A-Jugend verwandelt Matchball mit großem Willen
2:1-Sieg beim JFV Eichsfeld sichert die Bezirksliga
Als der Schiedsrichter Ismael Pelitli nach 7 Minuten Nachspielzeit endlich abpfiff, kannte der Hainberger Jubel keine Grenzen. Mit einem 2:1-Sieg beim JFV Eichsfeld hatten sich die Jungs erst im letzten Spiel den Klassenerhalt in der Bezirksliga gesichert. Ein Unentschieden hätte den Abstieg bedeutet, denn Kontrahent Rammelsberg, das extra einen Beobachter zum Spiel entsandt hatte, hatte sein letztes Spiel gewonnen.
Es war ein Kraftakt und in der zweiten Halbzeit ein Sieg des Willens. Schön war der Sieg nicht, aber er zeigte, wie sehr das Hainberger Trainerteam Nils Lengemann und Roman Müller die Jungs seit Jahresbeginn wieder zu einem Team geformt hat. „Eigentlich schade, dass jetzt Schluss ist, denn die Jungs sind mir ans Herz gewachsen“ meinte Roman Müller bei der kleinen Feier vor dem Hainberger Clubhaus, zu der Clubhauswirt Frank Jäger das Grillgut, einige Eltern Salate und der Verein die Getränke beisteuerte.
Dabei begann das Spiel so wie es sich keiner gewünscht hatte. Gleich mit dem ersten Angriff gelang den anstoßenden Eichsfeldern durch Urs Majchrzak die Führung, als sich Hainbergs Abwehr noch im Tiefschlaf befand. Keine 60 Sekunden waren gespielt. „Vielleicht hatten die Jungs die emotionale Ansprache von Nils noch im Kopf“ meinte Semih Sass, der auch beim Saisonfinale verletzt zuschauen musste. Nach 10 Minuten hatten sich die Gäste dann ins Spiel hineingearbeitet. Allen voran Torjäger Habat Onal, dem man zunächst am deutlichsten anmerkte, dass er nach dem tragischen Abstieg im letzten Jahr nicht noch ein zweites Mal am finalen Spieltag absteigen wollte. Er narrte seine Gegenspieler mehrfach, verzog erst knapp aus 16 m, traf dann aus gleicher Distanz den Pfosten und nach 20 Minuten vom Elfmeterpunkt ins Tor. Amir Quoraishi war zuvor im Strafraum gefoult worden. Für Habat war es der 24. Treffer im 20. Einsatz.
Da die Defensive nun gut stand, kamen die Gastgeber auf dem Platz in Gerblingerode nur noch selten gefährlich vor das Tor von Luca Ternedde. Nach der Pause erwies sich Kutaiba Kassar erneut als Türöffner für den Tagessieg. Eigentlich wollte der junge Syrer aufgrund seines Fastens nicht spielen. Zur Freude seiner Trainer hatte er seine Fußballsachen aber dann doch dabei und ließ sich zur 2. Hälfte einwechseln. Ganze 10 Minuten brauchte Kutaiba um zu zeigen, dass er in solchen Spielen den Unterschied ausmachen kann. Sofort hatte Habat Unterstützung in der zentralen Offensive und als er in der 55. Minute halb links im Strafraum den Ball bekam, sich die Abwehrbewegungen seiner Gegenspieler ausguckte, er nach dreimaligem Verzögern endlich von halb rechts mit rechts abzog und der Ball unten links einschlug, da hatte er den Grundstein für den Erfolg gelegt. Der 7. Saisontreffer des 19-jährigen gab seinem Team noch einmal einen Energieschub. „Wenn Kutaiba dabei ist, fühle ich mich gleich sicherer“ gestand hinterher Nelson Joseph, der sich in der zweiten Halbzeit so wie seine gesamten Mitspieler steigerte.
Die Mehrzahl der Zweikämpfe ging nun an die Hainberger, die bis zur 85. Minute mehrfach den berühmten Sack eigentlich hätten zumachen können. Da aber sowohl Kutaiba, Habat als auch Nima Waraghai ihre Chancen vergaben, begann am Ende dann noch einmal das große Zittern, auch für Trainer Nils Lengemann „Wenn ich noch Haare gehabt hätte, hätte ich sie in den letzten 10 Minuten wahrscheinlich noch verloren“. Gleich dreimal schien der Ausgleich der Gastgeber unausweichlich, doch irgendwie bekamen die Blau-Weißen gegen die Blau-Roten immer noch ein Bein oder eine Hand von Keeper Luca dazwischen und brachten den Sieg am Ende als Mannschaft nach Hause.
