4. Herren

Hainbergs „Alte Herren“ in überragender Frühform

Doppelter Sieg bei Kreismeisterschaften der Ü30 und Ü 40

Na wenn das kein überragender Auftakt in die neue Saison war. Eine Woche vor Beginn der Rückrunde der laufenden Saison setzten die von Jockel Lohse und Benni Börner betreuten Kicker des SC Hainberg sportliche Duftmarken, die es in sich hatten.

Pünktlich um halb zehn, war am Samstag Vormittag Anpfiff zur Hallenmeisterschaft der besten Ü 32-Teams im Kreis. Und eigentlich hatte man gedacht, dass die Zeit der Winterstürme vorbei sei, doch die Wucht, mit der die von Jockel Lohse auf das Feld geschickten Kicker des  frisch polierten Hallenparketts in Adelebsen zauberten, hätte Sturmtief „Sabine“  vor Neid erblassen lassen. 

Piotr Podolczak, Dennis Steinmetz, Aco Pelé(sic), „Boller“ - Daniel von Werder Bremen, Artur Marthel, Enrico Weiß, Dominik Elge und Muhrat Bayri sowie Teamchef Jörg Lohse waren die Akteure und späteren Helden, von denen man zwar schon vorher wusste, dass sie wissen, wo das Tor steht, dass es dann aber so gut läuft, hätte man bei allem Vertrauen in die eigene Stärke nicht zwingend erwartet.

Der in jedem Turnier so wichtige Auftakt gegen die Vertretung des SC Grone wurde souverän mit 4:1 gewonnen und ließ schon ahnen, dass an diesem Tag Großes bevorstehen könnte.

Im zweiten Spiel lief dann die Hainberger Tormaschine noch heißer: Aco Pelé(sic), „Boller“ von Werder, Enrico Weiß, Dennis Steinmetz und Arthur Marthel trugen sich z.T. mehrfach in die Torschützenliste ein und wenn dann der Gegner doch mal gefährlich vor den Hainberger Kasten kam, strahlte Routinier

und Torwart-Bank Piotr Podolczak eine derartige Ruhe und Sicherheit aus, dass es sich der Gegner – wohl auch unterbewusst gesteuert - drei mal überlegte, ob denn schon der richtige Zeitpunkt zum Abschluss gekommen war. Der 3:0 Sieg gegen Sparta Göttingen im dritten Spiel der Vorrunde besiegelte nicht nur den Gruppensieg, sondern auch den Einzug ins Halbfinale.

Im Spiel um den Einzug ins Finale dann, war deutlich festzustellen, dass sich hier die bisher  Besten des Turniers gegenüberstanden und der 0:1 Rückstand gegen Südharz bedeutete dann auch eine im Turnierverlauf neue Herausforderung für das Team von Jockel Lohse. Doch etwas größerer Willen und Entschlossenheit der Hainberger zeigten Wirkung, so dass der verdiente 2:1 Sieg den Einzug ins Finale bedeutete.

Und wie die Mannschaft inzwischen im Turnierverlauf gereift war, erwies sich dann im Endspiel, in dem gegen das starke Team von Grün-Weiß Hardenberg ein 0:2 Rückstand gedreht wurde und nach dem Abpfiff des Schiris der 4:2 Sieg zugleich bedeutete, den Ü32 Meisterpokal in die Höhe zu recken.

Ü32 Meister: Piotr Podolczak,  Dennis Steinmetz, Aco Pelé(sic), „Boller“ - Daniel von Werder Bremen, Artur Marthel, Enrico Weiß, Dominik Elge und Muhrat Bayri sowie Teamchef Jörg Lohse

Einen Tag später ging es dann für die Hainberger Ü40 in die „sportliche“ Bütt. Angeführt wurde das Team von  Benni Krieft und bis auf Muhrat Bayri, der ja am Tag zuvor schon Sieger-Lorbeer entgegen genommen hatte, konnte Benni auf eine Mannschaft voller frischer Kräfte zurückgreifen. Dass der Mann von „Börner & Eisenacher“ was davon versteht, wenn es um die Wurst geht, zeigte sich schon im ersten Spiel, denn der SC Hainberg war die einzige Mannschaft, die mit spielendem Torwart ihre Spiele angingen. Und dieses taktische Manöver sollte sich als überragender Schachzug erweisen.

Das erste Spiel gegen die SG Harste Lenglern konnte dank der Tore von Elmar Schulte und Benni Krieft mit 2:0 gewonnen werden, was zugleich einen guten Start ins Turnier bedeutete.

Im zweiten Spiel kam es dann auch schon zum „showdown“. Gegen den mit André Kaufmann als Favorit angereisten TSV Landolfshausen / Seulingen gab es ein 2:2 und man wusste danach nicht recht, ob es nicht ein verschenkter Punkt oder ein glückliches Remis war, denn beide Mannschaften erspielten sich großartige Chancen. Held dieses Spiels war aus Hainberger Sicht Zjelko Matic, der die beiden SC-Treffer erzielte. 

Zum Torfestival kam es dann beim 7:0 gegen Merkur Hattorf. Elmar Schulte (3), Benni Krieft (2) und Andreas Broscheit (2) waren dabei die Torschützen.

Da jedoch die Kicker von Landolfshausen parallel ihre Spiele ebenfalls torreich gewannen, wurde klar, dass das

Turnier über das Torverhältnis entschieden werden würde.

Aus diesem Grund warf der SC Hainberg gegen die SG Harste / Lenglern noch mal alles nach vorne, doch der 5:1 Erfolg - Torschützen: Elmar Schulte (3), Andreas Broscheit und Benni Krieft - stellte sich erst unmittelbar vor Schluss ein. Zuvor aber scheiterte der Hainberger Angriffswirbel vielfach an dem einen und anderen dazwischen stehenden Abwehrbein und selbst Keeper Krieft musste mehrfach bravourös sein Können als Torwart unter Beweis stellen.

Kaum jemand glaubte nun noch an die Meisterschaft, schließlich war der letzte Gegner von Landolfshausen die Mannschaft aus Hattorf, für die es um nichts mehr ging. Doch wie die Hattorfer-Oldies sich dem scheinbar übermächtigen Turnierfavoriten entgegenstellten, war aller Ehren wert. Dabei wurde jede gute Situation von lautstarken Hainberger Anfeuerungen gefeiert und als Hattorf dann noch das 1:4 erzielte gab es dank des um einen Treffer besseren Torverhältnisses kurz vor Schluss aus Hainberger Sicht kaum noch ein Halten über die Ü40 Meisterschaft und damit den Doppelsieg der Vertretungen das SCH.

Die Ü-40 Meister: Teamchef und Torwart Benni Krieft, Christos Gouloudis, Zjelko Matic, Elmar Schulte, Andreas Broscheit,  Zeljiko Matic, Ole Fröhlich, Muhrat Bayri

 

Bericht:

Babba Kloppmann

 

Hainbergs Ü 32 mit großen Herzen erneut für die Niedersachsenmeisterschaft 2020 qualifiziert

3:0 Heimerfolg gegen SSV Elze

Vor dem Spiel zuversichtlich.

Mit einem am Ende durchweg verdienten 3:0 Heimsieg gegen die Mannschaft des SSV Elze gewann die von Teamchef Jockel Lohse betreute Ü 32 Mannschaft des SC Hainberg am Samstag Nachmittag das Qualifikationsendspiel zur Niedersachsenmeisterschaft und bestätigt damit: Die Hainberger Doppelherz-Riege gehört erneut zu den besten Kickern in Niedersachsen. Aber der Reihe nach ...

In der 3. Runde des Niedersachsenpokals stellte sich mit der SSV Elze der erwartet schwere Gegner vor. Seit neun Monaten nicht mehr geschlagen und das im Herzen der Spieler eingebrannte Vereinsmantra „Unser Weg, unser Ziel, unser SSV“, ließen erahnen, dass sich die von Jan Piepho gecoachte Elf einiges vorgenommen hatte. 

Sehr konzentriert gingen sie dann auch zu Werke. Die ersten Spielminuten waren von Respekt und Abtasten geprägt. Elze versuchte über ihre schnellen Außenspieler Druck aufzubauen, was der Hainberger Hintermannschaft mit Keeper Dennis Kobold,  Elmar Schulte, Christos Gouloudis, Jan Lüdecke und Lukas Dannenberg schon früh höchste Aufmerksam-keit abverlangte.

Allmählich erspielten sich beide Mannschaften erste Chancen: In der 9. Minute setzte Enrico Weiß mit einem Schuss ein erstes Zeichen, eine Minute darauf muss Dennis Kobold auf der Gegenseite das sein ganzes Können aufbieten, um die Gästeführung zu verhindern. Die von beiden Mannschaften mit hoher Intensität geführte Partie nahm zunehmend Fahrt auf. In der 15 Minute verfehlte ein von Elmar Schulte scharf geschosse-ner Ball nur knapp das SSV-Tor, quasi im Gegenzug vereitelt erneut Dennis Kobold die Gästeführung. 

Alles gegeben.

 

Das Hainberger Spiel lief insgesamt recht flüssig, im Mittelfeld unermüdlich ange-trieben von Kapitän Benni (Börner) Krieft, Opa (Özgür Bilge) sowie von Aco Pelé(sic). Vorne sorgten Enrico Weiß, Dennis Steinmetz und Daniel von Werder immer wieder für Unruhe.

In der 22. Minute dann erkämpfte sich der an diesem Abend überragend agierende Abwehr-chef Lukas Dannenberg im Halbfeld den Ball, bediente mit Übersicht Daniel von Werder und der vollstreckte in unnach-ahmlicher Boller-Manier zur inzwischen verdienten 1:0 Führung für den SCH.

Damit ging es dann auch in die Pause und Teamchef Lohse forderte seine Mannschaft auf, weiter konzentriert zu agieren und motivierte mit der Aussicht auf die so nahe liegende Teilnahme an der Niedersach-senmeisterschaft.

Nach der Pause wurde das Spiel in der gleichen Intensität fortgeführt und in der 43. Minute hätte es im Hainberger Gehäuse fast geklingelt, doch dank des beherzten Herauslaufens von Dennis Kobold konnte ein Elze Stürmer den Ball aus spitzem Winkel nur auf die Latte zirkeln.

Der SSV wollte sich noch nicht geschlagen geben und versuchte weiter und auch schon mal herzhaft-rustikal die Spielkon-trolle zu übernehmen. 

Schiri Tobias Beier ließ das Spiel dabei das eine oder andere Mal großzügig weiterlaufen, so dass Hainberg mit gesunder Härte gegenhalten musste.

 

Beste Wünsche: Marco!

 

In der 58. Minute nutzen die Hainberger eine leichte Überzahl spielerisch großartig aus. Nach Traumkombination über Enrico Weiß, Tobi Wagner und als Vorlagengeber  Jan Lüdecke, ließ Opa (Özgür Bilge) mit einem satten Schuss ins Kurze Eck, Gästefänger Padial Fernandez keine Chance und erzielte das 2:0. Doch erst in der 65. Minute, als sich Dennis Steinmetz nach einem von Jan Lüdecke getretenen Eckball in die Höhe schraubte und im Horst Hrubesch Gedächtnisstil zum 3:0 einköpfte, hörte man bei Teamchef Lohse den Stein, der ihm vom Herzen fiel. Herzlichen Glückwunsch an Hainbergs Ü 32 – verdient gewonnen - gegen einen starken Gegner aus Elze. 

Was dann noch folgte war geprägt von Freude, Erleichterung und ausgelassenem Jubel. Und nach dem (fast obligatorischen) Europapokal, Europapokal-Tanz widmeten die Hainberger-Kicker diesen Erfolg ihrem Mannschaftskameraden Marco Küster, hievten zum Zeichen der besten Genesungswünsche das Trikot von Marco in die Höhe und zeigten somit, nicht nur auf  sondern auch neben dem Platz ihr großes Herz. Doppelherz-Riege, eben.

Die Helden des SC Hainberg:

Dennis Kobold, Christopher Manns, Dennis Steinmetz, Benni Krieft, Lukas Dannenberg, Aco Pelé(sic), „Boller“ - Daniel von Werder Bremen, Jan Lüdecke, Christos Gouloudis, Zjelko Matic, Özgür Bilge, Artur Marthel, Tobias Wagner, Enrico Weiß, Elmar Schulte, Betreuer: Wolfgang Thiele, Teamchef: Jörg Lohse

 

„Das kann doch nicht wahr sein“

Hainbergs Ü 32 nimmt zweite Hürde in Richtung Niedersachsenmeisterschaft

Souverän herausgespielter (1)5:1 Sieg gegen FC Niemtal

Sturmtank Aco pelé(sic)

„Eigentlich war der Sturm doch erst für die späten Abendstunden angesagt worden“, mussten sich die Spieler der SV Niemetal schon unmittelbar nach Spielbeginn am Samstagnachmittag gedacht haben, denn das, was sich unmittelbar mit Anpfiff durch Schiri Nordmann abspielte, erinnerte an die ganz Großen der „Branche“. Doch während mit Katherina, Kate oder Kathleen die Herbststürme meist weiblicher Herkunft sind, prägten bei diesem sportlichen Unwetter auf den Hainberger Zietenterrassen männliche Namen die ungestüme Urgewalt: So sorgten von Beginn an Sturmtief „Boller“ und Wirbelwind „Enrico“ für erhebliche Kollateralschäden in der Niemetaler Abwehr, was sich übersetzt auf die Verhältnisse auf dem Platz im Herausspielen von Chancen am laufenden Band darstellte.

Schon nach 10 Minuten hätte es ganz locker 5:0 stehen können – ja müssen, doch mit ganz viel Pech auf der einen und noch mehr Glück auf der anderen Seite und zur großen Verwunderung der 25 angereisten Zuschauer konnte Niemetal diese Phase ohne Gegentor überstehen. 

