3. Herren 2022-2023
Piotr Podolczak hält den Sieg fest
Tobi Wagner mit Doppelpack bei 3:2 Auswärtssieg von SC Hainberg III bei SC Weende 3
Helden des Abends: hielten im Spiel hinten dicht und danach zusammen: Hermann Fuge und Piotr Podolczak
Sie hatten sich viel vorgenommen, die Gastgeber vom SC Weende, denn schon als die ersten Strahlen des kalten Flutlichts den Kunstrasenplatz erhellten, zeigten die von Sören Baehre aufgebotenen Akteure ein buntes Kaleidoskop ihres illustren Trainingsrepertoires – professionell anmutend und – nicht zu verhelen – mit Respekt einflößender Wirkung.
Schnell war den Hainberger Kickern klar: das wird ein ganz hartes Stück Arbeit. Und tatsächlich, mit Anpfiff des guten Schiris Kalle Kurmes setzten die Weender mit ganz viel Pressing zum Sturmlauf an und brachten die Gäste aus der Südstadt ein ums andere Mal in große Bedrängnis. Allein Keeper Piotr Podolczak war es zu verdanken, dass die in Weiß aufgelaufenen Weender nicht schon frühzeitig in Führung gingen. Mehrfach erschienen sie ganz plötzlich alleine vor seinem Gehäuse; in herausragender Manier baute er sich vor den heranrauschenden Stürmern auf und parierte deren Schüsse geradezu sensationell. Ungewöhnlich - aber nicht unkomisch - und daher auch für diese Spielklasse auffällig, die Daueranfeuerungstiraden des Weender Keeper Marvin Gernert, der nichts unversucht ließ, seine Mitspieler lautstark anzutreiben: fast wie in Telefondauerschleife forderte er sie auf, nachts rechts zu rücken, Räume eng zu machen oder Gegner zuzustellen. Weniger kann ja manchmal auch mehr sein, weiß seit langem schon der Volksmund zu berichten.
Erst nach ungefähr einer Viertelstunde befreiten sich die Spieler von Teamchef Lohse aus dem Dauerpressing und kamen zu eigenen Chancen. Zunächst hatte Daniel von Werder mit einem Schuss noch Pech, als er den Ball aus 20 Metern an den Pfosten „bollerte“. Doch nach einem von Benni „Börner“ quer über das halbe Spielfeld gezogenen Ball, nahm Tobi Wagner Maß und knallte die Kugel zur etwas glücklichen 1:0 SC-Führung in die Maschen. In der 22. Minute erkämpfte sich Youngster Lasse Sager das Spielgerät, spielte auf Jan Lüdecke und der bediente mit Blick für den freien Mann Tobi Wagner, der den herauseilenden Weender Torwart Marvin Gernert ausspielte und den Ball zum 2:0 einschob. Doppelpack: und eine - sportlich gesehen - ganz bittere Pille vom Pharmazeuten für den Gastgeber.
Schulterklopfen: Vorbereiter Benni (Börner) Krieft und Vollstrecker Tobias Wagner
Die Weender ließen sich nicht beirren, spielten – immer noch lautstark angetrieben - weiter nach vorne und kamen zu mehreren Großchancen, fanden jedoch – und täglich grüßt das Murmeltier - in Piotr Podolczak an diesem Abend ihren Meister.
In der 32. Minute dann der schönste Treffer des Abends: Boller spielt den Ball mit Übersicht auf die linke Seite auf Benni "Börner", dessen flach und knallhart vors Tor gezogener Schottlandpass findet Dennis Steinmetz und der ruft mit seiner Direktabnahme nochmal in Erinnerung, wer sich in Barsinghausen schon mal die Niedersachsen-Torjägerkanone geholt hat: 3:0. Und für einen Moment wurde es auffallend still.
Trotz dieser deutlichen Führung, bewies Weende Moral und erzielte vor der Pause noch den 3:1 Anschlusstreffer.
In der Halbzeitpause erinnerte Teamchef Lohse seine Hintermannschaft daran, sich noch besser abzustimmen, was dann auch in der zweiten Hälfte, dazu führte, dass Weende nur noch gelegentlich Druck aufbaute. Mehrfach versäumten es die Hainberger jedoch den Sack endgültig zu zumachen, und nachdem Weende dann kurz vor Schluss mit einem tollen Freistoßtreffer noch das 3:2 erzielte, war die Partie dann doch noch mal offen und es wurde auch von „hinten“ heraus wieder etwas lauter. Mit etwas Glück, aber vor allem der richtigen kämpferischen Einstellung rettete Hainberg den knappen Vorsprung über die Zeit.
Die Hainberger feierten ihre Helden Tobi und Piotr beim gemeinsamen Bier und stießen darauf an, dass sie nun auch nach dem sechsten Spiel noch ungeschlagen sind.
Die Hainberger Sieger: Piotr Podolcak, Axel Bachmann, Christos Geuloudis, Lutz Wegeener, Hermann Fuge, Dennis Steinmetz, Benni Krieft, Tobi Wagner, Lasse Sager, Daniel von Werder (Boller), Zeljiko Matic, Lars Heuermann, Ibo Aslin.
Betreuer: Wolfgang Thiele, Teamchef: Jockel Lohse
Hainbergs V. inszeniert „Fußball verrückt“:
5:6 Niederlage nach 5:1 Halbzeitführung
„Es gibt kein Gutes im Schlechten.“, könnte man in Abwandlung der Sentenz des deutschen Philosophen Theodor W. Adorno aus dessen Minima Moralia ableiten.
Denn wer sich das äußerst unterhaltsame Spiel der dritten Kreisklasse am Samstag angesehen hat, ist geneigt davon auszugehen, dass die fünfte Mannschaft des SC Hainberg vor einer fußballerischen Sinnkrise steht, denn was sie im Spiel gegen Rosdorf II auf den Platz brachte, war ein Gegensatz, wie er größer nicht sein konnte.
Doch der Reihe nach:
Bei herrlichstem Fußballwetter und in der Vorfreude darauf, dass die Spiele gegen Rosdorf für die Hainberger immer etwas Besonderes bereithalten, lief eine recht gut besetzte Hainberger Elf auf den Kunstrasenplatz im Jahnstadion auf.
Und wie zu erwarten war, legten die traditionell in blau und weiß spielenden Hainberger los, wie die Feuerwehr. 1:0 nach 4 Minuten durch Niedersachsen-meisterschaft - Torschützenkönig Dennis Steinmetz. Kurz darauf führte ein gefühlvoll geschossener Freistoß von Gerrit Heyde zum frühen 2:0 (s. Bildabfolge: vor, während und nach seinem Treffer).
Der zwischenzeitliche 1:2 Anschluss der Rosdorfer irritierte zunächst niemanden aus den Hainberger Reihen, denn viel zu schnell folgten weitere Hainberger Treffer durch Dennis Steinmetz, Benni Krieft („Börner“) und Lutz Wegener. Weitere Tore wären möglich gewesen, aber wer will es einer Mannschaft verdenken, wenn sie bei einer derartig sicheren Führung vor dem gegnerischen Tor einen Spielzug einmal nicht voll konzentriert zu Ende spielt.
Nachdem Teamchef Lohse durchgetauscht hatte, wurden mit einer
verdienten 5:1 Führung die Seiten gewechselt. Was dann geschah, ist jedoch auch für erfahrene Fußballkenner schwer zu verstehen: Als hätte Teamchef Lohse in der Pause die „cash-out“ Funktion für Kreisklassespiele (vorzeitiges Auszahlen von 2 statt drei Punkten bei sicherer Führung) gewählt, fast alles von dem, was vor der Pause noch reibungslos funktionierte, war plötzlich wie weggeblasen. Und die Mannschaft aus Rosdorf holte Tor um Tor auf, spielte sich dabei auch mit Glück durch die Hainberger Abwehr, verkürzte aber den scheinbar unaufholbaren Rückstand Tor um Tor. Und je euphorisierter und mutiger die Rosdorfer aufspielten, desto mehr mutierte die Hainberg-Elf zu einem vor der Schlange paralysiert erstarrenden Kaninchen.
Beim Stande von 5:5 keimte beim SC zwar noch einmal kurz Hoffnung auf, aber Schiedsrichter Hebel sorgte dafür, dass Hainberg denselben nicht mehr umlegen konnte und erkannte die 6:5 Führung fälschlicherweise nicht an.
Und so kam es, wie es in einem solchen Spiel dann wohl auch kommen muss. Rosdorf erzielte den sechsten Treffer und Hainberg brachte kaum noch Gelungenes zustande.
Wie begossene Pudel schlichen die Hainberger Akteure nach dem Spiel zunächst vom Platz. Doch schon an der Schwelle zur Kabinentür, besannen sie sich auf das, was diesen großartigen Sport so einzigartig macht und Verlierern die Chance gibt, persönlichkeitsgestärkt aus einer Niederlage hervorzugehen, indem sie die Situation analysierten und das Gute, dass selbst solch ein Spiel in sich trägt, wahrhaft meisterlich für sich refraimten.
Zunächst einmal besann man sich dankbar der
Erkenntnis, dass wer zum Hainberg kommt, tatsächlich was erleben kann. Was andere Vereine nur versprechen, wird beim SC Hainberg wirklich wahr.
Auch wurde in der Umdeutung des Erlebten bewusst, dass Hainberg V in diesem Spiel ja quasi zweimal als Sieger vom Platz gegangen war. Einmal zur Pause, als 5:1 Sieger und einmal nach Abpfiff des Spiels – nachdem man sich in der zweiten Halbzeit erfolgreich selbst geschlagen hatte. Wer sonst kann so etwas schon für sich in Anspruch nehmen?
Zudem erinnerten sich die Älteren unter den Akteuren an Ingrid Steegers Klimbim Ausspruch „Aus Fehlern wird man klug, drum ist einer nicht genug.“ und konnten sich so gewahr werden, in diesem Spiel wirklich viel gelernt zu haben.