Folgende Spieler waren bei dem Erfolg dabei: Luca Ternedde – Jasper Krebs, Lasse Sager, Wilken Lockemann, Nima Waraghai – Felix Iber, Mazlum Onal – Nelson Joseph, Maciej Mundkowski, Amir Quoraishi – Habat Onal; eingewechselt Felipe Sanchez, Kutaiba Kassar, Ali Gholam, Toni Heppner; im Aufgebot: Alex Korbzadeh, Nick Fiedler; verletzt am Spielfeldrand Semih Sass, Yadullah Sarwari, Ali Kassar. Zum Kader der Rückrunde gehörten auch Tom Greger, Lukas Klasen und Jannes Bokeloh.
Matchball für den Klassenerhalt nach Kantersieg
A-Junioren überrollen Sülbeck mit 12:4
Mit einem 12:4-Kantersieg gegen den Tabellendritten JSG Sülbeck haben sich die Hainberger A-Junioren einen Matchball für den Klassenerhalt in der Bezirksliga geholt. Sie profitierten dabei vom 1:1 des SV Rammelberg (Goslar), durch das die Harzer mit einem Punkt Rückstand auf die Hainberger wieder auf den 1. Abstiegsplatz rutschten.
Am kommenden Samstag haben die Blau-Weißen beim JFV Eichsfeld in Gerblingerode den Ligaverbleib dann mit einem Sieg wieder in eigener Hand.
Das Spiel gegen die Gäste aus Sülbeck begann mit einem Blitzstart der Hainberger. Kurzfristig war das Spiel nach der Platzsperrung auf dem Hainberg auf den Kunstrasen im Jahnstadion verlegt worden. Die Gastgeber spielten druckvoll und schnell über die Flügel. Nach zwei klaren Chancen durch Habat und Mazlum Onal in den ersten drei Minuten eröffnete Torjäger Habat nach 10 Minuten mit einem Doppelschlag das Torfestival. Erst traf er nach einem Eckball als Abstauber, 40 Sekunden später dann veredelte er eine scharfe Hereingabe von Yadullah Sawari. Den Hattrick verpasste er drei Minuten später aus kurzer Distanz. „Wenn wir nach 15 Minuten 4:0 führen, wäre das vollkommen in Ordnung gewesen meinte Hainberg-Coach Nils Lengemann zur Pause. Doch seine Jungs taten ihm zu dem Zeitpunkt den Gefallen noch nicht und so kamen die Gäste nach 25 Minuten per Freistoß zum Anschlusstreffer. Bereits im Gegenzug stellte Kutaiba Kassar mit einem sehenswerten Schuss den alten Abstand wieder her. Danach zogen sich die Hainberger zurück und die Sülbecker kamen zwei Minuten vor der Pause wieder auf 2:3 heran.
Habat Onal sorgte dann nach dem Wechsel bis zu 55. Minute mit seinen Saisontreffern 21 und 22 für die Vorentscheidung. Anschließend zerfiel die Defensive der ersatzgeschwächten Gäste zusehens und am Ende trafen die Hainberger nach Belieben. Habat zum fünften, Kutaiba Kassar mit seinen Treffern 2 und 3; Yadullah Sawari krönte seine gute Offensivleistung ebenso wie der unermüdliche Amir Quoraishi. Den 11. Treffer erzielte Kapitän Felipe Sanchez per Foulelfmeter und den Schlusspunkt setzte B-Junior Toni Heppner mit einem Traumtor in den Winkel. Die beiden Treffer der Leinetäler zum 3:6 und 4:8 waren Ergebniskosmetik.
