01.06.2019

Abstiegsendspiel um den Klassenerhalt für Hainbergs Landesliga-Team

Nur ein Sieg in Landolfshausen schafft Sicherheit; Hoffnung auf viele Fans an der Linie!

Trainer Olli Hille und Sohn Jonas wollen sich mit einem Sieg und dem Klassenerhalt vom Hainberg verabschieden. Beide wechseln nach Northeim.

GT vom 01.06.2019, Göttingen. Der letzte Spieltag der Fußball-Landesliga wird am Sonntag um 15 Uhr zu einem Abstiegskrimi – zumindest aus Göttinger Sicht: Der SC Hainberg und der I. SC Göttingen 05 müssen noch Punkte für den Klassenerhalt holen und treten auswärts zu Derbys an.

Die Konstellation stellt sich vor den Landesligaspielen am Sonntag folgendermaßen dar: Die letzten vier Teams der Tabelle, zu denen auch der Fünfzehnte SCW Göttingen zählt, sind bereits abgestiegen. Den fünften Abstiegsrang belegt mit 38 Zählern und damit punktgleich mit dem Lehndorfer TSV auf dem Platz davor der SV Lengede. Jeweils einen Punkt besser sind der SC Hainberg auf dem elften und der I. SC 05 auf dem zehnten Platz.

Fünf Absteiger gäbe es jedoch nur, wenn Eintracht Braunschweig seine U23 für die Landesliga meldet – sollte dies nicht geschehen, stiegen nur vier Teams ab, und dann wären von Platz 10 bis 13 sämtliche Mannschaften schlagartig gerettet. Eine Tageblatt-Anfrage bei der Eintracht blieb am Freitag unbeantwortet, Braunschweig hat bis zum 6. Juni Zeit, das Team zu melden.

Die Konstellation am letzten Spieltag ist deshalb so pikant, weil Göttinger Stadtderbys mit Beteiligung der Abstiegskandidaten auf dem Programm stehen: Landolfshausen/Seulingen (gegen Hainberg) und der SCW (gegen 05) wollen sich vor eigenem Publikum noch mal von der besten Seite zeigen, zumal SCW-Trainer Marc Zimmermann nach elf Jahren zum letzten Mal an der Seitenlinie steht.
Im Hinspiel vor zwei Wochen präsentierte sich der TSV als das stärkere Team und gewann verdient mit 3:0. Nun geht es für den Tabellensiebten um nichts mehr, und der SC ist nach dem 2:1-Erfolg gegen den feststehenden Meister FT Braunschweig im Aufwind. „Das war die erste Auswärtsniederlage von FT, und so gehen wir mit viel Selbstbewusstsein ins Spiel“, sagt der Hainberger Co-Trainer Lukas Zekas.

„Landolfshausen ist fußballerisch und körperlich stark, aber wir werden uns komplett verausgaben, denn es ist ja das letzte Spiel der Saison“, unterstreicht Zekas, der selbst nicht dabei sein kann, weil er in seiner Eigenschaft als Chefscout bei der litauischen Nationalmannschaft weilt. Der Co-Trainer des SC erwartet vom bereits geretteten Gegner keine Geschenke. „Der TSV wird alles reinlegen und versuchen zu gewinnen.“ Gianni Weiss trainiere wieder mit, man werde aber keine Experimente riskieren: „Die Gesundheit geht vor.“

(rm) Die Hainberger hoffen erneut auf die Unterstützung ihrer Fans. "Die Jungs waren von der Atmosphäre der vielen Jugendspieler, ihrer Eltern und den Fans im Spiel gegen FT Braunschweig begeistert!" erzählt Lars Willmann, der in der neuen Spielzeit zusammen mit Lukas Zekas das Herrenteam trainieren wird. "Wenn wir das morgen im Auswärtsspiel wiederholen können wäre das phänomenal!" so Willmann und hat deshalb alle Jugendtrainer angetickert, morgen wieder mit ihren Jungs an der Linie zu stehen. Und wenn das Unternehmen Klassenerhalt gelingen sollte, vielleicht gibt es dann ja einen Autokorso zurück nach Göttingen.