Und nicht zuletzt, wurde nach dem Spiel am Tresen im Clubhaus noch der eine oder andere Meter zusätzlich gemacht, so dass zu vorangeschrittener Stunde schon wieder, freudig große Ziele gesteckt werden konnten (s. Bild).
Bei so viel Gutem im Schlechten stieg bei den Hainberg-Kickern dann nach und nach die Vorfreude auf das Saison-Abschlussrückspiel, denn die Spiele gegen Rosdorf halten wahrhaft immer Besonderes bereit.
Die Mannschaft:
Sandro Sehner, Christos Gouloudis, Benjamin Krieft, Björn Waltemathe, Lutz Wegener, Martin Lindemann, Phillip Heumüller, Lukas Dannenberg, Aco Pelé(sic), Dennis Steinmetz, Lars Heuermann, , Babba Kloppmann, Gerrit Heyde
Teamchef: Jörg Lohse
refraimt von: Babba Kloppmann
„Dreifacher Lutz“ beim 6:2 Sieg gegen Inter Roy II
Capitano Wegener glänzt mit Eiskunstlauf-Schmankerl
„Schuhpflege für besondere Momente, in denen es darauf ankommt.“ Mit diesem Slogan wirbt die Firma Erdal auf ihrer Internetseite. Anscheinend hatte sich SCH-Capitano Lutz Wegener diese Worte genau eingeprägt, denn vor dem Spiel schmierte er mit schwarzer Schuhcreme seine Fußballstiefel so intensiv ein, dass es in der Kabine nur so glänzte (bitte auf das Bild klicken).
„Damit kann ich geschmeidiger spielen.“, erklärte er auf Anfragen seine Schuhpflege-Aktivität und so mancher seiner Mitspieler fragte sich insgeheim, ob er sich damit nicht aufs Glatteis bewegt. Dazu aber später mehr ...
Zu Beginn der Partie von SC Hainberg V gegen Inter Roy 2 bekamen die SC-Akteure bei sommerlichen Temperaturen kaum Luft zum Atmen, denn so intensiv setzten die im Durchschnitt 20 Jahre jüngeren Kicker von Inter Roy mit ihrem Pressing die Hainberger Abwehr unter Druck. Es schien lediglich eine Frage der Zeit zu sein, wann sie in Führung gehen würden.
Zum Glück jedoch hatte Hainberg-Urgestein Martin Burckhardt vor dem Spiel eine Runde Traubenzucker spendiert, so dass die ins Blut gelangte Glucose allmählich Kräfte bei den Mannen von Teamchef Lohse weckte, die erste Drangphase der Gastgeber schadlos überstanden wurde und die SC-Kicker immer besser in Schwung und damit ins Spiel kamen.
In der 17. Minute hatte Guido Hübner noch Pech, denn der von ihm kunstvoll getretene um die Mauer segelnde Freistoß-Ball touchierte nur den Außenpfosten.
In der 20. Minute war es dann aber soweit, als Mittelfeld Dirigent Aco Pele´(sic) mit Auge den Ball auf Boller (Daniel von Werder) auflegte, der flach ins lange Eck zum 1:0 einschob. Die Freude über diese Führung währte jedoch nicht sehr lange, dann fast im Gegenzug kam Inter Roy nach einem tollen Solo zum 1:1 Ausgleich.
Hainberg zeigte die richtige Reaktion und erneut hatte Aco Pele´(sic) seine Füße im Spiel, als er auf Dennis Steinmetz auflegte und der Torschützenkönig der letzten Ü32 - Niedersachsenmeisterschaft das machen konnte, was er nun mal richtig gut kann: Er schoss zur verdienten 2:1 Führung ein.
Inter Roy zeigte sich zunächst noch unbeeindruckt, doch dann war auch für sie Augenreiben angesagt: denn was nun geschah ist wirklich einmalig: Capitano Lutz zelebrierte kunstvoll den „Dreifachen Lutz“. Ursprünglich im Eiskunstlauf beheimatet bekamen die Zuschauer nun den von Erdal versprochenen besonderen Moment - die Welturaufführung des dreifachen Lutz im Fußballsport - zu sehen:
Kurzer Anlauf, das linke Bein nach hinten verlagert, den linken Arm ebenfalls nach hinten gestreckt, die rechte Hand parallel dazu in Torrichtung auf das Ziel ausgerichtet, jagte er mit rechts den Ball aus spitzem Winkel fast von der Eckfahne und mit Vollspann in Richtung gegnerisches Tor. Da war selbst der ansonsten gute Fänger von Inter Roy machtlos. 3:1 für den SC. Doch damit nicht genug, denn erst einmal auf diesen kunstvollen Bewegungsablauf-Geschmack gekommen, bugsierte Lutz Wegener das Spielgerät in quasi gleicher Körperhaltung auch zum 4:1 und zum 5:1 ins gegnerische Gehäuse (s. Bild Mitte klicken) und brach damit jeglichen Widerstand.
Was andere vor ihm mit jahrelangem Training nur auf dem Eis hinkriegten, zelebrierte er scheinbar mühelos – dazu noch mit Ball am Fuß – und dabei dreimal perfekt gestanden. Es lief also „wie geschmiert“ für den im Spiel glänzenden Capitano und damit auch für den SC Hainberg.
Erwähnenswert hier noch die jeweils tolle Vorarbeit von Aco Pelé(sic), Christopher Manns und Dennis Steinmetz.
Inter Roy zeige sich von dieser Kunsteinlage so konsterniert, dass nun nicht mehr viel bei ihnen zusammenlief und Hainberg das Spiel im „mia san mia“ Stil nach Hause brachte. In der Abwehr dabei zuverlässig sicher wie eh und je Christos Geouloudis, Guido Hübner und Marco Küster. Auf den Außenbahnen sorgen Jonas Kedziora und Gerrit Heyde für Schwung nach vorne, aber auch für Sicherheit nach hinten.
Nach erneut schönem Zuspiel von Dennis Steinmetz auf Christopher Manns, machte dieser das halbe Dutzend für den SC voll, der Anschlusstreffer zum 2:6 störte dann niemand wirklich mehr.
Im Anschluss an das Spiel erhoben die Kicker des SC ihr Glas auf die besonderen Momente im diesem denkwürdigen Spiel und ihren „dreifachen Lutz“.
Die erfolgreichen Kicker des SC:
Frank Wolany, Gerrit Heyde, Guido Hübner, Christos Goeuloudis, Marco Küster, Aco Pelé(sic), Dennis Steinmetz, Lutz Wegener, Daniel von Werder, Christopher Manns, Jonas Kedziora, Reinhard Penno, Babba Kloppmann. Betreuer: Gentile – Wolfgang Thiele. Teamchef: Jockel Lohse
Heute mit gepuzten Stiefeln: Babba Kloppmann
Krake Penno beschert Nils Hocke gelungenes Abschiedsspiel
Benni Börner und Özgür Bilge schießen Hainberg III zum 3:2 Sieg im letzten Saisonspiel
„Time to say goodbye“ besang Tenor Andrea Bocelli vor einigen Jahren und gab damit musikalisch das Motto für das letzte Spiel von Nils Hocke in den blau - weißen Trikotfarben des SC Hainberg vor. Für die Mannen von Teamchef Lohse ging es im letzten Saisonspiel gegen den ESV Rot-Weiß sportlich gesehen um nichts mehr, anders jedoch sah es für die Gastgeber aus, denn mit einem Sieg im letzten Spiel hatten Sie den Klassenerhalt noch in eigener Hand. Und auch wenn es in solchen Saisonabschlussspielen früher schon mal zu überaus denkwürdigen Ergebnissen gekommen ist, so war für die dritte Mannschaft des SC klar, dass hier Fairness und Sportlichkeit im Vordergrund stehen sollten.
Und so dominierten dann die Hainberger in der ersten Halbzeit auch nach Belieben, Ball, Gegner und Spiel. Souverän ließen Capitano Lutz Wegener, Lukas Dannenberg, Christos Gouloudis, Benni Börner und Özgür Bilge den Ball durch die eigenen Reihen laufen und Fußball-Artist und Spaßvogel Aco Pelé(sic) garnierte das Hainberger Kombinationsspiel mit der einen oder anderen Einlage aus seinem umfangreichen Trickrepertoire. Dass es dabei gegen die völlig überforderten Rot-Weißen dann zu zahlreichen Chancen kam, war die logische Konsequenz, allein vor dem Tor fehlte bei sommerlichen Temperaturen Dennis Steinmetz (Auswechselung) aufgrund von Verletzung) und die notwendige Konzentration und Ernsthaftigkeit, so dass es erst kurz vor der Pause zur verdienten
Führung der Hainberger kam. Özgur Bilge (Opa) umkurvte wie ein Fleisch gewordener Jungbrunnen im Stile großer Slalomkünstler die gesamte gegnerische Abwehr und traf zum verdienten 1:0 Pausenstand.
Abschiedskandidat Nils Hocke hatte bis dato mehrfach hervorragende Szenen auf seiner linken Seite und so manch einer der Zuschauer fragte sich während des Spiels, wie die durch seinen Weggang entstehende Lücke zukünftig geschlossen werden kann. „Ich werde mich auf dem Transfermarkt intensiv umsehen müssen“, gab dann auch Teamchef Lohse seinen Kommentar zur Leistung von Nils ab, nachdem er ihm bei seiner Auswechselung in der 70. Minute das wohltuende Baden im Applaus der zahlreichen Zuschauer ermöglicht hatte.
In der zweiten Halbzeit machte sich der verletzungsbedingte Ausfall von Marko Küster bemerkbar und nun standen die Hainberger deutlich tiefer in der eigenen Hälfte und so kamen die Gastgeber nacheinander vermehrt zu guten Chancen. Einzig Keeper Reinhardt Penno zeigte in dieser Phase, dass man sich an diesem Nachmittag voll auf ihn voll verlassen konnte. Wie eine Raubkatze warf es sich mutig den Gegnern entgegen und mutierte mit seinen zahlreichen Paraden zum Torwartkraken, denn irgendwie bekam er immer noch einen Arm dazwischen. Am Ausgleichtreffer war er dann aber machtlos, was ihn aber wohl nur noch mehr
motivierte, denn mit einer tollen Parade parierte er noch einen Strafstoß, so dass er einen wesentlichen Beitrag zum 3:2 Sieg der Hainberger beisteuerte. „Da muss man die Nummer 1 ins Tor stellen, dann klappt das auch mit dem Auswärtssieg“, lobte anschließend Teamchef Lohse die tolle Leistung des Keepers.