Ein Sonderlob vom Trainerteam verdienten sich Felix Iber in der Innenverteidigung und Mazlum Onal auf der Sechserposition. „Beide waren körperlich sehr präsent und haben durch ihr gutes Stellungsspiel viele Bälle erobert“ zeigte sich „Co“ Roman Müller mit den beiden nach dem Spiel zufrieden und fügte hinzu. „Mit der Einstellung von heute, dem überragenden Offensivergebnis und der Tatsache die Dinge wieder selbst regeln zu können, haben wir eine sehr gute Ausgangsbasis für das Finale. Jetzt werden wir den Matchball auch verwandeln!“
Satzball auf den Klassenerhalt vergeben
A-Junioren unterliegen Wolfenbüttel mit 2:4
Die Hainberger A-Junioren haben den Satzball auf den Klassenerhalt in der Bezirksliga vergeben. In einem Nachholspiel unterlagen sie Germania Wolfenbüttel auf eigenem Platz mit 2:4 Toren und bleiben mit 19 Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz. Zwei Spieltage vor Saisonende haben sie es damit nicht mehr in eigener Hand, den vor ihnen Platzzierten (20 P) einzuholen. Nur wenn die Harzer einmal patzen und die Hainberger zweimal Siegen reicht es zum Klassenhalt für den Zietenclub.
Die Jungs vom Trainerteam Lengemann/ Müller begannen konzentriert und hatten durch Habat Onal die frühe Chance auf die Führung. Hainbergs Torjäger verzog jedoch seinen Volleyschuss. Die Gäste aus Wolfenbüttel hatten die bessere Spielanlage und nutzen mit ihrem schnellen Umschaltspiel einen leichtfertigen Ballverlust der Blau-Weißen zum 0:1 (19. Min.). Allerdings profitierten sie bei der scharfen Hereingabe vom Pech Nelson Josephs, von dessen Hacken der Ball ins eigene Tor sprang.
Die Platzherren zeigten sich nur kurz beeindruckt und kamen nur 10 Minuten durch einen sehenswerten Direktschuss Nima Waraghais im Anschluss an einen Eckball zum Ausgleich. Kurz vor der Pause hätten sie sogar in Führung gehen können, ja eigentlich müssen, wenn Amir Quoraishi den in der Mitte frei postierten Habat gesehen hätte.
Nach der Pause blieb es zunächst beim Spielverlauf. Wolfenbüttel agierte mit der reiferen Spielanlage über die Flügel, Hainberg hielt mit Kampf und Einsatz dagegen. Allerdings verzettelten sie sich zu oft in Einzelaktionen.
Nach 61 Minuten nutzte Yannick Schmidt eine flachen Hereingabe zur erneuten Führung der Gäste. Im Anschluss daran verhinderten zwei taktische Fouls der Gäste vor der Strafraumgrenze den möglichen Ausgleich der Hainberger, die auch eine 5-minütige Überzahl nicht nutzen konnten. Am Ende wurden sie zweimal durch Willy Brandt ausgekontert (83./ 85.). Amir Quoraishi gelang in der Nachspielzeit lediglich eine Resultatsverbesserung zum 2:4.
Am Samstag erwartet das Team dann den Viertplatzierten JSG Sülbeck um 17 Uhr zum letzten Heimspiel. Nur ein Sieg kann die Hoffnungen auf den Ligaverbleib aufrecht erhalten.
Herber Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt
A-Junioren verlieren bei Göttingen 05 mit 2:5
Die Hainberger A-Junioren haben beim kampf um den Klassnerhalt einen herben Rückschlag hinnehmen müssen. Bei der ebenfalls bedrohten Reserve vom SC Göttingen 05 unterlagen sie mit 2:5 Toren.
Nach verschlafenem Start und dem frühen 1:0 für die Platzherren durch Anthony Muntanda (9. Minute) kamen die Hainberger auf Touren und durch Felix Iber auf Freistoßflanke von Nelson Joseph zum schnellen Ausgleich (16. Minute). Bis zur Pause hatten die Gäste dann die Mehrzahl an Torchancen ohne spielerisch zu überzeugen.
Erst Nima Waraghai setzte des Plus kurz nach dem Wechsel mit einem ernergischen Solo mit dem zweiten Tor für die Hainberger in Zählbares um. Anschließend versäumten sie es den dritten Treffer nachzulegen.
