18.05.2015

Wichtiger Auswärtssieg!

Gänsehaut nach Traumtor von Ziegner kurz vor Schluss

Hätte man ein Drehbuch schreiben sollen für den gestrigen Auftritt des SCH bei Tuspo Weser Gimte, man hätte es nicht gefühlvoller schreiben können. In der 87.Minute stand es 1:1 zwischen dem Tabellendritten aus Gimte und unserer Mannschaft des SC Hainbeg. Gianni Weiss setzte zu einem seiner starken Solos an und konnte kurz vor dem Sechzehner nur durch ein "Sperren ohne Ball" gestoppt werden. Freistoss. Der in der zweiten Hälfte immer stärker werdende Henne Ziegner legte sich den Ball zurecht um ihn dann in bester "Junuzovic-Manier" über die Mauer ins Tor zu zirkeln. In diesem Moment kannte der Jubel keine Grenzen. Ziegner lief Richtung Zuschauer und Bank und wurde dann von circa fünfzehn Spielern und Zuschauern umarmt und beglückwünscht. Momente die Gänsehaut verursachen, einfach Geil!

Doch so geil hatte es gar nicht angefangen. Gimte war in der ersten Halbzeit klar überlegen. Doch Scharfen und Glogic verpassten es dem 1:0 durch Stopko (17.) ein zweites Tor nachzulegen. Frederic Pense parierte was zu parieren war und schaffte es so sein Team im Spiel zu "halten". Niklas Pfitzner hätte dann fast noch für den, zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaften, Ausgleich gesorgt, doch er zögerte nach tollem Ziegner-Paß zu lange.

Nach der Pause kamen unsere Jungs mit einem anderen Gesicht aus der Kabine. Zwar hatten sie nach einem Pietri-Schuss noch Glück, dass dieser verzog, doch merkte man aufeinmal das hier noch etwas gehen könnte. Nach tollem Zusammenspiel von Pfitzner und Ziegner scheiterte Letzterer ziemlich kläglich am Gimter Schlussmann aus sechs Metern. Dann Jubel! Erik Parusel hatte den Ball nach einer Kopfballverlängerung eines Gimters per Picke in der kurzen Ecke untergebracht. Doch der Schiedsrichter hatte auf Abseits entschieden und war sich sicher, dass einer unserer Spieler den Ball verlängert hatte (69.). Kein Tor! Seis drum, Jetzt erst Recht!

Ecke um Ecke flogen in den Sechzehner der Weserstädter und in der 75.Minute war es Hainberg-Ikone Bahne Kapelle der nach Ziegner-Eckstoß perfekt einlief und zum Ausgleich einköpfte. Nun spielten nur noch wir und man merkte wie wir diesen Sieg "wollten"!

Das Ende der Geschichte ist bekannt und auch nach dem Abpfiff war vielen bewusst, dass wieder ein wichtiger Schritt zur "Mission Klassenerhalt" gemacht wurde. Am Ziel sind wir dennoch noch längst nicht. Um hundertprozentig sicher zu sein sollte man aus den beiden letzten Heimspielen gegen Sparta Göttingen am 31.5. um 15 Uhr und gegen den Bovender SV am 7.6. um 15 Uhr zwei Siege holen.

Und wisst ihr was? Ich bin fest davon überzeugt, dass wir es packen!

Bruno Kassenbrock

Teammanager SC Hainberg

15.05.2015

Remis gegen Bergdörfer und Lenglern

Erkner-Elf seit sieben Spielen ungeschlagen

Sergej Heckmann (links) und Hauke Boss (rechts) behaupten den Ball gegen Bergdörfers Meyna

Nach fünf Siegen in Folge mussten sich unsere Hainberger gegen die SG Bergdörfer (1:1) und die SG Lenglern (0:0) mit zwei Unentschieden begnügen. Wieviel diese Punkte wert sind, wird sich am Ende der Saison zeigen, derzeit besitzen wir einen Vorsprung von fünf Punkten zum ersten Abstiegsplatz, wobei Bovenden, Breitenberg und Denkerhausen noch vier bzw. fünf Spiele spielen dürfen. Wir haben noch drei Partien um Punkte zu sammeln.

