Derbysieg gegen Sparta
Pfitzner mit Dreierpack
Wenn man Freitags gegen 2 Uhr durch die Göttinger Partyszene streift, dann trifft man sie. Matezki, Saciri und Co auf Spartaner und Pfitzner, Broscheit, Kaufmann und Co auf Hainberger Seite. Nicht selten wird dann auch gemeinsam gefeiert und über den täglichen Fussball gesprochen.
Am Sonntag war nun Funkstille. Wie immer vor Derbys dieser beiden Mannschaften war die Anspannung auf beiden Seiten spürbar. Allerdings nur bis zum Anpfiff. Denn was beide Mannschaften in der ersten Halbzeit auf den Platz brachten, hatte mit Bezirksliga nicht viel zu tun. Ausser einer kläglich vergebenen Maretschke Chance und einem Önder-Kopfball auf der anderen Seite war nicht viel los auf den Zietenterrassen.
Das änderte sich aber nach dem Seitenwechsel. Nach einem Traumpass von Gianni Weiss über dreßig Meter war Niklas Pfitzner auf einmal frei im Sechzehner und verwertete den Ball technisch gekonnt zum 1:0 (49.). Freuen konnte man sich aber nur kurz, denn Routinier Enrico Weiss verwertete in Stürmermanier einen Flachpass zum 1:1 (53.). Wiederrum nur fünf Minuten später war aber wieder Jubel angesagt. Vorlage Weiss, Traum-Abschluss Pfitzner in den Winkel, keine Chance für, den ansonsten guten, Patti Feddern im Tor der Spartaner. Und nur kurze Zeit später klingelte es wieder im Kasten der Muratovic-Elf. Ein sauber gespielter Konter über Maretschke und Pfitzner landete bei Jonas Hille, der, in seiner gewohnt ruhigen Art, zum 3:1 einschob. Wow. Und jetzt spielten sie sich kurzzeitig in einen Rausch. Alex Kern mit punktgenauer Flanke auf Niklas Pfitzner zum 4:1 (69.). Vor der Hainberger Gaststätte fing man kurzzeitig von den guten alten Hainberger Zeiten an zu träumen. Zuletzt hatten Röttcher, Dösselmann und Co solche Hainberger Offensivfussball gezeigt und gezaubert.
Aber alle wurden ganz schnell wach. Enrico Weiss erzeilte per Kopf sein zweites Tor für Sparta und es begann so langsam das Zittern (75.). Denn als Taha Önder in der 87.Minute das 4:3 erzielte, war die nahe Vergangenheit mit Abstiegskampf, engen Spielen und späten Punktverlusten wieder so nah. Es wurde bis zu 94.Minute gefightet und am Ende blieben die drei Punkte auf dem Hainberg und der Derbysieger stand fest.
Trainer Dennis Erkner verwies im Anschluß der Partie wie häufig in letzter Zeit auf den jugendlichen Stil seiner Mannschaft, welcher auch nach einem 4:1 noch von Nervösität geprägt sei, war aber vor allem auf die zwanzig Minuten nach dem Wechsel sehr stolz. Und das kann er auch sein! Hainberg macht wieder Spass und demnächst hoffentlich mehr als zwanzig Minuten!
Bruno Kassenbrock
Teammanager + Derbysieger
Erwartet schwerer Saisonauftakt
Hainberg steht nach vier Spielen auf Rang 12
Vier Punkte aus vier Spielen. Ist das zu wenig? Nein! Dieser jungen Mannschaft und dem jungen Trainerteam um Dennis Erkner und Sven Förster muss man Zeit geben.
Gegen Lenglern und Werratal zu verlieren ist da keine Schande, schließlich sind dies zwei ambitionierte Bezirksligisten, die mit Ex-Oberligaspielern ganz andere Ziele verfolgen als wir.
Ähnlich spät gerettet letzte Saison hat sich Germania Breitenberg. Am 3.Spieltag traten wir bei den Eichsfeldern an und brannten ein Offensiv-Feuerwerk ab. 5:3 hieß es am Ende nach Toren von Neuzugang Maxi Maretschke (2), Jonas Hille (2) und Routinier Daniel Schwalm.
Mit drei Punkten aus drei Spielen standen wir gegen die SG Werratal, im vorgezogenen Rückspiel, unter Zugzwang. Doch den Jungs war zu Beginn keinerlei Nervosität anzumerken. Niklas Pfitzner erzielte nach tollem Paß von Landolfshausen-Neuzugang Marek Kaufmann (Bruder vom Top-Stürmer Andre Kaufmann) früh das 1:0. Und hätte Schwalm nach Zuspiel von Maretschke den Ball richtig getroffen, hätte es nach 20 Minuten schon 2:0 gestanden.
Doch wenn man sie vorne nicht macht, dann... Genau! Ruslan Wagner, einer der besten Stürmer der Liga, erzielte gekonnt aus dem Nichts das 1:1. Kurze Zeit später fiel sogar das 1;2 und die Werratäler verdienten sich die Führung im Laufe des Spiels.
