Serie reist - Niederlage bei FK Göttingen
Die Hainberger mussten schon vor Spielbeginn eine Menge Rückschläge verarbeiten. Von den ursprünglichen 16 Spielern des nominierten Kaders waren 15 Minuten vor Spielbeginn lediglich 11 Kicker übrig geblieben. Hinzu kam, dass der Platzwart im Jahnstadion das Spiel auf den Hartplatz verlegte. Der an sich spielfähige Rasenplatz sollte geschont werden. Es gibt schönere Umstände für ein Spitzenmatch
So fanden die Gäste erst nach 15 Minuten eine positive Einstellung zum Spiel als sie merkten, dass sie trotz der Umstände eine klare Siegchance haben. Kurioserweise lagen die Hainberger zu diesem Zeitpunkt bereits in Rückstand. Eine Fehlerkette in der Defensive endete in einem Foulelfmeter, den Edin Karic zur Führung für FK Göttingen verwandelte. Hatten die Platzherren zunächst die gefährlicheren Aktionen vor allem über rechts, verlagerte sich das Spielgeschehen nun weitgehend in die Hälfte des FK. Verdienter Lohn war der 1:1-Ausgelich in der 25. Minute durch Refik Erdogan, als er eine weit gezogene Flanke von Wolfgang Koch am zweiten Pfosten einköpfte.
Zehn Minuten war für Wolfgang Koch dann die Partie beendet. Nach Wortgefecht zwischen ihm und Schiedsrichter Michael Markov zeigte dieser nach Gelb nach einmal Gelb, was in der Summe Gelb-Rot bedeutete, eine umstrittenene Entscheidung. Trotz Unterzahl blieben die Hainberger spielbestimmend. FK Göttingen zeigte viel Respekt vor den Hainbergern und versuchte aus einer sicheren Deckung schnell zu kontern, kam aber um den Seitenwechsel herum zu keinen nennenswerten Torchancen. Im Gegenteil, wenn Lutz Wegner nach schöner Kombination aus 12 Metern freistehend getroffen hätte, wären die Hainberger wohl auf der Siegerstraße gewesen. Stattdessen sicherte sich FK Göttingen diesen Erfolgspfad. Wie aus dem Nichts traf zunächst Nico Maimoudis freistehend zum 2:1. Nur drei Minuten später schloss Dario Milos den schönsten Spielzug der Gastgeber mit dem vorentscheidenden 3:1 (65.) ab. Hainberg gab sich angesichts des Zwei-Tore-Rückstands geschlagen und kam durch Refik Erdogan nur noch einmal in die Nähe des Anschlusstreffers.
Am Ende jubelten die Spieler aus dem ehemaligen Jugoslawien, die in ihrer ersten Spielzeit nun gute Chancen auf die Herbstmeisterschaft haben.
Hainberg spielte in folgender Besetzung:
Frank Wolany (Tor); Roman Müller - Herrmann Fuge, Christian Vöhringer - Lutz Wegener - Frank Goldmann, Lars Heuermann, Wolfgang Koch, Sebastian Kloppmann - Refik Erdogan, Nils Hocke; eingewechselt: Christopher Wilkens
Braunschweig gewinnt Städtevergleich mit 1:0.
Alles andere als ein Erfolg war der Auftritt von Fußball-Drittligist Eintracht Braunschweig im Göttinger Jahnstadion. Offiziell 930 Zuschauer sahen zwei flaue 45-Minuten-Kicks der Eintracht-B-Elf gegen Bezirksoberligist RSV Göttingen 05 (0:0) und Oberligist SVG Göttingen (1:0). Über den Sinn derartiger Freundschaftsspiele lässt sich streiten.
05-Anhänger ziehen ab
Die meisten 05-Anhänger haben keine Lust, der SVG in der zweiten Halbzeit zuzusehen und ziehen zur Pause ab, so dass sich das Stadion merklich leert. Auf dem Platz wiederum wechselt nun auch Braunschweig munter durch, und das Spielniveau sackt noch mehr ab. Jan Washausen leitet mit einer schönen Flanke die Braunschweiger Führung ein (56.), die besten Chancen zum Ausgleich erarbeitet sich der agile Wiederhold. Es bleibt jedoch beim knappen 0:1, doch das Resultat ist an diesem Tag Nebensache.
So hielt sich die Einnahme für den Göttinger Jugendfußball auch in Grenzen. Für ihn hatte sich der im Sommer verstorbene Ex-05-Präsident Günter Washausen stets eingesetzt. Sein Sohn Jan spielt seit drei Jahren in der Braunschweiger Defensive.
Bereits am Freitag verloren die Braunschweiger das NFV-Pokal-Halbfinale beim VfL Osnabrück mit 3:5 nach Elfmeterschießen. Dennis Kruppke hatte Eintracht in Front gebracht. Erst zwei Minuten vor Schluss schaffte Bencik für die Osnabrücker vor 8000 Fans das 1:1.
Qualifikation geschafft, nun geht es in die Halle!
