2:1 - Hainberg ringt Werratal nieder
Alex Tjivera und Paavo Gundlach drehen mit ihren Toren das Spiel

Hainbergs Bezirksliga-Elf hat ihre Erfolgsserie fortgesetzt. Sie gewann ihr letztes Heimspiel gegen die SG Werratal mit 2:1-Toren und bleibt damit bestes Rückrundenteam (35 P von 45 möglichen).
Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit. Auf tiefem und rutschigem Rasen kamen die Gastgeber erst in den letzten 25 Minuten zu ihren Toren. Zunächst traf Kapitän Paavo Gundlach (65.) im Nachschuss nach zu kurz abgewehrter Ecke. 12 Minuten vor dem Ende drückte der nach langer Verletzung eingewechselte Alex Tjivera aus 10 Metern einen Abpraller über den Linie. Werratals Keeper hat zuvor glänzend pariert.
Die Anfangsphase gehörte den Hainbergern, doch sowohl Michel Ndahiro in ungewohnter Stürmerrolle als auch Mahyar Nekuineia fehlte bei ihren guten Chancen die letzte Entschlossenheit. Werratal nutzte seinen zweiten Standard und traf per Kopf nach Ecke zur Führung. Die Platzherren agierten danach hinten ungewohnt offen und hatten Glück, dass die Werrataler nicht nachlegten.
In der Pause stellten Olli Hille und Lars Willmann ihr Team offensiver ein. Hainberg agierte fortan feldüberlegen und erspielte sich in regelmäßigen Abständen Chancen, doch entweder war beim Keeper Fabian Rippe Endstation oder ein Werrataler Feldspieler brachte im letzten Moment ein Bein dazwischen.
Hainbergs Treffer fielen am Ende zwar etwas glücklich, doch sie waren hochverdient.
Durch den Sieg festigten die Hainberger mit 58 Punkten Platz 3. Nach dem Erfolg von Weende (63 Punkte) gegen Grone ist Platz 2 nicht mehr möglich.
Der Viertplatzierte Landolfshausen (50 P) könnte die Zietenkicker durch drei Siege in den Nachholspielen noch verdrängen. Die haben am Mittwoch 19 Uhr in Grone ihrerseits die Chance im letzten Saisonspiel mit einem weiteren Sieg die Latte für die Rückrunden-Verfolger Weende und den schon fest stehenden Aufsteiger Immensen/ Sülbeck hoch zu hängen. Grone steht nach der Niederlage heute gegen Weende als erster Absteiger fest.
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B-Junioren gewinnen Spitzenspiel in Scheden
Newcomer sorgen für den 2:1-Erfolg bei Gimte/ Hoher Hagen

Michel Ndahiro (links) und Lukas Klein (r) mit ihrem glücklichen Team und den Torschützen Kiril Rotärmel (vorn 2.v.l) und Hadad Kudratullah (vorne Mitte)
(rm) Hainbergs B-Junioren sind ihrem Ziel der Staffelmeisterschaft einen großen Schritt näher gekommen. Bei der JSG Gimte/ Hoher Hagen gewannen die Hainberger das Spitzenspiel der Kreisliga-Staffelrunde B mit 2:1-Toren.
„Es war ein Sieg der mannschaftlichen Geschlossenheit“ berichtete Trainer Lukas Klein, der sich darüber freute, dass die Tore diesmal auf das Konto der Newcomer gingen.
Kiril Rotärmel sorgte nach 73 Minuten für die Führung, Hadad Kudratullah stellte die Weichen nach dem schnellen Ausgleich der Gastgeber (74. Min) auf Vorarbeit des schnellen Florian Feist postwendend wieder auf Sieg. „Beide haben erst in diesem Jahr mit Fußballspielen begonnen“ so Klein, der Michel Ndahiro und Sarah Kleineberg als Co-Trainerteam an seiner Seite hat.
