08.06.2007

Bjarne Riis verliert seinen Tour-Sieg

Bjarne Riis verliert seinen Tour-Sieg

Paris (dpa).
Die Organisatoren der Tour de France haben Bjarne Riis nach seinem Dopinggeständnis aus ihrer Siegerliste gestrichen. Der Däne hatte die Frankreich-Rundfahrt 1996 vor seinem damaligen Telekom-Mannschaftskollegen Jan Ullrich gewonnen, vor kurzem aber den Missbrauch des Blutdopingmittels EPO zugegeben.




Tour-Sprecher Philippe Sudres sagte gestern in Paris allerdings, die endgültige Entscheidung, ob Riis nicht mehr als Sieger geführt werde, liege beim Rad-Weltverband UCI. UCI-Justiziar Philippe Verbiest wies darauf hin, dass Riis der Titel nicht aberkannt werden könne. „Aber es ist möglich, ihn nicht mehr zu erwähnen. Nach dem, was er zugegeben hat, ist er nicht mehr der Sieger der Tour de France“, sagte Verbiest. Ein Aufrücken Ullrichs, der damals den 2. Platz belegte, ist wegen dessen eigener Situation kein Thema. Der inzwischen zurückgetretene Ullrich durfte im Vorjahr wegen des spanischen Dopingskandals gar nicht mehr bei der Tour de France starten. Riis hatte vor zwei Wochen jahrelanges Doping mit EPO eingeräumt und angeboten, das Symbol seines Tour-Sieges abzugeben. „Mein Gelbes Trikot liegt zu Hause im Pappkarton in der Garage. Wenn ihr es holen wollt, bitte schön“, hatte er erklärt.


Weiterer Ärger könnte Riis in seiner Heimat drohen. Der frühere CSC-Geschäftsführer Asger Jensby rechnet damit, dass die Computerfirma ihr Engagement als Hauptsponsor beendet, das eigentlich noch bis 2008 vereinbart ist.
MB.

08.06.2007

Timo Ochs holt mit Salzburg nationalen Titel

Ehemaliger SCW-Torwart mit Red Bull Salzburg österreichischer Fußballmeister


Aus dem Gt. vom 08.06.07
Timo Ochs ist schwer beschäftigt, sein Handy muss er ständig im Auge behalten. Der Stammtorwart des österreichischen Meisters Red Bull Salzburg und ehemalige Göttinger SCW-Torwart steckt allerdings nicht in schwierigen Vertragsverhandlungen mit neuen Vereinen, er unterzeichnet einen längerfristigen Kontrakt. Ochs heiratet am Wochenende Jugendfreundin Jana, und 130 Gäste kommen. Am Montag geht es dann zurück nach Salzburg, Trainingsauftakt, die Champions-League-Qualifikation wartet. Dennoch findet Ochs Zeit für ein Gespräch in seiner Heimatstadt. Er ist freundlich und offen, ein echter Sympathieträger.




Aus dem hektischen München, von Zweitligist TSV 1860, wechselte Ochs Anfang der Saison ins beschauliche Salzburg. „Was ich in zwei Jahren in München an Skandalen erlebt habe, erleben manche nicht in ihrer ganzen Karriere“, blickt Ochs zurück. In Salzburg erwartete ihn das komplette Gegenteil zur Medien- und Großstadt München. „Wenn man sieht, dass Red Bull als Sponsor zwei Formel-1-Teams unterhält und was die in den Fußball stecken, ist klar, dass die höhere Ziele haben. Wirklichen Druck gab es aber nur intern. Von der Presselandschaft und den öffentlichen Erwartungen her ist Salzburg ein Traum“, erläutert Ochs.



19 Punkte Vorsprung
Salzburg ist in der österreichischen Liga der Krösus, hat um die ehemaligen Bundesligaprofis Carsten Linke, Alexander Zickler, Niko Kovac, Vratislav Lokvenc, Aleksander Knavs und Christian Tiffert sowie das namhafte Trainergespann Giovanni Trapattoni/Lothar Matthäus eine Mannschaft aufgebaut, die national konkurrenzlos ist und mit 19 Punkten Vorsprung Meister wurde.