Als es dann aber doch noch mal um die Wurst ging, einen schönen Abschluss zu feiern, drehte Benni Börner nochmal richtig auf. Zwei Buden zum Hainberger Sieg waren sein Beitrag – so dass man aus Hainberger Perspektive von einem durchweg gelungenen Saisonfinale sprechen kann, was dann anschließend bis in die späten Abendstunden auf den Zietenterrassen gefeiert wurde.
Die siegreiche Mannschaft des SC:
Reinhard Penno, Benjamin Krieft, Guido Hübner, Lars Heuer, Björn Waltemathe, Lutz Wegener, Hermann Fuge, Nils Hocke, Christos Gouloudis, Axel Bachmann, Marko Küster, Lukas Dannenberg, Dennis Steinmetz, Azo Pelesic, Özgür Bilge, Vijeko Reesmann, Betreuer: Wolfgang Thiele, Teamchef: Jörg Lohse
3. Herren
Des SC Hainberg neuen Kleider
Pokalverteidiger SC Hainburg III startet mit frischem Schwung, neuen Kleidern und 9:0 Sieg gegen HNK Göttingen in die Pokalsaison der zweiten und dritten Kreisklasse
Wie jeder Fußballer - der seinen lieben Kleinen abends noch am Bett Geschichten vorliest - weiß, geht es in einem bekannten Märchen von Hans Christian Andersen um die Bedeutung und Wirkung von neuen Kleidern.
Ganz anders als der König im Märchen mussten die Hainberger jedoch nicht tief in die Tasche greifen, sondern bekamen von Getränke-Wille Inhaber Frank (Goldi) Goldmann schicke Aufwärmhemden spendiert. Und ebenfalls ganz anders als im Märchen sind diese schönen neuen Shirts nun wirklich nicht zu übersehen, sondern richten den Fokus einerseits auf Geschehenes und andererseits auf Kommendes (s. Bild).
„Eine wirklich tolle Geste von Goldi Goldmann,“ zeigte sich Teamchef Lohse erfreut und ergänzte: “Diese Jerseys erinnern noch einmal an den schönen Erfolg der vergangenen Saison und motivieren die Spieler zu ähnlichen Leistungen - wie der Aufdruck zeigt - eben zur Pokalverteidigung 2017. Da wollen wir hin“, gibt Jockel Lohse die sportliche Zielsetzung vor.
Auf die Frage, ob solche Hemden nicht eher direkt nach einem Pokalendspiel ausgegeben werden und nicht erst Wochen später, reflektierte Capitano Lutz Wegener: „So etwas kann man natürlich schon vor einem Finale vorbereiten, aber das hat kein Gegner wirklich verdient. Wir haben auf so etwas ganz bewusst verzichtet, denn wir respektieren voll und ganz die sportliche Leistung des RSV Göttingen 05 in der vergangenen Saison. Das Spiel hätte auch anders ausgehen können. Thematisch passt das Hemd ja ohnehin besser zur neuen Pokalrunde. Und außerdem ist Frank Goldmann, unser Sponsor, verständlicherweise auch kein Freund von Ressourcenverschwendung - also alles bestens so.“
Aber zum Geschehen auf dem Platz. Teamchef Jockel Lohse konnte im Spiel gegen die Mannschaft vom HNK Göttingen II auf sieben seiner aktuellen Pokalsieger zurückgreifen. Bei bestem Fußballwetter wurde die Partie im Maschpark angepfiffen, doch zu Beginn des Spiels lief es noch nicht ganz so rund, wie erwartet. Hainberg agierte zwar von Anfang an überlegen, doch vor dem Tor bot sich zunächst selten eine finale Einschussgelegenheit. Nach 20 Minuten dann eine schöne Freistoßfinte von Regisseur Özgür Bilge, bei der Capitano Lutz Wegener am schnellsten schaltete und den Ball aus halblinker Position zum 1:0 einschob. Fünf Minuten später der schönste Spielzug im gesamten Spiel: Aus der Abwehr heraus wurde der Ball von Fabian Hoepe, Ole Fröhlich, Lukas Dannenberg, Özgür Bilge zu Benni Börner im one-touch-Modus gestreichelt und Benni Börner so serviert, dass dieser keine Mühe hatte zum 2:0 einzuschenken. Jetzt war der Knoten geplatzt und die Tormaschinerie des SC nahm zunehmend Fahrt auf. Auch wenn nicht jede gute Chance genutzt wurde, so war dem Zuschauer schnell klar, dass es heute nur einen Sieger geben konnte. Zentrale Anspielstation war dabei Özgür Bilge - „Opa“ genannt, der einen enormen Aktionsradius hatte und die Bälle mit Übersicht – großväterlich – verteilte. Jeder Angriff lief über ihn und man kann sich vorstellen, welch wunderbaren Kombinationsfußball er zusammen mit dem hoffentlich bald genesenen Aco Pelé(sic) kreiert. Lukas Dannenberg und Dennis Steinmetz harmonierten im Sturmzentrum immer besser und so legte der Lukas dem Dennis vor der Pause noch zweimal gelungen auf, so dass es zur Pause 4:0 für den Pokalverteidiger stand.
Teamchef Lohse wechselte durch: Babba Kloppmann und Hermann Fuge kamen zum Einsatz und so angegossen, wie die von Sputniks Sporthop bepflockten schicken Shirts des SC saßen, lief dann auch das Spiel der Hainberger in der zweiten Halbzeit. Das schönste Tor des Spiels wurde von „Opa“ mit einem Schlenzer in den Torwinkel markiert. Und auch das 6:0 erzielte er – mit einem schönen Aufsetzer aus 20 Metern. Der Rest war Formasche. Die Abwehr mit Reinhard Penno, Hermann Fuge, Nils Hocke, Sven Foerster und Ole Fröhlich ließ bei den wenigen Gegenangriffen der Gastgeber nichts mehr anbrennen und vorne trafen schließlich noch Christos Gouloudis und zwei mal Lukas „Luki-Luki“ Dannenberg zum verdienten 9:0 Endstand, was zugleich den ersten Schritt in Richtung Pokalverteidigung markiert.
Kevin Kahl blätterte anschließend am Spielfeldrand schon mal in seinem „Kahllender“, um bei Sputniks Sportshop für die nächste Anprobe einen Termin auszumachen, damit dann am Ende der Saison auf den neuen Kleidern der Kicker vom SC Hainberg „Pokalverteidiger 2018“ zu lesen ist.
Heute von der rechten Seite: Babba Kloppmann
Wie jeder Fußballer - der seinen lieben Kleinen abends noch am Bett Geschichten vorliest - weiß, geht es in einem bekannten Märchen von Hans Christian Andersen um die Bedeutung und Wirkung von neuen Kleidern.
Ganz anders als der König im Märchen mussten die Hainberger jedoch nicht tief in die Tasche greifen, sondern bekamen von Getränke-Wille Inhaber Frank (Goldi) Goldmann schicke Aufwärmhemden spendiert. Und ebenfalls ganz anders als im Märchen sind diese schönen neuen Shirts nun wirklich nicht zu übersehen, sondern richten den Fokus einerseits auf Geschehenes und andererseits auf Kommendes (s. Bild).
„Eine wirklich tolle Geste von Goldi Goldmann,“ zeigte sich Teamchef Lohse erfreut und ergänzte: “Diese Jerseys erinnern noch einmal an den schönen Erfolg der vergangenen Saison und motivieren die Spieler zu ähnlichen Leistungen - wie der Aufdruck zeigt - eben zur Pokalverteidigung 2017. Da wollen wir hin“, gibt Jockel Lohse die sportliche Zielsetzung vor.
Auf die Frage, ob solche Hemden nicht eher direkt nach einem Pokalendspiel ausgegeben werden und nicht erst Wochen später, reflektierte Capitano Lutz Wegener: „So etwas kann man natürlich schon vor einem Finale vorbereiten, aber das hat kein Gegner wirklich verdient. Wir haben auf so etwas ganz bewusst verzichtet, denn wir respektieren voll und ganz die sportliche Leistung des RSV Göttingen 05 in der vergangenen Saison. Das Spiel hätte auch anders ausgehen können. Thematisch passt das Hemd ja ohnehin besser zur neuen Pokalrunde. Und außerdem ist Frank Goldmann, unser Sponsor, verständlicherweise auch kein Freund von Ressourcenverschwendung - also alles bestens so.“
Aber zum Geschehen auf dem Platz. Teamchef Jockel Lohse konnte im Spiel gegen die Mannschaft vom HNK Göttingen II auf sieben seiner aktuellen Pokalsieger zurückgreifen. Bei bestem Fußballwetter wurde die Partie im Maschpark angepfiffen, doch zu Beginn des Spiels lief es noch nicht ganz so rund, wie erwartet. Hainberg agierte zwar von Anfang an überlegen, doch vor dem Tor bot sich zunächst selten eine finale Einschussgelegenheit. Nach 20 Minuten dann eine schöne Freistoßfinte von Regisseur Özgür Bilge, bei der Capitano Lutz Wegener am schnellsten schaltete und den Ball aus halblinker Position zum 1:0 einschob. Fünf Minuten später der schönste Spielzug im gesamten Spiel: Aus der Abwehr heraus wurde der Ball von Fabian Hoepe, Ole Fröhlich, Lukas Dannenberg, Özgür Bilge zu Benni Börner im one-touch-Modus gestreichelt und Benni Börner so serviert, dass dieser keine Mühe hatte zum 2:0 einzuschenken. Jetzt war der Knoten geplatzt und die Tormaschinerie des SC nahm zunehmend Fahrt auf. Auch wenn nicht jede gute Chance genutzt wurde, so war dem Zuschauer schnell klar, dass es heute nur einen Sieger geben konnte. Zentrale Anspielstation war dabei Özgür Bilge - „Opa“ genannt, der einen enormen Aktionsradius hatte und die Bälle mit Übersicht – großväterlich – verteilte. Jeder Angriff lief über ihn und man kann sich vorstellen, welch wunderbaren Kombinationsfußball er zusammen mit dem hoffentlich bald genesenen Aco Pelé(sic) kreiert. Lukas Dannenberg und Dennis Steinmetz harmonierten im Sturmzentrum immer besser und so legte der Lukas dem Dennis vor der Pause noch zweimal gelungen auf, so dass es zur Pause 4:0 für den Pokalverteidiger stand.