Gegen die SG Bergdörfer fanden wir gut ins Spiel und gingen folgerichtig durch unseren Käpitän "Boller" von Werder in Führung. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld von Hauke Boss bekamen die Eichsfelder den Ball nicht richtig weg und Boller staubte den Ball im Getümmel ab (17.). Doch anstatt weiter offensiv zu agieren, ließen wir uns von den, zugegebenermaßen spielerisch starken, Gästen einschnüren und bekamen in der 39.Minute die Rechnung dafür. Bergdörfers Kapitän Christopher Meyna schoss den Ball aus ca 25 Metern haargenau in den linken Torwinkel, sodass Frederic Pense im Tor keine Chance hatte.

Nach der Pause gelang es keiner der beiden Mannschaften sich ein Übergewicht zu erarbeiten. Nur Meyna traf kurz vor Schluß wieder aus gut zwanzig Metern die Latte. "Mit dem Punkt können wir leben.", war die einstimmige Meinung von Trainer und Mannschaft.

Ähnlich war es dann am vergangenen Mittwoch gegen die SG Lenglern. Ohne viele Torraumszenen sprang am Ende ein Punkt beim 0:0 heraus. Positiv war hier die Leistung von Pense hervorzuheben, der gegen Ligatorschützenprimus Yusuf Beyazit hervorragend parierte. In unseren Offensivbemühungen waren wir an diesem Tag glücklos, wohl wissend dass an diesem Tage mit Boller (5.Gelbe) und Henne Ziegner (Gelb-Rot gegen Bergdörfer) zwei offensive Leistungsträger fehlten.

Am kommenden Sonntag, den 17.5. sind wir zu Gast beim Tabellendritten Tuspo Weser Gimte. Anstoss ist am RATTWERDER um 15 Uhr. Über viele Hainberger Fans würden wir uns wie immer sehr freuen.

 

Bruno Kassenbrock

Teammanager SC Hainberg

27.04.2015

Mini-Serie - Hainberg schlägt auch Südharz

Hauke Boss (hier in einem anderen Spiel) sorgte auch gegen Südharz in der Innenverteidigung für Ordnung.

Vor dem Spiel ist nach dem Spiel, der Ball ist rund … diese und andere Weisheiten kennen wir aus dem Fußball. Am Sonntag kam im Abstiegsduell mit dem SV Südharz eine weitere hinzu: „Wer den stärkeren Willen hat, gewinnt dieses Spiel!“ so die Worte von Trainer Dennis Erkner, der der Mannschaft auch in der Kabine verdeutlichte, dass diese Mannschaft etwas erreichen kann, was es so beim S.C. Hainberg noch nie gegeben hat. Diesen Abstieg zu verhindern ist eine unmögliche (impossible) Mission, die aber (was wir ja aus gleichnamigen Filmen wissen) trotzdem möglich ist.
Dass gestern überhaupt gespielt worden konnte, ist den fleißigen Helfern (vor allem Lothar und Klaus sein dank) zu verdanken, die nach kurzem Sturzregen und den Tipps der Rasenspezialisten den Platz so herrichteten, dass die Schiris nicht gleich wieder weggefahren sind und den Platz schließlich als bespielbar beurteilten. In dieser Zeit kamen die ersten „Wir sind ein Team“ Rufe aus der Kabine, Gänsehaut trotz Regen… das gibt es wohl nur auf den Terrassen
Auch Bruno Kassenbrock hatte ein „gutes Gefühl“, warnte aber auch vor zu viel Selbstsicherheit… Dieser jungen Mannschaft kann man aber auch nicht abverlangen, von jetzt auf gleich alles richtig zu machen, der Druck ist sehr hoch und der glänzende Auswärtssieg in Bremke kann einen jungen Spieler auch mal den Boden verlieren lassen.
So war es auch nicht zu verwundern, dass es die Südharzer waren, die dass Spielzepter übernahmen. Die ersten 10 Minuten ein Sturmlauf des Gegners, der mit Glück (Pfostenschuss aus 20 Metern) überstanden wurde. Erst dann gelang es unseren Hainbergern, sich ins Spiel zu kämpfen. Ab der 25. Minute folgte die stärkste Phase des Hainberger Spiels, gleich zweimal konnte trotz der jetzigen Überlegenheit das fast leere Tor nicht getroffen werden. Die Erlösung und der Lohn folgte in der 30. Minute, nach einem tollen Spielzug setzte sich Niklas Pfitzner auf der rechten Seite durch und bediente Gianni Weiss mit einem scharfen Flachpass, Gianni nahm den Ball geschickt auf, versetzte den sehr guten Torwart der Südharzer und schob den Ball eiskalt in die kurze Ecke. 1:0 für Hainberg …durchatmen … Bis zur Pause noch eine weitere 100% Chance, die aber auch nicht verwertet werden konnte.