International hingegen lief es bei Austrias Champion nicht. Gegen den FC Valencia kam 2006 das unglückliche Aus in der Champions-League-Qualifikation, gegen die Blackburn Rovers wurde die Gruppenphase im UEFA-Cup verpasst. Timo Ochs: „Besonders das Aus gegen Blackburn war bitter, weil es so verdient war. Da hat man gesehen, was es für ein Vorteil ist, wenn man in der Liga immer auf höchstem Niveau gefordert wird.“



Gefordert wurde Ochs, der alle Spiele absolvierte, in der Liga nur unregelmäßig. „Die meisten Teams stellen sich gegen uns einfach hinten rein. Auswärts schlägt uns der blanke Hass entgegen“, beschreibt der 25-Jährige den Spießrutenlauf, der sein Team bei jedem Auswärtsspiel erwartet. Dennoch ist er mit dem Wechsel nach Salzburg, wo er noch bis 2009 Vertrag hat, zufrieden. „Die Stadt ist wunderschön. Außerdem ist es eine tolle Chance für einen jungen Torwart, international spielen zu können.“


Nach dem enttäuschenden Abschneiden auf internationaler Ebene soll es nächste Saison besser laufen. Ochs will mit Salzburg die Gruppenphase der Champions-League erreichen, auf jeden Fall aber in die des UEFA-Cups einziehen. „Das wäre für uns schon ein toller Erfolg. Mehr zu erwarten, wäre aber übertrieben.“



Von seinen berühmten Trainern kann er zudem noch viel lernen. „Trapattoni ist toll. So einem erfolgreichen Trainer nimmst du alles ab. Auch Lothar ist gut. Man merkt, dass er sehr ambitioniert ist und sicher irgendwann in der Bundesliga sein wird.“ Ochs sieht seine Karriereplanung gelassen. Erst einmal kommt der Schritt in die Ehe.

08.06.2007

Mit Treckern zum Spiel

Eichsfeld (mbo). Den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga will Kreisliga-Champion Blau-Weiß Bilshausen am Sonntag zünftig feiern. Die Meistermannschaft trifft sich zunächst zum gemeinsamen Frühstück, um dann mit Treckern zum letzten Saisonspiel bei SCW Göttingen II zu fahren (Anpfiff um 15 Uhr). Nach der Rückkehr soll die Fete mit „open end“ fortgesetzt werden. Die Lokalrivalen aus Obernfeld und Gieboldehausen beschließen die Serie ebenfalls am Sonntag ab 15 Uhr – allerdings ohne Fahrtaufwand, sondern mit Heimspielen. Eintracht Gieboldehausen – GW Elliehausen. Im Match zwischen dem Vierten und Dritten geht es um nichts mehr, denn die Eintracht kann die Gelb-Weißen nicht mehr vom Bronze-Rang verdrängen. Mit Blick auf das Kreispokalfinale am darauffolgenden Wochenende in Seulingen werden die Platzherren ihre angeschlagenen Akteure wie René Gerhardy und Christian Dahlke schonen. Auch die übrigen Spieler werden nach Auskunft von Obmann Heinz Gerhardy mit Vorsicht zu Werke gehen, um keine weiteren Verletzungen zu riskieren. Gerhardy: „Wir hatten in dieser Saison schon genug Verletzungspech.“ Enttäuschende Saison RW Obernfeld – Weser Gimte. Als „enttäuschend“ bewertet RWO-Spielertrainer Markus Esseln sein erstes Trainerjahr als Teamchef. So wünscht sich der Teamchef des Letzten nichts sehnlicher als einen erfolgreichen Saisonabschluss. Esseln: „Wir wollen unseren Fans etwas beweisen.“ SCW Göttingen II – BW Bilshausen. „Natürlich wollen wir auf die tolle Saison anstoßen, aber richtig gefeiert werden darf erst nach dem Spiel“, erklärt BW-Coach Rudolf Zapfe vor dem Saisonfinale. Auch wenn das letzte Punktspiel keine Bedeutung mehr besitze, wolle man doch mit einem Sieg heimkehren, betont er.

