15.11.2022

Wieder knappes Ergebnis für die Landesliga-Elf

0:1 gegen SV Lengede

Was kommt jetzt? Ole Jandt, Paavo Gundlach und Jonthan Oberheim (v.l.) in der Erwartung eines Freistoßes.

(rm) Erneut war es knapp, erneut war es ein 0:1, erneut gab es keinen eigenen Treffer: Durch ein Tor in der 60 Minuten unterlag die Landesliga-Elf dem SV Lengede mit 0:1.

Bei gutem Wetter gestalteten die Hainberger das Spiel in der ersten Hälfte im Mittelfeld ausglichen. Gefährliche Aktionen im Strafraum gab es hingegen selten. In Halbzeit zwei bekam der Favorit das Spiel besser in den Griff und agierte selbstbewusster als die Platzherren.

Leider war es erneut eine Kette von individuellen Fehlern, die dem Gegner das entscheidende Tor ermöglichte. Hainbergs Trainerteam Oliver Hille/ Lars Willmann war deshalb auch sichtlich geknickt nach dem Spiel, saßen lange noch auf der Ersatzbank und dann am Ende doch wieder erhobenen Hauptes aufzustehen: "Es gab wieder kleine Fortschritte, doch leider reicht es noch nicht für einen eigenen Sieg!" so das Fazit von Lars Willmann.

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07.11.2022

1. Herren- Landesliga: Zwei Elfmeter sind einer zuviel!

Tapfer kämpfende Hainberger unterliegen dem SC Göttingen 05 mit 0:1

Eine von zahlreichen Chancen: Hier ist SCH-Torwart Malte Kinzel den Bruchteil einer Sekunde eher am Ball als der 05er Janis Wenzel (rechts).Foto: Peter Heller

GT vom 07.11.22, Von Andreas Fuhrmann:

Das wäre beinahe ins Auge gegangen: Der I. SC Göttingen 05 ist in der Fußball-Landesliga knapp an einer Blamage vorbeigeschrammt. Gegen den Stadtrivalen SC Hainberg, abgeschlagenes Schlusslicht der Liga, benötigten die Schwarz-Gelben vor 225 Zuschauern zwei Elfmeter, um als Sieger vom Platz zu gehen. Das 1:0 (0:0) war am Ende schmeichelhaft, weil den aufopferungsvoll kämpfenden Gästen sogar ein Tor aberkannt wurde.

5:0, 6:0, ja sogar 8:0: Wer sich am Sonntag vor dem Stadt-Derby im Maschpark nach einem Tipp für das Spiel erkundigte, erhielt klare Antworten. Und was die Kräfteverhältnisse anbelangt, waren die Wunsch-Ergebnisse der 05-Fans auch durchaus nachvollziehbar. Allein, auch solch eine Partie muss erst mal gespielt werden. Und darin lag für die Gastgeber das Problem.

Denn der SC Hainberg entpuppte sich wahrlich nicht als Kanonenfutter, sondern spielte erfrischend mutig auf. Hinten eine Viererkette, davor ein dicht gestaffeltes Mittelfeld: Die 05er taten sich von Beginn an schwer gegen die auch kämpferisch überzeugenden Gäste.

Klar hatten die Hausherren mehr vom Spiel. Und natürlich hatten sie ihre Chancen. Doch die waren zum einen nicht so zahlreich wie gedacht, zum anderen wurden sie allesamt vergeben oder vom bärenstarken SCH-Torwart Malte Kinzel entschärft.

Ob Lennart Sieburg, der allein auf den Torwart zulief, dessen Schuss aber im letzten Moment pariert wurde (13. Minute). Oder Florian Reinke, der aus kurzer Distanz nur das Außennetz traf (23.). Das Tor der Hainberger war wie vernagelt. Mehr noch: Zur Pause lagen die Gäste sogar vorne – allerdings nur in der Eckenstatistik (4:1).

05-Trainer Jelle Brinkwerth konnte jedenfalls nicht zufrieden sein und wechselte gleich zweimal: Florian Reinke und Nico Kerbs mussten für Steven Baumgardt und Norick Florschütz Platz machen. Und Letztgenannter sollte noch eine prägende Rolle spielen in dieser verkrampften Partie.

Denn in der 54. Minute zeigte der umsichtige Schiedsrichter Benjamin Buth nach einem Foul auf den Punkt: Elfmeter für Göttingen 05. Eine vertretbare, wenn auch harte Entscheidung. SCH-Trainer Oliver Hille und seine Spieler protestierten, doch es half nichts. Dafür half den Hainbergern wenig später der Pfosten, denn der stand Florschütz bei seinem Versuch aus elf Metern im Weg.

In der 71. Minute, nach weiteren vergebenen Chancen der Gastgeber, hätte sich diese Leichtfertigkeit fast gerächt. Der quirlige Ensley Gariseb setzte sich über links stark durch, flankte den Ball zurück auf den Elfmeterpunkt, doch der hereinlaufende Lukas Lukas verzog.

Und so kam es, wie es für Underdogs dann meist kommt in solchen Spielen. Die 05er bekamen in der 76. Minute einen weiteren Foulelfmeter zugesprochen, erneut vertretbar. Und wieder legte sich Florschütz das Kunstleder zurecht, lief an und nagelte die Kugel oben links in den Knick. Das aus Sicht der Gastgeber längst überfällige 1:0.