In der 14 Minute dann schaltete Boller  (Daniel von Werder) bei einem Einwurf am schnellsten, warf die Kugel auf Dennis Steinmetz und der legte das Plastikleder maßgerecht in den Strafraum, so dass Enrico Weiß mit seinem Schuss in den Winkel das 1:0 markierte. 

Und kurz darauf (16. Min) passte Benni Börner den

Elfmeter sicher verwandelt: Opa

 

Ball in die Lücke und der gestartete Boller schloss - alleine vorm Torhüter der Gäste auftauchend - zum 2:0 ab.

Nun schien der Bann gebrochen, doch Gästekeeper Jörg Dreyer hatte einen Tag erwischt, wie man ihn sich als Torwart nur wünschen kann. Eine Großchance nach der anderen vereitelte er mit Können und mit Glück und wenn er dann doch mal geschlagen schien, ging der Ball über oder neben das Gehäuse.

„Das kann doch nicht wahr sein“ seufzte dann auch ungewohnt laut Teamchef Lohse und raufte sich bei so vielen nicht genutzten Chancen die noch verbliebene Haarpracht.

Dabei war das Hainberger  Spiel wunderbar anzusehen. Großartig in Szene gesetzt von Chefdirigent Opa (Özgür Bilge), der in nahezu vollkommender Abstimmung mit seinem ersten Geiger Aco Pelé(sic) das Spiel lenkte und so im Zusammenwirken mit den Ball-Virtuosen Benni Börner, Elmar Schulte, Dennis Steinmetz, Christos Gouloudis, Kevin Kahl und Dennis Kobold die Hainberger-Stadteilmusikanten zum vollen fußballerischen Erklingen brachte. Einzig die dazu passend Anzahl an Toren fehlten bei diesem fußballerischen Feuerwerk, so dass Teamchef Lohse in der Pause davor warnen musste, sich nicht irgendein Zufallsding einzufangen. Nach der Pause das gleich Bild – stürmisches Gewässer und hohe Wellen in der Hälfte der Niemetaler.

"Freudige Nachrichten: Melanie und Lukas."

 

In der 41. Minute dann die Entscheidung: Benni Börner bedient Elmar Schulte, der wunderbar flach auf Boller vorlegte: 3:0.

Auch wenn Niemetal in der 53. Minute durch Erkan Beyazit zum Anschlusstreffer kam, war der Drops gelutscht, insbesondere auch, weil Opa einen an Dennis Steinmetz verursachten Elfmeter zum  4:1 verwandelte (60. min) und anschließend Andreas Broscheit nach Einwechselung mit seinem ersten Ballkontakt nach Vorlage von Boller zum gefühlten (1)5: 1 Endstand vollstreckte.

Nach dem Spiel dann feierten beide Mannschaften das Ereignis: die Hainberger das Weiterkommen und die Niemetaler, dass sie diesen ersten Herbststurm doch insgesamt glimpflich überstanden hatten.

Bei weiteren Kistenabtragungen und lecker Gyros, verkündete Lukas Dannenberg dann noch noch eine ganz persönliche freudige Nachricht: „So schön - und zum Glück so wahr."

Die Spieler des SCH:

Dennis Kobold, Benni (Börner) Krieft, Elmar Schulte, Dennis Steinmetz, Christos Gouloudis, Kevin Kahl, Daniel von Werder (Boller), Enrico Weiß, Aco Pelé(sic), Opa (Özgür Bilge), Lukas Dannenberg, Zeljko matic, Ibo Aslin, Andreas Broscheit, Jose Angel Valencia Aguilar, Teamchef: Jockel Lohse, Betreuer:

Wolfgang (Gen-)Thiele

SC-Hainberg Alte Herren

Hainbergs Ü 32 mit "Super-Novum" bei Niedersachsenmeisterschaft

Herausragende „Aufholjagd“ in der siebten Halbzeit

"Das Team"

 

Mit Bezug auf 16 Jahren dauerhafte Teilnahme an einem Wettbewerb der Altherren Niedersachsen-meisterschaft bemerkte Teamchef Jockel Lohse in seiner Kabinen-ansprache ein „Novum“ beim SC Hainberg: „Noch nie in all den Jahren“ hatte es keine Absage von Spielern unmittelbar vor dem Turnier gegeben, so dass die Ü 32 aus Göttingen mit dem stärksten Kader seit langer Zeit antreten konnte.

Dass es nicht das einzige „Novum“ bleiben sollte, ahnte zu diesem Zeit-punkt noch niemand ... aber der Reihe nach.

„Hinten sicher stehen“, „safety first“, sich keinen Gegentreffer einfangen und „nach vorne nicht zu ungestüm offensiv spielen“ aber dennoch mit für Torgefahr sorgenden Nadelstichen agieren, lautete die Ausrichtung von Team-chef Lohse  in seiner Einstimmung der Mannschaft auf die Gruppenspiele, was zugleich auch Mittel der Wahl sein sollte, die Vorrunde zu überstehen und dann zu „sehen, was noch geht“.

Und obwohl aus dem zur Verfügung stehenden überragend besetzten Kader (s. Bild) einige Spieler, die in den Ligaspielen sonst immer in der Startelf stehen, zunächst auf der Bank  Platz nehmen mussten, legte die Hainberger Ü 32 bei gefühlten Bo-Frost-Temperaturen  im ersten Spiel gegen VFL Weiße Elf Nordhorn los wie die Feuerwehr: so zwang Boller den Nordhorner-Keeper schon nach einer Minute zu einer Glanzparade und nach 5 Minuten hatte sich der SC schon vier Ecken erspielt - es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, wann die Hainberger in Führung gehen würden. Doch als hätten der nordisch kühle Wind die Hainberger schock-gefroren, kippte das Spiel von einer Minute zur andern. Zunächst rettete Elmar Schulte in letzter Sekunde für den schon geschlagenen Dennis Kobold mit Bravour auf der Linie, aber nach-dem Lukas Dannenberg der Ball an die Hand geschossen wurde, nutzten die Nordhorner den großzügig zugespro-chenen Elfmeter zur 1:0 Führung. Das wirkte wie 

"Enttäuschung"

 

ein Schock und auch in der Folge fehlte den SCH-Kickern fast gänzlich der sichere Zugriff aufs Spiel, was sich unter anderem durch ungewohnt viele Fehlpässe zeigte und seinen Höhepunkt in der 2:0 Führung der Weißen Elf aus Nordhorn (zugleich der Endstand) fand.

Kein gelungener Start und Teamchef Lohse versuchte nachzujus-tieren, indem er sein Team aufforderte, die Räume enger zu machen und den Ball sicher zu spielen.

Jockel Lohse wechselte durch und schickte gegen den VFL Bückeburg vier frische Kräfte ins Spiel. Und auch wenn Capitano Lutz Wegener für mehr Ordnung im Spielaufbau sorgte, so blieb weiterhin der Eindruck, als wäre der Hainberger Elf ein imaginärer Energie-Stecker gezogen worden. Bei allem Bemühen blieben die Lücken zwischen Abwehr und Angriff ungewohnt deutlich zu groß, fehlte es an der gewohnten Spritzigkeit und die Bälle wurden dem Gegner meist viel zu leichtfertig überlas-sen.  

So war es auch nicht verwunderlich, dass eigentlich nur die Mannschaft aus Bückeburg zu vielver-sprechenden Chancen kam und diese dann zum Leidwesen der Hainberger auch konsequent nutzten. Zunächst führte ein Konter kurz vor der Pause zur verdienten Führung und in der zweiten Hälfte wurde nach einem ebenfalls ein schnell vorgetra-gener Spielzug der Ball von der Torauslinie in den Strafraum gespielt und vom Bückeburger Angreifer abgeklärt an vier Hainbergern vorbei zum 2:0 Endstand eingeschoben. Das wars dann – zwei Niederlagen - damit war das vorzeitige Ausscheiden besiegelt.

Den erfolgsverwöhnten Spielern von den Göttinger Zietenterrassen war die Enttäuschung deutlich anzusehen, gleichzeitig aber war allen Beteiligten auch

"Bank-Support"

 

klar, dass einfach nicht mehr drin war. 

„Wenn wir kein Tor schießen, können wir auch kein Spiel gewinnen“, war die messerscharfe und treffende Analyse von Teamchef Lohse, der eine noch einmal stark veränderte Elf zum letzten Spiel gegen die ebenfalls noch sieglose SG Soltau  auf den Platz schickte. Aber wie  zuvor in den ersten beiden Gruppenspielen, spielten Jockels Buben wie mit angezogener Handbremse, so dass zur Unterstützung die SC-Bank jeden Angriff der eigenen Mannschaft, bei dem der Ball in die gegnerische Hälfte getragen wurde, lautstark und frenetisch feierten, was für Hainberger Verhältnisse ein Stück weit groteske Züge annahm, vielleicht aber auch schon als ein erster Schritt zur Trauerbewältigung gewertet werden kann. 

Trotz zweier guter Einschussmöglichkeiten, ging das Spiel torlos 0:0 aus und damit betraten die Ü 32 Kicker für sie absolutes Neuland: Dass man mal unglücklich nach der Vorrunde nicht mehr im Turnier war - das gab´s schon mal. Dass man sich ohne Sieg verabschiedete - auch nicht neu, aber dass man keinen einzigen Treffer selbst erzielen konnte, das ist ein echtes Novum und dass man damit den letzten Platz im Turnier belegte, ein absolutes „Super-Novum“. 

Nachvollziehbar, dass es eine kurze Zeit der Analysen und Erklärungsversuche bedurfte, bis sich die dunklen Wolken in den Köpfen der Beteiligten allmählich verzogen, überraschend jedoch und damit ein echtes Zeichen von gelebter sportlicher Resilienz war, dass einige der von Kübler-Ross seinerzeit beschriebenen typischen Phasen der Trauerbewältigung von den Hainbergern glatt übersprungen wurden und man sich recht schnell darauf besann, was diese Mannschaft und diesen Verein vielfach so großartig macht. Situationen und Gegebenheiten zu nehmen wie sie kommen, diese zu

 

"Seiltenlinien-perspektive"

 

verarbeiten und dann das Beste daraus zu machen – und das gelang den Hainbergern auf der folgenden Abendveranstaltung wieder einmal in unnachahmlicher Art und Weise.

Nachdem die Mannschaft noch mit dem Preis des fairsten Teams der Vorrunde geehrt wurde, kamen dann auf der Tanzfläche alle vorhandenen Qualitäten voll zum tragen. Da wurde – endlich an diesem Tag – in die freien Räume gegangen, da zeigte sich dann endlich das Selbstbewusstsein, das zuvor auf dem Platz gefehlt hatte und es wurde Choreographien und Figuren getanzt, die sonst nicht mal bei „Let´s dance“ bestaunt werden können, so dass sich die gegnerischen Mannschaften verwundert die Augen rieben und dankbar erkannten, dass sich diese SC -Elf  ihre Körner anscheinend für den Dancefloor aufgehoben hatte. Und begleitet von vielen zusätzlichen Metern Bier wurden die Analysen noch einmal ausgeschärfter, zur Aufholjagd geblasen, das eine oder andere Spiel am Tresen dann doch gedreht, so dass der bekannte biblische Ausspruch, dass „die letzten die ersten sein werden“ ein weiteres mal Bestätigung fand - was - ausnahmsweise - an diesem Tag allerdings kein Novum darstellte.

Die Spieler des SC Hainberg: Dennis Kobold (TW), Frank Wolany (TW),Özgür Bilge, Lukas Dannenberg, Sven Förster, Jan Ole Fröhlich, Christos Gouloudis, Josef Hanna, Kevin Kahl, Zjelko Matic, Andre Kaufmann, Benjamin Krieft, Marko Küster, Benjamin Mecke, Muhidin (Aco) Pelé(sic), Elmar Schulte, Joseph Hanna, Dennis Steinmetz, Tobias Wagner, Lutz Wegener (C), Daniel von Werder „Boller“.

Betreuer: „Gentile“ Wolfgang Thiele, 

Teamchef: Jockel Lohse

Mit dabei am Spielfeldrand: Björn, Tobi, Andrea, Guido,  Martin und sein Schwager, Melanie, Hermann, Babba

 

Hainbergs Ü 32 auf dem Sprung zur Niedersachsenmeisterschaft

Kicker des SC Hainberg mit Vorfreude auf Barsinghausen

Das Team: bereit "Großes" zu vollbringen 

 

An das beliebte Weihnachtslied „Alle Jahre wieder“, die Filmkömödie „Täglich grüßt das Murmeltier!“ oder die klangvollen Worte von Miss Sophie „The same procedure as every year“ fühlt man sich auf den Göttinger Zietenterrassen erinnert, wenn die ersten Frühblüher mal wieder zaghaft ihre Köpfe durch den Boden auf der Suche nach wärmenden Sonnenstrahlen drängen, denn in dieser Jahreszeit blüht nicht nur die Vegetation neu auf, sondern auch die Kicker vom SC Hainberg bereiten sich kraftstrotzend-optimistisch und alles andere als zaghaft auf ihr fußballerisches Topereignis des Jahres vor: Die Niedersachsenmeisterschaft der Altherren Ü 32 in Barsinghausen.

Am kommenden Samstag, dem 4. Mai ist es also wieder soweit und die Vorfreude auf dieses fußballerische Highlight ist allenthalben spürbar.