Als Trainer Erkner dann 30 Minuten vor Schluß Henne Ziegner einwechselte, änderte sich das Spiel prompt. Die Jungs merkten, dass mehr drin war und erzilten 20 Minuten vor Schluß das 2:2 durch Maretschke. Ziegner hatte in seiner unnachahmlichen Art vorgelegt.
Jetzt wurde es ein heißer Tanz. Beide spielten auf Sieg und es gab Chancen Hüben wie Drüben. Kurz vor Schluß rettete Rechtsverteidiger Erik Parusel für den geschlagen Frederic Pense einen Wagner-Schuß auf der Linie. So konnten wir am Ende mit dem Punkt gut leben.
Am kommenden Sonntag spielen unsere jungen Hüpfer um 15 Uhr bei der SG Bergdörfer, dem Tabellenzweiten! Gespielt wird in Fuhrbach. Wir würden uns über viel Unterstützung freuen!
Bruno Kassenbrock
Teammanager
Hainberg schlägt auch Sparta
Nächste Woche Abstiegsendspiel gegen Bovenden
Als am 20.Spieltag Dennis Erkner als neuer Trainer vorgestellt wurde war eines klar: Es muss ein Wunder her! Dennis schaute sich die Tabelle an und sagte klipp und klar:"Aus den letzten elf Spielen brauchen wir acht Siege! Und das packen wir!" Punkt. Bisher holten wir sieben Siege (Bremke, Werratal, Südharz, Bad Gandersheim, Breitenberg, Gimte und Sparta), zwei Remis gegen Bergdörfer und Lenglern und verloren nur einmal in Nörten.
Das heisst: Am Wochenende gegen Bovenden brauche wir mindestens ein Remis um die Klasse zu halten. Ganz einfach oder?
HÄTTE UNS VOR VIER WOCHEN JEMAND EIN ENDSPIEL GEGEN BOVENDEN ANGEBOTEN, HÄTTEN WIR ES MIT KUSSHAND GENOMMEN! UND GENAUSO SEHEN WIR ES: ALS CHANCE UNS FÜR DIESE AUßERGEWÖHNLICHE AUFHOLJAGD ZU BELOHNEN!
Gestern gegen Sparta Göttingen sah es lange nicht nach einem Sieg aus. Die Spartaner gingen hochmotiviert in die Partie und verlangten uns alles ab. Gut, wenn man Erfahrung im Team hat, dachte sich Dennis Erkner und berief seinen "alten Kumpel" Andre Kaufmann in den Kader. "Boller" von Werder und Kaufmann waren es auch die aus dem Nichts die Führung per Freistosstrick vorbereiteten. Hauke Boss brauchte nur noch ins leere Tor einzuschieben (12.). Doch viel mehr ging erstmal nicht nach vorne. Sparta erarbeitete sich ein Übergewicht und bekam nach Foul an Franz Matezki einen berechtigten Freistoss. Riezke zirkelte den Ball gekonnt über die Mauer, unhaltbar 1:1 (27.). Bis zur Pause tat sich nicht mehr viel, wenn überhaupt waren es die Gäste die für Gefahr sorgten.
Nach der Pause zunächst dasselbe Bild, Hainberg wirkte unsortiert und Sparta kam zu Chancen, doch Ladushan (Latte!) und Weiß (gerettet von acht Hainberger Beinen auf der Linie) vergaben große Chancen. Aber auch der SCH kam jetzt besser ins Spiel, einen Kopfball von von Werder und zweimal Kaufmann waren die größten Chancen. Kurios dabei, dass Kaufmann den Ball sehenswert über Gästetorwart Florian Borrs hebte, der Ball aber auf dem total vertrockneten Platz (danke STADT GÖTTINGEN!) noch einmal sechs Meter vor dem Tor aufsprang und dann über das Tor ging. Doch Hainberg gab nicht auf und übernahm jetzt die Kontrolle. Nach einem Einwurf von von Werder wurde der Ball in den Strafraum verlängert und Jonas Hille staubte, technisch versiert, zum 2:1 ab (72.). Nur drei Minuten später war es dann Kaufmann, dem doch noch sein Tor gelang. Wegen seiner unnachahmlichen Art sich über verpasste Chancen zu ärgern, war es eigentlich klar, dass er noch netzen würde. Nach seinem Kopfball zum 3:1 legte er auch erstmal los und jubelte vor der Hainberger Ostkurve. Das Henne Ziegner und vor allem Sergej Heckmann (er war wohl überrascht so frei zu sein) ein höheres Ergebnis verpassten bleibt eine Randnotiz, denn jetzt gilt es sich auf den Showdown vorzubereiten.
Am Sonntag den 7.6. empfangen wir den Bovender SV zum Abstiegskrimi auf den Zietenterrassen. Die Ostkurve ist schon ausverkauft, aber wir freuen uns natürlich über jeden Unterstützer.
Bruno Kassenbrock
Teammanager SC Hainberg