Der Hainberg trauert um Richard Jankowiak
Gründer, Baumeister, Trainer, Vorbild, Mensch!
Der SC Hainberg trauert um sein Gründungsmitglied und seinen Ehrenvorsitzenden Richard Jankowiak.
Richard Jankowiak gehörte im November 1979 zu den Gründungsmitgliedern des Vereins. Von da an war Ritchie als Vorstandsmitglied in verschiedenen Positionen bis zuletzt als Ehrenvorsitzender eine prägende Persönlichkeit für die Entwicklung des SC Hainberg. Er war Initiator, Brückenbauer, Handwerker, Trainer, Zuhörer, Berater und nicht zuletzt Mensch.
Als „Polier“ und oberster Handwerker war Richard von 1985-1987 Bauleiter des ersten Hainberg-Häuschens im Lönsweg im Herzen des Ebertals, wo er bis zu seinem Umzug ins Seniorenzentrum Saathoffplatz vor drei Wochen Zeit seines Lebens mit seiner Frau Doris wohnte. Als der SC Hainberg Ende der 90er auf das ehemalige Kasernen-Gelände auf den Zietenterrassen umzog und die ehemalige Panzerhalle zur Funsporthalle und dem neuen Hainberg-Domizil umbaute, blieb er nicht nur „Bob der Baumeister“, sondern er prägte auch den legendären Satz der Hainberger Leitkultur: „Wir investieren in Steine und nicht in Beine!“
Als Jugendtrainer wurde Richard Jankowiak bei den Bambinis und G-Junioren von 2005-2017 zum väterlichen Freund der jungen Hainberger Kicker der Jahrgänge 2000-2012. Zusammen mit seinem Partner Dieter Denecke fand er die Ansprache, die seinen Schützlingen Lust auf Fußball machte und sie sowie ihre Eltern für den SC Hainberg gewann.
Seiner Einstellung für die Gemeinschaft („Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“) blieb Richard immer treu und lebte auch in Zeiten des Wandels als ‚Mitglied Nr. 1‘ Integration sowie Inklusion, so dass er zum Vorbild für alle und auf kommunalpolitischer Bühne zum bekanntesten Hainberger wurde.
Am Dienstag ist Richard Jankowiak im Alter von 75 Jahren nach kurzer Krankheit gestorben. „Wir werden Dich nie vergessen Ritchie. Ohne Dich wäre der Hainberg heute nicht das, was er ist. 'Maacht et joot'!"
Deine Hainbergerinnen und Hainberger
Ein Trainer, der der Gesellschaft etwas zurückgibt
Perrin Willmann vom SC Hainberg als „Soziales Talent“ ausgezeichnet
GT, von Moritz Longerich
Der Stadtsportbund (SSB) Göttingen zeichnet regelmäßig Jugendliche und junge Erwachsene für ihr ehrenamtliches Engagement als „Soziale Talente“ aus. Eine Tageblatt-Serie gibt Einblicke in die Arbeit der jungen Menschen in den Vereinen. Heute: Perrin Willmann vom SC Hainberg.
In ihren Vereinen übernehmen die „Sozialen Talente“ die unterschiedlichsten Aufgaben. Gleich drei verschiedene Jobs hat Willmann beim SC Hainberg inne: Der 19-Jährige gibt dreimal die Woche Training für die E-Jugend, begleitet in den Ferien Fußballcamps für Kinder und unterstützt die Ferienwelt, ein Programm für Kinder aus sozialen Brennpunkten, etwa aus der Groner Landstraße oder dem Hagenweg. Neben einigen sportlichen Aktivitäten sollen die Kinder in dem zweiwöchigen Camp Schulaufgaben machen und ihre Deutschkenntnisse verbessern.
Die größte Herausforderung für Willmann war, mit den Kindern, die meist rumänisch oder afghanisch als Muttersprache hatten, zu kommunizieren. Aber: „Ich denke, dass die Kinder sehr viel Spaß hatten. Abschied nehmen danach war immer schade, weil man weiß, man wird die meisten erst in den nächsten Ferien wiedersehen“, sagte Willmann. Außerdem musste er den Kindern den Umgang mit Rückschlägen beibringen: „Wir waren oft schlechte Verlierer. Oft flossen Tränen nach Niederlagen und wir Betreuer mussten erklären, dass es nur halb so schlimm ist.“ Die Idee vom Trainerjob bekam er über seinen Vater, der seit vielen Jahren Willmanns Trainer ist. Zudem wollte er dem Verein und der Gesellschaft etwas zurückgeben: „Ich habe als Kind immer alle Möglichkeiten gehabt. Ich war in den Ferien unterwegs, ich konnte Fußball spielen, war in Camps. Ich war in der Gesellschaft gut aufgehoben. Wenn man sieht, unter welchen Verhältnissen andere leben, dann versucht man, etwas zurückzugeben und ihnen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern“, erklärte Willmann.
Richtig erfolgreich war Willmann mit seiner E-Jugend, die er schon seit vier Jahren trainiert. Zur Saison 2023/24 startete das Team in der neu formierten Kreisklasse, in der sie ein Torfestival nach dem anderen ablieferte. „Wir haben die Hälfte der Spiele mit 20:0 gewonnen und haben dann in der Rückrunde, als die besten Teams in einer Gruppe zusammenkamen, nur ein Gegentor kassiert“, so Willmann.
Zusammen mit seinem Co-Trainer sei er für die Trainingsgestaltung und das Fußballerische verantwortlich gewesen. In seiner Zeit habe er eine enge Verbindung zu den Kindern aufgebaut, berichtete Willmann, der bei den 1. Herren des SC Hainberg im offensiven Mittelfeld spielt. Zwischenzeitlich habe er auch seinen jüngeren Bruder mittrainiert.
Zwei Meisterschaften errang der frisch gebackene Abiturient mit seinem Team, wobei der zweite Titel ihm besonders im Kopf bleiben wird. „Nach der Saison trete ich jetzt etwas zurück, um für ein Jahr die Welt zu bereisen. In meinem letzten Spiel den Meistertitel zu holen und mit der Mannschaft zu feiern – das war eines meiner schönsten Erlebnisse als Trainer“, sagte er.
Quellenangabe: Göttinger Tageblatt vom 05.09.2024, Seite 22
Nachbarschaftsfest auf den Zietenterrassen
08.09.2024 von 12.00 bis 17.00 Uhr
Das diesjährige Nachbarschaftsfest auf den Zietenterrassen findet am 08.09.2024 von 12.00 bis 17.00 Uhr, auf dem Gelände des SC Hainberg statt.
Bertha-von-Suttner-Straße 2
37085 Göttingen
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Miteinander, füreinander – gemeinsam eine gute Nachbarschaft leben
10 Jahre Freiwilligendienste im Sport in Niedersachsen
und der Hainberg immer aktiv dabei
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