C: Bittere Heimniederlage gegen Radolfshausen
Die jungen Hainberger begannen auch sehr engagiert, doch ohne die nötige taktische Disziplin in der Offensive. Gegen die tief stehenden Radolfshäuser lief zu viel durch die Mitte, während die Außenbahnen oft verweist waren. Zudem funktionierte das Umkehrspiel nach Ballverlusten in der gegnerischen Hälfte nur unzureichend. Sicher wäre es mit einem frühen Tor, das bei Chancen für Maciej Mundkowski und Julian Goerigk möglich gewesen wäre, vielleicht besser gelaufen, denn immer dann, wenn die Gästeabwehr aufgerückt war gelangen den Hainbergern die besten Spielzüge. So wie beim Ausgleich der Platzherren, als Linksverteidiger Jasper Krebs Stürmer Joshi Lützeler mit einem Diagonalpass in die Spitze mustergültig bediente und dieser vor dem Tor die Ruhe bewahrte. Schade nur, dass Radolfshausen das Gleiche 10 Minuten vorher ebenfalls gelungen war, als der Gäste-Stürmer nach einem zu kurz abgewehrten Ball am schnellsten reagierte und aus kurze Distanz einköpfte.
Trotz eindringlicher Mahnung ihrer Trainer in der Pause, das Spiel ohne Ball im Spielaufbau zu verbessern und entschlossener zu Werke zu gehen, setzten sich die Schwächen der Gastgeber an diesem Tag in der zweiten Hälfte fort. Die Strafe folgte nach 51 Minuten mit dem 1:2. Zwar schaffte Julian Goerigk auf Vorarbeit des unermüdlichen Joshua Lützeler mit einem sehenswerten Schuss in den Torwinkel den zwischenzeitlichen Ausgleich (55.), doch nur drei Minuten später sorgte Radolfshausens bester Mann mit einem Alleingang von der Mittefeldlinie durch drei Hainberger hindurch für die erneute Führung der Gäste. Und diesmal war sie spielentscheidend, denn von nun an gelangen den Hainbergern kaum noch planvolle Aktionen. Joshi Lützeler und Maciej Mundkowski hatten trotzdem die Chancen auf dem Ausgleich, doch waren ihre Schüsse zu unplatziert. Hinzu kamen drei gefährliche Standards. Stattdessen gelangen den Gästen, die Spieler aus den Ortschaften Groß Lengden, Landolfshausen, Ebergötzen, Seulingen und Sattenhausen vereinen, mit einem Konter das 2:4 vier Minuten vor dem Ende.
„Spieler und Trainer sind vom Ergebnis her sehr enttäuscht, aber ohne taktische Disziplin, Laufbereitschaft im Spiel ohne Ball und die Durchsetzungsfähigkeit in den wichtigen Zweikämpfen kann man gegen einen im Spielverlauf immer selbstbewusster werdenden Gegner nicht bestehen“ zeigte sich Trainer Roman Müller nach dem Spiel ziemlich geknickt. „Ich hoffe, dass wir in den anstehenden Trainingseinheiten und den noch ausstehenden drei Auswärtsspielen diese Fehler abstellen und so die Saison mit Erfolgserlebnissen beenden“ blickt er bereits nach vorn. Nächster Gegner ist kommenden Dienstag Olympia Duderstadt.
Aufgebot: Tim Höbelmann – Mattis Holst, Jannes Bokeloh, Felix Iber, Jasper Krebs – Toni Heppner, Julijan Grbavac – Julian Goerigk, Alex Peronko, Maciej Mundkowski – Joshi Lützeler; eingewechselt: Rawi Kalantari, ferner auf der Bank: Nick Agemar, Marc Minor, Fabio Matthias
Puuh - 2:1 Sieg der Hainberger A-Jugend war ein hartes Stück Arbeit
Aber von Beginn machten die JSGer deutlich, dass sie den Kampf um den Klassenerhalt keinesfalls wegschenken wollten. Mit hohem Einsatz und konzentriert gingen sie von der ersten Minute an zur Sache und hielten das Spiel trotz einer optischen Überlegenheit, die wir uns deutlich erspielt hatten, offen. Wie schon in den vorangegangenen Spielen konnten wir auch unsere Chancen, die teilweise gut herausgespielt wurden, nicht nutzen.