Teamchef Lohse wechselte durch: Babba Kloppmann und Hermann Fuge kamen zum Einsatz und so angegossen, wie die von Sputniks Sporthop bepflockten schicken Shirts des SC saßen, lief dann auch das Spiel der Hainberger in der zweiten Halbzeit. Das schönste Tor des Spiels wurde von „Opa“ mit einem Schlenzer in den Torwinkel markiert. Und auch das 6:0 erzielte er – mit einem schönen Aufsetzer aus 20 Metern. Der Rest war Formasche. Die Abwehr mit Reinhard Penno, Hermann Fuge, Nils Hocke, Sven Foerster und Ole Fröhlich ließ bei den wenigen Gegenangriffen der Gastgeber nichts mehr anbrennen und vorne trafen schließlich noch Christos Gouloudis und zwei mal Lukas „Luki-Luki“ Dannenberg zum verdienten 9:0 Endstand, was zugleich den ersten Schritt in Richtung Pokalverteidigung markiert.
Kevin Kahl blätterte anschließend am Spielfeldrand schon mal in seinem „Kahllender“, um bei Sputniks Sportshop für die nächste Anprobe einen Termin auszumachen, damit dann am Ende der Saison auf den neuen Kleidern der Kicker vom SC Hainberg „Pokalverteidiger 2018“ zu lesen ist.
Heute von der rechten Seite: Babba Kloppmann
Hainberg III. Cupsieger
3:0 Sieg im Kreispokalfinale gegen RSV 05 II.
Etwas überraschend, aber dennoch hochverdient gewinnt die dritte Mannschaft des SC Hainberg das Kreispokalfinale mit 3:0 gegen die zweite Mannschaft des RSV Göttingen 05.
„Das war in dieser Deutlichkeit nicht unbedingt zu erwarten.“, resümierte nach dem Spiel Hainbergs Capitano Lutz Wegener und ergänzte: „Daher sind wir auf diesen Erfolg auch sehr stolz.“ Zurecht, kann sie stolz sein, die Mannschaft von Teamchef Jockel Lohse, denn sie ließ - von ihrem Coach taktisch hervorragend eingestellt - den 05ern kaum eine wirkliche Chance. Und das merkten die über 200 Zuschauer von Beginn an.
Schon nach drei Minuten tauchte Hainberg Stürmer Andre Kaufmann allein vor 05 Keeper Moritz Bracher auf, der jedoch den Schuss des SC-Stürmers toll parierte. Dass dieser gute Auftakt der Hainberger kein Zufall war, ließ sich allein daran erkennen, dass sie nach 10 Minuten schon 5 Ecken hatten. Kontinuierlich und hoch konzentriert erspielten sie sich eine Gelegenheit nach der anderen. Nach 18 Minuten knallte Elmar Schulte das Leder knapp am Gehäuse der 05er vorbei, in der 21. Minute nahm erneut Andre Kaufmann einen Ball direkt. Bei all den Chancen parierte entweder 05-Keeper Bracher hervorragend oder das Tor wurde knapp verfehlt. In der 23. Minute schoss Benni Börner die Kugel mit einem strammen Knaller aus 25 Metern nur knapp über das Tor der 05er. Man musste sich schon wundern. Die 05er hatten dem quasi nichts entgegenzusetzen, auch wenn sie durch die eine oder andere Entscheidung von Schiri Viebrans immer wieder einmal leicht be-günstigt wurden (so übersah er beispielsweise ein klares Handspiel der 05er im eigenen Strafraum). Die Gelb-Schwarzen kamen einfach nicht gefährlich vor das Hainberger Tor. Die SC-Vierer-Abwehrkette um Marco Küster, Lutz-Wegener, Kevin Kahl und Christos Gouloudis ließen gegen die in den vorherigen Pokalrunden überaus offensivstarken 05er einfach nichts zu. Und das war umso erstaunlicher, da die Hainberger in dieser taktischen Formation zum
ersten Mal spielten. „Da kann man sehen, was möglich ist, wenn man es als Trainer mit intelligenten Spielern zu tun hat.“, gab sich Teamchef Lohse nach dem Spiel voll des Lobes.
Im Mittelfeld zeigten Ole Fröhlich, Aco „Pele“ Pelesic, Elmar Schulte sowie Benni Krieft ein ums andere Mal Spielwitz und Kombinationsfußball vom Feinsten, so dass sie die Spitzen Andre Kaufmann und Dennis Steinmetz immer wieder gefährlich in Szene setzen konnten. Da sich die 05er fast ein wenig eingeschüchtert zeigten, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis der SC in Führung gehen sollte. In der 31. Minute war es dann so weit. Andre Kaufmann wuchtete einen von Elmar Schulte getretenen Eckball zum 1:0 ins Tor der 05er. Dieses Ergebnis wurde dann bis zur Pause geschickt verwaltet.
In seiner Halbzeitansprache forderte Teamchef Lohse seine Spieler auf, weiter so konzentriert zu agieren, was diese dann auch perfekt umsetzten und sich wiederum mehrfach hochkarätige Chancen erspielten. Auch wenn die 05er nach und nach mehr Spielanteile hatten, konnten sie sich keine entscheidenden Chancen erspielen. In der 52. Minute tankte sich Benni Börner auf der rechten Seite durch und passte die Kugel in Thomas Müller - Manier flach auf den frei stehenden Dennis Steinmetz, der sich nicht lang bitten ließ und das verdiente 2:0 für die Hainberger erzielte. War das schon die Vorentscheidung? Noch nicht ganz, denn nun ließen sich die Hainberger ein ums andere Mal mehr zurückfallen, so dass 05 nun auch zu einigen Chancen kam. In dieser Phase hatte Hainberg-Keeper Christian Westensee seine besten Szenen, denn tatsächlich musste er zweimal in höchster Not retten, was umso anerkennenswerter war, da er bis dato einen ruhigen Nachmittag verlebt hatte.
Dennoch gelang es 05 nicht, noch einmal dauerhaft Druck aufzubauen, sie wirkten ab der 60. Minute körpersprachlich so, als würden sie selbst nicht mehr an ihren Erfolg glauben. Wer ein Aufbäumen der 05 Spieler
erwartet hatte, wurde enttäuscht, zu überlegen spielten die Hainberger ihren Stiefel runter und ein Zuschauer bemerkte mitfühlend am Spielfeldrand: „Die 05er tun mir schon ein wenig Leid, egal was sie versuchen, da passt nicht viel zusammen.“
Und so verwunderte es auch niemanden, dass nach toller Balleroberung von Christos Gouloudis im gegnerischen Strafraum, Lukas Dannenberg dann zum verdienten 3:0 Endstand einnetzte. Die Freude darüber war auch auf der Hainberger Bank riesig, so riesig, dass sich Ersatzkeeper Sandro Sehner beim Aufspringen den Kopf an einem Stahlträger stieß und mit dem Rettungswagen abgeholt werden musste (die Platzwunde wurde genäht, inzwischen geht es ihm wieder besser).
Schiri Viebrans schwächte die Hainberger anschließend noch etwas, indem er Elmar Schulte mit der gelb-roten Karte des Feldes verwies, da dieser ihn bei der Aufstellung einer Freistoßmauer darauf hinwies, dass der Abstand der Abwehrfor-mation nicht sechs, sondern neun Meter zu betragen habe. Wie auch immer, selbst in Unterzahl ließen die Hainberger nichts mehr anbrennen. Nach und nach wechselte Teamchef Lohse durch, so dass auch die Spieler, die zunächst auf der Bank Platz nehmen mussten noch zum verdienten Einsatz kamen und ihren Beitrag zum Pokalerfolg leisteten. Nach dem Abpfiff kannte der Hainberger Jubel keine Grenzen mehr und war der Beginn einer blau-weißen Nacht, in der dieser Triumpf ausgiebig gefeiert wurde.
Die Pokalhelden:
Christian Westensee (Tor), Kevin Kahl, Christos Gouloudis, Marco Küster, Lutz Wegener (Capitano), Benni Börner, Elmar Schulte, Muhidin Pele-sic, Ole Fröhlich, Andre Kaufmann, Dennis Steinmetz, Sven Foerster, Lukas Dannenberg, Guido Hübner, Gerrit Heyde, Sandro Sehner, Björn Waltemathe, Wolfgang Thiele (Betreuer), Jörg Lohse (Teamchef)
SC Hainberg III am Sonntag im Kreispokalfinale
Teamchef Lohse hofft auf zahlreiche Unterstützung durch Hainberger-Fans
Am kommenden Sonntag geht es beim Saisonfinale für die Männer von Teamchef Jockel Lohse noch einmal um den ganz großen Coup. Im Stadion am Göttinger Sandweg wird ab 11:00 Uhr der diesjährige Pokalsieger für die 2./3. Kreisklasse ermittelt. Beide Mannschaften sind hochmotiviert, den Pokal, das „Ding“, nach dem Spiel ihren Fans präsentieren zu können.
Der Weg ins Finale führte für die Hainberger über die TSV Obernjesa (3:2), Sparta Göttingen III (5:3), GW Hagenberg III (7:6 nach Elfmeterschießen), den TSV Waake-Bösinghausen und den TSV Speele (3:1) im Halbfinale.