Leonard Stiben berichtete von einem ausgeglichenen Spiel. Während die Hainberger den Weg über die ballsichere Mittelfeldreihe eher durch die Mitte suchte, kamen den Gastgeber auf dem Platz in Scheden eher über körperlich starken Außenspieler. Die Chancen waren nach Ansicht des ins Dransfeld wohnenden, aber seit Jahren zum Hainberg pendelnden Stiben gleich verteilt. „Nach der Führung haben wir alles gut wegverteidigt, obwohl der Gegner alles versucht hat“ ergänzt der Innenverteidiger.
Die Defensive ist nach der Rückkehr von Torhüter Jakob Hasenkamp von seinen US-Austausch deutlich stabiler als in der Hinrunde, als die Qualifikation für die Meisterrunde knapp verpasst wurde.
Zudem bringt das Team angesichts der guten Ergebnisse (4 Siege, 2 Unentschieden, 13:7 Tore) von Spiel zu Spiel mehr Selbstvertrauen auf den Platz. Die Mentalität in der Rückrunde sei nach Meinung von Leo Stiben zudem eine wesentlich bessere.
Ex-Trainer Roman Müller freut diese Entwicklung, sind die B-Junioren des Jahrgangs 2008 aktuell das einzige Großfeldteam, das der SC Hainberg als Stammverein des JFV 37 Göttingen in Eigenregie auf den Platz bringt. „Es wäre klasse, wenn die Truppe so zusammenbleibt und ab Sommer dann auch bei den A-Junioren als SC Hainberg antritt“ ergänzt Müller. „Vielleicht kehrt der ein oder andere ja zurück oder kommt wie die beiden Torschützen neu dazu.“
In den beiden ausstehenden Spielen gegen die Reserve der JSG HarzTor/ Neuhof (kommender Samstag 12:00 Uhr am Hainberg) und am 14. Juni beim JFV Eichsfeld 2 haben es die Hainberger nun in der eigenen Hand, den Staffelsieg ins Ziel zu bringen.
Hainberg baut Siegesserie im Topspiel gegen SCW aus
Fußball-Bezirksliga: SCH gewinnt Derby gegen Weende mit 2:1 und hat ein besonderes Ziel

Tim Strüver (SC Weende, schwarzes Trikot) beauptet sich hier gegen Michel Ndahiro, beobachtet von Perrin Willmann (links) und dem Torschützen Thierry Ngoudjou Patigo
(GT/ Eric Baumann) Im Fußball ist es unwahrscheinlich, über fast die komplette Spielzeit gegen einen Tabellenzweiten das dominante Team zu sein, selbst als Drittplatzierter. „Dass wir es 70 Minuten geschafft haben, zeigt, was für ein Potenzial in dieser Mannschaft steckt“, sagte Lars Willmann, Trainer des SC Hainberg.
Sein Team hatte soeben das Topspiel der Bezirksliga für sich entschieden und den SCW Göttingen mit 2:1 besiegt. Dabei zeigten die Hainberger eine über weite Strecken starke Leistung, einzig in den Schlussminuten stand das Spiel plötzlich auf der Kippe.
Zwar gaben die Gäste den ersten gefährlichen Torschuss ab, als SCW-Toptorjäger Lucca Sielaff den gut aufgelegten Justus Mühlhausen nicht überwand. Dennoch waren die Hausherren von Beginn an das spielbestimmende Team. Vor allem über ihre schnellen Außen, die oft die Seiten tauschten, erarbeiteten sie immer wieder gute Gelegenheiten heraus.
Beim 1:0 von Thierry Ngoudjou Patigo in der zwölften Minute war die Geschwindigkeit des Hainbergers dann aber gar nicht gefragt. Einen langen Ball in den Strafraum legte der eingelaufene Perrin Willmann direkt auf seinen besser positionierten Sturmkollegen ab, der den Ball wuchtig aus fünf Metern ins Netz beförderte.
Nach seinem 21. Saisontor lief der 26-Jährige direkt mit allen Mitspielern zur Coachingzone und feierte mit Trainern und Einwechselspielern. „Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihm. Er ist wirklich ein ganz feiner Kerl, der nie ein Training verpasst und sich unglaublich schnell bei uns entwickelt hat“, lobte Willmann seinen Spieler, der im vergangenen Jahr noch in der Kreisklasse spielte.