24.05.2019

Vorletzte Ausfahrt Tabellenführer FT Braunschweig

im letzten Heimspiel geht es am Sonntag um den Klassenerhalt und die Unterstützung der Hainberger Fans!

Sein Tor sieben Minuten vor dem Ende sicherte vor vier Jahren gegen Bovenden den Klassenerhalt; Torjäger Niklas Pfitzner möchte auch am Sonntag endlich mal wieder treffen.

(rm) Im letzten Heimspiel der Saison empfängt Hainbergs Landesliga-Elf den bereits als Meister feststehenden FT Braunschweig. Es ist die vorletzte Ausfahrt auf dem Weg zum Klassenerhalt. Nach den beiden zuletzt unglücklichen 1:2-Niederlagen durch Tore in der Nachspielzeit hofft Trainer Olli Hille, dass sich das Schicksal mal wieder auf die Seite seiner Mannschaft schlägt.

Ein Punkt liegt das Team bei noch zwei ausstehenden Spielen vor dem ersten Nichtabstiegsplatz. Lars Willmann, der in der kommenden Saison als Co-Trainer der 1. Mannschaft an der Linie stehen wird hofft auf die Unterstützung der Fans. "Alle, die in Hainberg-Trikot, Shirt oder Jacke kommen zahlen nur die Hälfte und bekommen ein Getränk oder Bratwurst gratis" verspricht Willmann und hofft dabei auch auf die 17 Hainberger Jugendteams. "Die Mannschaft braucht die Unterstützung von außen!"

Wie es gehen kann, zeigte das Abstiegsendspiel vor vier Jahren gegen Bovenden, als die Mannschaft am letzten Spieltag vor 400 Zuschauern den Klassenerhalt in der Bezirksliga sicherte und ein Jahr später in die Landesliga aufstieg.

Am letzten Spieltag müssen die Spieler von Olli Hille und Lukas Zekas zum TSV Landolfshausen/ Seulingen, die nach eine großartigen Rückrunde schon gesichert sind. "Wir können es noch aus eigener Kraft schaffen und die Mannschaft will es unbedingt!" sieht Hainberg-Vorsitzender Jörg Lohse ein Vorteil auf Seiten seines Teams.

 

24.05.2019

Hainberg unterliegt 05 in letzter Sekunde

Fußball-Landesliga: Schwarz-Gelbe bezwingen die 1. Herren
im Abstiegsduell mit 2:1

Hart um kämpft - Hainbergs MironTrappmann setzt sich in dieser Szene durch

GT vom 23.05., von Andreas Fuhrmann

Der I. SC Göttingen 05 hat einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt gemacht – der SC Hainberg muss weiter zittern. Im Landesliga-Abstiegsduell besiegten die Schwarz-Gelben die Hainberger am Mittwochabend vor rund 400 Zuschauern im Maschpark mit 2:1 (0:0). Der Siegtreffer fiel in der Nachspielzeit.

Hainberg erwischte den besseren Start –und musste dafür noch nicht einmal viel tun, außer hinten sicher zu stehen. Der I. SC 05 begann hingegen fahrig, leistete sich im Aufbauspiel einen Fehler nach dem anderen. So kamen die Gäste bereits in den ersten Minuten zu einigen vielversprechenden Konterchancen, spielten diese aber nicht konsequent genug aus.

Und so plätscherte das Spiel dahin. Der SC Hainberg wollte nicht mehr tun, die Gastgeber konnten nicht. Dass die 05er kaum eine Lücke fanden, lag neben ihren ungenauen Pässen im Aufbau aber auch daran, dass der SCH einfach gut stand in der Defensive. Und vorne immer wieder auf Fehler der 05er lauerte. Einer dieser Fehler hätte in der 11. Minute fast zum 1:0 für die Gäste geführt, als Joschka Bettermann stark auf Miron Trappmann durchsteckte, der aber fünf Meter vor dem Tor noch am Schuss gehindert wurde.