Wie schon so häufig in der letzten Zeit, erwischten unsere 2000er mal wieder die stärkste Gruppe. Waren noch einige Mannschaften aus der F-Jugend bekannt, so wusste man bei den 99ern aus Nikolausberg und Holtensen nicht, was uns erwartet. Zu Beginn wurde gegen eine eher schwächere Mannschaft knapp aber hochverdient gewonnen. Hier reichte das spielerische Potential der Truppe, um die Punkte auf den Terrassen zu lassen. Danach mussten aber unsere Kinder umdenken, nun galt es Kampfgeist zu entwickeln! Dieses taten die Jungs auch, zwar wurden zwei Spiele unglücklich und eins verdient noch verloren, aber die Pflichtsiege wurden geholt, auch wenn die jeweiligen Gegner alle einen Kopf größer waren. Einer der Garanten der Hinrunde war unser Torwart Steffen Beck, bei dem sich das wöchentliche Torwart-Training von Guido Wirth bemerkbar macht. Durch zahlreiche Paraden und ein sehr gutes Auge für die jeweilige Spielsituation hat er uns häufig gerettet. Aber auch der Rest der Mannschaft hat einen hervorragenden Job gemacht: Henri Hopf und Paul Helwig bildeten eine sensationelle Abwehr, das Mittelfeld um Christian Helms, Nicolas Wackermann, Philipp von Wallmoden und Agi Kukiotis erwies sich als sehr Kampf- und Spielstark und der Angriff um Robin Lösekrug und Raphael Krysztopa harmonierte sehr gut mit den defensiveren Mannschaftsteilen, so daß alle unsere Tore sehr schön anzusehen waren. Nun gilt es in der Halle die spielerische Reife erneut zu zeigen, um dort den einen oder anderen Favoriten zu ärgern!!! Aber da hab ich vollstes Vertraun in die Jungs, so lange sie weiter mit Spaß bei der Sache sind!
MfG Hendrik
Na ja, schaun wir mal...
Das Torverhältnis blenden wir aus. Letzter Tabellenplatz.Bislang stolpern wir durch eine Saison, in der nach den ersten Spielen real zu befürchten war, dass es eine komplette Bauchlandung wird. Es hatte ein paar Spiele gedauert bis wir das entwickelt hatten, was man vielleicht eine „spielerische Linie“ nennen könnte. Aber auch die war noch äußerst anfällig und von wenigen Akteuren geradezu lebensnotwendig abhängig. Nur bei Spielen, an denen zumindest einige der Leistungsträger teilgenommen hatten, konnten wir mithalten und auch Punkte holen. Aber leider mussten wir eben immer wieder das Fehlen wichtiger Spieler beklagen.
Das soll in den verbleibenden Spielen und in der Rückrunde anders werden. Mehr und mehr gewöhnen sich auch die Spieler des jüngeren Jahrgangs an ihre regelmäßig körperlich überlegenen Gegenspieler, trauen sich mehr zu und spielen auch zunehmend konzentrierter. Die älteren C-Jugend Spieler mussten erst einmal erkennen, dass sie nun mehr Verantwortung tragen müssen und dies auch eine konstante Teilnahme am Training und den Spielen erfordert, man sich eben nicht mehr auf andere, die das schon machen werden, verstecken kann.
Wir haben aus den, teilweise katastrophalen, Spielen der Hinrunde gelernt und werden zeigen, dass wir ohne Zweifel mehr können – zumindest wenn alle da sind.
Oliver Hille
Jugendtrainer SC Hainberg
B-Junioren siegen in Northeim
Die Hainberger verdienten sich den Sieg durch eine starke Defensive und ein großes Laufpensum. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr kontrollierten sie das Spielgeschehen. Da hatten sich in den ersten 20 Minuten noch mehr Lücken aufgetan. Zweimal musste Timo Thielemann mit tollen Paraden die Führung der Northeimer verhindern. Hainbergs Mittelfeld um die angeschlagenen Niklas Pfitzner und Milan Volmer war um einen konstruktiven Spielaufbau bemüht, doch auf dem ungewohnten Hartplatz fehlte den Angriffsversuchen noch die letzte Konsequenz. So blieben zwei Chancen für Milan Volmer und Valentin Suchfort zunächst das einzig zählbare Kapital.
Mit ihrem Blitzstart nach dem Wechsel verschafften sich die Schützlinge von Roman Müller dann das nötige Selbstvertrauen für die zweiten 40 Minuten. Immer wieder wurde das Mittelfeld nun schnell überbrückt. Verdienter Lohn war der zweite Treffer. In der Folgezeit traf Alex Hafner zudem nur die Latte. Hainbergs Defensive geriet lediglich zwischen der 60. und 70. Minute in Bedrängnis, als man sich zu sehr in die eigene Hälfte zurückdrängen ließ. Am Ende stand aber ein verdienter Auswärtssieg, mit dem die Hainberger in der Tabelle an den Northeimer vorbei auf Rang 7 vorrückten. Am 17. Oktober steht mit dem Heimspiel gegen den SC Bilshausen die nächste Aufgabe auf dem Programm.
Folgende Spieler kamen zum Einsatz: Timo Thielemann; Justus Brosche, Artur Helmut, Robert Kerl - Milan Volmer, Jasper Krone - Jonas Resman, Niklas Pfitzner, Josip Grbavac - Valentin Suchfort, Alex Hafner; eingewechselt:, Tristan Jende, Niklas Krüger; Dennis Weber, Karoch Sangenne; nicht eingesetzt: Roberto Schipper, Damon Mojaddad (Tor)