So kam o5 mit einem sehenswerten Schuss von Robin Trotter nicht nur zum Ausgleich sondern auch zurück ins Spiel. Hainberg drängte zwar weiter, aber 05 gelangen die Wirkungstreffer durch Modimahi Berry (81./ 87.), Amir Reza Quoraishi hatten zwischenzeitlich zweimal den Ausgleich auf dem Fuß. Der fünfte Treffer der Platzherren in der Nachspielzeit erhöhte bei den Hainbergern den Schmerz über die verpasste Chance, dem Klassenerhalt einen großen Schritt näher zu kommen. Da Rammelsberg am Donnerstag überraschend gegen den zweiten Rhume/ Oder gewann liegen die Hainberger wieder einen Zähler (bei einem Spiel weniger) dahinter auf dem ersten Abstiegsplatz.
Nun sind aus den verbleibenden Spielen mindestens zwei Siege notwendig, um die Bezirksliga zu halten. Die nächste Aufgabe wartet auf sie am Freitag (19.30 Uhr) auf eigenem Platz gegen BVG Wolfenbüttel.
A verlässt mit 5:1 gegen Uslar die Abstiegsränge
Wichtiger Dreier gegen direkten Kontrahenten
Hainbergs A-Junioren haben einen weiteren Schritt in Richtung Klassenehalt getan. Im direkten Duell mit dem 11. JSG Uslar setzten sich die Hainberger am Ende klar mit 5:1 durch und verließen erstmals in der Saison die Abstiegsränge. Als Neunter liegen sie nun zwei Zähler vor Rammelsberg.
Das Heimspiel begannen die Platzherren allerdings fahrig und ohne Zug zum Tor. Nicht ganz unverdient gingen die Gäste aus dem Solling deshalb nach 20 Minuten in Führung. Den Blau-Weißen gelang weiterhin wenig. Erst als sich Kutaiba Kassar mit feiner Einzelleistung auf links durchsetzte und zu Habat Onal zurückpasste, traf dieser zum Ausgleich.
Nach der Pause setzte sich zunehmend die bessere Physis der Hainberger durch. Das 2:1 in der 52. Minute fiel nach eine Ecke, als Kutaiba Kassar den dritten Abpraller zur Führung flach einschob. Nelson Joseph erhöhte kurz darauf mit einem sehenswerten Freistoß in den Winkel auf 3:1. So richtig sicher wurde es dann allerdings erst als, Habat Onal per Foulelfmeter auf 4:1 erhöhte. Danach vergaben die Hainberger zahlreiche Überzahlsituationen. Erst kurz vor dem Ende traf Habat zum drittenmal.
Nächster Gegner ist am 21. Mai die Reserve des I: SC Göttingen 05.
A-Junioren und Habat back in business!
3:2-Sieg bei der JSG Sülbeck bringt Klassenerhalt näher
Dank zweier Tore ihres Torjägers Habat Onal haben die A-Junioren ihre Auswärtsaufgabe bei der JSG Sülbeck mit 3:2 gewonnen. Durch den Sieg verringerten sie den Abstand zum rettenden 9. Platz auf zwei Punkte.
Auf dem kleinen Platz in Hollenstedt waren die Hainberger durch Kutaiba Kassar zwar in Führung gegangen, doch die Platzherren agierten anschließend wacher und kamen binnen 15 Miunten zur 2:1-Führung. Kurz vor der Pause verlängerte dann Habat Onal einen Freistoß von Semih Sass per Hinterkopf zum Ausgleich.
Nach der Pause spielten die Hainberger wieder deutlich konzentrierter und aktiver. Es dauerte allerdings bis zu 73. Minute, ehe der verdiente Führungstreffer fiel. Erneut war es der Hinterkopf von Habat (diesmal auf Vorlage von Jasper Krebs), der den Ball über den herauseilenden Keeper im Tor platzierte. Es war sein 15. Saisontreffer.
Durch den Sieg verbesserten die Schützlinge von Trainer Roman Müller ihre Bilanz der letzten Spiele auf 10 Punkte. Am Samstag kommt es um 17 Uhr auf dem Hainberg zum richtungsweisenden Spiel gegen die JSG Uslar, die mit zwei Punkten Rückstand zusammen mit den Hainbergern und Rammelsberg sowie dem SC 05 Göttingen um den Klassenerhalt in der Bezirksliga kämpft. Mit einem Sieg könnten Sie erstmals in dieser Spielzeit die Abstiegsränge verlassen.