Erst nach 20 Minuten kamen die Gastgeber langsam besser ins Spiel und hatten in der 25. Minute die erste dicke Chance zur Führung. Nach einem Foul an Moritz Bartels entschied der sichere Schiedsrichter Niklas Milczewski auf Freistoß. Und Gerbi Kaplan zirkelte den Ball aus etwa 20 Metern wunderschön links an der schlecht postierten Mauer vorbei –fand aber in SCH-Torwart Philip Blank seinen Meister.

Nach einer weiteren guten Gelegenheit, ebenfalls initiiert durch Kaplan, fasste sich der 05-Spielertrainer nach einem kurzen Sprint plötzlich an den linken Oberschenkel und sank zu Boden. Kaplan wurde an der Seitenlinie behandelt, probierte es nach einigen Minuten noch mal, signalisierte dann aber, dass es nicht weitergeht (41. Minute). Später sollten die 05er mitteilen, dass Kaplan sich wohl einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen hat. Bitter für den I. SC 05. Kaplan war bis dahin ihr bester Mann.

Die 05er hatten dann quasi mit dem Pausenpfiff ihre bis dahin beste Möglichkeit zur Führung, als Mladen Drazic nach einer Flanke von links völlig ungedeckt zum Kopfball kam. Diesen setzte er aber deutlich über die Latte des SCH-Gehäuses. Der Treffer wäre allerdings auch mehr als unverdient gewesen in einer bis dahin schwachen Begegnung, in der man beiden Teams anmerkte, wie viel auf dem Spiel stand.

Nach der Pause versuchte 05 weiter Druck zu machen – und lief nach eigener Ecke in der 63. Minute in einen verhängnisvollen Konter. Alexander Kern war auf und davon und konnte von Daniel Washausen nur mit einem Foul gestoppt werden. Der Schiedsrichter entschied auf Notbremse und zeigte Washausen die rote Karte.

Doch 05 blieb weiter am Drücker und wurde in der 74. Minute belohnt. Nach einem unglücklichen Handspiel des eingewechselten Andre Kaufmann im Strafraum entschied der Schiri zurecht auf Elfmeter für 05. Diese Chance ließ sich Patric Förtsch nicht nehmen und verwandelte sicher zum 1:0.

05 hätte wenig später durch Mohebieh und Bartels das 2:0 erzielen müssen – und wurde für diese Nachlässigkeit bitter bestraft. Ausgerechnet Kaufmann war es, der die Hainberger jubeln ließ. Doch die 05er steckten nicht auf und erzielten kurz vor dem Abpfiff durch Bartels den umjubelten Siegtreffer.

Wie geht es weiter für beide Teams? Neben den beiden noch ausstehenden Ligaspielen ist der I. SC 05 noch im Bezirkspokal-Halbfinale am Mittwoch, 29. Mai, um 19 Uhr gegen Sparta Göttingen am Greitweg gefordert. Neben dem Heimspiel am Sonntag, 26. Mai, um 15 Uhr gegen den Tabellensechsten SC Gitter kommt es am Sonntag, 2. Juni, um 15 Uhr in Weende noch zum Stadtduell gegen den als Absteiger feststehenden SCW Göttingen.

Dagegen kann sich der SC Hainberg komplett auf sein Landesliga-Restprogramm konzentrieren. Am Sonntag, 26. Mai, kommt um 15 Uhr der bereits feststehende Meister und Oberliga-Aufsteiger FT Braunschweig auf die Zietenterrassen. Zum Abschluss fährt der SCH am Sonntag, 2. Juni, nach Landolfshausen zum Kreisderby gegen den TSV LaSeu.