08.05.2019

Derby-Zeit auf dem Hainberg

Fußball-Landesliga: SCH empfängt I. SC Göttingen 05

Hinten dicht machen und vorne treffen - Kapitän Gianni Weiß freut sich auf das Derby! Foto hs

Von Eduard Warda (GT vom 08.05.2019)

So eng ist es wohl noch nie im Tabellenkeller der Fußball-Landesliga zugegangen. In dieser Situation treffen am Mittwoch der SC Hainberg und der I. SC Göttingen 05 im Derby aufeinander. Anstoß ist um 18.30 Uhr auf dem Sportplatz Zietenterrassen.

Den Tabellensiebten SV Reislingen-Neuhaus trennen vom TSV Hillerse, der auf dem ersten Abstiegsrang, dem 13. Platz, rangiert, gerade einmal vier Punkte. Dazwischen liegen fünf Teams, unter anderem der SC Hainberg, der mit 35 Punkten Neunter ist, und der I. SC 05, der mit 34 Zählern Zwölfter ist. Ein Erfolg im Derby, und 05, das ein Spiel mehr absolviert hat, ist am SCH vorbei.

„Wir wollen auf jeden Fall gewinnen, weil wir noch wenigstens zwei Siege brauchen“, sagt SCH-Kapitän Gianni Weiß vor der Partie. „Bis auf Lebenstedt haben noch alle Teams eine Chance, in der Klasse zu bleiben, und wir haben gerade einmal einen Vier-Punkte-Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Es ist ziemlich eng, und wir sind voll mit drin, denn in sieben Spielen kann man eine Menge gewinnen, aber auch eine Menge verlieren.“

Das Rückspiel steht bereits in zwei Wochen an, und dann geht es für den SCH auch noch zweimal gegen den TSV Landolfshausen/Seulingen. „Wenn wir wenigstens zwei Spiele gewinnen, sollte es am Ende reichen“, sagt Weiß. Ziegner fällt verletzt aus. 05-Kapitän Patric Förtsch weiß ebenfalls um die Bedeutung des Spiels: „Ich denke, es geht für beide um sehr viel, das Derby wird wegentscheidend sein“, sagt „P“. „Wir sind jetzt in einer guten Ausgangssituation, und mit zwei Siegen in den direkten Spielen gegen Hainberg sollten wir es schaffen.“

Bei 05 fehlt allerdings Spielertrainer Kaplan mit der fünften Gelben Karte, Podolczak fehlt laut Förtsch mit Knorpelschaden im Knie wahrscheinlich für die gesamte restliche Saison. Dass sich die Derbys für die Göttinger Vereine am Saisonende ballen, empfindet „P“ eher als positiv: „Derbys bei schönem Wetter vor vielen Zuschauern machen doch viel mehr Spaß“, sagt er.

„Ich schätze, das Spiel wird größtenteils über den Kampf kommen“, sagt Weiß, „das wird körperlich ’ne andere Nummer als sonst.“ Denn immerhin kenne man sich untereinander, „und am nächsten Tag will man nicht durch die Stadt laufen und sich blöde Sprüche anhören“.

08.05.2019

Lukas Zekas wird Nachfolger von Oliver Hille

Arunas Zekas und Lars Willmann werden neue Co-Trainer

Vier für Hainbergs 1. Herren: Arunas Zekas, Lukas Zekas, lars Willmann, Jörg Lohse

Von Jan-Philipp Brömsen (GT, 03. Mai 2019)

Der Fußball-Landesligist SC Hainberg hat einen Nachfolger für den im Sommer ausscheidenden Cheftrainer Oliver Hille gefunden. Der bisherige Co-Trainer Lukas Zekas übernimmt zusammen mit seinem Vater Arunas Zekas und Lars Willmann das Team von den Zietenterrassen.