In der 34. Minute setzte sich Nicky Becker dann doch einmal entschlossen auf der linken Seite durch und traf mit einem satten Schuss zum verdienten 1:0. Kurz darauf eröffnete sich den Gästen die große Chance zum Ausgleich. Den Flachschuss aus kurzer Distanz konnte Keeper Fredde Pense aber mit einer guten Parade abwehren.
Leider - und auch dies mussten wir Trainer in den vergangenen Spielen wiederholt feststellen - brachte die Führung eben nicht die erwartete Sicherheit, sondern beruhigte unsere Akteure leider in der Form, dass nun die Bemühungen um einen weiteren Treffer nahezu eingestellt und die Einsatzbereitschaft und Konzentration ein bisschen runtergefahren wurde.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit war das Spiel dann auch nicht auf besonders hohem oder erfreulichen Niveau. Einen groben Fehler im Spielaufbau nutzten die Gäste dann auch in der 62. Minute zur Balleroberung und zum anschließenden Ausgleichstreffer.
Es ist immer wieder schwer, nachdem man im falschen Bewusstsein, die Sache sei schon "gegessen", mit weniger Einsatz, Tempo und Konzentration gespielt hat, im Spiel "den Motor wieder anzuwerfen". Das kostet Zeit und ist angesichts der schwindenden Kondition in der Schlussphase eines Spiels ein echter Kraftakt.
Denn die Gäste hatten angesichts der Möglichkeit, zumindest einen Punkt mitzunehmen, und der Androhung ihres Trainers, bei nächsten Training "Gras fressen" zu müssen, wenn das noch schief gehen würde, natürlich ihre Bemühungen intensiviert. Aber am Ende setzte sich dann doch die spielerische und technische Überlegenheit der Hainberger A-Jugend durch. Jonas Hille dribbelte sich von links in den Strafraum und ließ dem Keeper der Gäste auch aus relativ spitzem Winkel keine Chance: 2:1.
Wir hatten dann noch mehrere Chancen, konnten diese aber nicht mehr nutzen.
Insgesamt müssen wir mit dem Spiel und dem Ergebnis zufrieden sein. Denn es spielte dort vielleicht auch schon ein wesentlicher Teil des Kaders der nächsten Saison. Nachdem in der zweiten Halbzeit der etwas indisponierte Valentin Suchfort durch Till Bornemann ( welcome back!) ersetzt wurde, standen bis auf Alex "Capitano" Hafner und Niclas Becker vorübergehend nur Spieler des jüngeren 95er Jahrgangs auf dem Platz. Aber anders konnten wir den Ausfall mehrerer Leistungsträger nicht mehr auffangen. Von einer Stammelf kann schon lang nicht mehr die Rede sein. Schauen wir mal, wer nächste Woche dabei ist.
SC Hainberg
Frédéric Pense, Konstantin Rammert, Manuel Jerzyk, Benny Duell, Adrian Kuklinski, Valentin Suchfort, Alex Hafner, Niclas Becker, Jonas Hille, Dominik Timme, Marvin Oetzel, Sarom Siebenhaar, Stefan Goderski, Till Bornemann
Christian "Spaghetti" Dreher, Klaus Kolb, Olli Hille
B-Junioren: Nach Sieg beim Tabellenführer wieder im Titelrennen
Die Gesichter der Spieler vor einem Spiel verraten oft schon mehr über das kommende Ergebnis als vieles andere. Wer nun am Samstag in die Gesichter unserer Spieler blickte, sah besonders eines: Konzentration. Von 1 bis 16 hatten alle auf die Revanche für das Hinspiel (2:5) gewartet und jeder wollte die Chance ergreifen, doch noch Meister werden zu können. Dementsprechend entwickelte sich eine schön anzusehende Dynamik: Das Warmmachen sah professionell aus, die taktischen Vorgaben wurden aufmerksam aufgenommen und das gemeinsame Motivationsgebrüll vor Anpfiff war wahrscheinlich bis in die Göttinger Innenstadt zu hören.