Die 05er qualifizierten sich aufgrund ihrer Siege gegen Olympia Duderstadt (8:0), SVG IV (6:0), SC Eichsfeld III (5:0), DJK Krebek (6:4 nach Elfmeterschießen), GW Hagenberg II (4:1), Tuspo Petershütte (4:1) für das Finale.
Mit Stolz bewertet Teamchef Lohse jetzt schon die Leistung seiner Mannschaft: „Der Einzug ins Pokalfinale ist wirklich ein bemerkenswerter Erfolg meiner Spieler,“ und ergänzt augenzwinkernd „ ... und das, obwohl einige von ihnen ja schon etliche Fußballerjahre auf dem Buckel haben.“
Insofern kann man gespannt sein, wie sich Hainberg III im Finale schlägt. Die Kreisliga-Reserve, Vizemeister in ihrer Klasse, verfügt über etliche junge Spieler, die nicht nur gewinnen, sondern sich auch für die erste Mannschaft empfehlen wollen. In ihren Pokalspielen zeichneten sie sich vor allem durch ihre starke Offensive aus. „Die 05er gehen leicht favorisiert ins Spiel. Wir müssen dafür sorgen, zunächst sicher zu stehen und dann über die vorhandene spielerische Qualität unser Spiel entwickeln. Wer Pokalsieger werden will, muss jedes Spiel gewinnen und insbesondere das letzte." gibt Teamchef Lohse die Ausrichtung vor. "Vielleicht gelingt es uns ja erneut, dass wir uns den Gegner nach und nach zurechtlegen. Zudem hoffen wir natürlich, dass unsere Mannschaft lautstark von vielen Hainbergern unterstützt wird, so dass wir dann hoffentlich allen Grund zum Feiern haben.“, bringt der Vereinsvorsitzende abschließend zum Ausdruck.
Also, liebe Hainberger, kommt am kommenden Sonntag zahlreich und pünktlich um 11:00 Uhr zum Sandweg und unterstützt unsere Mannschaft in ihrem letzten Saisonspiel, auf dass alle Hainberger nach der Partie lauthals den Ka(h)non anstimmen können: „Da ist das Ding.“
„Den hab ich mir zurechtgelegt.“
Hainberg III nach 3:1 Sieg in Speele im Kreispokalfinale
Eine nicht alltägliche Reise unserer Mannschaft, denn schon bevor der Gast die Ortschaft betritt, wird ihm warnend, ja fast drohend vor Augen geführt, dass die einzige Straße nach Speele zugleich im Ort ihr Ende findet. Und man munkelt, dass so manche Mannschaft auch schon mal auf ihrem Weg ins verschlafene Fuldatal – zumindest sportlich gesehen - verschluckt wurde. Nicht von ungefähr ist diese Fleckchen der Fußballwelt in Fachkreisen auch als „Bermuda-Dreieck des Fußballsports“ bekannt.
Das aber nur so nebenbei. Die Pokalauslosung zum Halbfinale im Kreispokal der 2. und 3. Kreisklasse bescherte die Partie TSV Speele gegen SC Hainberg III. Der Tabellenführer der 2. Kreisklasse D musste gegen den Vertreter der 2. Kreisklasse C ran, womit alle Zutaten für ein im wahrsten Sinne des Wortes „(Kreis-)Klassenkampfduell“ gegeben waren. Vom Altersdurchschnitt her betrachtet, ein ungleiches Duell, denn die Speeler der Gastgeber aus Speele waren im Durchschnitt 14 Jahre jünger als ihre Gäste.
Ebenfalls nicht alltäglich: gespeelt wurde auf dem ungefähr einen Kilometer außerhalb des Ortes liegenden flächenmäßig auffällig kleinen Fußballplatz, idyllisch an der Fulda gelegen, zwischen Wiesen, Feldern, Wald und einer direkt an den Platz angrenzenden Hoch-Bahnstrecke, die den beim Besucher schnell entstehenden Eindruck der Weltabgeschiedenheit zumindest für einen kurzen Moment noch einmal verdrängte.
Aber ganz so idyllisch und verträumt ging es dann auch dem Platz nicht zu, denn die Gastgeber aus Speele spulten ihr gewohntes Speel ab. Und schnell erkannte der Beobachter: Die Speeler haben ihre ganz eigene Philosophie des Fußballspeels entwickelt – beruhend auf einer fußballerischen Zweiklassen-Theorie. Die eine Klasse zentral-feudal daherkommend mit zwei bis drei überaus schnellen und trickreichen Akteuren, die für ganz viel Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen. Die andere Klasse, also der restliche Teil der Mannschaft, interpretiert das Fußballspeel bürgerlich-rustikal. Ihr Speel ist durchtränkt von der Haltung: „Erst den Mann, den geh ich an, denn das ist das, was ich gut kann.“
Obwohl Teamchef Lohse, dank vorangegangener Recherchen und Videoanalysen, diese Speelweise präzise voraus gesagt hatte, gestaltete es sich für seine Kicker zunächst schwierig, sich auf diese Gegebenheiten einzustellen. So kamen die Gastgeber in den ersten Minuten immer wieder zu Chancen, die allerdings spätestens vor der Linie vom sicher agierenden Keeper Sandro Sehner vereitelt wurden. Nach vorne ging zunächst auch nicht viel, da sich die Männer von den Zietenterrassen zunächst einmal an die überaus burschikose Gangart der Speeler Speeler gewöhnen mussten.
So galt es insbesondere für die defensiv ausgerichteten Sven Foerster, Luki Dannenbarg, Capitano Lutz und Wegener und Kevin Kahl die Vertreter der „herrschenden“ Klasse der Gastgeber auszuschalten. Wie ein lästiger unsichtbarer zweiter Anzug begleiteten sie ihre Gegner auf Schritt und Tritt und engten damit ihren Wirkungsgrad erheblich ein. Insbesondere Kevin Kahl („KK 3“) legte dabei nicht nur ein enormes Laufpensum zurück, sondern textete seinen Gegenspieler schon in der ersten Halbzeit lehrbuchmäßig zu, was sich dann später auch auszahlen sollte.
In der 35. Minute erhielten die Hainberger wieder einmal einen von vielen Freistößen. Elmar Schulte, hob die Kugel lang in den Strafraum, Aco (Pele) Pelesic, der während des ganzen Spiels nahezu jedes Kopfballduell gewann, legte mit viel Übersicht per Kopf auf den lauernden Andre Kaufmann vor und der drückte in Gerd Müller Manier das Leder zur 1:0 Führung über die Linie (s. Bild).
Wer nun erwartet hatte, die Gastgeber aus Speele würden resignieren, der hatte sich getäuscht, denn immer wütender, einem aufgestachelten Bienenschwarm gleich, wurden ihre Angriffe, die auch nach dem Wechsel unermüdlich weitergingen.
Vielleicht eine der Schlüsselszenen des Spiel dann in der 50. Minute. Erneut kam es zu einem Tackling von Kevin Kahl, was dazu führte, dass bei seinem Gegenspieler die Sicherungen durchbrannten, indem er ihm von Hinten die Beine weggrätschte, so dass dem daneben stehenden Schiri nichts anderes übrig blieb, als den roten Plastikkarton in die Lüfte zu schwingen, was die Gastgeber in der Folge deutlich schwächte. Eis-kahlt und mit viel Kahl-kül, diese Aktion von Wortmaschine Kevin, der nach der Partie schelmisch und mit einem Augenzwinkern seine speeltaktische Ausrichtung offenbarte: „Den hab ich mir zurecht gelegt.“
In der Folge versuchten die Speeler noch einmal sämtliche Kräfte zu bündeln. Nach einem Foulelfmeter glichen Sie zum 1:1 aus, für kurze Zeit keimte bei ihnen erneut Hoffnung auf. Jetzt schien alles wieder offen zu sein, doch nach einer mustergültigen Flanke von Bio-Benni Börner köpfte Dennis Steinmetz mit dem Hinterkopf zur 2:1 Führung ein. Ein weiterer Speeler Klassenkämpfer erinnerte sich daraufhin seiner Haus-Fußball-Philosophie und so mancher stimmte sogleich eine Strophe des bekannten Volksliedchens ein: „Zehn kleine Speelerchern, die konnten sich nicht freun, der eine hat vor Wut gekocht, da warens nur noch neun.“
Jetzt war der Weg ins Finale frei für Jockels-Buben und das ließen sie sich nicht mehr entgehen: Elmar Schulte schoss nach schöner Ballstafette über Lukas Dannenberg, Lutz Wegener, Benni Börner und Andre Kaufmann zum 3:1 Speel- und damit Endstand ein, der dann von den Hainberger Kickern den Rest des Abends ausgiebig bejubelt und gefeiert wurde.
Der Weg nach Speele erwies sich für die Hainberger aus sportlicher Sicht also nicht als Einbahnstraße, sondern als mehrspuriger Highway, direkt ins Kreispokalfinale.
Und so mancher träumt schon insgeheim vom großen Pott und einer langen Nacht der Freuden und dass es schon bald wieder heißt... „Die haben wir uns zurechtgelegt.“
Vom Spielfeldrand: Babba Kloppmann
„Wenn du ins Finale willst, musst du jeden Gegner schlagen!“
Nach 7:5 (3:3) Sieg gegen Hagenberg III nach Elfmeterschießen
darf Hainburg III weiter von der Reise nach Berlin träumen
Seine Kabinenansprachen haben inzwischen Kultcharakter, denn sie sind an Klarheit nicht zu überbieten. Rhetorisch einwandfrei, flüssig und ohne jegliche Zögerlichkeit, dafür in der Aussage umso klarer in seiner Aussage formulierte Teamchef Jörg Lohse vor dem Spiel: „Wer ins Finale will, muss jeden Gegner schlagen.“
Beschenkt mit diesem Rucksack sokratischer Weisheit, gingen die Spieler um Capitano Lutz Wegener auch entschlossen ins Spiel. Und was aus dieser Entschlossenheit in den ersten 15 Minuten erwuchs, war eine verdiente schnelle 2:0 Führung gegen einen als Favorit angereisten Gegner aus dem Norden Göttingens. Daniel Brille war der Mann der ersten „Viertelstunde“, denn sein Pass zur Vollendung durch Luki Luki Dannenberg und seine Zielstrebigkeit im Abschluss bescherten die schnelle und verdiente Führung. Und fast könnte man meinen „Nomen est Omen“, denn bei den Gästen war nach dieser starken Brille-Vorstellung Augenreiben angesagt.