„Wir haben uns in Niedersachsen einen Namen gemacht und gelten im Altherrenbereich inzwischen als fußballerische Institution.“, erläutert Teamchef Lohse, wenn er von den zahlreichen Gesprächen mit Vertretern aus anderen Fußballkreisen des Landes berichtet. „Zudem wird unser sportliches und faires Auftreten sowie die positive Stimmung, mit der wir in den vergangenen Jahren dabei waren, wertschätzend zur Kenntnis genommen, was für uns auch in diesem Jahr erneut einerseits Verpflichtung, andererseits aber auch wieder Herausforderung darstellt.“, ergänzt Jockel Lohse und gibt damit zugleich auch die sportliche Ausrichtung vor: „In den vergangenen Jahren waren wir immer unter den besten acht Teams, stellten vor zwei Jahren mit Dennis Steinmetz, den besten Torschützen im Turnier und schlugen 2018 sogar die mit zahlreichen Altstars gespickten Kicker von Hannover 96 mit 2:1. Es wäre schön, wenn wir das wiederholen oder gar toppen könnten. Vielleicht gelingt es uns ja, insbesondere, weil auch viele Fans zur Unterstützung der Mannschaft Barsinghausen ansteuern werden. Allerdings ... „ so Lohse, „ ... jeder weiß, dass man bei einem solchen Turnier natürlich auch ein Quäntchen Glück haben muss.“ (Redaktionelle Anmerkung: zu den vergangenen Turnieren s. unten)

Mit „Glück“ hatten die letzten beiden Vorbereitungsspiele auf die Niedersachsenmeister-schaft allerdings weniger zu tun, denn in beiden Partien präsentierte sich die Mannschaft, die sich vorwiegend aus Spielern der 4. Mannschaft, sowie aus einigen Spielern der 3. Mannschaft zusammensetzt, schon auf einem ganz guten Weg. Insbesondere waren im Mittwochs-Pokalspiel gegen die SV Bilshausen II schon sehr gute Ansätze erkennbar (Endstand 2:0 durch Tore von Dennis Steinmetz und Benjamin „Börner“ Krift).

Gesangangsübungen: Luki Dannenberg

 

Und auch am Samstag-Abend zeigten die von Teamchef Lohse aufs Feld geschickten Spieler beim 6:4 Auswärtserfolg gegen den SC Weende III (Tore: Andreas Broscheit, Andre Kaufmann (3x), Özgür („Opa“) , Capitano Lutz Wegener) eine konzentrierte Leistung und das, obwohl Aco (Pele´)sic nur eine Halbzeit spielte und mit Benni Krieft, Daniel von Werder,  Lukas Dannenberg, Sven Förster, Tobi Wagner oder Elmar Schulte einige Spieler schon für das Endrundenturnier geschont wurden.

Somit scheint die Mannschaft – zumindest, was das Sportliche angeht – schon gut aufgestellt zu sein. Aber auch was die Vorüberlegungen auf die im Anschluss an die Niedersachsenmeisterschaft traditionell stattfindende Feier angeht, haben die Hainberg-Kicker mitgedacht, denn im Anschluss an den Sieg beim SC Weende, fand noch außerhalb des Platzes eine mehrstündige Trainingseinheit statt, wobei die ausgewählte Schwerpunkte im „Feierbier-Anstoßen“ sowie im gesanglichen Anstimmen von „Oh wie ist das schön...“ (s. Bild oben) im Fokus auf eine bestmöglichste Vorbereitung standen, auf dass die Mannschaft und die Fans des SC Hainberg im Sinne von „Alle Jahre wieder, „Täglich grüßt das Murmeltier „oder „The same procedure as every year“ auch in diesem Jahr wieder an die Erfolge der vergangenen Jahre anknüpfen können.

Der Kader für die Niedersachsenmeisterschaft 2019:

Dennis Kobold (TW), Frank Wolany (TW),Özgür Bilge, Lukas Dannenberg,Sven Förster, Jan Ole Fröhlich, Christos Gouloudis, Josef Hanna, Kevin Kahl, Andre Kaufmann, Benjamin Krieft, Marko Küster, Benjamin Mecke, Muhidin (Aco) Pelé(sic), Elmar Schulte, Dennis Steinmetz, Tobias Wagner, Lutz wegener, Daniel von Werder „Boller“.

Betreuer: „Gentile“ Wolfgang Thiele, Reinhard Penno

Teamchef: Jockel Lohse

Bereit für den Titel

Hainbergs Ü 32 erneut für Endrunde qualifiziert

Mit einem in allen Belangen verdienten 3:0 Heimsieg gegen die Mannschaft des VfR Hehlen gewann die von Teamchef Jockel Lohse betreute Ü 32 Mannschaft des SC Hainberg das Qualifikationsendspiel zur Niedersachsenmeisterschaft und bestätigt damit: Die Hainberger Oldies gehören erneut und immer noch zu den besten Kickern in Niedersachsen. Aber der Reihe nach ...

Hiobsbotschaft vor dem Spiel: Rückenbeschwerden bei Capitano Lutz Wegener machten seinen Einsatz unmöglich, doch was natürlich eine Schwächung darstellte, versuchte die Mannschaft durch Einsatz und Engagement zu kompensieren, was ihr überragend gelang.

Wie die Feuerwehr legten die SC – Kicker am Tag der deutschen Einheit los und schon nach vier Minuten tankte sich Boller (Daniel von Werder) in seiner unnachahmlich kraftvollen Art durch und knallte das Leder zur frühen 1:0 Führung in die Maschen des Gästetores.

Auch wenn Hehlen in der Folgezeit etwas besser in Schwung kam und ein Kopfball von Hehlen Stürmer Sacha Wienecke auf der Linie geklärt wurde und damit den mitgereisten 50 Fans aus Hehlen der Torjubel versagt blieb, resultieren ihre Versuche eher aus Unachtsamkeiten der SC Spieler als aus planvoll gestalteten Angriffsversuchen. „Das ist immer gefährlich, wenn du im Spiel eigentlich besser bist, aber in manchen Momenten die volle Konzentration fehlt,“ reflektierte anschließend Teamchef Lohse und ergänzte: „Dennoch haben meine Jungs das insgesamt sehr gut gemacht, allerdings hatten wir auch mehrfach Pech oder sind mit unseren Chancen verschwenderisch umgegangen.“ 

In der 33. Minute steckte Luki Dannenberg mit einem schönen Pass auf Boller durch, der allerdings von Yavuz Sagir in höchster Not nur mit stehen gebliebenem Bein zu stoppen war. Der Schiedsrichter verlegte das Foul knapp außerhalb des Straf-raums, was jedoch für „Opa“ (Özgür Bilge) kein Problem dar-stellte, der das Spielgerät über die Mauer zum 2:0 ins lange Eck zirkelte. Damit ging es dann auch in die Pause.

Der VFR Hehlen hatte sich für die zweite Halbzeit viel vorgenommen und wollte die Niederlage noch abwenden, aber auch der SC Hainberg zielte so schnell wie möglich auf die endgültige Entscheidung. Mehrere Male musste VfR Keeper Florian Sand-mann sein ganzes Können unter Beweis stellen, so dass er mit Paraden im Minutentakt den VFR zunächst noch im Spiel halten konnte. In der 40. Minute keimte bei den Gästen sogar nochmal Hoffnung auf, doch Sascha Maaß scheiterte am großartig parie-renden Dennis Kobold.

Im Gegenzug lenkte Florian Sandmann den Ball nach einem Schuss von Andre Kaufmann gerade noch zur Ecke. Den anschließenden Eckball verwertete der zur Halbzeit eingewech-selte Aco Pelé(sic) - natürlich mit dem Kopf - zum entscheidenden 3:0 und zeigte anschließend eine schöne Choreographie seines neu einstudierten Flatterjubels.

Das war es dann auch schon, die Gegenwehr der Gäste ließ nach und in der Gewissheit, die Endrunde erreicht zu haben, spielte Hainberg das Spiel souverän zu Ende. Björn Waltemathe, der „Barsinghausenzehner“, wurde, wie von vielen Hehlener - Fans erwartet,  zum Familienduell eingewechselt und der SC kam noch das ein oder andere Mal zu guten Möglichkeiten.

Nach dem Abpfiff kannte der Jubel beim SC keine Grenzen. Mit ihrem auf den Zietenterrassen  schon berüchtigten Jubelgesang „Europapokal“ feierte die Mannschaft ihren Erfolg und die Qualifikation zur Endrunde im Mai kommenden Jahres und bei allem Respekt vor der Leistung der Gäste aus Hehlen, machten Jockels Buben aus ihrer Freude keinen Hehl.

Anschließend wurde der Tag gemeinsam mit den Gästen aus Hehlen in Einheit gefeiert und der eine oder andere „Meter“ noch zusätzlich zurückgelegt.

Tolle Bilder vom Spiel gibt’s hier: 

https://www.youtube.com/watch?v=yt-GuoRYQ6Y

Der erfolgreiche Kader: Denis Kobold, Frank Wolany, Elmar Schulte, Özgür Bilge („Opa“), Benni Mecke, Dennis Steinmetz, Kevin Kahl, Benjamin Krieft, Jan Ole Fröhlich, Lutz Wegener, Lukas Dannenberg, Muhidin Pelé(sic), Christos Gouloudis, Andre Kaufmann, Daniel von Werder Bremen („Boller“), Joseph Hanna, Björn Waltemathe, Kristian Bauer, Marko Küster, Sven Förster - „Förse“, Betreuer: Hermann Fuge, Wolfgang Thiele, Trainer, Teamchef und Therapeut: Jockel Lohse

Ausgelassener Jubel nach dem Erfolg.

"Finale" am Tag der deutschen Einheit

Hainbergs Ü 32 vor entscheidendem Spiel zur Qualifikation zur Niedersachsenmeisterschaft

Am 3. Oktober, dem Tag der deutschen Einheit, geht es für die Ü 32 Altherren-Mannschaft darum, Einheit zu bewahren und somit diesen Tag in doppeltem Sinne zu einem Feiertag zu machen. 

Großes steht an, denn mit der Mannschaft des VFR Hehlen stellt sich ein Gegner vor, der sich zuvor gegen starke Teams aus dem Raum Hannover durchgesetzt hat. „Wir nehmen den Gegner ernst. Keine Mannschaft steht zufällig in der letzten Qualifikationsrunde. Daher werden wir am Mittwoch alles geben,“ gibt sich Vereinsvorsitzender und Teamchef Jockel Lohse kämpferisch.

Die ersten beiden beiden Hürden in der Qualifikation haben die Hainberger jeweils nach spielerisch und kämpferisch überzeugenden Leistungen gegen die SG Denkershausen (3:1) sowie im  Auswärtsspiel bei der SG Markoldendorf / Amelsen (3:0) sicher genommen. Dennoch weiß Teamchef Lohse, dass Endrunden-Dauerteilnehmer Hainberg am Mittwoch voll konzentriert zu Werke gehen muss. „Wir haben zwar ein Heimspiel, aber Hehlen hat angekündigt, mit einem 50 Mann starken Fan-Tross im Gepäck nach Göttingen zu kommen. Das kann einer Mannschaft noch mal zusätzlich Sicherheit verleihen,“ mahnt Lohse die volle Aufmerksamkeit punktgenau abzurufen.

„Wir wissen alle, wie so ein Spiel laufen kann. Wenn eine Auswärtsmannschaft sich hinten reinstellt und auf ein Kontertor hofft, kann es ganz unangenehm werden. Daher dürfen wir  nicht die Geduld verlieren, können dabei jedoch auf unsere Qualität bauen, die wir in den ersten beiden Runden gezeigt haben,“ gibt Jockel Lohse schon erste taktische Ausrichtungen vor.

Wer in den letzten Jahren die „Finalspiele“ der Ü 32 gesehen hat, der hat sich vermutlich diesen Termin rot im Kalender eingetragen, denn das, was vor zwei Jahren gegen die TSV Pattensen und um vergangenen Jahr gegen die freien Turner aus Braunschweig gezeigt wurde, dass war Altherren-Fußball vom Feinsten. 

Und so hoffen die Kicker vom SC darauf, dass sich eine große Schar an Fans und Zuschauern am Mittwoch um 11:00 Uhr an den Zietenterrassen einfinden, um ihre Mannschaft lautstark zu unterstützen und das Spiel zum Spektakel werden zu lassen.

Ein besonderes "Bonbon" dieser Partie ist sicherlich auch, dass bei den Gästen der Schwager von Hainberger Björn Walthemathe aufläuft, was für sich genommen schon ein Grund zum Feiern ist.

Apropos „Feiern“. Im Anschluss an das Spiel sind alle Fans, Freunde und Familien-mitglieder zum Verweilen eingeladen, um dann nicht nur den Tag der deutschen Einheit, sondern hoffentlich auch das Auftreten der Altherrenmannschaft des SC Hainberg bei den nächsten Niedersachsenmeisterschaften im Mai 2019 in Barsinghausen feiern zu können.

Der voraussichtliche Kader: Denis Kobold, Frank Wolany, Elmar Schulte, Özgür Bilge („Opa“), Benni Mecke, Dennis Steinmetz, Benjamin Krieft, Jan Ole Fröhlich, Lutz Wegener, Lukas Dannenberg, Muhidin Pelé(sic), Christos Gouloudis, Andre Kaufmann, Daniel von Werder Bremen („Boller“), Joseph Hanna, Björn Waltemathe, Marko Küster, Sven Förster - „Förse“, Betreuer: Hermann Fuge, Wolfgang Thiele, Teamchef: Jockel Lohse

Hainbergs Ü 32 biegt auf Zielgerade zur Niedersachsenmeisterschaft ein

Verdienter Arbeitssieg bei der SG Markoldendorf / Amelsen

Einen in allen Belangen verdienten 3:0 Auswärtssieg erspielte sich die Ü32 Altherren Mannschaft des SC Hainberg am Mittwochabend bei der SG Markoldendorf / Amelsen, wobei das Ergebnis zunächst nicht darauf schließen lässt, dass dieser Sieg und damit der Einzug ins „Finalspiel“ um die Teilnahme an der AH-Niedersachsenmeister-schaft schwer erkämpft war.