In der Anfangsphase legten wir dann gleich ordentlich los. Fünf Minuten waren gespielt, da wurde Laith Mugames im Sechzehnmeterraum gefoult und der Schiri zeigte auf den Punkt. Timo Krüger trat, wie immer eiskalt, an und es stand 1:0. In der Folge verhielten wir uns fünf Minuten nicht wirklich gut. Die Viererkette stand viel zu hoch und Bovenden kam nach einem langen Ball durch Mittelstürmer Arlind zu einer guten Chance, die dieser aber vergab. Nachdem sich die Abwehr dann besser stellte, wurde die totale Kontrolle über das Spiel übernommen. Bovenden kam zu keiner nennenswerten Chance in der ersten Halbzeit und wir ließen den Ball und Gegner sehr schön laufen. Besonders defensiv arbeiteten wir als Team und jeder schmiss sich für den anderen in die Zweikämpfe. Etwa 5-10 Minuten vor der Halbzeit setzte sich Timo Krüger dann schön auf linksaußen durch, dribbelte in den Strafraum und wurde gefoult. Wieder Elfmeter. Wieder richtige Entscheidung. "Der Gefoulte darf nie selbst schießen", kam es nun aus allen Richtungen. Mag sein, gilt aber nicht für Timo Krüger. Kurzer Anlauf, dieses Mal in die andere Ecke zum 2:0. Trocken und humorlos.
In der Halbzeit nahmen wir uns dann vor, kein schnelles Gegentor zu fangen und weiterhin die Kontrolle über das Spiel zu behalten. Dies klappte dann auch ganze zwei Minuten hervorragend. Nach einer unnötig zu Stande gekommenen Ecke von Bovenden bekamen wir leider den Ball nicht aus dem Strafraum und einen Schuss aus dem Getümmel konnte Keeper Marc Lehmann nur einem gegnerischen Stürmer vor die Füße klären. Dieser staubte trocken ab und plötzlich wurde es wieder eng. Es folgten unsere schwächsten 15 Minuten. Wir bekamen Unruhe ins Spiel und brachten so den Gegner wieder in die Partie. Allerdings zogen wir uns mit viel Willen auf der einen Seite selber wieder aus der Misere, auf der anderen Seite brachten die Einwechslungen von Leon Harms und Jannis Rösing neue Qualitäten ins Spiel. Leon zeigte eine hohe Passsicherheit und Ruhe am Ball und Jannis ließ den Rasen und die gegnerischen Stutzen qualmen. Wir hatten die Partie wieder im Griff. Zwanzig Minuten vor Ende brachte Jannis dann einen Zuckerpass auf Laith, der seine gesammelten Qualitäten in einer einzigen Aktion zeigte: Ballannahme in Bedrängnis aus der Luft, Ballverarbeitung im Lauf, Dribbling gegen drei Gegenspieler und trockener Abschluss ins lange Eck aus 15 Metern zum Tor. 3:1. Diese Führung ließen wir uns nun nicht mehr nehmen und hatten sogar noch einige Chancen den Sieg höher ausfallen zu lassen.
Einzelne Spieler kann man bei einer solch ausgezeichneten Leistung sicher nicht herausheben. Alle Spieler spielten ihren besten Fußball und zeigten eine tadellose Einstellung. Zudem erfüllte jeder diszipliniert seine taktischen Hausaufgaben. Die Einwechselspieler sorgten für einen weiteren Qualitätsgewinn und brachten keinerlei Unruhe in den eigenen Spielvortrag. Es bleibt zu hoffen, dass auch die Spieler bemerkt haben, was möglich ist, wenn man hochkonzentriert und gut vorbereitet in ein Spiel geht. Die seit Monaten hohe Trainingsbeteiligung und der Lernwille des Teams schlagen sich in den Ergebnissen nieder. Trotzdem gab es auch für diesen Sieg nur drei Punkte und wir dürfen nun keinen Zentimeter von unserem eingeschlagenen Weg und unseren Zielen abrücken. Dann, aber auch nur dann, ist in dieser Saison noch einiges drin. Bereits am Mittwoch geht es weiter mit dem Pokalhalbfinale bei Lindenberg-Adelebsen. Ein starker Gegner, der uns mit Sicherheit wieder alles abverlangen wird.