Dumm nur, dass sich Hainberg III selbst schwächte. Denn anstatt den Ball in den eigenen Reihen laufen und den Gegner kommen zu lassen, wurde weiter nach Vorne gespielt. Die in Textmarker-gelb spielenden Gäste kamen so nach Hainberger Fehlpässen zu Chancen, die sie eiskalt nutzen und noch vor der Pause zum 2:2 ausglichen.
Der Hainberger Entschlossenheit war Verunsicherung gewichen, die sich in ungewohnt vielen und lauten Begleitkommentaren („texten“) einiger ihrer Akteure zeigte.
Die Ansprache vom Team-Chef-Rhetoriker Lohse fiel dann noch mal klar und deutlich aus, wobei er dabei ausnahmsweise mal auf weitere Fußballphilosophien verzichtete. Mit mehr Zuversicht ging es in die 2 Spielhälfte. Und tatsächlich, Lukas Dannenberg fasste nach schöner Vorarbeit von Benni Börner den Entschluss, erneut einzunetzen und brachte den SC mit 3:2 auf die Siegerstraße. Doch Hagenberg erwies sich als zäh kämpfender Gegner. Nachdem der Schiri, der den Aktionsradius eines Schulzirkels hatte, eine klare Abseitsstellung übersehen hatte, glichen die Grün-Weißen aus, was auch den Endstand bedeutete.
Nun hieß es im Elfmeterschießen Nerven zu bewahren. Den Anfang machte SC Keeper Drilon Berisha, der den ersten Ball souverän abwehrte und so für eine gute Ausgangssituation sorgte. Nacheinander vollstreckten Christos Gouloudis, Benni Börner, Ole Fröhlich und Elmar Schulte für den SC – immer wieder angefeuert von dem aufmunternden Kevin Kahl. Nun musste Marco Küster als letzter Schütze nur noch das Seinige tun und die III. wären eine Runde weiter.
Was sich dem Zuschauer dabei jedoch bot, war ungewohnt, neu und auf diese Art in einem Elfmeterschießen auch noch nicht gesehen. Marco Küster stand in gebührlichem Abstand vor dem Punkt und regte sich nicht, bot dabei dem zuschauenden Auge allerdings diverse Interpretationsmöglichkeiten. Wie auf dem Weg zur neuen Entdeckung der Langsamkeit ... wie zum Gedenken an den Erfinder der Zeitlupe, zur Salzsäule erstarrt, ähnlich kontemplativ meditierend wie ein buddhistischer Mönch, versunken wie ein Rentner bei der Lektüre der Apotheken-Umschau. Nichts, aber auch gar nichts schien ihn zu bewegen. Als die ersten zum Handy greifen wollten, um professionelle Hilfe zu holen, setzte sich Monolith Küster langsam doch in Gang. Doch bar jeglicher Entschlossenheit wechselte er bei seinem Anlauf alternierend die Richtung, als wäre er in Gedanken noch in seinem letzten Skiurlaub und als wollte er der SC Gemeinschaft auf seine Weise die Faszination des Skisports vor Augen führen. Endlich – nach inzwischen ganz ordentlicher Zwischenzeit und noch vor Anbruch der Dunkelheit – erreichte er das Leder und ... schoss dem schon auf dem Boden liegenden Grün-Weiß Keeper Mark Schnitzker den Ball in die Arme. Was für eine Performance? Beste Haltungsnoten, großartige Dramaturgie, wirklich etwas für das Auge des Zuschauers, aber leider nicht der ersehnte Treffer zum Sieg. Und doch trug er so entscheidend zum Aufstoßen des Tores in die nächste Pokalrunde bei, denn völlig paralysiert von dieser Einlage, schob der folgende Hagenberger Schütze das Leder am Gehäuse vorbei, was den Hainberger Sieg besiegelte und die Mannen um Jockel Lohse weiter vom großen Finale träumen lässt.
Für diejenigen, die sich jetzt Sorgen machen, sei erwähnt, dass Marco bei der anschließenden Feier am Tresen seine Zögerlichkeit schnell wieder abgelegt hat.
Die Pokalhelden: Drilon Berisha, Benjamin Krieft, Lars Heuermann, Daniel Brille, Aco Pelesic, Sebastian Lutz, Wegener, Ole Fröhlich, Christos Gouloudis, Axel Bachmann, Marko Küster, Dennis Steinmetz, Kevin Kahl, Kloppmann, Elmar Schulte, Betreuer: Wolfgang Thiele, Teamchef: Jörg Lohse
Seine Kabinenansprachen haben inzwischen Kultcharakter, denn sie sind an Klarheit nicht zu überbieten. Rhetorisch einwandfrei, flüssig und ohne jegliche Zögerlichkeit, dafür in der Aussage umso klarer in seiner Aussage formulierte Teamchef Jörg Lohse vor dem Spiel: „Wer ins Finale will, muss jeden Gegner schlagen.“
Beschenkt mit diesem Rucksack sokratischer Weisheit, gingen die Spieler um Capitano Lutz Wegener auch entschlossen ins Spiel. Und was aus dieser Entschlossenheit in den ersten 15 Minuten erwuchs, war eine verdiente schnelle 2:0 Führung gegen einen als Favorit angereisten Gegner aus dem Norden Göttingens. Daniel Brille war der Mann der ersten „Viertelstunde“, denn sein Pass zur Vollendung durch Luki Luki Dannenberg und seine Zielstrebigkeit im Abschluss bescherten die schnelle und verdiente Führung. Und fast könnte man meinen „Nomen est Omen“, denn bei den Gästen war nach dieser starken Brille-Vorstellung Augenreiben angesagt.
Dumm nur, dass sich Hainberg III selbst schwächte. Denn anstatt den Ball in den eigenen Reihen laufen und den Gegner kommen zu lassen, wurde weiter nach Vorne gespielt. Die in Textmarker-gelb spielenden Gäste kamen so nach Hainberger Fehlpässen zu Chancen, die sie eiskalt nutzen und noch vor der Pause zum 2:2 ausglichen.
Der Hainberger Entschlossenheit war Verunsicherung gewichen, die sich in ungewohnt vielen und lauten Begleitkommentaren („texten“) einiger ihrer Akteure zeigte.
Die Ansprache vom Team-Chef-Rhetoriker Lohse fiel dann noch mal klar und deutlich aus, wobei er dabei ausnahmsweise mal auf weitere Fußballphilosophien verzichtete. Mit mehr Zuversicht ging es in die 2 Spielhälfte. Und tatsächlich, Lukas Dannenberg fasste nach schöner Vorarbeit von Benni Börner den Entschluss, erneut einzunetzen und brachte den SC mit 3:2 auf die Siegerstraße. Doch Hagenberg erwies sich als zäh kämpfender Gegner. Nachdem der Schiri, der den Aktionsradius eines Schulzirkels hatte, eine klare Abseitsstellung übersehen hatte, glichen die Grün-Weißen aus, was auch den Endstand bedeutete.
Nun hieß es im Elfmeterschießen Nerven zu bewahren. Den Anfang machte SC Keeper Drilon Berisha, der den ersten Ball souverän abwehrte und so für eine gute Ausgangssituation sorgte. Nacheinander vollstreckten Christos Gouloudis, Benni Börner, Ole Fröhlich und Elmar Schulte für den SC – immer wieder angefeuert von dem aufmunternden Kevin Kahl. Nun musste Marco Küster als letzter Schütze nur noch das Seinige tun und die III. wären eine Runde weiter.
Was sich dem Zuschauer dabei jedoch bot, war ungewohnt, neu und auf diese Art in einem Elfmeterschießen auch noch nicht gesehen. Marco Küster stand in gebührlichem Abstand vor dem Punkt und regte sich nicht, bot dabei dem zuschauenden Auge allerdings diverse Interpretationsmöglichkeiten. Wie auf dem Weg zur neuen Entdeckung der Langsamkeit ... wie zum Gedenken an den Erfinder der Zeitlupe, zur Salzsäule erstarrt, ähnlich kontemplativ meditierend wie ein buddhistischer Mönch, versunken wie ein Rentner bei der Lektüre der Apotheken-Umschau. Nichts, aber auch gar nichts schien ihn zu bewegen. Als die ersten zum Handy greifen wollten, um professionelle Hilfe zu holen, setzte sich Monolith Küster langsam doch in Gang. Doch bar jeglicher Entschlossenheit wechselte er bei seinem Anlauf alternierend die Richtung, als wäre er in Gedanken noch in seinem letzten Skiurlaub und als wollte er der SC Gemeinschaft auf seine Weise die Faszination des Skisports vor Augen führen. Endlich – nach inzwischen ganz ordentlicher Zwischenzeit und noch vor Anbruch der Dunkelheit – erreichte er das Leder und ... schoss dem schon auf dem Boden liegenden Grün-Weiß Keeper Mark Schnitzker den Ball in die Arme. Was für eine Performance? Beste Haltungsnoten, großartige Dramaturgie, wirklich etwas für das Auge des Zuschauers, aber leider nicht der ersehnte Treffer zum Sieg. Und doch trug er so entscheidend zum Aufstoßen des Tores in die nächste Pokalrunde bei, denn völlig paralysiert von dieser Einlage, schob der folgende Hagenberger Schütze das Leder am Gehäuse vorbei, was den Hainberger Sieg besiegelte und die Mannen um Jockel Lohse weiter vom großen Finale träumen lässt.
