Willkommen beim SC Hainberg 1980 e.V.
Der andere Verein auf den Göttinger Terrassen!
Wir freuen uns, dass Du dich für den SC Hainberg interessierst. ”Sport spricht alle Sprachen und führt die Menschen zusammen”, das ist die Philosophie des Vereins auf den Göttinger Terrassen. Auf unserer Homepage findest Du alles Wissenswerte über unsere Angebote, unsere Location und die Menschen, die den SC Hainberg lebendig machen.
Vorstand des SC Hainberg 1980 e.V.
© SC Hainberg 1980 e.V.

Jonglieren wie Gladiatoren, die Spieler der D1 in der Sparkassen-Arena beim SportMeetsMusic
Foto privat
D1 performt zur Filmmusik in der Sparkassen-Arena
Auftritt bei "SportMeetsMusic" zur Musik des Göttinger Symphonieorchesters
Die D1 des SC Hainberg kann auf einen sehr tollen Auftritt bei "Sport meets music" zurückblicken. In der mit 1100 Zuschauern ausverkauften Sparkassen-Arena machten sich die vielen Proben der letzten Wochen bezahlt und die Kinder konnten zur Filmmusik „Gladiator“, gespielt vom Göttinger Symphonieorchesters (GSO) unter Leitung von Dirigentin Magdalena Klein, eine Choreographie zum Thema "Miteinander-Gegeneinander" vorführen. Dargestellt wurden Szenen eines Spieles vom Einlaufen bis zum Torschuss.
Es war sehr schön und bereichernd, als Mannschaft eine solche Erfahrung machen zu können und wir werden noch lange auf den Event zurückblicken.
Der SC Hainberg bedankt sich bei dem GSO, allen Zuschauern und Sponsoren, den anderen Sportgruppen und selbstverständlich dem SSB für die Organisation und Durchführung.
Pepe Huenges

Niedersachsen-Pokal Achtelfinale
U19 des JFV 37 empfängt am Mittwoch den VfL Wolfsburg
(rm) Keinen geringeren als die U19 des VfL Wolfsburg erwarten die U19-Junioren des JFV 37 Göttingen am Mittwoch zum Achtelfinale im Niedersachsen-Pokal.
Der Nachwuchs des Bundesligisten musste am Wochenende in seiner Vorrunde-Gruppe der Junioren-Bundesliga beim 1:2 gegen den SC Magdeburg die erste Niederlage einstecken, führt die Tabelle aber nach wie vor souverän an.
„So ein Spiel bekommt man in seiner Karriere oft nur einmal, und die Chancen auf einen Erfolg stehen sicher bei 1:1000“ sagt Trainer Pepe Huenges. „Aber am warum sollen wir am Mittwoch nicht die Mannschaft sein, die diese Mini-Chance nutzt!"
In der Landesliga stehen die 37er nach zuletzt zwei klaren Siegen auf Platz 3.
Anpfiff ist am Mittwoch um 18:30 Uhr auf dem Kunstrasen in der Benzstraße.

Hainbergs B-Junioren landen ersten "Dreier"
6:0 gegen den VFL Herzberg
(rm) Bei Hainbergs B-Junioren ist der Knoten geplatzt. Mit einem 6:0-Heimsieg gegen den VfL Herzberg landet das Team von Lukas Klein und Michel Ndahiro nach drei Unentschieden seinen ersten Saisonsieg.
Ben Wollesen und Jakob Knieps sorgten für die 2:0-Pausenführung. Haruna Devine sorgte mit seinem ersten Tor für Hainberg für das vorentscheidende 3:0 (47. Minute), dem Florian Feist (57.) und Robin Maringelle (61./ 70.) drei weitere Treffer folgen ließen.
Die Hainberger überzeugten durch eine sichere Defensive um den neuen Innenverteidiger Gregor Geis. Im Tor stand diesmal Leonard Stieben. da Stammkeeper Jakob hasenkamp bis janaur zum Austauch in den USA weilt, wechselen die Hainberger hier von Spiel zu Spiel.
Nach knappen Kadern in den ersten Spielen standen diesmal 15 Spieler im Augebot. Das machte sich bezahlt und so hoffen Hainbergs B-Kicker, sich in den beiden noch ausstehenden Spielen der Quali-Hinrunde gegen die JSG Rotenberg/ Rhume sowie die JSG Radolfshausen/ Eichsfeld mit zwei weiteren Siegen für die Rückrunde in der Kreisliga qualifizieren zu können.