Dabei blieb es am Ende, auch weil das vermeintliche 1:1 von Miran Hamza (83.) keine Anerkennung fand. Schiedsrichter Buth wollte zuvor ein Foulspiel von Hamza gesehen haben. Die 05er atmeten erleichtert durch. Die Hainberger allerdings fluchten – und das konnte man ihnen nach dieser famosen Leistung auch nicht verdenken.

05: Henze, Hartwig (80. Bredow), Tacke, Jannis Wenzel, Sieburg (65. Muster), Reinke (45. Florschütz), Seiger, Kerbs (45. Baumgardt), Jonah Wenzel, Bock, Nolte (75. Soltendieck).

SCH: Kinzel, Oberheim, Gariseb, Marks, Taboure, Gundlach (85. Tahiri), Jandt (54. Eckermann), Fiedler, Könen (54. Jungnitz), Hamza, Lukas.

Tor: 1:0 Florschütz (76., FE). Bes. Vorkommnisse: Florschütz verschießt FE (54.), Gariseb Gelb-Rot (89.).

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01.11.2022

SVG tut sich gegen Hainberg schwer

Fußball-Landesliga: Schwarz-Weiße siegen vor 300 Zuschauern im Göttinger Derby mit 4:0 (2:0)

Der SVGer Steffen Doll (r.) im Laufduell mit Marcel Köhnen vom SC Hainberg.

Foto: Helge Schneemann

GT, 01.11.22, von Eduard Warda

Am Ende gab es an Halloween doch noch Saures für den SC Hainberg. Allerdings tat sich der Favorit SVG Göttingen im Göttinger Derby der Fußball-Landesliga vor 300 Zuschauern im Krüger-Park am Sandweg über weite Strecken gegen eine kompakt stehende Defensive der Gäste schwer, sodass die Niederlage mit 0:4 (0:2) noch vergleichsweise glimpflich ausfiel.

Von Beginn an ging es am Sandweg im Duell zwischen dem Tabellenvierten und dem Schlusslicht nur in eine Richtung, und als der Gastgeber kurz hintereinander durch Anton Böke (7.) und Dilsad Kaplan (9.) mit 2:0 in Führung ging, schien der SC Hainberg geliefert zu sein. Doch weit gefehlt: Der SVG-Angriffsschwung erlahmte, und die Gäste präsentierten sich in der Folgezeit besser sortiert in der Abwehr.

Das hatte allerdings auch mit der Sandweg-Elf zu tun. Zwar gab es hin und wieder Chancen wie bei einer Kaplan-Hereingabe, die von Steen Zimmermann in der Mitte nur knapp verpasst wurde (17.) oder bei einem Freistoß von SVG-Supertechniker Luis Riedel, der von SC-Torhüter Malte Kinzel zur Ecke entschärft wurde (18.). Aber die Chancendichte nahm im Verlauf der ersten Hälfte ab.

Immer wenn schnell über Außen in die Mitte gespielt wurde, wurde es im SC-Strafraum gefährlich. Allerdings war das viel zu selten der Fall, um das Hainberger Tor ernsthaft in Gefahr zu bringen, woran auch der umsichtige SC-Verteidiger Mohamed N’Kony Taboure seinen Anteil hatte. Die Gäste ihrerseits kombinierten zum Teil gefällig aus der Abwehr, jenseits der Mittellinie war jedoch nichts zu sehen vom SCH.

Statisches Spiel der SVG Göttingen nach der Pause

Hainberg-Trainer Lars Willmann bemängelte später fehlenden Mut, Konter auch zu Ende zu spielen. Bezeichnend war, dass der erste Abschluss der Gäste in der 75. Minute zu verzeichnen war, als Kevin Eckermann allerdings auch weit drüber schoss.

Nach der Pause wurde es noch statischer, und als sich Erkner in der 69. Minute die Jacke auszog, schien es so, als wolle er sich selbst einwechseln. Aber dem Trainer war nur zu heiß. Kurze Zeit später war es dann gegen tapfer kämpfende Hainberger aber soweit, als Riedel über links scharf hereinpasste und der eingewechselte Joker Nicolas Krenzek, von rechts kommend, stach (71.). Die Szene wiederholte sich in der Schlussminute noch mal – eine scharfe Hereingabe von links verwertete der aus der Tiefe heranstürmende Krenzek zum Endstand (90.).

„Es ist für den Kopf schwierig, wenn nur spekuliert wird, ob wir mit 7:0 oder 8:0 gewinnen, und sowieso immer schwierig, wenn der Gegner mit Mann und Maus verteidigt“, sagte SVG-Trainer Dennis Erkner. „Wir sind dann irgendwann hektisch geworden und wollten es erzwingen.“ Als „kämpferisch und spielerisch gut“ ordnete Willmann die Partie seiner Hainberger ein. „Nach den Gegentoren haben wir den Kopf oben behalten und in der zweiten Hälfte deutlich besser und mutiger gegen einen starken Gegner gespielt.“ – SVG: Tchuikwa – Möllers (46. Krenzek), Weide (57. Fischer), Hofmann, Doll – Moreno-Morales – Kaplan, Riedel, Böke (84. Mut) – Zimmermann (65. Mühlhaus), Kratzert (65. Kern). – SCH: Kinzel – Fiedler, Oberheim, Taboure, Jungnitz (90. Faust) – Eckermann (90. Tahiri), Jandt (46. Tuaandi) – Gundlach, Könen, Lukas – Marks (72. Sihle Mzimela). – Tore: 1:0 Böke (7.), 2:0 Kaplan (9.), 3:0, 4:0 Krenzek (71., 90.).