Ein Lob möchte ich an dieser Stelle aber doch noch verteilen: Leon Haselmeyer ist die gute Seele unseres Teams. Der Linksverteidiger rutschte zum Rückrundenstart aus der ersten Elf und nahm dies klaglos hin. Er ist weiterhin bei jeder Trainingseinheit dabei, hält die Ansprache im Spielerkreis und quittierte seine Nicht-Einwechslung gegen Bovenden mit den Worten: "Das spielt für mich keine Rolle, hauptsache die Mannschaft hat gewonnen". Dabei verzichtete er 10 Minuten vor Spielende sogar auf seine Einwechslung zu Gunsten des eher selten spielenden Tom Greger. Leon ist von der Spielstärke zwar aus der ersten Elf gerutscht, von der Einstellung her ist er aber zum absoluten Leistungsträger und Vorbild geworden. Wenn ein Team nur so stark sein kann wie sein schwächstes Mitglied sorgen unsere Spieler aus der zweiten Reihe dafür, dass wir ganz schön stark sind. Dies ist besonders der Verdienst von Leon.
Eine starke Leistung zeigten: Marc Lehmann - Cedric Goldmann, Simon Scheuchzer, Pashalis Patelouidis, Sergej Heckmann - Ugur Özcan, Lasse Sager - Timo Krüger (54. Jannis Rösing), Baban Goran (55. Leon Harms), Felipe Sanchez (70. Fadi Omayrat) - Laith Mugames (72. Tom Greger).
B-Junioren: Nach Sieg beim Tabellenführer wieder im Titelrennen
Die Gesichter der Spieler vor einem Spiel verraten oft schon mehr über das kommende Ergebnis als vieles andere. Wer nun am Samstag in die Gesichter unserer Spieler blickte, sah besonders eines: Konzentration. Von 1 bis 16 hatten alle auf die Revanche für das Hinspiel (2:5) gewartet und jeder wollte die Chance ergreifen, doch noch Meister werden zu können. Dementsprechend entwickelte sich eine schön anzusehende Dynamik: Das Warmmachen sah professionell aus, die taktischen Vorgaben wurden aufmerksam aufgenommen und das gemeinsame Motivationsgebrüll vor Anpfiff war wahrscheinlich bis in die Göttinger Innenstadt zu hören.
In der Anfangsphase legten wir dann gleich ordentlich los. Fünf Minuten waren gespielt, da wurde Laith Mugames im Sechzehnmeterraum gefoult und der Schiri zeigte auf den Punkt. Timo Krüger trat, wie immer eiskalt, an und es stand 1:0. In der Folge verhielten wir uns fünf Minuten nicht wirklich gut. Die Viererkette stand viel zu hoch und Bovenden kam nach einem langen Ball durch Mittelstürmer Arlind zu einer guten Chance, die dieser aber vergab. Nachdem sich die Abwehr dann besser stellte, wurde die totale Kontrolle über das Spiel übernommen. Bovenden kam zu keiner nennenswerten Chance in der ersten Halbzeit und wir ließen den Ball und Gegner sehr schön laufen. Besonders defensiv arbeiteten wir als Team und jeder schmiss sich für den anderen in die Zweikämpfe. Etwa 5-10 Minuten vor der Halbzeit setzte sich Timo Krüger dann schön auf linksaußen durch, dribbelte in den Strafraum und wurde gefoult. Wieder Elfmeter. Wieder richtige Entscheidung. "Der Gefoulte darf nie selbst schießen", kam es nun aus allen Richtungen. Mag sein, gilt aber nicht für Timo Krüger. Kurzer Anlauf, dieses Mal in die andere Ecke zum 2:0. Trocken und humorlos.