08.06.2007

„Wir haben unsere Schatulle aufgemacht“

München (sid).

Mit großem Brimborium hat Bayern München das teuerste Investment-Paket der Vereinsgeschichte der Öffentlichkeit vorgestellt. Neben dem italienischen Torjäger Luca Toni, für den 11 Millionen Euro Ablöse und ein Gehalt von angeblich 5 Millionen Euro netto pro Jahr fällig werden, präsentierte der Fußball-Bundesligist auch den Franzosen Franck Ribery. Der 24 Jahre alte Nationalspieler, für die Ablöse von 25 Millionen Euro von Olympique Marseille verpflichtet, soll rund 4 Millionen Euro netto Jahresgehalt bekommen. Beide unterschrieben Vierjahresverträge.



Bayern-Manager Uli Hoeneß betonte vor 13 Kamerateams und rund 50 Medienvertretern: „Wir sind stolz, dass es uns gelungen ist, zwei Weltstars nach München zu holen.“ Zugleich erklärte er, dass mit den sechs feststehenden Neuzugängen, der fast sicheren Rückkehr von Ze Roberto und dem angestrebten vorzeitigen Transfer von Nationalstürmer Miroslav Klose die „Einkaufspolitik“ für beendet. Summen wollte Hoeneß weder dementieren noch bestätigen, sagte aber: „Wir haben unsere Schatulle aufgemacht.“



Ein Eigenkapital von 159 Millionen Euro und eine freie Liquididät von knapp 95 Millionen Euro hatte der FC Bayern zum Ende des Geschäftsjahres 2005/ 2006 ausgewiesen – auch in der abgelaufenen Saison soll Gewinn gemacht worden sein. Ein Großteil dessen ist nun verplant, für Ablösen und Gehälter der Stars Toni und Ribery sowie der weiteren Zugänge Marcell Jansen, Jose Ernesto Sosa, Jan Schlaudraff, Hamit Altintop und wohl auch Ze Roberto: Er soll einen Zweijahresvertrag erhalten.
57 Millionen Euro allein für Ablösesummen sind schon weg, 26 Millionen Euro kommen jedoch durch den Verkauf von Owen Hargreaves an Manchester auch wieder herein. Bleibt noch Spielraum für einen weiteren Transfer: Klose, der 2008 auf jeden Fall ohne Ablöse nach München kommen wird, ist den Bayern bei einem angestrebten vorzeitigen Wechsel wohl 10 Millionen wert. Hoeneß bestätigte ein offizielles Angebot an die Bremer. Eventuelle Verkäufe von Roy Makaay und Roque Santa Cruz könnten weitere Einnahmen bringen.


Hoeneß bat zunächst um Geduld: „Wir haben den Mund sehr voll genommen“, sagte er, stellte aber klar: „Sicher wird es einige Zeit brauchen, bis sich das Team gefunden hat.“ Toni gab schon mal die Richtung vor: „In den nächsten Jahren wird hier sicher Großes passieren.“

MB.

08.06.2007

Hainberg III. Mannschaft will die Meisterschaft.

Schon am Samstag spielt unsere SG Hainberg III. um 16.00 Uhr in Diemarden. Um Staffelmeister zu werden, reicht unserer Mannschaft schon ein Remis.
Ob Meisterschaft oder auch nicht, ab 18.00 Uhr beginnt jedenfalls in der Gaststätte vom SC Hainberg bei Freibier und Bratwurst die Saisonabschlussfeier für die Hainbergs III. und ihre Zuschauer.
Wie man ein Saisonende feiert, hat ja unsere I. Herrenmannschaft und ihre Fans schon am letzten Sonntag vorgemacht.

MB.