Für diejenigen, die sich jetzt Sorgen machen, sei erwähnt, dass Marco bei der anschließenden Feier am Tresen seine Zögerlichkeit schnell wieder abgelegt hat.
Die Pokalhelden: Drilon Berisha, Benjamin Krieft, Lars Heuermann, Daniel Brille, Aco Pelesic, Sebastian Lutz, Wegener, Ole Fröhlich, Christos Gouloudis, Axel Bachmann, Marko Küster, Dennis Steinmetz, Kevin Kahl, Kloppmann, Elmar Schulte, Betreuer: Wolfgang Thiele, Teamchef: Jörg Lohse
Dreifacher Luki, Luki, Luki
5:3 Sieg bei Sparta Göttingen – Hainberg III. glücklich im Auf und AB
Jeder kennt sie und die meisten Kinder lieben sie: Die Stehauffigur. Sie besitzt in der Regel eine abgerundete Unterseite und einen sehr tief liegenden Schwerpunkt. Jede Veränderung der Lage eines Stehaufmännchens führt dadurch zu einem Anheben des Schwerpunktes, so dass sich das Stehaufmännchen durch die Schwerkraft von selbst wieder aufrichtet. Wer heute Zeuge des 16.-Finals im Kreispokal war, der kann diese Assoziation zu diesem begehrten Spielzeug vermutlich gut nachvollziehen. Denn so wie ein Stehaufmännchen mal unten am Boden liegt, dann aber wieder auch ganz wie von Zauberhand in die Höhe schnellt, gestaltete sich das Spiel von Hainbergs 3. Mannschaft.
Nach eher plätscherndem Beginn, kamen die Hainberger – angetrieben von ihrer Kreativabteilung Christos Geouloudis, Ole Fröhlich und Aco Pele(sic) - aber auch die Spartaner zu guten Chancen. Beide Mannschaften konnten diese jedoch zunächst nicht nutzen. Raufte man sich auf Seiten der Männer von den Zietenterrassen die Haare (s. auch Artikel auf der Homepage vom 1.4.), weil zum Teil beste Gelegenheiten ausgelassen wurden, rieben sich die Spartaner verwundert die Augen nach tollen Paraden von Hainberg-Keeper Frank Wolany.
Erst als sich dann Capitano II. und Jugenderfolgstrainer Benni Krieft ein Herz nahm und in Lehrvideo-Manier den Ball aus 18 m im Tor der Gastgeber versenkte, schien es so, als würde sich der Stehauf-Mechanismus für den SC allmählich zum Guten wenden.
Doch weit gefehlt, bis zur Pause konnten beste Gelegenheiten nicht in Zählbares umgesetzt werden. Und wie aus dem Nichts kam Sparta unmittelbar nach der Pause mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 35 m zum Ausgleich. Die Mannen von Teamchef Jockel Lohse schienen erneut ins Wanken zu geraten. Doch dann kam die große Stunde von Lukas (Luki) Dannenberg. Zunächst tankte er sich im Alleingang durch die Abwehr der Spartaner und markierte das 2:1. Zum Leidwesen der angereisten Hainberger Fans, kamen die Gastgeber erneut durch einen direkt verwandelten Freistoß zum 2:2 Ausgleich und Hainberg verlor erneut die Balance. Nur gut, dass hinten erfahrenen Kräfte wie Keeper Wolany und Guido Hübner die Ruhe bewahrten. Vorne sorgte Lukas Dannenberg für die 4:2 Führung, indem er sich seinem Spitznamen als ehrwürdig erwies. Der Sparta Keeper rechnete wohl mit einer Flanke, doch Luki, machte „LukiLuki“ und guckte sich den Fänger aus, so dass sein in Rückgabe-Manier getretener Ball zur 3:2 Führung ins Tor trudelte. Nun schien der Bann gebrochen und Lukas völlig enthemmt. Erneut bot sich dem Mann mit den richtigen Riecher die Chance und er nutze sie humorlos: 4:2 Führung.
Das wars dann wohl, dachten die in blau-weiß spielenden Gäste, doch ehe sie sich versahen, stand es 3:4, Sparta gab nicht auf. Ein Zitterspiel und nichts für schwache Nerven. Zum Glück aber hat der SC Hainberg einen Aco Pele(sic), der im Stile von Stan Libuda mit Ball am Bein durch die vielbeinige Sparta Abwehr tanzte und dann mit einen „Uwe-Bein-Gedächtnispass“ den frei stehenden Dennis Steinmetz bediente, der den verdienten 5:3 Endstand und den Einzug in die Runde der letzten 16 Mannschaften sicher stellte.
Ein Auf und Ab, dass dem Zuschauer schwindelig werden konnte, doch mit dem besseren Stehauf-Ende für die Mannschaft vom SC. Und so sangen die Spieler nach dem Sieg noch lange fröhlich in der Kabine: „Steh auf, wenn du beim SC spielst, steh auf ...“
Heute mal unten und am Ende doch wieder oben:
Frank Wolany, Benjamin Krieft, Guido Hübner, Lars Heuermann, Björn Waltemathe, Ole Fröhlich, Lukas Dannenberg, Mürat Bayri, Christos Gouloudis, Axel Bachmann,
Gerrit Heyde, Marko Küster, Dennis Steinmetz, Muhidin Pelesic, Alexander Bohn,
Teamchef: Jockel Lohse, Betreuer: Wolfgang Thiele
Jeder kennt sie und die meisten Kinder lieben sie: Die Stehauffigur. Sie besitzt in der Regel eine abgerundete Unterseite und einen sehr tief liegenden Schwerpunkt. Jede Veränderung der Lage eines Stehaufmännchens führt dadurch zu einem Anheben des Schwerpunktes, so dass sich das Stehaufmännchen durch die Schwerkraft von selbst wieder aufrichtet. Wer heute Zeuge des 16.-Finals im Kreispokal war, der kann diese Assoziation zu diesem begehrten Spielzeug vermutlich gut nachvollziehen. Denn so wie ein Stehaufmännchen mal unten am Boden liegt, dann aber wieder auch ganz wie von Zauberhand in die Höhe schnellt, gestaltete sich das Spiel von Hainbergs 3. Mannschaft.
Nach eher plätscherndem Beginn, kamen die Hainberger – angetrieben von ihrer Kreativabteilung Christos Geouloudis, Ole Fröhlich und Aco Pele(sic) - aber auch die Spartaner zu guten Chancen. Beide Mannschaften konnten diese jedoch zunächst nicht nutzen. Raufte man sich auf Seiten der Männer von den Zietenterrassen die Haare (s. auch Artikel auf der Homepage vom 1.4.), weil zum Teil beste Gelegenheiten ausgelassen wurden, rieben sich die Spartaner verwundert die Augen nach tollen Paraden von Hainberg-Keeper Frank Wolany.
Erst als sich dann Capitano II. und Jugenderfolgstrainer Benni Krieft ein Herz nahm und in Lehrvideo-Manier den Ball aus 18 m im Tor der Gastgeber versenkte, schien es so, als würde sich der Stehauf-Mechanismus für den SC allmählich zum Guten wenden.
Doch weit gefehlt, bis zur Pause konnten beste Gelegenheiten nicht in Zählbares umgesetzt werden. Und wie aus dem Nichts kam Sparta unmittelbar nach der Pause mit einem direkt verwandelten Freistoß aus 35 m zum Ausgleich. Die Mannen von Teamchef Jockel Lohse schienen erneut ins Wanken zu geraten. Doch dann kam die große Stunde von Lukas (Luki) Dannenberg. Zunächst tankte er sich im Alleingang durch die Abwehr der Spartaner und markierte das 2:1. Zum Leidwesen der angereisten Hainberger Fans, kamen die Gastgeber erneut durch einen direkt verwandelten Freistoß zum 2:2 Ausgleich und Hainberg verlor erneut die Balance. Nur gut, dass hinten erfahrenen Kräfte wie Keeper Wolany und Guido Hübner die Ruhe bewahrten. Vorne sorgte Lukas Dannenberg für die 4:2 Führung, indem er sich seinem Spitznamen als ehrwürdig erwies. Der Sparta Keeper rechnete wohl mit einer Flanke, doch Luki, machte „LukiLuki“ und guckte sich den Fänger aus, so dass sein in Rückgabe-Manier getretener Ball zur 3:2 Führung ins Tor trudelte. Nun schien der Bann gebrochen und Lukas völlig enthemmt. Erneut bot sich dem Mann mit den richtigen Riecher die Chance und er nutze sie humorlos: 4:2 Führung.
Das wars dann wohl, dachten die in blau-weiß spielenden Gäste, doch ehe sie sich versahen, stand es 3:4, Sparta gab nicht auf. Ein Zitterspiel und nichts für schwache Nerven. Zum Glück aber hat der SC Hainberg einen Aco Pele(sic), der im Stile von Stan Libuda mit Ball am Bein durch die vielbeinige Sparta Abwehr tanzte und dann mit einen „Uwe-Bein-Gedächtnispass“ den frei stehenden Dennis Steinmetz bediente, der den verdienten 5:3 Endstand und den Einzug in die Runde der letzten 16 Mannschaften sicher stellte.
Ein Auf und Ab, dass dem Zuschauer schwindelig werden konnte, doch mit dem besseren Stehauf-Ende für die Mannschaft vom SC. Und so sangen die Spieler nach dem Sieg noch lange fröhlich in der Kabine: „Steh auf, wenn du beim SC spielst, steh auf ...“
Heute mal unten und am Ende doch wieder oben:
Frank Wolany, Benjamin Krieft, Guido Hübner, Lars Heuermann, Björn Waltemathe, Ole Fröhlich, Lukas Dannenberg, Mürat Bayri, Christos Gouloudis, Axel Bachmann,
Gerrit Heyde, Marko Küster, Dennis Steinmetz, Muhidin Pelesic, Alexander Bohn,
Teamchef: Jockel Lohse, Betreuer: Wolfgang Thiele
Neuer Look beim SC Hainberg
3. Mannschaft geht neue Wege: Innovationen gegenüber offen - der Tradition verhaftet
Der SC Hainberg bleibt sich wieder mal treu. Genauer gesagt, die 3. Mannschaft, denn ab dem Beginn der Rückrunde der 2. Kreisklasse gibt es wieder einmal eine Neuerung. Seit Ostermontag nämlich laufen die Mannen von Präsident und Teamchef Jörg Lohse in einem ganz neuen Look und einheitlichem Style auf: Vorne kurz - hinten lang, "Vokohila", in Fußballer Kreisen auch als "Meik Werner-Gedächtnislook" bekannt - ist das neue („alte“) Erkennungszeichen der Spieler der Dritten.