In der Halbzeit nahmen wir uns dann vor, kein schnelles Gegentor zu fangen und weiterhin die Kontrolle über das Spiel zu behalten. Dies klappte dann auch ganze zwei Minuten hervorragend. Nach einer unnötig zu Stande gekommenen Ecke von Bovenden bekamen wir leider den Ball nicht aus dem Strafraum und einen Schuss aus dem Getümmel konnte Keeper Marc Lehmann nur einem gegnerischen Stürmer vor die Füße klären. Dieser staubte trocken ab und plötzlich wurde es wieder eng. Es folgten unsere schwächsten 15 Minuten. Wir bekamen Unruhe ins Spiel und brachten so den Gegner wieder in die Partie. Allerdings zogen wir uns mit viel Willen auf der einen Seite selber wieder aus der Misere, auf der anderen Seite brachten die Einwechslungen von Leon Harms und Jannis Rösing neue Qualitäten ins Spiel. Leon zeigte eine hohe Passsicherheit und Ruhe am Ball und Jannis ließ den Rasen und die gegnerischen Stutzen qualmen. Wir hatten die Partie wieder im Griff. Zwanzig Minuten vor Ende brachte Jannis dann einen Zuckerpass auf Laith, der seine gesammelten Qualitäten in einer einzigen Aktion zeigte: Ballannahme in Bedrängnis aus der Luft, Ballverarbeitung im Lauf, Dribbling gegen drei Gegenspieler und trockener Abschluss ins lange Eck aus 15 Metern zum Tor. 3:1. Diese Führung ließen wir uns nun nicht mehr nehmen und hatten sogar noch einige Chancen den Sieg höher ausfallen zu lassen.
Einzelne Spieler kann man bei einer solch ausgezeichneten Leistung sicher nicht herausheben. Alle Spieler spielten ihren besten Fußball und zeigten eine tadellose Einstellung. Zudem erfüllte jeder diszipliniert seine taktischen Hausaufgaben. Die Einwechselspieler sorgten für einen weiteren Qualitätsgewinn und brachten keinerlei Unruhe in den eigenen Spielvortrag. Es bleibt zu hoffen, dass auch die Spieler bemerkt haben, was möglich ist, wenn man hochkonzentriert und gut vorbereitet in ein Spiel geht. Die seit Monaten hohe Trainingsbeteiligung und der Lernwille des Teams schlagen sich in den Ergebnissen nieder. Trotzdem gab es auch für diesen Sieg nur drei Punkte und wir dürfen nun keinen Zentimeter von unserem eingeschlagenen Weg und unseren Zielen abrücken. Dann, aber auch nur dann, ist in dieser Saison noch einiges drin. Bereits am Mittwoch geht es weiter mit dem Pokalhalbfinale bei Lindenberg-Adelebsen. Ein starker Gegner, der uns mit Sicherheit wieder alles abverlangen wird.
Ein Lob möchte ich an dieser Stelle aber doch noch verteilen: Leon Haselmeyer ist die gute Seele unseres Teams. Der Linksverteidiger rutschte zum Rückrundenstart aus der ersten Elf und nahm dies klaglos hin. Er ist weiterhin bei jeder Trainingseinheit dabei, hält die Ansprache im Spielerkreis und quittierte seine Nicht-Einwechslung gegen Bovenden mit den Worten: "Das spielt für mich keine Rolle, hauptsache die Mannschaft hat gewonnen". Dabei verzichtete er 10 Minuten vor Spielende sogar auf seine Einwechslung zu Gunsten des eher selten spielenden Tom Greger. Leon ist von der Spielstärke zwar aus der ersten Elf gerutscht, von der Einstellung her ist er aber zum absoluten Leistungsträger und Vorbild geworden. Wenn ein Team nur so stark sein kann wie sein schwächstes Mitglied sorgen unsere Spieler aus der zweiten Reihe dafür, dass wir ganz schön stark sind. Dies ist besonders der Verdienst von Leon.