Mit warnenden Worten hatte „Pasch“, wie SC Teamchef Jockel Lohse in seinem Heimatort Markoldendorf heute noch gerufen wird, seine Mannen in der Kabine (s. Bild oben) auf die unangenehme Spielweise der Heimmannschaft hingewiesen. „Absoluter Wille“ und das „schnelle Spiel über die Außen“ sollten dabei die entscheidenden Erfolgsgaranten sein.

Und als hätte Jockel zuvor einen Blick in eine Glaskugel geworfen, genau so, wie er prophezeit hatte, präsentierte sich der Vertreter aus dem Kreis Northeim. Wer das Spiel bei schönstem Fußballwetter am Mittwochabend verfolgt hat, reibt sich am heimischen Computer verwundert die Augen, dass bei der Google-Suchanfrage unter „Beton anrühren“ die

Altherrenmannschaft der SG Markoldendorf /Amelsen unter den 108.000 angezeigten Einträgen nicht an allererster Stelle erscheint – verdient  hätten sie es zumindest. 

Denn der "Solling-Catenaccio" war in den bisherigen Spielen im AH-Niedersachsencup ihr durchaus legitimes Geheim- und Erfolgsrezept: sich hinten auf einen Klasse-Keeper zu verlassen, davor zwei 4 Mann-Mauern zu platzieren und für die beiden „Defensivstürmer“ an der Mittellinie in der Kirche am Sonntag ne Kerze anzünden und so um den Beistand höherer Mächte zu werben. 

Zunächst schien diese Taktik auch aufzugehen, denn trotz schön herausgespielter  Chancen („Opa“ – 4. Minute, Tobi Wagner – 11. Minute, Lutz Wegener – 13. Minute und wieder „Opa“ – 20. Minute), stellte sich in letzter Sekunde noch ein SG  -Abwehrbein dazwischen oder - wenn die Kugel tatsächlich mal das Tor erreichte - stand da mit Fänger Rüdiger Sott ein Meister seines Faches. 

Mit zunehmender Zeit konnte man den Eindruck gewinnen, dass die favorisierten Kicker vom SC in Punkto Chancenauswertung

an diesem Abend im wahrsten Sinne des Wortes auf dem Schlauch standen (s. Bild links). Als dann in der 25. Minute Markoldendorf zu seiner einzigen Chance im ganzen Spiel kam, musste Dennis Kobold sein ganzes Können aufbieten, um seine Mannschaft vor dem Rückstand zu bewahren. Als kurz vor der Pause der Schiedsrichter ein klares Foul an Tobi Wagner im Strafraum statt des fälligen Strafstoßes zum Eckball für Hainberg wertete, gelang Tobi Wagner nach einer schönen Flanke von Boller der Kopfball zur 1:0 Halbzeitführung für den SC, was mehr als verdient war. 

Teamchef Lohse gab in der Pause letzte Instruktionen (s. Bild oben) und brachte mit Ole Fröhlich, Dennis Steinmetz und Aco Pele´(sic) frische Kräfte.

Und so ging es dann nach dem Wechsel wieder nur in eine Richtung und die zunehmend in ihren Möglichkeiten limitierten Gastgeber konnten sich beim in Neongrün gekleideten Spielleiter bedanken, das die Wrestling-Einlage gegen Tobi Wagner nicht zum überfälligen Elfmeter führte und ein reguläres Tor von Dennis Steinmetz wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannt wurde.

Aber auch davon ließen sich die Kicker aus Göttingen nicht entmutigen, im Gegenteil, sie spielten sich im Power-Play-Stil Chance um Chance heraus. So auch in der 57. Minute. Nach Zuspiel von Kevin Kahl schickte Elmar Schulte „Boller“ auf die Reise, der das Leder dann im Vollstrecker-Modus zum 2:0 einschob. Kurz vor Schluss eroberte sich Benni Börner mit lang gestrecktem Bein (s. Bild oben) den Ball, passte auf Dennis Steinmetz und der legte das Spielgerät ganz uneigennützig auf Aco Pele´(sic) ab, der sich diese Gelegenheit nicht entgehen ließ und zum 3:0 Endstand einschoss. Ein verdienter Sieg – ein verdientes Weiterkommen, das dann beim Bier in der Abenddämmerung noch ausgiebig gefeiert wurde.

Die erfolgreiche Ü 32: Denis Kobold, Elmar Schulte, Özgür Bilge („Opa“), Benni Mecke,Dennis Steinmetz, Tobias Wagner, Benjamin Krieft, Jan Ole Fröhlich, Lutz Wegener, Kevin Kahl, Lukas Dannenberg, Muhidin Pelé(sic), Christos Gouloudis, Andre Kaufmann, Daniel von Werder Bremen („Boller“), Betreuer: Hermann Fuge, Sven Förster - „Förse“, Teamchef: „Pasch“ – Jockel Lohse

Hainberg IV. feiert sich und Ringo-„Star“ beim AH-Turnier in Greffen

„Sportlich war es nicht der „Börner“.

Nach Greffen ins Ost-Westfälische waren sie eingeladen, Hainbergs IV. Mannschaft, in die Heimat von Benjamin Krieft, im Hainberger Dress besser bekannt als Benni - „Börner“. Zum dritten Mal nahmen sie Anlauf, die begehrte AH-Trophäe nach Hause zu tragen, doch auch dieses Mal stand das Turnier sportlich gesehen aus Hainberger Sicht nicht unter einem guten Stern (engl. „star“). 

Im Anreisedauerstau blieb genug Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, wie der 14 köpfige Kader auf zwei Mannschaften verteilt werden könnte und da man ja schließlich nach den Sternen greifen wollte, kam es schnell zu einer Einigung: Die besten und verdientesten Spieler in einer Mannschaft, in der anderen, „Trainingsgruppe Hainberg 2“,  diejenigen, die sich durch gute Leistungen für die Zukunft empfehlen sollten. Das hörte ich nach einem Plan an. Doch auf dem Platz erwies sich dieses Vorhaben schnell als brüchiges Gebilde.

Zwar konnte Hainberg IV.1 das erste Spiel gewinnen, doch nach zwei Unentschieden, musste der Gastgeber aus Greffen bezwungen werden. Alle stürmischen Angriffsversuche der Hainberger scheiterten jedoch am überragend aufspielenden Greffener Abwehrhulk „Ringo“, der so schnell zum leuchtenden Stern (engl. „star“) dieser Greffener Altherrenspiele wurde. 

„Trainingsgruppe Hainberg 2“ erzielte in ihren Vorrundenspielen lediglich ein Tor (Marco Küster), womit das Beste erzählt ist. Die Idee zwei Mannschaften zu stellen und damit auch zugleich auf notwendige Wechselmöglichkeiten zu verzichten, erwies sich somit als Flop und Hermann Fuge fasste es ganz treffend zusammen: „ Das war jetzt nicht der Börner.“Einziger Lichtblick aus sportlicher Sicht und damit bester Hainberger Akteur, war Teamchef  und Reiseleiter Jockel Lohse, der nicht als Coach an der Seitenlinie, sondern in Orange 

gekleidet als Schiedsrichter fungierte. Zur Anerkennung seiner großartigen Leistung, durfte er dann auch das Endspiel des Turniers pfeifen.

Doch wer gedacht hatte, dass der Misserfolg der Kicker auf dem Felde Missstimmung nach sich ziehen würde, der hatte sich geirrt, denn nun sah sich die Hainberger Reisegesellschaft herausgefordert, Erfolge auf dem Terrain des ausgelassenen Feierns zu verbuchen. Und das nahm dann auch ganz schnell seinen Lauf. Zunächst einmal endeckten die Gäste aus Göttingen ihre Sympathien für Börner-Kumpel, Ringo, der von nun an bei jedem Ballkontakt auf dem Feld frenetisch gefeiert wurde, aber auch noch den weiteren Abend mit „Es gibt nur einen Ringo – Ringo...“ musikalisch skandiert wurde. 

Nach einer herzhaften Brotzeit ging es dann zusammen mit Ringo-„Star“ ins benachbarte Versmold, wo im „Dixi“ dann ordentlich gefeiert und getanzt wurde und selbst wenn das eine oder andere Bier zuviel dabei war, bot der Schriftzug auf dem T-Shirt von Thekenkraft Lisa zu jeder Zeit Orientierung. Und als es dann um „halb“ mit dem Sammeltaxi  ins Quartier ging und Guido Hübner sich spontan mit Taxifahrer Viktor anfreundete und ihm sogar anbot, bei der Taxireinigung behilflich zu sein, da wusste jeder: „Das war eine wirklich einmalig gelungene Ausfahrt.“

Die Akteure: Hainberg IV. 1: Sven Förster, „Boller“, Dennis Steinmetz, „Börner“; Aco Pelé(sic), Lukas Dannenberg und Capitano Lutz Wegener

Hainberg IV.2: Hermann Fuge, Babba Kloppmann, Muhrat Bayri, Guido Hübner, Eduard Hecht, Marco Küster und Björn Walthemate

Teamchef und Reiseleiter: Jockel Lohse

Hainbergs Ü 32 nimmt erste Hürde Richtung Barsinghausen

3:1 Heimsieg gegen die SG Denkershausen in der ersten Qualifikationsrunde zur Niedersachsenmeisterschaft

Wie das „who is who“ hörte sich die lange Liste von Kickern an, die Teamchef Lohse bei seiner Kabinenansprache anführte, die nicht im Kader für das erste Spiel zur Qualifikation zur Ü 32 Niedersachsenmeisterschaft standen. Klangvolle Namen wie z.B. Andre Kaufmann, „Opa“ (Özgür Bilge), Lars Heuermann, Kristian Bauer oder Marco Küster standen darauf und alle waren in diesem Spiel nicht dabei. Doch selbst wenn sich ein so großer Kader luxuriös und dem betörenden Gesang der Sirenen in der griechischen Mythologie ähnlich in den Ohren klingt, weiß Teamchef Lohse inzwischen ob der brüchigen Verlässlichkeit solcher Schattenkader. „Einzig und allein entscheidend ist, wer sich in der Kabine dann letztendlich tatsächlich das Trikot mit dem Hainberger Wappen überzieht“ weiß Lohse dieses trügerische Signal sicher zu umschiffen. 

Mit der SG Denkershausen stellte sich ein erfolgreiches sportliches Ü 32 Schwergewicht aus dem Kreis Northeim vor. Zuletzt als Kreismeister sowie Kreispokalsieger gekürt, traten die Gäste in der Gewissheit an, eine Niederlage nur noch aus Erzählungen aus vergangenen Zeiten zu kennen. Dennoch zeigten sie sich zu Beginn des Spiels mehr defensiv ausgerichtet, so dass es für die Hainberger an ab dem Gästestrafraum mehrfach zu eng wurde. Vermutlich in der eigenen Gewissheit inzwischen selbst dauerhaft zu den Besten im Lande zu gehören, erinnerte das Spiel der Hainberger zunächst noch an Lethargie-Auftritte der Nationalmannschaft bei der WM und so plätscherte die Begegnung zunächst - von wenigen Annäherungen an das gegnerische Tor abgesehen – so vor sich hin.

In der 10. Minute dann forderte Zuschauer „Opa“ (Özgür Bilge) „eine Einzelaktion“ ein und kaum hatte er das geäußert, tankte sich Urgewalt Boller (Daniel von Werder) zum ersten Mal richtig durch. Einer Chimäre aus „Primabollerina“ und Hulk gleich, technisch versiert und zugleich wie eine in Fahrt gekommene Draisine ohne

Bremsen, ging er nach Belieben durch seine Gegner hindurch und wuchtete er die Kugel unhaltbar zu 1:0 Führung ein. Anschließend nahm das Spiel wieder seinen Anfangsverlauf, wobei die Kicker aus Denkershausen einige Duftmarken setzen konnte, ohne jedoch final das Spielgerät über die Torlinie tragen zu können.

In der 25. Minute nutzte Tobi Wagner, der kurz zuvor für den am Kiefer verletzten Torjäger Dennis Steinmetz ins Spiel gekommen war, eine Wuselsituation im Strafraum. Sein trocken abgezogener Schuss markierte zugleich den 2:0 Pausenstand. Dumm nur, dass sich Tobi Wagner bei dieser Aktion auch gleich am Oberschenkel verletzte und somit seine Milch in diesem Spiel gegeben hatte.

Nach der Pause kam Denkershausen etwas stärker auf und nutzte eine Standardsituation zum 2:1 Anschlusstreffer, wobei der ansonsten wie ein Fels in seinem Strafraum agierende Denis Kobold machtlos war, aber unmittelbar nach diesem Treffer seine Hainberger mit einer Glanzparade vor dem Ausgleich bewahrte. Nun war bei den Gastgebern volle Aufmerksamkeit gefragt, die sich auch in Form schön herausgespielter Chancen für Joseph Hanna und Benni Krieft ergaben, allerdings noch nicht Erlösungstreffer brachten. Als Boller sich in der 63. Minute erneut durchbollerte und nur mit einem Foul gestoppt werden konnte, zeigte der brilliante Schiri Kalle Kurmes auf den Punkt. Benni Börner trat an und machte den Sack damit endgültig zu. 3:1 Heimsieg und damit ist der SC Hainberg einen Schritt weiter in Richtung Barsinghausen 2019. 