Hainbergs neue Mixed-IG "Walking Football"
Trendsport Walking Football - Leidenschafft kennt kein Alter!
Neues Angebot erfreut sich dienstags größer werdender Beliebtheit
(rm) Seit einigen Wochen gibt es beim Hainberg das Angebot Walking Football. Immer ehmalige Hainberger Kicker treffen sich dienstags um 18:30 Uhr auf den kleinen Kunstrasen-Plätzen unter Flutlicht zum Kick im Gehen.
Beim „Walking Football“ wird nämlich ausschließlich im Gehen gespielt, laufen ist untersagt. Zudem darf der Ball nur maximal in Hüfthöhe gespielt werden.
Mit diesem Angebot trauen sich viele "Ehemalige" der Kategorie Ü 50/ Ü 60 wieder auf den Platz und freuen sich, dass es neben der Bewegung auch wieder einen Anlass zum gemeinsamen Austausch gibt.
"Interessent*innen sind herzlich willkommen und können einfach mal vorbeischauen" sagt Fußball-Chef Jörg Lohse, der auch selbst wieder die Fußbballschuhe schnürt

Thomas Hitzlsperger und Thomas Kopietz beim "Doppelpass" auf dem Podium in der Funsporthalle
Foto R. Müller
"Mutproben" - Er machte zweimal einen Rückzieher
Göttinger Literaturherbst: Thomas Hitzlsperger hat beim SC Hainberg sein Buch vorgestellt – und über sein Outing gesprochen
von Peter Krüger-Lenz (Göttinger Tageblatt)
„Mutproben“ hat Thomas Hitzlsperger sein Buch genannt, weil das Leben ihm einige Mutproben abgefordert hat. Das schilderte der ehemalige Fußball-Nationalspieler am Donnerstagabend in der Funsporthalle des SC Hainberg – als Teil des 33. Göttinger Literaturherbstes. „Wenn du ein Buch herausbringen willst, musst du auch lesen“, hatte ihm der Verlag erklärt. Für Hitzlsperger „wieder eine Herausforderung“, der er sich stellt. „Es wird nicht immer perfekt sein, aber ich mache es gerne.“ Das war in der Funsporthalle deutlich zu spüren.
Hitzlsperger wirkt fit, als könnte er heute noch auflaufen, auch mit 42 Jahren. Für seinen Heimatverein VfB Forstinning hat er das versucht. Nach acht oder neun Jahren habe er Lust bekommen, noch einmal Fußball zu spielen. Mit Freuden machte er sich fit. „Seitdem tut mir immer irgendwas weh“, sagte Hitzlsperger. Die Karriere ist wohl doch vorbei.
Sehr erfolgreich verlief seine Kickerlaufbahn. Mit der Nationalmannschaft wurde er Vizeeuropameister, mit dem VfB Stuttgart Europameister. Schon in ganz jungen Jahren kündigte sich das an. Mit sieben Jahren wechselte er zu Bayern München, nachdem er in einer Saison von den 56 Toren, die seine Mannschaft während der Saison erzielt, 54 geschossen hatte. Hitzlsperger erzählt immer noch mit einem gewissen Stolz davon.
Eine echte Mutprobe wird der Wechsel zum FC Bayern nicht dargestellt haben – auch wenn seine Eltern und die sechs älteren Geschwister 60er-Fans waren, also den Stadtrivalen 1860 München anfeuerten. Seine größte Mutprobe mag sein Outing gewesen sein, sein öffentliches Bekenntnis zu seiner Homosexualität.
Damit wartete Hitzlsperger bis nach seiner Fußballerlaufbahn. An diesem Abend in der Funsporthalle erläuterte er Gründe dafür. „Erstmal musste ich mir eingestehen, dass ich schwul bin“, sagte Hitzlsperger. In Medien war viel darüber spekuliert worden, dass es schwule Fußballer geben müsste. „Okay, ich bin einer davon.“ Er nahm den Kontakt zu dem „Zeit online“- Journalisten Moritz Müller-Wirth auf, der seine Kollegin Carolin Emcke dazu holte, die offen homosexuell lebt. „Sie wussten, dass sie mich beschützen müssen“, erklärte Hitzlsperger. Sie empfahlen ihm einen erfahrenen Medienanwalt, der allerdings anderes riet als vermutet: „Machen Sie privat, was Sie wollen. Aber reden Sie nicht öffentlich darüber. Das halten Sie nicht aus. Daran gehen Sie kaputt.“ Hitzlsperger machte einen Rückzieher.
Doch das mit dem Fußball war auch nicht mehr so einfach. Er spielte inzwischen beim VfL Wolfsburg, war häufig verletzt und konnte dem Team nicht helfen. So sieht es Hitzlsperger im Rückblick. Dann habe ihm jemand zum Outing geraten: „Mach es, es wird überhaupt nichts passieren.“
Ende der Karriere?
Und wieder beschlichen ihn Zweifel. Als schwacher Spieler, häufig ausgewechselt oder gleich auch der Ersatzbank „bediene ich nur das Klischee, dass Schwule schwach sind.“ Der Profi rechnete mit dem Ende seiner Karriere. Doch „Everton wollte mich“, der Konkurrenzverein des FC Liverpool. Für Hitzlsperger tat sich eine neue Welt auf. Endlich konnte er mit seinem Lebensgefährten zusammenleben – in einem Hochhaus mit Einlasskontrolle durch einen Doorman. Der hätte der Presse stecken können, dass ein US-Amerikaner ständig bei Hitzlsperger wohnt.
Nur sieben Mal lief Hitzlsperger für Everton auf, dann erklärte er im September 2013 seinen Rücktritt vom aktiven Fußball. In einem Interview, dass er der Süddeutschen Zeitung daraufhin gab, habe er schon Anspielungen auf seine sexuelle Orientierung gegeben, sagt Hitzlsperger heute. Das Outing sollte auch folgen.
Doch am 23. Dezember „der nächste dramatische Rückzugsmoment“. Freunde hätten ihn unsicher gemacht. Am 26. Dezember rief er Müller-Wirth an: „Ich ziehe das Interview zurück.“ Dann noch ein letzter Versuch. Eine Nacht lang gingen sie Silbe für Silbe durch. Dann gab Hitzlsperger das Interview frei.
„Maximale Anspannung“
Am 9. Januar 2014 hätte der Tag seines Outings sein sollen, schon am Tag davor, am 8. Januar erschien die Meldung. Teile seiner Familie hatte er vorher eingeweiht, Bundestrainer Joachim Löw und Manager Oliver Bierhoff angerufen und eine Beratungsagentur engagiert. Von „maximale Anspannung“, sprach Hitzlsperger, und „von maximaler Erleichterung“.
Das alles sei für ihn Motivation gewesen, das Buch zu schreiben, sagte der Ex-Fußballer. „Ich wollte erklären, was mich gehindert hat.“ Und er habe eine Botschaft mitgeben wollen: „Es gibt einen Weg, da herauszukommen.“ Vorbild will Hitzlsperger sein. „Es gibt überhaupt keinen Grund, sich zurückzuhalten. Man muss sich von diesem Druck befreien, der kein Druck sein sollte.“ Doch er bekannte auch, dass der Fußball für ihn ein Schutzschild gewesen sei. Seine Bekanntheit machte offenbar vieles einfacher.
Quellenangabe: Göttinger Tageblatt vom 26.10.2024, Seite 25