SCH-Vorsitzender Jörg Lohse stellte das neue Trainer-Duo für die kommende Saison am Donnerstag in den neuen Räumen des Hainberger Sportvereins vor. „Lukas Zekas hat sich in dieser Saison zusammen mit Oliver Hille in die Trainingsarbeit eingearbeitet und als ausgewiesener Fachmann erwiesen“, so Lohse, der froh ist, ein Bindeglied zwischen Mannschaft und Verein gefunden zu haben.

„Wir danken Olli für die jahrelange Treue und die sehr gute Trainertätigkeit – wir sind ihm zu Dank verpflichtet“, lobte der Vorsitzende. Hille wechselt im Sommer als Co-Trainer zum derzeitigen Oberligisten FC Eintracht Northeim. Mit Lars Willmann übernimmt ein langjähriger Jugendtrainer des SC Hainberg den künftigen Co-Trainer-Posten, zusammen mit dem erfahrenen Arunas Zekas, der zuletzt mit seinem Sohn Lukas die U17 des I. SC 05 trainierte.

„Wir wollen als Verein mit Lukas Zekas, der von der Mannschaft sehr geschätzt wird, den eingeschlagenen Weg fortsetzten und jungen, hungrigen Spielern die Chance zur sportlichen Weiterentwicklung bieten“, ergänzte Lohse. Personell wird es bei den Hainbergern einige Veränderungen geben: Rolf-Hendrik Ziegner ist ein heißer Kandidat bei der SVG, und Jonas Hille scheint seinem Vater zu Eintracht Northeim zu folgen.

„Ich habe mit allen Spielern gesprochen – der Großteil hat zugesagt. Das war auch ein Grund für meine Zusage“, so der neue Trainer. Der 27-jährige Sportstudent ist neben dem Traineramt beim SCH auch für die litauische Nationalmannschaft als Analyst tätig. „Bei Länderspielen bin ich schon mal zwei Wochen weg – darum habe ich aber auch zwei erfahrene Co-Trainer“, sagt Lukas Zekas, der sich insbesondere auf die Zusammenarbeit mit seinem Vater freut. „Er hat ein unglaubliches Fachwissen.“

03.12.2018

2:2 - "Erste" holt wichtigen Punkt bei Germania Lamme

Hille-Elf gleicht zweimal aus

Kapitän Gianni Weiss sicherte kurz vor  Schluss den wichtigen Auswärtspunkt

(GT, 03.12.18). „Wir sind sehr gut reingekommen in die Partie und haben uns einige gute Chancen erarbeitet“, sagte SCH-Trainer Oliver Hille. So traf Maximilian Maretschke mit einem fulminanten Schuss nur die Latte. Und Lukas Pampe erwischte wenig später in aussichtsreicher Position dermaßen unglücklich den Ball, dass dieser knapp neben das Tor ging. Dann kam es, wie es in solchen Momenten oft kommt: Durch einen blitzsauberen Konter gingen die Gastgeber mit 1:0 in Führung. Dabei blieb es bis zur Pause.

Die Hainberger steckten aber nicht auf und kamen in der 72. Minute durch einen Freistoß zum verdienten Ausgleich – und wie. Hendrik Ziegner nahm aus etwa 30 Metern Maß, und der Ball senkte sich hinter dem Torhüter der Gastgeber ins Netz. Ein Kunstschuss. Der SC Hainberg wollte nun mehr, drängte auf das nächste Tor – und fing sich nach einem Gewühle im eigenen Strafraum den nächsten Gegentreffer ein.

„Wir haben aber weiter gearbeitet“, sagte Hille. Und das zahlte sich aus. Denn in der 88. Minute vollstreckte Gianni Weiss einen langen ball per Kopf – und sorgte für eine gerechte Punkteteilung. „Wenn man die Torfolge sieht, kann man zufrieden sein“, bilanzierte Hille. „Aber wenn wir am Anfang unsere Chancen genutzt hätten, wäre noch mehr drin gewesen.“