Das erfolgreiche Team:

Denis Kobold, Frank Wolany, Elmar Schulte Joseph Hanna, Benni Mecke, Dennis Steinmetz, Tobias Wagner, Benjamin Krieft, Jan Ole Fröhlich, Lutz Wegener, Kevin Kahl, Lukas Dannenberg, Muhidin Pele(sic), Christos Gouloudis, „Boller“ (Daniel von Werder Bremen), Teamchef: Jockel Lohse

Ü 32 des SC Hainberg schlägt bei Niedersachsenmeisterschaft die Ex-Bundesliga Profis von Hannover 96 mit 2:1

Altherren-Kicker erneut unter den besten acht Mannschaften in Niedersachsen

Gibt man bei google „Feierbiester“ ein, so erhält man innerhalb von 0,25 Sekunden Hinweise auf ungefähr 50.000 Einträge. Ernsthaft überraschend dabei jedoch, dass sich darunter kein einziger auf die Ü 32 des SC Hainberg findet, dafür aber etliche auf den selbsternannten Urvater der Feierbiester Ex-Bayern Trainer Louis van Gaal. Das hätte man anders erwarten können, denn was die Mannschaft von Teamchef Jockel Lohse am vergangenen Samstag bei den Altherren Niedersachsen-meisterschaften ablieferte, das war „celebration“ pur,  da brachen alle Dämme, da gingen die Arme ganz ganz weit nach oben. Zurecht - wieder einmal -denn immer dann, wenn sich die so genannten Oldie-Kicker in den Bus setzen und zur Endrunde nach Barsinghausen fahren, deutet sich ganz Großes an.

Dabei standen Teamchef Lohse unmittelbar vor Turnierbeginn noch breite Sorgenfalten auf der Stirn. Namhafte Spieler wie André (Lars) Kaufmann, Özgür Bilge („Opa“), Kristian Bauer, Marco Küster oder Elmer Schulte mussten verletzungsbedingt ihre Teilnahme absagen. Doch glücklich schätzen kann sich der, der auf eine eingeschworene Mannschaft bauen kann, für die „Eintracht“ und „Zusammenhalt“ nicht nur Nomen, sondern auch Omen sind. Bei bestem Fußballwetter ging es zunächst gegen den SC Winkum, der sich zum ersten Mal für die Endrunde qualifiziert hatte. Dabei lautete für beide Mannschaften die Devise, das Auftaktspiel nicht zu verlieren, sondern möglichst sicher in das Turnier zu starten. Eher abwartend und ohne das ganz große Risiko einzugehen, endete die Partie 0:0, wobei der SC ein spielerisches 

Übergewicht für sich verbuchen konnte. 

Im zweiten Spiel dann der Kracher gegen die ehemaligen Bundelisga-Profis von Hannover 96, die klar favorisiert waren. 10er Björn Waltemathe blieb auf der Bank, was die Hannoveraner vermutlich so irritierte dass Daniel Schwalm etwas überraschend schnell das 1:0 für den SC markieren konnte, worauf 96 sofort den Druck erhöhte. Dennoch befreiten sich die Männer aus Göttingen immer wieder mit schönen Ballpassagen, was durch das 2:0 durch Boller (Daniel von Werde) belohnt wurde und nun sah es tatsächlich danach aus, als wäre die ganz große Überraschung drin. Die Kicker aus der Landeshauptstadt   reagierten mit wütenden Angriffen und bekamen einen zweifelhaften Elfmeter zugesprochen, den sie zum 2:1 Anschluss nutzten. Nun hieß es für die Ü 32 des SC das Spiel geschickt über die Zeit zu bringen und da zeigte man sich dank sonst nur aus dem Fernsehen bekannter Verzögerungstricks als ebenbürtiger Gegner. Hektik kam auf und einige Hannoveraner Spieler mutierten zu heiß gelaufenen Glühkerzen. Dank der besonnenen Spielleitung durch den Schiri aber auch der beruhigenden       Einflussnahme von Ex-A-Nationalspieler Fabian Ernst, ging das Spiel dann aber noch ohne all zu große Eskalation zu Ende und damit stand die erste große Sensation des Turniers fest. Zudem stiegen mit diesem Sieg die Chancen auf ein Weiterkommen für die Hainberger erheblich.

Auf diesem Hintergrund begann dann auch das letzte Gruppenspiel gegen den FC Verden 04. Beiden Mannschaften reichte ein Unentschieden zum Einzug ins Viertelfinale und so verwunderte es nicht, dass diese Partie von einem 

Hauch von Cordoba umweht war. Man tat sich in der Hoffnung auf ein Weiterkommen beiderseitig nicht sonderlich weh. So etwas kann gut gehen, geht aber auch gelegentlich schief, denn nach einem Konter gingen die Verdener 1:0 in Führung, was das Ausscheiden von Jockels Mannen bedeutet hätte. Der weitere Verlauf der Partie war überaus kurios. Hainberg warf alles nach vorne und nachdem die Verdener die Riesenchance zum 2:0 nicht nutzen konnten, nahm sich Dennis Steinmetz ein Herz. Aus 25 Metern ballerte er die Kugel im Katsche Schwarzenbeck Gedächtnisstil in der letzten Sekunde des Spiels auf das Tor und der noch leicht abgefälschte Ball schritt zum 1:1 über die Linie und besiegelte die Hainberger Glückseligkeit, erneut zu den besten acht Mannschaften in Niedersachsen zu gehören. Was für ein Ausgang, was für eine Freude.

Unter Berücksichtigung der Ausfälle vor dem Turnier bedeutete der Einzug in die Zwischenrunde zu diesem Zeitpunkt schon einen großartigen Erfolg. Maßgeblichen Anteil daran hatte die gesamte Leistung aller Spieler im Kader.

Hier wurden in der Abwehr die immer souverän agierenden Luki Dannenberg und Kevin Kahl hervorragend von Sven Förster, Benni Mecke, Ole Fröhlich und Axel Bachmann begleitet. Im Mittelfeld strahlten die Sterne von Capitano Lutz Wegener, Christos Geouloudis, Aco Pelé(sic) Björn Waltemathe und Benni Börner ganz ganz hell. Und im Angriff sorgten Boller (Daniel von Werder), Dennis Steinmetz, Stefan Skusa und Daniel Schwalm (beide Gastspieler) ständig für Unruhe. Fels in der Brandung war klar Keeper Dennis Kobold, er strahlte Kraft und Ruhe aus, was auch die anderen Mannschaftteile überflutete.

Im Viertelfinale wartete dann der SV Blau-Weiß Neuhof: Die Partie hätte aufgrund des Chancenübergewichts  für den SC eigentlich gewonnen werden müssen. Nachdem aber die Neuhofer mehrere Male auch mit Glück nicht in Rückstand gerieten, war dieses ihnen jedoch dann im anschließenden Elfmeterschießen holt, so dass sie  ins Halbfinale einzogen. Wer nun gedacht hatte, das würde der Stimmung der Männer von den Zietenterrassen einen Abbruch bereiten, der hatte sich gewaltig geirrt, denn von da an zeigten sie ihre wahrhaft meisterlichen Qualitäten. Begleitet von etlichen zusätzlichen „Metern“ kam noch größere Talente zum Vorschein und gemäß der bekannten Redewendung: „Und wenn wir mal falln, das nehm wir in Kauf, stehen wir - gestärkt wieder auf.“, feierten sie sich und ihre Freundschaft, machten den Tag zur Nacht, taten alles dafür, dass diese wunderbare Ausfahrt noch lange in Erinnerung bleiben wird und erwiesen sich als wahrhafte Nummer 1 der Ü 32 Feierbiester.

La Mannschaft:

Denis Kobold, Frank Wolany, Lutz Wegener (Capitano), Ole Fröhlich, Benni („Börner“) Krieft, Lukas Dannenberg, Daniel von Werder („Boller“), Dennis Steinmetz, Aco Pelé(sic), Axel Bachmann, Hermann Fuge, Kevin Kahl, Sven Förster, Christos Geouloudis, Björn Waltemathe, Boller (Daniel von Werder), Marco Küster, Stefan Skusa und Daniel Schwalm (beide Gastspieler); Betreuer: Wolfgang Thiele, Teamchef, Coach und Therapeut: Jockel Lohse.

Über whatsapp bestens im Bilde: Babba Kloppmann

Hainbergs Ü 40 mit tollem Erfolg bei Hallen-Niedersachsenmeisterschaft

Enrico Weiß mit sieben Buden Torschützenkönig

Wieder einmal toll präsentiert haben sich die Ü 40 – Kicker  des SC Hainberg bei den am Wochenende in Winsen an der Luhe ausgetragenen Hallen- Niedersachsenmeisterschaften, aber der Reihe nach.

Bei eisigen Temperaturen machte sich die Auswahl des SC Hainberg in den frühen Morgenstunden auf den Weg ins 250 Kilometer entfernte Winsen. Und obwohl der Kader aufgrund des umgehenden Grippe-Virus durch zwei Gastspieler ergänzt werden und auch Teamchef Jockel Lohse erkrankt zuhause bleiben musste, war die Vorfreude auf dieses Event hoffnungsvoll-optimistisch.

Unmittelbar nach der Ankunft der Göttinger Auswahl erfolgte auch schon der Anpfiff gegen die SG Borstel/Luhdorf  und schnell merkten die zahlreich erschienenen Zuschauer in der Halle, dass die SC-Kicker zunächst noch Abstimmungsprobleme hatten. Doch nach und nach erspielten sich die in traditionell blau-weiß aufgelaufenen SC-Kicker, angeführt von ihren Ballvirtuosen Christos Gouloudis und Aco Pelé(sic), die eine oder andere Chance. Allein mit der Umsetzung haperte es aber noch und wie das dann so oft ist, wenn man vorne nicht trifft, nutzten die Luhdorfer eine Chance kurz vor Schluss zum 1:0.

„Mund abputzen und weiter“, hieß die Devise. Im zweiten Spiel kam Enrico Weiß immer besser ins Spiel, die Abwehr stand mit Hermann Fuge nun stabiler als zuvor, so dass die Hainberger Auswahl zweimal (1:0 und 2:1) in Führung gehen konnten. Unachtsamkeiten führten jedoch zu den jeweiligen Ausgleichstreffern und da das Hainberg-Gen nun mal Angriffsfußball codiert, kamen die Kicker von BW Hollage nach zwei Kontern zu einem aus Hainberger Sicht sehr unglücklichen 4:2 Erfolg.

Doch wer gedacht hatte, dass sich die Mannen von den Zietenterrassen nun hängen lassen würden, der hatte sich geirrt. Nachdem sich die Gruppengegner gegenseitig die Punkte abgenommen hatten, musste im letzten Spiel ein hoher Sieg her. Und als hätten sie nicht die Strapazen einer langen Anreise gehabt, spielten die von Teamchef Lohse aus der Ferne mit Aufmunterungen versehenen Ü40-Oldies wie aus einem Guss. Maßgeblichen Anteil daran hatte eine auf einer weiter verstärkten Abwehr beruhenden Taktik sowie die Treffsicherheit von Enrico Weiß, der in diesem Spiel viermal einnetzte. Der 5:1 Sieg bedeutete den zweiten Gruppenplatz und zugleich den Einzug in die Zwischenrunde.

Das Viertelfinale gegen  Löningen war nichts fürs Vorabendprogramm. Nach einem 1:1 in der regulären Spielzeit kam es zum Neunmeterschießen. Keeper Markus Steinmetz reagierte stark und parierte beim Stand von 3:3 einen stramm geschossenen Ball und nun kam es auf Guido Hübner an. Als hätte er Nerven aus Drahtseilen, schob er die Kugel souverän ein und sicherte damit seiner Mannschaft den Einzug ins Viertelfinale.

Da hieß dann der Gegner Hannover 96 und mit der selben erfolgreichen taktischen Einstellung wie in den letzten beiden Partien kam es fast zur Sensation des Turniers. 1:0 führten die Hainberger, doch nach einem Foul von Markus Steinmetz wurde er für zwei Minuten des Feldes verwiesen. Zusätzlich jedoch missfiel dem Spielleiter der Protest diesbezüglich nicht, so dass Markus Steinmetz die Rote Karte sah und der SC das Spiel somit in Unterzahl zu Ende spielen musste. Von den Zuschauern auf den Rängen lautstark angefeuert, reichte es dann aber doch nicht ganz zum Favoritensturz. Mit 2:1 gewann der spätere Niedersachsen-Vizemeister, was für die Hainberger Spieler kein Grund zur Trauer war, denn man hatte sich hier bei diesem Turnier hervorragend präsentiert und unter die acht besten Mannschaften in Niedersachsen gespielt. Als Sahnehäubchen gab es dazu noch die Torjäger-Kanone für Enrico Weiß, der sich mit sieben Treffen als Niedersachsens Bester seiner Altersklasse präsentierte.

Darauf wurde bei der sich anschließenden Feier angestoßen und sich dann bei immer noch eisigen Temperaturen - aber mit warmen Gedanken an eine erfolgreiche Ausfahrt - auf den langen Heimweg gemacht.

Für die Farben des SC:

Markus Steinmetz (Gastspieler GW Hagenberg), Guido Hübner, Hermann Fuge, Christos Gouloudis, Aco Pelé(sic), Ibo Weiß, Enrico Weiß (Gastspieler von Sparta Göttingen).

Aus der Ferne: Babba K.

Hainbergs Ü 32 erneut für Endrunde der Niedersachsenmeisterschaft qualifiziert.

Mit einem verdienten 1:0 Sieg über die FT Braunschweig sicherte sich die Ü32 des SC Hainberg zum siebten Male den Einzug in die Finalrunde der 16 besten Altherrenmannschaften in Niedersachsen.