Eine starke Leistung zeigten: Marc Lehmann - Cedric Goldmann, Simon Scheuchzer, Pashalis Patelouidis, Sergej Heckmann - Ugur Özcan, Lasse Sager - Timo Krüger (54. Jannis Rösing), Baban Goran (55. Leon Harms), Felipe Sanchez (70. Fadi Omayrat) - Laith Mugames (72. Tom Greger).
Puuh - 2:1 Sieg der Hainberger A-Jugend war ein hartes Stück Arbeit
Aber von Beginn machten die JSGer deutlich, dass sie den Kampf um den Klassenerhalt keinesfalls wegschenken wollten. Mit hohem Einsatz und konzentriert gingen sie von der ersten Minute an zur Sache und hielten das Spiel trotz einer optischen Überlegenheit, die wir uns deutlich erspielt hatten, offen. Wie schon in den vorangegangenen Spielen konnten wir auch unsere Chancen, die teilweise gut herausgespielt wurden, nicht nutzen.
In der 34. Minute setzte sich Nicky Becker dann doch einmal entschlossen auf der linken Seite durch und traf mit einem satten Schuss zum verdienten 1:0. Kurz darauf eröffnete sich den Gästen die große Chance zum Ausgleich. Den Flachschuss aus kurzer Distanz konnte Keeper Fredde Pense aber mit einer guten Parade abwehren.
Leider - und auch dies mussten wir Trainer in den vergangenen Spielen wiederholt feststellen - brachte die Führung eben nicht die erwartete Sicherheit, sondern beruhigte unsere Akteure leider in der Form, dass nun die Bemühungen um einen weiteren Treffer nahezu eingestellt und die Einsatzbereitschaft und Konzentration ein bisschen runtergefahren wurde.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit war das Spiel dann auch nicht auf besonders hohem oder erfreulichen Niveau. Einen groben Fehler im Spielaufbau nutzten die Gäste dann auch in der 62. Minute zur Balleroberung und zum anschließenden Ausgleichstreffer.
Es ist immer wieder schwer, nachdem man im falschen Bewusstsein, die Sache sei schon "gegessen", mit weniger Einsatz, Tempo und Konzentration gespielt hat, im Spiel "den Motor wieder anzuwerfen". Das kostet Zeit und ist angesichts der schwindenden Kondition in der Schlussphase eines Spiels ein echter Kraftakt.
Denn die Gäste hatten angesichts der Möglichkeit, zumindest einen Punkt mitzunehmen, und der Androhung ihres Trainers, bei nächsten Training "Gras fressen" zu müssen, wenn das noch schief gehen würde, natürlich ihre Bemühungen intensiviert. Aber am Ende setzte sich dann doch die spielerische und technische Überlegenheit der Hainberger A-Jugend durch. Jonas Hille dribbelte sich von links in den Strafraum und ließ dem Keeper der Gäste auch aus relativ spitzem Winkel keine Chance: 2:1.
Wir hatten dann noch mehrere Chancen, konnten diese aber nicht mehr nutzen.
Insgesamt müssen wir mit dem Spiel und dem Ergebnis zufrieden sein. Denn es spielte dort vielleicht auch schon ein wesentlicher Teil des Kaders der nächsten Saison. Nachdem in der zweiten Halbzeit der etwas indisponierte Valentin Suchfort durch Till Bornemann ( welcome back!) ersetzt wurde, standen bis auf Alex "Capitano" Hafner und Niclas Becker vorübergehend nur Spieler des jüngeren 95er Jahrgangs auf dem Platz. Aber anders konnten wir den Ausfall mehrerer Leistungsträger nicht mehr auffangen. Von einer Stammelf kann schon lang nicht mehr die Rede sein. Schauen wir mal, wer nächste Woche dabei ist.
SC Hainberg
Frédéric Pense, Konstantin Rammert, Manuel Jerzyk, Benny Duell, Adrian Kuklinski, Valentin Suchfort, Alex Hafner, Niclas Becker, Jonas Hille, Dominik Timme, Marvin Oetzel, Sarom Siebenhaar, Stefan Goderski, Till Bornemann
Christian "Spaghetti" Dreher, Klaus Kolb, Olli Hille