Thomas Kopietz, Thomas Hitzlsperger, Gesa Husemann und Jörg Lohse (v.l.) beim Vorgespräch
Göttinger Literaturherbst zu Gast in der Hainberger Funsporthalle
Thomas Kopietz im Doppelpass mit Autor Thomas Hitzlsperger
(rm) Thomas Kopietz hat schon viele Prominente interviewt und über sie geschrieben. Am Donnerstag ist mit Thomas Hitzlsperger ein weiterer hinzugekommen. "Es hat verdammt viel Spaß gemacht mit ihm", sagt "Kopi", der in den 90er Jahren für den SC Hainberg spielte.
Fast zwei Stunden führte er die knapp 400 Besucher*innen in der Hainberger Funsporthalle sehr unterhaltsam im Doppelpass mit dem Autor Thomas Hitzlsperger durch das Buch und somit auch das Leben des ehemaligen Fußballprofis.
"Die Chemie hat sofort gestimmt" erzählt Kopietz, der seinen Gast erst eine Stunde vor der Veranstaltung im Hainberger Bistro persönlich kennenlernte. Zuvor habe man natürlich auch telefoniert so der Redaktionsleiter der HNA in Göttingen.
So eine Lese-Interview-Veranstaltung vorzubereiten erfordere schon eine Menge Zeit: Buch lesen, Fragen zusammenstellen und Informationen recherchieren. "Hilfreich war für mich am Vortag auch die Lesung mit dem Sportjournalisten Ronald Reng in Heiligenstadt. "Der hat mir noch mal Insiderfragen verraten" berichtet Kopi, der ein gewisses Lampenfieber nicht verhehlte.
Für den SC Hainberg war es eine tolle Gelegenheit, seine Location Funsporthalle zu präsentieren. Drei Tage lang hatten Jörg Lohse, Andre Pfitzner und Niklas Pfitzner sowie Lars Willmann mit zahlreichen Helfern Bierzeltgarnituren aus Göttingen zusammengeholt, um Platz für 420 Personen zu schaffen. Am Ende hatten sie zwischen den festinstallierten Inline-Rampen und den Graffis an den Wänden der ehemaligen Panzerhalle eine Atmosphäre geschaffen, die sowohl den Zuhörer*innen wie auch Organisatorin Gesa Husemann vom Göttinger Literaturherbst gefiel.