Hochkonzentriert war vor Beginn der Partie die Atmosphäre in der Kabine des SC Hainberg. Bei der Ansprache von Teamchef Lohse hätte man eine Stecknadel beim Aufprall auf den Boden hören können. Die Ausrichtung war klar; „Es geht darum, Geduld zu bewahren und hinten sicher zu stehen, mit dem festen Ziel erneut nach Barsinghausen zu fahren.“, stimmte Jockel Lohse seine Mannschaft ein. Zudem zeigte er bestens vorbereitet auf, auf welche Spieler die von Tobias Gräber (im Bild mit Jockel Lohse) auf den Rasen entsandte FT-Mannschaft besonders geachtet werden müsste, denn dieser Gegner aus Braunschweig würde den Hainbergern alles abfordern.

Und so kam es dann auch. Mit den Freien Turnern Braunschweig stellte sich die bisher wohl stärkste Altherrenmannschaft beim SC Hainberg vor: kompakt in der Abwehr, taktisch hervorragend eingestellt, kampfstark und läuferisch zum Teil überragend.

Von Beginn an entwickelte sich bei regennassem Geläuf und ohne großes Abtasten eine Partie auf höchstem Niveau mit Chancen auf beiden Seiten.  Mal drückten die Hainberger etwas intensiver, dann wiederum kamen die Freien Turner gefährlicher auf. Beide Mannschaften spielten auf absolut höchstem Ü 32 - Niveau. 

Während die Braunschweiger mit Kaspar Delahaye  einen überragenden Dirigenten in ihren Reihen hatten, der seine ebenfalls überdurchschnittlich talentierten Mitspieler Nedeljko Subotic und Sebastian Dobrowolski immer wieder gefährlich in Szene setzte, zeigte die gesamte Hainberger Mannschaft eine in sich geschlossene perfekte Mannschaftsleistung. Und vermutlich war es genau das, was an diesem Abend  in der Auseinandersetzung zweier gleichstarker Teams den kleinen entscheidenden Unterschied ausmachte.

Und wer auch immer Fußball - diesen wunderbaren Rasensport - erfunden haben mag, er hätte bei dieser Leistung beider Mannschaften vermutlich dankbar lächelnd festgestellt: „Ich fühle mich verstanden!“

Beide Teams kamen in der ersten Halbzeit immer wieder gefährlich vor das gegnerische Tor, wobei dem SCH in der 27. Minute Entscheidendes gelang. Ein Einwurf von Hainbergs Mittelfeld-Virtuose Özgür Bilge – Kopfballverlängerung von Kristian Bauer und Daniel von Werder „Boller“ war zur Stelle. Sein wuchtiger Schuss landete im Winkel des Braunschweiger Tores – unhaltbar für den starken FT-Keeper Amin Stenzel.

Braunschweig drückte anschießend und hatte kurz darauf Pech, dass der Ball vom Innenpfosten des Hainberger Tores ins Feld zurücksprang.

Mit diesem Spielstand wurden dann auch die Seiten gewechselt.

Auch nach der Pause verlor das Partie nicht an Intensität, wobei sich die Gastgeber um Nuancen besser zeigten und alle Spieler über sich hinauswuchsen.

Der 54er WM Kommentator Herbert Zimmermann hätte es vermutlich so ausgedrückt:  „Regen prasselt auf den Zietenterrassen hernieder und Boller, immer wieder Boller“ -  und das zurecht, denn nach vorne  bollerte es gewaltig.

Daniel von Werder – „Boller“ sorgte für permanente Unruhe in der gegnerischen Hälfte. Mal ging er dem Ball entgegen und öffnete so Räume für seine Mitspieler, mal schirmte er den Ball mit seiner Körperwand unerreichbar für den Gegner ab und mal drosch er die Kugel einfach so auf das Tor. Von ihm ging immer Gefahr aus.

Benni Börner in diesem Finale klar die „Nummer 1 im Spiel ohne Ball“. Doch wie er sich anbot und in die freien Räume ging und somit immer wieder für Unruhe beim Gegner sorgte, zugleich aber wertvolle Entlastung für seine Mitspieler schuf, dass war Teamspiel par excellence. Ebenso bemerkenswert, wie „Mister zuverlässig“ Elmar Schulte nach vorne und hinten arbeitete und immer wieder glänzend mit Özgür Bilge, dem Dreh- und Angelpunkt im kreativen Mittelfeld des SC Hainberg, harmonierte.

Überragend auch die Abwehr und die nach hinten arbeitenden Mittelfeldspieler des SC: Luki Dannenberg, Christos Gouloudis, Ole Fröhlich, André Kaufmann („football is coming home“), Capitano Lutz Wegener oder Kristian Bauer: Immer warf der eine oder andere noch im letzten Moment den Kopf, das Bein oder ein anderes Körperteil dazwischen, wenn die Freien Turner ihre glänzend eingeleiteten Spielzüge zum Abschluss brachten. Und wie diese Leistung auch von den offensiver ausgerichteten SCH-Mitspielern wahrgenommen wurde, zeigte sich auch in den anerkennenden Worten von Siegtorschütze Boller: „Das Spiel haben wir heute nicht vorne, sondern hinten gewonnen.“ Und selbst wenn es schwer fällt, einen Hainberger Spieler herauszuheben, so bewahrheitet sich an diesem Abend wieder einmal der Ausspruch „nomen est omen, denn der Name „Christos“ steht übersetzt für den  biblischen Hoheitstitel „Messias“, was auf den endzeitlichen Erlöser hinweist. Und die Art, wie Christos Gouloudis in diesem Pokalkrimi spielte und die Hainberger Abwehr organisierte, trug wahrhaft messianische Züge.

Hinter der Abwehr stand mit Denis Kobold ein Keeper, der wahrlich was her macht. Präsent und bei Bedarf mit hervorragenden Reflexen, dirigierte er seine Vorderleute lautstark und vermittelte damit notwendige Sicherheit.

Aber auch Aco Pelé(sic), Marko Küster und der Torschützenkönig der letzten Niedersachsen-meisterschaft Dennis Steinmetz, beschenkten das Hainberger Spiel erneut mit ihrem Glanz.

Glänzend an diesem Abend auch die Leistung von Schiri Thorsten Rettberg und als er die Partie abpfiff, gab es auf Seiten der Hainberger kein Halten mehr. „Europapokal, Europapokal ...“ skandierten die Hainberger Helden und leiteten damit eine lange Hainberger Feiernacht ein.

Und Teamchef Lohse, dem nach diesem verdienten Sieg die Belobigungen zuflogen, zeigte sich bei aller erkennbaren Freude im Anschluss an diesen Fight augenzwinkernd bescheiden: „Ich stehe nur auf den Schultern von Riesen.“ 

Die Riesen aus der Qualifikation zur Niedersachsenmeisterschaft:

Denis Kobold, Elmar Schulte, Lutz Wegener (Capitano), Ole Fröhlich, Kristian Bauer, Benni („Börner“) Krieft, Andre Kaufmann, Özgür Bilge, Lukas Dannenberg, Daniel von Werder („Boller“), Marko Küster, Dennis Steinmetz, Aco Pelé(sic), Axel Bachmann.

In den Qualifikationsspielen zuvor: Björn Walthemate, Sven Förster, Kevin Kahl.

Betreuer: Gentile (Wolfgang Thiele).

Der Chef von das Ganze: Jockel Lohse

Am Live Ticker: Babba Kloppmann

Hainbergs Ü 32 nimmt Kurs auf Niedersachsenmeisterschaft

Nach 3:0 Sieg gegen FC Auetal in der Vorschlussrunde

Durch  einen souveränen 3:0 Erfolg am Mittwochabend gegen die Ü 32 des FC Auetal zieht die Ü 32 des SC in die nächste Runde des Niedersachsenpokals ein und macht damit einen Riesenschritt in Richtung Niedersachsenmeisterschaft.

Bei herrlichstem Fußballwetter startete die Mannschaft von Coach Jockel Lohse überaus konzentriert in die Partie. Die Ansage war klar, das Erreichen der nächsten Runde das erklärte Ziel.  Wer jedoch gedacht hatte, die Sache würde zum Selbstläufer werden, der hatte sich getäuscht. Denn obwohl der Gegner aus dem Auetal in der vergangenen Saison schon einmal klar mit 5:1 besiegt wurde, zeigten sich die Gäste deutlich bestrebt, den „Feierbiestern“ vom SCH Einhalt zu gebieten und keinen Grund für einen erneuten Besuch in der Dorfgaststätte in Wenzen zu geben.

Dennoch war nach wenigen Minuten ersichtlich, dass die in blau-weiß spielenden Hainberger  im Spielaufbau und beim Zug zum Tor Vorteile hatten. Schon nach zwei Minuten ergab sich die erste Chance, wobei Boller zunächst noch zu hoch angesetzte - sein Lupfer ging über das Tor. Aber auch die Auetaler setzten Duftmarken und kamen zu ersten Chancen.

In der 6. Minute warf „Opa“ -  Özgur Bilge einen Einwurf auf den Hinterkopf von Dennis Steinmetz, der verlängerte in Uwe Seeler Manier und Boller köpfte freistehend zur 1:0 Führung ein.

Auch wenn Auetal zu Chancen kam und Elmar Schulte zwei mal kurz nacheinander in höchster Not retten musste, ging der SC in der 14. Minute mit 2:0 in Führung. „Opa“ umkurvte im Rosi Mittermeier – Style die gegnerische Abwehr, legte den Ball halbhoch vor und fand in Elmar Schulte einen dankbaren Abnehmer. 

Das Spiel des SC lief – auch Dank des druckvollen Sturmes. Boller – Daniel von Werder – erwies dabei dem von Michail Wassiljewitsch Lomonossow formulierten Masseerhaltungsgesetz alle Ehre. Wie ein ungebremster Orkan, wie ein LEG-Traktor durch Permafrostboden, wie ein Eisbrecher durch arktisches Packeis pflügte er sich durch die gegnerische Abwehr. Wenn er am Ball war, war Alarm angesagt und so mancher Abwehrspieler aus den eigenen Reihen schickte das eine oder andere Dankgebet gen Himmel, dass dieser „Hainberg-Hulk“ in den eigenen Reihen spielt.

Natürlich braucht ein solcher Wucht-Stürmer auch Support. Als kongeniale Partner erwiesen sich dabei Dennis Steinmetz und Kristian Bauer. Wie sie die Bälle eroberten, den Gegner anliefen und so ganz vorne schon die eigene Abwehr entlasteten, das eignete sich für einen DFB-Jugend-Lehrfilm. 

Die notwendige Unterstützung nach vorne bekamen die Angreifer aus dem souverän aufspielenden Mittelfeld. Capitano Lutz Wegener hatte sich erst vor ein paar Tagen in einem Münchener Biergarten einen hartnäckigen Bierus zugezogen, den er aber rechtzeitig überwunden hatte und mit Auge, Übersicht und Baldrianruhe  souverän agierte. 

Benni Börner rannte auf der linken Seite, als ginge es um die Wurst, leider wurde sein hervorragendes Positionsspiel nicht immer gleich erkannt. Ole Fröhlich – der „Hainberger Lahm“ spielte großartig unauffällig auffällig. 

Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld war Özgür „Opa“ Bilge. Wie eine Eiskunstläuferin auf Kufen schwebte er mit der Kugel über das Grün. Dem Spielball scheint seine Nähe Freude zu bereiten und "Opas" Zusammenspiel mit dem Leder, das sich wechselvoll zwischen Streicheln und derber Behandlung vollzieht, trägt schon fast erotische Züge.

Elmar Schulte, der Dauerläufer mit Übersicht und Zug zum Tor und dabei perfektes Bindeglied zwischen den Sphären erwies sich als weitere Trumpfkarte von Teamchef Lohse.

In der zweiten Halbzeit kam mit Aco Pelé(sic) weitere Kreativität ins Spiel, wie immer tat sein Spielwitz und seine Erfahrung dem Hainberger Spiel gut, besonders als Auetal  in der zweiten Halbzeit zunehmend drückte.

Die Hainberger Abwehr erwies sich insbesondere in der ersten Halbzeit als überaus sicher. Kevin Cool - ein in sich ruhender Pol, Lukas Dannenberg, wie immer mit großartiger „Kuki -Luki“ – Übersicht und Marko Küster. Wer es nicht besser wüsste, würde meinen, die drei wären als Vertreter für Abus, Trelock oder Billy Boy unterwegs, so sehr waren sie hinten in Sachen Sicherheit verlässliche Größen.

Mit 2:0 ging es in die Pause. Nach dem Wechsel plätscherte das Spiel ein wenig  - Hainberg agierte bei Weitem nicht mehr so druckvoll und Auetal kam ein ums andere Mal gefährlich vor das Tor der Hainberger. Zum Glück aber stand dort Keeper Dennis Kobold, der immer wenn es mal brenzlig wurde, schnell  reagierte und durch seine Präsenz immer wieder Ordnung herstellte. Dennoch kam nach und nach bei einigen Zuschauern am Spielfeldrand ein mulmiges Gefühl auf, denn  der Fußballsachverständige weiß,  ob der Trughaftigkeit eines 2:0 Spielstandes. Lädt er einerseits zum Sicherheitsgefühl bei der führenden Mannschaft ein, kann er zugleich aber auch ein Team lähmen, wenn die Befürchtung  sich einen Gegentreffer zu fangen, übermächtig wird. Wo andere Mannschaften an dieser psychischen Zerreißprobe scheitern, erwies sich die von Therapeut Lohse eingestellte Mannschaft  an dieser Stelle erneut als überaus resilient.

Nach 60 Minuten setzte Auetal noch mal zur Schlussoffensive an und eröffnete dadurch Hainberg zusätzliche Chancen. Ein langer Ball wurde von Boller direkt weiter geleitet auf Kristian Bauer und der fegte alle Zweifel vom Tisch. Ein Wackler, Schuss und mehr Innenpfosten geht nicht. Die Maschen hielten das Geschoss auf – 3:0.