Die Idee dazu hatte Präsident Lohse persönlich: "In Zeiten wachsender Mitgliederzahlen wird Corporate Identity immer wichtiger. Kaum ein Verein, kann sich dem noch entziehen, was ja ohnehin schon häufig an der einheitlichen sportlichen Kleidung zum Ausdruck kommt.", legt Lohse einen seiner Beweggründe für seine Innovation offen und ergänzt: "Gleiche Kleidung? Das kann jeder, haben wir uns gedacht, wir wollen da ganz bewusst unseren eigenen Weg gehen. Der SC Hainberg ist ein Mitglieder starker Verein mit einem immer breiter aufgestellten Sportangebot und vielen Sparten, da weiß mancher gar nicht mehr, wer hier welche Sportart betreibt. Da wollten wir ein deutliches Erkennungszeichen setzen. Ab sofort sind die Spieler meiner Mannschaft schon von weitem zu erkennen."
Die Umsetzung sei allerdings nicht ganz einfach gewesen, ergänzt Lohse. "Einige Spieler - unter anderem ich ja nun auch - haben ihre volle Haarpracht ja schon längere Zeit eingebüßt."
Aber Dank des modernen Friseurhandwerks sei hier viel möglich gewesen. "Die Idee ist bei den Frisörbetrieben in unserem Umfeld auf große Resonanz gestoßen. Den einen oder anderen "Putz" gab es gratis. Zudem haben auch einige Spielerfrauen zu Kamm und Schere gegriffen und so zu Strähnchen und Extension beigetragen, so dass die Umsetzung schnell erfolgen konnte.", erklärt Lohse. Was nicht in Eigenleistung erbracht werden konnte, wurde gesponsert. Für restliche Kosten konnte mit Wollhaar Koch ein großzügiger Mäzen aus der 3. Mannschaft gefunden werden.
Ursprünglich habe Lohse gar nicht erwartet, dass sich seine Spieler darauf einlassen. Aber nach ersten Gesprächen mit dem Mannschaftsrat (s. auch Bild) ging alles ganz schnell.
Letzte Absprachen vorm Spiel: Lohes und Wegener
"Uns geht es bei dieser Aktion aber nicht allein ums Optische, denn nicht umsonst trägt dieser Haarschmuck auch die Bezeichnung "Nackenspoiler". Wir haben sichere Erkenntnisse, dass der "Nackenspoiler" den Luftstrom um den Kopf herum so verändert, dass wir Spieler beim schnellen Antritt einem geringeren Luftwiderstand ausgesetzt sind. Und gleichzeitig wird dabei die Auftriebskraft des Körperschwerpunkts erhöht, was eine stärkere Übertragung von Kräften auf den Rasen mit sich bringt und so in Zweikämpfen für eine bessere Bodenhaftung sorgt. Das wird uns in der Rückrunde noch den einen oder anderen Punkt bescheren.", begründet Capitano I. Lutz Wegener seine spontane Zustimmung, auch wenn es damit im ersten Spiel der Rückrunde gegen Puma Göttingen noch nicht gleich von Erfolg gekrönt war.
Und Spielerratsmitglied Guido Hübner ergänzt augenzwinkernd: "Wir wollen anderen Mannschaften aber nicht nur sportlich voraus sein. Wenn diese Frisuren wieder modern werden, dann haben wir sie schon!"
Guido Hübner weiß darüber hinaus zu berichten, dass die Aktion im Kreise weiterer SC Sponsoren auf Zustimmung stößt. So habe ein ortsansässiger Autohändler angekündigt, im Falle der Meisterschaft in der 2. Kreisklasse für den Auto-Korso durch die Innenstadt seine Manta-Flotte zur Verfügung zu stellen.
Auf die Frage, ob denn diese Aktion nicht einen negativen Effekt auf die weiblichen Fans der 3. Mannschaft haben könnte, geben sich die Spieler optimistisch.
Die meisten der Spielerfrauen seien doch froh, wenn sie was zum Wuscheln haben und außerdem war ja schon Vokohila Urvater Meik Werner davon überzeugt, dass Vokohila - Männer die hübscheren Frauen abbekommen.
Na dann, SC Hainberg. Eine mutige Entscheidung. Man kann gespannt sein, wie schnell andere Mannschaften in der Klasse nachziehen werden um so nicht nur die sportliche "Haarmonie" in ihrem Team zu verbessern.
(ein Bericht von Babba)
Der SC Hainberg bleibt sich wieder mal treu. Genauer gesagt, die 3. Mannschaft, denn ab dem Beginn der Rückrunde der 2. Kreisklasse gibt es wieder einmal eine Neuerung. Seit Ostermontag nämlich laufen die Mannen von Präsident und Teamchef Jörg Lohse in einem ganz neuen Look und einheitlichem Style auf: Vorne kurz - hinten lang, "Vokohila", in Fußballer Kreisen auch als "Meik Werner-Gedächtnislook" bekannt - ist das neue („alte“) Erkennungszeichen der Spieler der Dritten.
Die Idee dazu hatte Präsident Lohse persönlich: "In Zeiten wachsender Mitgliederzahlen wird Corporate Identity immer wichtiger. Kaum ein Verein, kann sich dem noch entziehen, was ja ohnehin schon häufig an der einheitlichen sportlichen Kleidung zum Ausdruck kommt.", legt Lohse einen seiner Beweggründe für seine Innovation offen und ergänzt: "Gleiche Kleidung? Das kann jeder, haben wir uns gedacht, wir wollen da ganz bewusst unseren eigenen Weg gehen. Der SC Hainberg ist ein Mitglieder starker Verein mit einem immer breiter aufgestellten Sportangebot und vielen Sparten, da weiß mancher gar nicht mehr, wer hier welche Sportart betreibt. Da wollten wir ein deutliches Erkennungszeichen setzen. Ab sofort sind die Spieler meiner Mannschaft schon von weitem zu erkennen."
Die Umsetzung sei allerdings nicht ganz einfach gewesen, ergänzt Lohse. "Einige Spieler - unter anderem ich ja nun auch - haben ihre volle Haarpracht ja schon längere Zeit eingebüßt."
Aber Dank des modernen Friseurhandwerks sei hier viel möglich gewesen. "Die Idee ist bei den Frisörbetrieben in unserem Umfeld auf große Resonanz gestoßen. Den einen oder anderen "Putz" gab es gratis. Zudem haben auch einige Spielerfrauen zu Kamm und Schere gegriffen und so zu Strähnchen und Extension beigetragen, so dass die Umsetzung schnell erfolgen konnte.", erklärt Lohse. Was nicht in Eigenleistung erbracht werden konnte, wurde gesponsert. Für restliche Kosten konnte mit Wollhaar Koch ein großzügiger Mäzen aus der 3. Mannschaft gefunden werden.
Ursprünglich habe Lohse gar nicht erwartet, dass sich seine Spieler darauf einlassen. Aber nach ersten Gesprächen mit dem Mannschaftsrat (s. auch Bild) ging alles ganz schnell.
Letzte Absprachen vorm Spiel: Lohes und Wegener
"Uns geht es bei dieser Aktion aber nicht allein ums Optische, denn nicht umsonst trägt dieser Haarschmuck auch die Bezeichnung "Nackenspoiler". Wir haben sichere Erkenntnisse, dass der "Nackenspoiler" den Luftstrom um den Kopf herum so verändert, dass wir Spieler beim schnellen Antritt einem geringeren Luftwiderstand ausgesetzt sind. Und gleichzeitig wird dabei die Auftriebskraft des Körperschwerpunkts erhöht, was eine stärkere Übertragung von Kräften auf den Rasen mit sich bringt und so in Zweikämpfen für eine bessere Bodenhaftung sorgt. Das wird uns in der Rückrunde noch den einen oder anderen Punkt bescheren.", begründet Capitano I. Lutz Wegener seine spontane Zustimmung, auch wenn es damit im ersten Spiel der Rückrunde gegen Puma Göttingen noch nicht gleich von Erfolg gekrönt war.
Und Spielerratsmitglied Guido Hübner ergänzt augenzwinkernd: "Wir wollen anderen Mannschaften aber nicht nur sportlich voraus sein. Wenn diese Frisuren wieder modern werden, dann haben wir sie schon!"
Guido Hübner weiß darüber hinaus zu berichten, dass die Aktion im Kreise weiterer SC Sponsoren auf Zustimmung stößt. So habe ein ortsansässiger Autohändler angekündigt, im Falle der Meisterschaft in der 2. Kreisklasse für den Auto-Korso durch die Innenstadt seine Manta-Flotte zur Verfügung zu stellen.
Auf die Frage, ob denn diese Aktion nicht einen negativen Effekt auf die weiblichen Fans der 3. Mannschaft haben könnte, geben sich die Spieler optimistisch.
Die meisten der Spielerfrauen seien doch froh, wenn sie was zum Wuscheln haben und außerdem war ja schon Vokohila Urvater Meik Werner davon überzeugt, dass Vokohila - Männer die hübscheren Frauen abbekommen.
Na dann, SC Hainberg. Eine mutige Entscheidung. Man kann gespannt sein, wie schnell andere Mannschaften in der Klasse nachziehen werden um so nicht nur die sportliche "Haarmonie" in ihrem Team zu verbessern.
(ein Bericht von Babba)