Später Ausgleich von Daniel Petzke findet kein Happy-End
Hainbergs A-Junioren unterliegen im Elfmeterschießen des Bezirkspokalfinals Union Salzgitter
(GT vom 27.06.22) Die A-Junioren des SC Hainberg haben es nicht ganz geschafft: Der Bezirksliga-Vertreter unterlag am Sonnabend im Endspiel um den Bezirkspokal ebenfalls in Vorsfelde dem favorisierten Landesligameister JSG SC U SalzGitter – allerdings erst nach dramatischen 90 Minuten und Elfmeterschießen mit 4:6 (1:1, 0:1).
Die Hainberger hatten sich im Wettbewerb zum Favoritenschreck gemausert, auf dem Weg ins Finale drei Landesligisten aus dem Weg geräumt und dabei auch im Elfmeterschießen triumphiert. Im Endspiel blieb ihnen das Glück verwehrt – doch am Ende war das Göttinger Team stolz auf die Top-Leistung im Finale.
„In der ersten Halbzeit hat man keinen Unterschied gesehen. Wir haben sehr guten Fußball gespielt“, berichtete Lukas Zekas vom Trainerteam des SC Hainberg. Auch in der zweiten Hälfte sei der Göttinger Vertreter spielerisch sehr gut gewesen, aber SalzGitter habe die Partie „ein bisschen egalisiert“, weil den SC etwas die Kraft verlassen habe, so Zekas. Sein Fazit: „Das 1:1 nach 90 Minuten war gerecht.“
Im Einzelnen habe der SC vor der Pause sieben Torschüsse zu verzeichnen gehabt, der Gegner bis zum 1:1 in der Nachspielzeit der ersten Hälfte einen einzigen – einen Strafstoß, der von SC-Keeper Justus Mühlhausen allerdings pariert wurde (25.). Überhaupt habe Mühlhausen „toll gehalten“, so Zekas. Wermutstropfen war in Durchgang eins der Gegentreffer zum 0:1 durch Samuel Kafelov (45.+1), der einen kleinen Fehler in der Abwehr ausgenutzt habe.
Gegen Ende der zweiten Hälfte habe der SC dann jedoch mit aller Macht auf den Ausgleich gedrängt – vor allem in Person von Stürmer Daniel Petzke: Erst scheiterte er nach einem schönen Pass in einer 1:1-Situation am SalzGitter-Torwart (80.), dann ging sein Kopfball an die Latte (87.).
Hainberg hatte mittlerweile auf Zweier-Kette umgestellt und der zuverlässige Mühlhausen „ein bis zwei Konterchancen“ des Gegners zunichte gemacht. Schließlich war es niemand anderes als Petzke, der in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 1:1 traf – „letztlich ein verdienter Ausgleich“, so Zekas.
Im Elfmeterschießen führte ein einziger Fehlschuss von Marcel Könen, der zuvor eine ganz starke Partie abgeliefert hatte, zur Niederlage, denn SalzGitter traf sämtliche Versuche. Bei drei Schüssen war Mühlhausen mit den Fingern sogar noch dran.
„Das Glück war beim Gegner“, konstatierte Zekas, der im Rückblick jedoch von einer „einzigartigen Stimmung“ sprach, wozu auch die in mehreren Kleinbussen mitgereisten Fans beitrugen. Am Ende begeisterten die Hainberger auch noch durch Fairplay, als sie für den neuen Bezirkspokalsieger Spalier standen und applaudierten. „Das unterstreicht einmal mehr die Moral der Mannschaft“, findet Zekas.
„Das war wirklich eines der beeindruckendsten Spiele, die ich als Fußballtrainer miterlebt habe“, sagte SC-Trainer Oliver Hille. „Die Jungs haben alles gemacht, um nicht zu verlieren. Es war nicht unser bestes Spiel – ein Finale ist fußballerisch niemals das beste Spiel. Aber die Jungs waren da.“ – Tore: 0:1 Kafelov (45.), 1:1 Petzke (90.+3).
Mühlhausen: Elferkiller, Elferschütze
A1-Keeper Justus Mühlhausen ist „Held der Woche“
GT vom 03.06.
Göttingen. 44,9 Prozent Stimmenanteil hat Justus Mühlhausen, A-Junior des Fußball-Bezirksligisten SC Hainberg, bei der wöchentlichen Abstimmung zum „Helden der Woche“ auf sich vereint – und damit mit deutlichem Vorsprung den ersten Platz belegt. Der SC-Keeper hatte zuerst im Bezirkspokal-Halbfinale gegen den favorisierten Landesligisten MTV Gifhorn mit guten Paraden seine Mannschaft ins Elfmeterschießen geführt, wo er dann einen Versuch hielt und einen Elfer zum Finaleinzug des SC selbst verwandelte. Spielfilmreif ist aber auch die Vorgeschichte: Weil der 18-Jährige, der die zwölfte Klasse des Hainberg-Gymnasiums besucht, eigentlich Klassenfahrt hatte, rief Mannschaftskapitän Miran Hamza zur Sammlung für die entstehenden Umbuchungskosten auf. Mühlhausen stieg dann zwar am Morgen nach dem Spiel um 4 Uhr morgens in den Zug, um nachzufahren, weiß aber auch: „Es hat sich gelohnt.“ Durch Hamzas Treffer in der 89. Minute zum 1:1 wiederum schaffte es der SC erst ins Elfmeterschießen, wo der Kapitän den entscheidenden fünften Versuch ins obere rechte Eck verwandelte. war
Sieg im Elferkrimi: A1 erreicht das Finale um den Bezirkspokal
Miran Hamza macht die big points gegen Gifhorn
(goekick) Die besten A-Jugendlichen der Vereine SVG Göttingen, SC Hainberg und RSV Göttingen 05, die ab kommenden Saison als JFV 3 Göttingen auflaufen werden, haben als SC Hainberg am vergangenen Donnerstag Geschichte geschrieben. Das Team vom Trainerduo Maximilian Sperling und Oliver Hille besiegten im Halbfinale des Bezirkspokals auf dem eigenen Rasen auf den Zietenterrassen den Tabellenzweiten der Landesliga, MTV Gifhorn mit 6:4 (0:1, 1:1) im Elfmeterschießen. Damit stehen die Südstadt-Jungs im Finale des Wettbewerbs am 25. Juni gegen die JSG SC U SalzGitter im Vorsfelder Drömlingstadion .