Das wars dann auch – kurz darauf pfiff der gute Schiri die Partie ab und  der Sieg wurde beim Bier noch bis spät in den Abend gefeiert und manch einer ... so wir gemunkelt ... traf sich dann noch auf einen Abstecher in Wenzen.

Die Pokalhelden: Denis Kobold, Benjamin Krieft, Azo Pelé(sic), Marko Küster, Dennis Steinmetz, Elmar Schulte, Daniel von Werder, Lutz Wegener, Ole Fröhlich, Kevin Kahl, Özgür Bilge, Kristian Bauer, Betreuer: Wolfgang Thiele, Teamchef und Therapeut: Jörg Lohse

Artikel: Babba Kloppmann

Alternative Fakten für Hainbergs Ü 40 bei der Niedersachsenmeisterschaft

Die Oldies erleben in Winsen/Luhe Historisches

Alternative Fakten sind in aller Munde. Die einen sehen in Ihnen eine Wurzel der Bedrohung zwischenmenschlichen Miteinanders die anderen bedienen sich ihrer, wenn sie es brauchen, um sich damit vielleicht auch ein wenig besser fühlen können.

Was hat das mit Hainbergs Ü 40 und den Niedersachsenmeisterschaften zu tun?

Der Reihe nach:

Früh morgens machte sich der von Teamchef Lohse persönlich gesteuerte Bus mit der Neun-Mann Besatzung auf in das ferne Winsen/Luhe, mit dem Ziel, die Hainberger Farben ein weiteres Mal in der niedersächsischen Fußballlandschaft zum Erstrahlen zu bringen.

Eingeladen waren sie – vom niedersächsischen Fußballverband – aufgrund der von NFV geführten Bestenliste – und nachdem der letzte im Stadtgebiet aufgelesene Spieler zugestiegen war, zeigte sich Teamchef Lohse sichtlich zufrieden: „Unser erstes Ziel ist erreicht. Der Bus ist voll.“ Tatsächlich war für Teamchef Lohse das Bemühen, einen Kader für das Turnier zusammenzustellen, erheblich gewesen und Dank der Reaktivierung von Mario Lockemann und der Verpflichtung von Gastspieler Walter Saueressig hatte man zumindest die notwendigen sieben Feldspieler und zwei Auswechselspieler parat.

Bei bestem Fußballwetter ging es in Winsen dann auch gleich los. Mit dem TSV Wettbergen wartete ein starker Gegner aus dem Raum Hannover. Die Mannschaft des SC stand hinten mit Christos Gouloudis, Guido Hübner und Hermann Fuge überaus sicher. Nach schönem Zuspiel von Mario Lockemann, erzielte Walter Saueressig die 1:0 Führung und beinahe wäre Eduard Hecht mit einer schönen Direktabnahme sogar das 2:0 gelungen. In dieser Drangphase fing sich die „SC-Sieben“, einen Konter ein, der ansonsten stark parierende Frank Wolany war machtlos. 1:1 – kein schlechter Start.

Der nächste Gegner, der 1.FC Osterholz – Scharmbeck, hatte sein erstes Spiel gewonnen und konnte daher mit etwas weniger Druck in die Partie gehen. Auch hier beherrschte die Mannschaft von Teamchef Lohse den Gegner, allerdings führte ein Missverständnis in der Abwehr nach dem Motto „nimm du ihn, ich hab ihn sicher“ zur 1:0 Führung des 1. FC. Und trotz der Tatsache, dass der Hainberger Gruppengegner mit seiner harten Gangart seinem Namen („Osterholz“) alle Ehre machte, entbrannte wie schon so oft bei früheren Turnierteilnahmen ein einziger Hainberger Sturmlauf auf das gegnerische Tor. Es gab Chancen im Minutentakt, aber der Keeper aus Scharbeck fischte in Manuel Neuer Manier jeden noch so gut geschossenen Ball heraus. 

Der  letzte Gegner der Hainberger, TSV Pattensen hatte bisher beide Spiele verloren, war also sicher ausgeschieden. Ein Sieg von mindestens zwei Toren musste für Hainberg her, wenn bei allen Rechenspielchen das Achtelfinale noch erreicht werden sollte. Doch mit dem, was dann geschah, hatte niemand gerechnet:  Die Pattenser, für die es um nichts mehr ging, schufen für die Hainberger Auswahl Fakten und zwar solche, wie es noch nie eine Hainberger Mannschaft bei einem  Endrundenturnier erlebt hatte und im Vergleich zu den bisherigen Hainberger Erfolgen - wahrhaft alternative - noch nie da gewesene Fakten waren.

Als hätten sie Schaum vorm Mund wirbelten die Pattenser durch die Hainberger Abwehr. Als wollte sich das angekündigte Unwetter nicht an die zeitlichen Vorgaben der Regen-Radars halten, erwischte es die SC Kicker mit Blitz und Donnerhall.

Wie durch ein mit beiden Armen geführtes Schwert wurde die Mannschaft des SCH zerlegt und in Börner-Manier filetiert und hatte dem nichts mehr entgegenzusetzen.

Die von zurückliegenden Erfolgen angeschwollene Hainberger Brust, sank in sich zusammen, wie ein anpiekster Hefeteig.

Zu allem Unglück musste die Ü 40 in der sich anschließenden Trostrunde auch noch ins Neunmeterschießen, was dann mit 1:0 verloren ging. Held dabei war Keeper Frank Wolany, der die ersten vier Elfmeter mit Superreaktionen hielt. Wer sich hier einmal als Adam Riese versuchen möchte, kann sich an dieser Stelle gerne ausrechnen, wie oft die SC-Kicker dabei scheiterten.

Das musste es einmal verarbeitet werden und da bekanntlich „in vino veritas“ liegt, versuchten es die Hainberger alternativ mit Bier und schnell hatten sich die dunklen sportlichen Wolken verzogen und man konnte sich auf das besinnen, was man an diesem Tag am besten konnte: Feiern und der Welt ihren Lauf lassen.

Zu vorangeschrittener Stunde, dann – und nach einigen „Hochs auf uns“, schielte der eine oder andere dann aber doch mal zur Urkunde rüber, auf dem der Ball - als würde er ein wenig mit den Hainbergern mitfühlen (s. Bild) -  sich freundlich über das wahre Ergebnis gelegt hatte, und manch einer dachte bei sich: „Doch gar nicht so schlecht, die alternativen Fakten.“

Die Mannschaft:

Frank Wolany, Hermann Fuge, Guido Hübner, Eduard Hecht, Babba Kloppmann, Christos Gouloudis, der überaus sympathische Gastspieler: Walter Saueressig, Mario Lockemann und

Teamchef, Organisator, Busfahrer, Präsident und einmalig: Jörg Lohse

Heute mit alternativen Fakten für euch: der „liebe“ Sebastian

Hainbergs Ü 32 gehört zu den besten Altherrenmannschaften in Niedersachsen

Vierfacherfolg bei Niedersachsenmeisterschaft

Alle guten Dinge sind drei, sagt der Volksmund. Seit letztem Samstag kann man – zumindest für die Hainberger Ü 32 - diese Redewendung aus allen Enzyklopädien streichen, denn Hainbergs „young oldies“  erzielten bei der Altherren-Niedersachsen-meisterschaft auf mehren Ebenen großartige Erfol-ge. Aber der Reihe nach:

Nachdem der Hahn in der Frühe drei Mal gekräht hatte, ging es am Samstagmorgen los – Richtung Barsinghausen -  und keiner der mitfah-renden Frühaufsteher ahnte dabei, dass es ein so unvergesslich positives Ereignis und ein wahrhaft langer Feier-Abend werden würde.

Nachdem sich seit einigen Jahren endlich einmal wieder die Ü 32 des SC Hainberg für die Endrunde qualifiziert hat,  herrschte bei Teamchef Jockel Lohse und seinen Mannen ohnehin schon Zufrie-denheit und Stolz, dabei sein zu sein zu dürfen. Ziel war es dann auch bei aller Vorfreude über den schon errungenen Erfolg hinaus, eine gute Figur abzuge-ben, zumal in der Gruppenphase mit BW Neuhof der amtierende Niedersachsenmeister Gegner der Hainberger war.

Alles war hergerichtet: Teamchef Lohse – Vereinsvorsitzender, Trainerfuchs und Therapeut in Personalunion – sorgte durch Vorbereitung und Organisation für eine durchweg positive Stimmung bei seiner Mannschaft. Bestens gelaunt und ohne allzu großen Druck, ging es dann auch ins Turnier. Zum Auftakt gab es ein leistungsgereichtes 0:0 Unentschieden gegen die SG Borstel-Ludorf. Vielleicht wäre hier auch mehr drin gewesen, aber so blieb für die weiteren Spiele alles offen. Im zweiten Spiel deutete sich noch mehr an,

welches Potential in dieser jungen Ü 32 steckt. Die Mannschaft vom SV Grenzland Laarwald wurde klar dominiert und verdient mit 2:0 durch zwei Buden von Dennis Steinmetz geschlagen. Dabei waren herrliche Kombinationen und Ballstafetten im Spiel der Hainberger zu bewundern, die erahnen ließen, dass hier und heute noch mehr gehen könnte. Und so war es dann auch. Der Titelvertei-diger BW Neuhof wurde mit 3:2 nieder gerungen (zwei Mal Dennis Stein- metz, ein Mal Özgür Bilge), was den Gruppen-sieg und den Einzug ins Viertelfinale bedeutete.

Das war schon mehr, als man sich erhofft hatte – alles, was nun kommen würde, war das Sahnehäubchen auf einer bis dahin ohnehin schon phänomenalen Leistung der Hainberg-Kicker.

Im Viertelfinale führte der SC dann durch einen erneut direkt verwandelten Freistoß von „Opa“ (Özgür Bilge), wobei er dem Ball so schön Schnitt verlieh, dass dieser in einem schönen Bogen um die Mauer herum erst von den Maschen des Tores aufgefangen wurde. Zwei kleine Unaufmerksamkeiten in der Abwehr, führten dann jedoch zum 1:2 Rückstand und trotz eines vehementen Aufbäumens und dem Erspielen mehrerer Chancen reichte es nicht mehr, das Spiel zu Gunsten der Hainberger zu drehen. Abpfiff nach dem Viertelfinale und auch wenn mehr drin gewesen wäre, verabschiedeten sich die Hainberger Kicker dennoch mit breiter Brust und in der großartigen Gewissheit: Sportlich gehört die Ü 32 des SC Hainberg zu den besten Mannschaften in Niedersachsen.

Auch wenn es zumindest auf dem Platz für die Männer von Jockel Lohse nicht mehr weiterging, so war das Turnier noch nicht beendet. 

Neben dem Rasen bei der einen, anderen und weiteren Kiste Bier und wurden die Spiele noch einmal resumiert und die Vorbereitung auf die dritte Halbzeit am Abend konnte beginnen.

Und da erwiesen sich die Hainberger Kicker als wahre Niedersachsen-meisterschaft-Feierbiester und erst recht als hervorragende Reprä-sentanten des Fußball Kreises Göttingen-Osterode.

Mit Dennis Steinmetz stellten sie den diesjährigen Torschützenkönig des Turniers („Glückwunsch“, Dennis). Darüber hinaus wurde „die Elf“ als fairste Mannschaft  des Turniers geehrt („Glückwunsch“).

Anschließend wurde bis in die Nacht gefeiert und getanzt in dem Wissen, hier Großes bewegt zu haben. Glückwunsch und Dank aus Hainberger Sicht an die Mannschaft und ihren Teamchef Jockel Lohse.

Trotz des großartigen Erfolges wird aber zunächst wieder der sportliche Alltag Einzug erhalten. „Wir spielen nächste Woche erst einmal in Winsen bei der Ü 40 Niedersachsenmeister-schaft mit und werden dann sicherlich noch einen schönen Saisonabschluss feiern“, sagte Teamchef Lohse nach der Ankunft seiner Mannschaft – müde – und überaus zufrieden über den errungenen Vierfacherfolg.

Die Niedersachsen-Pokalhelden:

Frank Wolany, Kevin Kahl, Barne Kapelle, Lutz Wegener (C), Jan-Ole Fröhlich, Kristian Bauer, Benni Krieft, Marco Küster, Dennis Steinmetz, Elmar Schulte, Benjamin Mecke, Özgür Bilge, Denis Kobold,  Sven Förster, Lukas Dannenberg, Muhidin Pele(sic), Björn Walthemathe, Hermann Fuge

Betreuerin: Andrea Lohse, Betreuer: Wolfgang Thiele, Teamchef: Jockel Lohse

Live zugeschaltet:

Babba Kloppmann

 

Hainbergs Ü 32 qualifiziert sich für die Niedersachsenmeisterschaft

7:5 Heimsieg nach Elfmeterschießen gegen den TSV Pattensen

Nach einem Fußball-Krimi der allerersten Kategorie steht die Ü 32 Altherrenmannschaft des SC Hainberg unter den 16 besten Mannschaften Niedersachsens. In einem an Spannung und Abwechselung  nicht zu überbietenden Pokalfight hat die Mannschaft von den Zietenterrassen am Ende die Nase vorn ... aber der Reihe nach ...

Eindrucksvoll fuhr der Gegner des SC Hainberg zum Endspiel um den Einzug in die Endrunde des Niedersachsenpokals vor: Im Original-Mannschaftsbus von Hannover 96 setzten die Gäste aus Pattensen schon vor dem Anpfiff eine erste Duftmarke. Das trug schon professionelle Züge und ließ die Zuschauer ahnen, das dieses Finale für die Mannschaft von Teamchef Jockel Lohse kein Zuckerschlecken werden würde.