Die beiden haben auch ein besonderes Codewort: Ketchup. „Er weiß dann immer schon genau, was gemeint ist. Manchmal spritzt es sofort aus der Flasche, manchmal muss man mehr drücken, um etwas herauszubekommen – zumindest zu Beginn lief heute alles in einem Guss.“
SC Hainberg: Viele Chancen, wenig Profit
Die Gastgeber drückten weiter auf das zweite Tor. Patigo hatte noch drei weitere gute Chancen, aber erst war der Winkel zu spitz (19.), kurz darauf parierte der Weender Keeper Enno-Bendix Behrens (25.) und schließlich schob er den Ball nach starker Einzelaktion knapp am Kasten vorbei (27.).
Der SCW war mit dem 0:1-Rückstand gut bedient. Richtig gefährlich wurden die Weender in der ersten Hälfte nur einmal: Rico Simon hätte nach seinem Schuss vom Rande des Sechzehners am liebsten schon gejubelt, stattdessen sackte er auf die Knie zusammen und blickte verzweifelt in den Himmel, nachdem er in Mühlhausen vorerst seinen Meister gefunden hatte (33.).
Auf der anderen Seite vereitelte Behrens kurz vor der Pause die nächste Hainberger Großchance von Mahyar Nekuienia aus fünf Metern (42.). „Wir hatten uns viel vorgenommen, aber zu viel Respekt vor den gegnerischen Angreifern gezeigt und nicht mutig genug verteidigt“, sagte SCW-Trainer Jasper Frohn, der mit der zweiten Hälfte dann deutlich zufriedener war.
SC Hainberg macht den Deckel drauf, oder doch nicht?
Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst unverändert weiter. Die Hainberger drängten auf das 2:0 und erfüllten die Hoffnungen der Heimfans in Person von Nekuienia (52.). Der Außenspieler zog vom rechten Strafraumrand ab und schweißte das Leder unter die Latte ins lange Eck.
Wer sich auf Hainberger Seite nun auf eine entspannte Schlussphase eingestellt hatte, wurde enttäuscht. Ab der 65. Minute zeigten die Gäste, warum sie zur Spitzengruppe der Liga gehören und erarbeiteten sich mehr und mehr Spielanteile. Den Freistoß von Erik Schaper entschärfte Mühlhausen noch (70.), beim Drehschuss von Simon zum 1:2 war er dann aber machtlos (78.). In den Schlussminuten ließ der eingewechselte Maikel König noch zwei Großchancen für Weende liegen (86., 88.), sodass die Gastgeber, die ebenfalls Konterchancen ausließen, das 2:1 über die Zeit retteten. „Nach der zweiten Hälfte war es dann doch ernüchternd, dass kein Zähler herausgesprungen ist“, sagte Frohn.
„Am Ende war die Ketchupflasche halb leer. Da haben wir kaum noch Druck drauf bekommen“, sagte Willmann, der dennoch zufrieden war: „Wir haben guten Fußball gezeigt und waren spielerisch die bessere Truppe.“
Neues Hainberger Ziel: Meister der Rückrunde
Auch Joschka Bettermann freute sich über den Auftritt seines Teams. „Wir haben zum Ende ganz schön geschwommen. Durch die Sicherheit, die wir aus den vergangenen Siegen gewonnen haben, hatte ich aber nie das Gefühl, dass es noch schief geht“, sagte der Hainberger Sechser.
Mit dem Titel werde die Mannschaft nichts mehr zu tun haben, aber ein anderer Preis ist noch in Aussicht: In der Rückrundentabelle steht der SCH auf Rang eins. „Da wollen wir auch am Ende der Saison stehen“, sagte Bettermann. – Tore: 1:0 Patigo (12.), 2:0 Nekuienia (52.), 2:1 Simon (78.).
Quellenangabe: Göttinger Tageblatt vom 13.05.2025, Seite 23