Die Gastgeber begannen hochkonzentriert. Waren sie im Viertelfinale gegen den SSV Vorsfelde in der ersten Halbzeit noch spielerisch klar unterlegen, erzielten sie diesmal fast Gleichwertigkeit. Der höherklassige Gast hatte zwar etwas mehr vom Spiel und im ersten Abschnitt auch eine Chancenplus, doch die Hainberger gefielen mit gutem Zweikampfverhalten und flüssigen Kombinationen. Zweimal konnten sich die Hausherren bei ihrem Schlussmann Justus Mühlhausen bedanken, der Großchancen der Gäste mit starken Paraden vereitelte. Doch in der 36. Spielminute war auch er machtlos, als Athanasios Palanis nach einer Ecke per Kopf die Gästeführung besorgte (Video). Mit den 0:1 wurden die Seiten gewechselt.
Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gastgeber alles, den Rückstand aufzuholen. Dreimal wechselte Trainer Maximilian Sperling, doch ein Treffer wollte nicht fallen. Doch in der 88. Spielminute durften die Hausherren doch noch jubeln: Abwehrspieler Miran Hamza gelang der Ausgleich. Dann war Schluss und die Partie musste im Elfmeterschießen entschieden werden.
Zuerst traf Marcel Könen für die Gastgeber zum 2:1. Philipp Schmidtke glich für den MTV aus. Filip Kutsche brachte den SC Hainberg wieder in Führung. Luis Grünheid traf zum erneuten Ausgleich. Torjäger Daniel Laurin Petzke brachte den Ball zum 4:3 für den SCH im Tor unter. Der nächsten Elfmeter für die Gäste wurden von Justus Mühlhausen gehalten. Er selbst versenkte aber den nächsten Elfmeter zum 5:3. Luis Martsch verkürzte auf 5:4. Der nächste Elfmeter könnte die Partie entscheiden: Miran Hamza lief an und traf zum 6:4. Groß war der Jubel bei den Spielern und Anhängern des JFV 37 Göttingen. Sie schlugen den nächsten Landesligsten und stehen zurecht im Finale des Bezirkspokals.
Olli Hille wieder Jugendtrainer am Hainberg
Neuer Partner für Max Sperling in der A1
Oliver Hille ist nach sechs Jahren zurück als Hainberger Jugendtrainer. Seit Anfang März unterstützt er Max Sperling bei den A1-Junioren. Zusammen wollen sie das älteste der JFV 37-Kooperationsteams für die neue Spielzeit bzw, den Übergang in den Herrenbereich entwickeln. Dass es mit dem erhofften Aufstieg in die Landesliga klappt, ist nach dem 1:3 beim Schlusslicht Raduatal vor drei Wochen in weite Ferne gerückt.
Die letzten beiden Ergebnisse waren jedoch eindeutig. Sowohl im Pokal gegen den JFV Eichsfeld (9:0) als auch in der Bezirksliga beim SV Rotenberg (7:1) gab es klare Siege.
Seine Tätigkeit als Co-Trainer bei der SVG Göttingen wird Olli Hille fortsetzen.
1:2 - Heimniederlage gegen JSG Söse/ Harz
Halbzeitführung von Maik Bruse reicht nicht
(rm) Eine unerwartete 1:2-Heimniederlage mussten die A2-Junioren gegen die JSG Söse hinnehmen. Nach überlegener erster Hälfte und dem schönen Debuttor von Maik Bruse auf Zuspiel vom Tim Klingebiel (35.) verpassten die Gastgeber zu Beginn der 2. Hälfte den möglicherweise vorentscheidenden zweiten Treffer. Bruse, Bete und Ali verpassten die Vorentscheidung. Mit zunehmernder Spielzeit verloren sie ihren Rhythmus.
Die Gäste aus Förste, Petershütte und Freiheit witterten Morgenluft und waren mit ihren Standards gefährlich. Nach einer Ecke in der 58. Minute kamen sie zum nicht unverdienten Ausgleich. Der Siegtreffer 10 Minuten vor dem Ende gelang ihnen per Freistoß aus 35 Metern, halbrechts, der an Freund und Feind vorbei zentral den Weg ins Hainberger Tor fand. Damit verpassten es die Hainberger als Tabellenzweiter der Kreisliga zum Ersten SVG aufzuschließen.