Um so mehr also war der Chefcoach der Ü 32 erneut als Psychologe gefragt. Wo andere Trainer ihren Spielern vorzeitige Bettruhe verordnen und – um den Teamgeist zu beschwören – vorab einen Klettergarten aufsuchen, griff Jockel Lohse bei seiner Ansprache in der Kabine auf  einzigartiges Motivations-Bildmaterial zurück: er holte das Mannschaftsbild der erfolgreichen Ü 32 aus dem Jahre 2003 hervor und beschwor damit einerseits den Geist dieser Erfolgsmannschaft und andererseits brannte sich bei jedem seiner Spieler das Bild der dritten Sieger von damals fest ins Erfolgshirn ein. Und der dazugehörige Zeitungsbericht Bericht attestierte der Mannschaft von damals: „Klasse am Ball – und Spitze beim Feiern.“ Mehr Vorbild und mehr Ansporrn geht nicht. Auf dem Platz dann wurde aus der ersten Vorahnung schnell Gewissheit. Bei Dauerregen und tiefem Geläuf präsentierte sich die Mannschaft des TSV Pattensen als der erwartet spielerisch starke Gegner.

Hinten dicht gestaffelt stehend und nach vorne mit intelligent vorgetragenen Angriffen, kamen die Gäste zunächst besser ins Spiel und zu besseren Chancen. Nur mit Gück überstand die Hainberger Abwehr eine Serie von Eckbällen und besten Einschussmöglichkeiten der in schwarz gekleideten Gäste.

Nach 15 Minuten dann aber die erste große Chance für die Gastgeber. Kristian Bauer zog ab und der Gästekeeper Sebastian Gabel musste seine ganze Klasse aufbieten um seine Mannschaft vor dem Rückstand zu bewahren. In dieser Phase des Spiels lief der Ball sehr flüssig durch die Hainberger Reihen. In der 23. Minute brachte Pattensen einen Freistoß aus ca. 30 Metern knallhart auf das Tor. Keeper Frank Wolany hielt zunächst glänzend, konnte den nassen Ball aber nicht festhalten und Lars Höfer markierte mit seinem Abstauber das 1:0 für die Gastmannschaft.

Hainberg ließ sich davon nicht einschüchtern. Schon in der 27. Minute spielte Kristian Bauer passgenau Elmar Schulte an, der die Kugel aus 14 Metern unhaltbar zum 1:1 ins obere linke Tordreieck nagelte. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause.

Nach der Halbzeitpause war zunächst Hainberg wieder am Drücker. Zwei Großschancen konnten allerdings nicht verwertet werden. Axel Bachmann hatte mit seinem Kopfball an die Latte Pech und Kevin Kahls Schuss aus zwei Metern wurde von einem Pattenser Verteidiger soeben noch von der Liene gekratzt. Damit war die Marschroute, weiter auf Angriff zu setzen, ausgegeben. Pech dann für den SC in der 34. Minute. Der bis dahin souverän agierende Capitano Lutz Wegener

musste nach einem harten Gegnertackling verletzt ausscheiden. Für ihn kam Benjamin Mecke, der seine Sache ebenfalls sehr gut machte.

Ab dieser Phase des Spiels lief fast jeder Angriff über Özgur Bilge, der vorne und hinten gleichermaßen zu finden war. Kevin Kahl ordnete die Abwehr lautstark, Sven Foerster, ließ seinem Gegenspieler Lars Höfer kaum Entfaltungsmöglichkeiten und Axel Bachmann brachte Pattensens Stürmer Stephan Bertram schier zur Verzweilfelung.

Insgesamt hatte man den Eindruck, dass die Gäste wenig Einfälle hatten, wie die stabile Hainberger Vierer-Abwehrkette zu knacken wäre.

Nach 57 Minuten dann steckte Dennis Erkner den Ball mit einem Uwe Bein- Gedächtnispass auf Kristian Bauer durch, der nicht lange fackelte und zur 2:1 Führung einschob. Kurz darauf hatte dann Elmar Schulte die Gelegenheit den Sack zuzumachen. Allerdings ging sein Schuss knapp am Gäste-Gehäuse vorbei.

In der 60. Minute  stolperte  Pattensen-Stürmer Martin Rietsch mit freundlicher Unterstützung von Kevin Kahl im Strafraum: Elfmeter. Da ließ sich Matthias Behle nicht lange bitten und knallte das Spielgerät unhaltbar für Frank Wolany zum 2:2 Ausgleich in die Maschen. Alles deutete nun auf ein Elfmeterschießen hin. Doch dann spitzelte der Neuner von Pattensen Stephan Bertram den Ball aus kurzer Distanz an Frank Wohlany zur 3:2 Führung für die Gäste vorbei. „Das wars dann wohl“, dachten auch die Zuschauer, doch einer hatte die Hoffnung an das Team von Teamchef Lohse noch nicht aufgegeben. Unmittelbar nach einem weit nach vorne geschlagenen Ball von Axel Bachmann,

 

prognostizierte das Hainberger Urgestein Andre Pfitzner am Spielfeldrand: „Elmar Schulte kriegt noch ne Chance.“ Und gerade hatte er seinen Satz ausgesprochen, verlängerte Christos Gouloudis das Leder weiter auf Elmar, der mit einem Katsche Schwarzenbeck „Verzweifelungsschuss“ in quasi letzter Minute, die Kugel aus 20 Metern an den Innenpfosten des Gästetores beförderte, von wo aus dieser dann zum 3:3 Ausgleich über die Linie rollte. Ein Wahnsinnspiel mit einer nicht mehr erwarteten Wendung.

Nun kam es zum Elfmeterschießen.

Der Pattenser Mittelfeld-Motor Stephan Knoll (s. Bild oben) konnte dabei als erster Schütze das Trikot-Motto seiner Mannschaft nicht umsetzen und schob das Spielgerät am Gehäuse vorbei.

Auch ein zweiter Pattenser Spieler verfehlte das Tor,  wohl aus Respekt vor Elfmeterkiller Frank Wolahny.

Benni Krieft, Kristian Bauer, Elmar Schulte und Özgür Bilge verwandelten sicher und brachten die Ü 32 des SC damit in die Endrunde nach Barsingheusen.

Und wie vor 13 Jahren hieß es auch nach diesem großartigen Erfolg „Klasse am Ball und Spitze im Feiern, denn dieser Sieg wurde anschließend euphorisch gefeiert.

 

Die Pokalhelden: Frank Wolany, Reinhard Penno, Kevin Kahl, Sven Foerster, Christos Gouloudis, Lutz, Wegener, Axel Bachmann, Kristian Bauer, Benjamin Krieft, Özgür Bilge, Elmar Schulte, Dennis Erkner, Marco Küster, Benjamin Mecke, Guido Hübner, Teamchef Jörg Lohse

Alte Herren im SC Hainberg 1980 e.V.

Spielklasse: 2. Kreisklasse

Teambetreuer: Jörg Lohse
Telefon: 0171 - 69 22 500
E-Mail:  j.lohse@blmuf.de

Entscheidendes Qualifikationsspiel für Hainbergs Ü 32

Hainbergs Alte Herren mit Chance auf Doppel-Qualifikation

Hainbergs Alte Herren stehen kurz vor dem erneuten Einzug und die Runde der besten 16 Altherren-Mannschaften Niedersachsen. Am kommenden Montag, dem Tag der Deutschen Einheit ist es soweit. Ab 11:00 Uhr heißt es dann für die Spieler von Teamchef Jorg Lohse sich gegen den TSV Pattensen als Hainberger Einheit zu präsentieren, um mit der Ü 32 endlich wieder einmal die Qualifikation für die  Endrunde zu schaffen, die am 6. Mai 2017 in Barsinghausen stattfindet wird.

„Da kommen schon ein wenig warme Erinnerungen auf“, blickt Jockel Lohse zurück. Denn vor 13 Jahren war er selbst noch aktiv mit dabei, als die Ü 32 damals in Barsinghausen stark aufspielte und mit dem 3. Platz eine lange Zeit der erfolgreichen Altherren – Ära beim SC Hainberg einleitete.

„In den ersten beiden Qualifikationsrunden haben wir uns als Team stark gezeigt. Wenn wir das wieder abrufen, dann haben wir eine reelle Chance am Montag als Gewinner vom Platz zu gehen.“ gibt sich Coach Lohse zuversichtlich.

Ein besonderes Bonbon wäre die Qualifikation der Ü 32 zudem, da auch die Ü 40 schon als Starter der kommenden Niedersachsenmeisterschaft 2017 feststeht. „Zwei Mannschaften des SC Hainberg in zwei verschiedenen Altersspielklassen bei den Niedersachsenmeisterschaften, das hätte schon was,“ blickt Capitano Lutz Wegener hoffnungsvoll voraus.

Wie auch immer jedoch das Spiel ausgeht, das Erreichen des Finalspiels kann jetzt schon als Erfolg gewertet werden, insbesondere, weil die Ü 32 des SC Hainberg der einzige noch verbleibende Vertreter aus dem Kreis Göttingen-Osterode ist.

Wie in den wichtigen Pokalspielen der vergangenen Saison hofft die Mannschaft des SC an diesem Tag auf zahlreiche Unterstützung der Fans und aller Spieler aus den anderen Herrenmannschaften des SC Hainberg.

Und das Beste: Nach dem Spiel lädt die Ü 32 noch zum gemeinsamen Beisammensein mit allen Spielern, Betreuern, Frauen, Kindern sowie Freunden der Mannschaft ein, die dann nicht nur den Tag der deutschen Einheit, sondern hoffentlich auch das gemeinsame Auftreten der Altherrenmannschaften des SC Hainberg bei den nächsten Niedersachsenmeisterschaften feiern können.

Der Kader: Frank Wolany, Guido Hübner, Lars Heuermann, Lutz Wegener, Sven Förster, Christos Gouloudis, Kristian Bauer, Axel Bachmann, Özgür Bilge, Marko Küster, Elmar Schulte, Benjamin Krieft, Kevin Kahl, Andre Kaufmann, Benni Mecke, Dennis Erkner, Betreuer: Wolfgang Thiele, Teamchef: Jörg Lohse

Hält sich mit seinem besten Freund bereit fürs Endspiel: Benni ("Börner") Krieft

Ü 32 rückt Niedersachsenmeisterschaft einen Schritt näher

5:1 Auswärtssieg beim FC Auetal

Der SC Hainberg setzte sich gestern Abend in der 2. Qualifikationsrunde des Niedersachsenpokals beim FC Auetal (Kreis Northeim) völlig verdient mit 5:1 (1:1) durch und ist somit der letzte der 4 gestarteten Teilnehmer aus dem Kreis Göttingen / Osterode.

Bei hochsommerlichen Temperaturen brauchte der Motor des SC jedoch einige Zeit um voll auf Touren zu kommen.  Wie schon in der 1. Runde lagen die Hainberger früh mit (9.Minute) durch einen Treffer von Bock in Rückstand.

Das jedoch wirkte wie die notwendige kalte – erfrischende – Dusche, denn von nun an präsentierten sich die Mannen von Teamchef Jockel Lohse aufmerksam und spielten nach und nach ihre Stärken aus.

In der 17. Minute nahm sich Benni (Börner) Krieft ein Herz und nagelte die Kugel aus 25 m zum verdienten Ausgleich in die Maschen des Gastgebertores. Weitere gut herausgespielte Chancen konnten vor der Pause jedoch noch nicht genutzt werden, so dass die Mannschaft vom FC Auetal beim Stand von 1:1 durchaus noch hoffnungsvoll in die zweiten 45 Minuten startete.

Nach dem Wechsel, kam das, was kommen musste. Die Hainberger nutzen ihre spielerischen und läuferischen Vorteile entschieden aus. „Wir hatten die bessere Kondition, bei diesen schwierigen Bedingungen. Schön, dass sich unser sommerliches Trainingsprogramm schon so früh in der Saison Wirkung zeigt,“ gab sich dann auch Trainer Lohse nach dem Spiel zufrieden.

Zwei Tore, vom erneut vielfach überragend aufspielenden Elmar Schulte, sowie von Thomas Radschunat sorgten für den verdienten Vorsprung und so manch ein Zuschauer am Spielfeldrand dichtete mit „FC Auatal“, den Namen des Gastgebers spaßhaft um, denn dieser Spielstand bereitete dem Gastgeber inzwischen Schmerzen.

Außer den Torschützen glänzte vor Keeper Frank Wolany die sicher stehende Abwehr um Kevin Kahl, Sven Foerster und Marco Küster, der mehr als einmal deutlich machte, warum man ihn in Fußballfachkreisen auch den „Ballflüsterer“ nennt. Capitano Lutz Wegener vermittelte wie immer souverän zwischen Verteidigung und Abwehr. Im Mittelfeld sorgte Özgür Bilge – „Opa“ mit seinen Aktionen dafür, dass  am Spielfeldrand immer wieder mit der Zunge geschnalzt wurde. „Wir können rundherum zufrieden sein, heute hat das ganze Team überzeugt.“ hob Jockel Lohse anschließend die Leistung der ganzen Mannschaft hervor.

Am 3. Oktober geht es nun in entscheidende 3. Qualirunde  und damit um die Möglichkeit die Endrunde, die am 06.05.2017 in Barsinghausen stattfindet, zu erreichen.

Aus einiger Entfernung: Babba Kloppmann

Die Spieler des Siegerteams: F. Wolany, K.Kahl, S. Förster, M. Küster, L. Wegener, T. Radschunat, K. Bauer, B. Krieft, D. Steinmetz, E. Schulte, Ö. Bilge, L. Heuermann, H. Fuge

Zufrieden am Spielfeldrand mit der Leistung seiner Mannschaft: Teamchef Jörg Lohse