So ging es in die Pause. Diese nutzte Dennis Erkner, um den Spielern nochmals zu erklären, welche Einstellung wichtig ist um dieses Spiel zu gewinnen. Es wurde laut in der Kabine. „Ein Team“ kam wieder hinaus! 

Die 2.te Halbzeit ein typischer Abstiegskampf, verlorene Bälle auf beiden Seiten, kleinere Provokationen, einfach ein zerfahrendes Spiel. Trainer Erkner belastete seine Stimmbänder immer wieder und forderte die Mannschaft auf, dagegen zu halten. Brust raus Männer! So gab es einige Aktionen der Südharzer, die mit Hainberger Aufatmen quittiert werden konnten. Unter anderem ein Kopfball der auf der Querlatte des Hainberger Tores landete. In dieser Phase zwei lobenswerte Dinge: Zum einem das Schiedsrichtergespann, welches eine sehr gute Leistung zeigte und zum anderen junge wilde Hainberger die ruhig blieben und sich nicht an Diskussionen mit dem Schiri beteiligten.
Die Schlussphase dann nochmals hektisch, der eingewechselte Laith Mugami setzte sich nach Zuspiel von Gianni Weiss auf der rechten Seite durch und konnte nur durch ein Foul gestoppt werden. Der Schiri reagierte sofort und entschlossen, Rote Karte für den Südharzer. Diese Entscheidungen sind immer unglücklich, aus der Sicht der Betroffenen immer falsch (das geht auch Hainberg so). Aber man kann hier eine neutrale Sicht favorisieren, Gelb hätte es auch getan. Das sah wohl auch die Nummer 9 der Südharzer so, nur dass er wohl die falschen Worte wählte, als er es dem Schiri zu erklären versuchte. Aber auch hier ganz neutral: Die Nummer 9 hatte sich die darauf anschließende gelb-rote Karte in diesem Spiel mehr als verdient!
Anschließend dann die endgültige Entscheidung des Spiels: Nach einem weiteren Foulspiel legte sich „Henne“ Ziegner den Ball zurecht und nach dem ersten Versuch nahm er den Abraller auf und schloss zum 2:0 für Hainberg ab. Jubel bei den Hainbergern, hängende Südharzer Köpfe.

Kurz danach Abpfiff. 6 Punkte gegen den Abstieg, erleichterte Hainberger Spieler die die „Mission Nichtabstieg“ am Leben erhalten! Die Hoffnungen aller Fans!
Die nächsten Spiele werden für unsere Mannschaft entscheidend sein und wir bitten alle Fans, dieses „Team“ und Ihre Verantwortlichen zu unterstützen! Gerade auswärts sind eigene Fans sehr wichtig.

Die Mannschaft braucht euch!