Willkommen beim SC Hainberg 1980 e.V.

Der andere Verein auf den Göttinger Terrassen!

Wir freuen uns, dass Du dich für den SC Hainberg interessierst. ”Sport spricht alle Sprachen und führt die Menschen zusammen”, das ist die Philosophie des Vereins auf den Göttinger Terrassen. Auf unserer Homepage findest Du alles Wissenswerte über unsere Angebote, unsere Location und die Menschen, die den SC Hainberg lebendig machen. 

Vorstand des SC Hainberg 1980 e.V.
© SC Hainberg 1980 e.V.

Thomas Hitzlsperger und Thomas Kopietz beim "Doppelpass" auf dem Podium in der Funsporthalle

Foto R. Müller

26.10.2024

"Mutproben" - Er machte zweimal einen Rückzieher

Göttinger Literaturherbst: Thomas Hitzlsperger hat beim SC Hainberg sein Buch vorgestellt – und über sein Outing gesprochen

von Peter Krüger-Lenz (Göttinger Tageblatt)

„Mutproben“ hat Thomas Hitzlsperger sein Buch genannt, weil das Leben ihm einige Mutproben abgefordert hat. Das schilderte der ehemalige Fußball-Nationalspieler am Donnerstagabend in der Funsporthalle des SC Hainberg – als Teil des 33. Göttinger Literaturherbstes. „Wenn du ein Buch herausbringen willst, musst du auch lesen“, hatte ihm der Verlag erklärt. Für Hitzlsperger „wieder eine Herausforderung“, der er sich stellt. „Es wird nicht immer perfekt sein, aber ich mache es gerne.“ Das war in der Funsporthalle deutlich zu spüren.

Hitzlsperger wirkt fit, als könnte er heute noch auflaufen, auch mit 42 Jahren. Für seinen Heimatverein VfB Forstinning hat er das versucht. Nach acht oder neun Jahren habe er Lust bekommen, noch einmal Fußball zu spielen. Mit Freuden machte er sich fit. „Seitdem tut mir immer irgendwas weh“, sagte Hitzlsperger. Die Karriere ist wohl doch vorbei.

Sehr erfolgreich verlief seine Kickerlaufbahn. Mit der Nationalmannschaft wurde er Vizeeuropameister, mit dem VfB Stuttgart Europameister. Schon in ganz jungen Jahren kündigte sich das an. Mit sieben Jahren wechselte er zu Bayern München, nachdem er in einer Saison von den 56 Toren, die seine Mannschaft während der Saison erzielt, 54 geschossen hatte. Hitzlsperger erzählt immer noch mit einem gewissen Stolz davon.

Eine echte Mutprobe wird der Wechsel zum FC Bayern nicht dargestellt haben – auch wenn seine Eltern und die sechs älteren Geschwister 60er-Fans waren, also den Stadtrivalen 1860 München anfeuerten. Seine größte Mutprobe mag sein Outing gewesen sein, sein öffentliches Bekenntnis zu seiner Homosexualität.

Damit wartete Hitzlsperger bis nach seiner Fußballerlaufbahn. An diesem Abend in der Funsporthalle erläuterte er Gründe dafür. „Erstmal musste ich mir eingestehen, dass ich schwul bin“, sagte Hitzlsperger. In Medien war viel darüber spekuliert worden, dass es schwule Fußballer geben müsste. „Okay, ich bin einer davon.“ Er nahm den Kontakt zu dem „Zeit online“- Journalisten Moritz Müller-Wirth auf, der seine Kollegin Carolin Emcke dazu holte, die offen homosexuell lebt. „Sie wussten, dass sie mich beschützen müssen“, erklärte Hitzlsperger. Sie empfahlen ihm einen erfahrenen Medienanwalt, der allerdings anderes riet als vermutet: „Machen Sie privat, was Sie wollen. Aber reden Sie nicht öffentlich darüber. Das halten Sie nicht aus. Daran gehen Sie kaputt.“ Hitzlsperger machte einen Rückzieher.

Doch das mit dem Fußball war auch nicht mehr so einfach. Er spielte inzwischen beim VfL Wolfsburg, war häufig verletzt und konnte dem Team nicht helfen. So sieht es Hitzlsperger im Rückblick. Dann habe ihm jemand zum Outing geraten: „Mach es, es wird überhaupt nichts passieren.“

Ende der Karriere?

Und wieder beschlichen ihn Zweifel. Als schwacher Spieler, häufig ausgewechselt oder gleich auch der Ersatzbank „bediene ich nur das Klischee, dass Schwule schwach sind.“ Der Profi rechnete mit dem Ende seiner Karriere. Doch „Everton wollte mich“, der Konkurrenzverein des FC Liverpool. Für Hitzlsperger tat sich eine neue Welt auf. Endlich konnte er mit seinem Lebensgefährten zusammenleben – in einem Hochhaus mit Einlasskontrolle durch einen Doorman. Der hätte der Presse stecken können, dass ein US-Amerikaner ständig bei Hitzlsperger wohnt.

Nur sieben Mal lief Hitzlsperger für Everton auf, dann erklärte er im September 2013 seinen Rücktritt vom aktiven Fußball. In einem Interview, dass er der Süddeutschen Zeitung daraufhin gab, habe er schon Anspielungen auf seine sexuelle Orientierung gegeben, sagt Hitzlsperger heute. Das Outing sollte auch folgen.

Doch am 23. Dezember „der nächste dramatische Rückzugsmoment“. Freunde hätten ihn unsicher gemacht. Am 26. Dezember rief er Müller-Wirth an: „Ich ziehe das Interview zurück.“ Dann noch ein letzter Versuch. Eine Nacht lang gingen sie Silbe für Silbe durch. Dann gab Hitzlsperger das Interview frei.

„Maximale Anspannung“

Am 9. Januar 2014 hätte der Tag seines Outings sein sollen, schon am Tag davor, am 8. Januar erschien die Meldung. Teile seiner Familie hatte er vorher eingeweiht, Bundestrainer Joachim Löw und Manager Oliver Bierhoff angerufen und eine Beratungsagentur engagiert. Von „maximale Anspannung“, sprach Hitzlsperger, und „von maximaler Erleichterung“.

Das alles sei für ihn Motivation gewesen, das Buch zu schreiben, sagte der Ex-Fußballer. „Ich wollte erklären, was mich gehindert hat.“ Und er habe eine Botschaft mitgeben wollen: „Es gibt einen Weg, da herauszukommen.“ Vorbild will Hitzlsperger sein. „Es gibt überhaupt keinen Grund, sich zurückzuhalten. Man muss sich von diesem Druck befreien, der kein Druck sein sollte.“ Doch er bekannte auch, dass der Fußball für ihn ein Schutzschild gewesen sei. Seine Bekanntheit machte offenbar vieles einfacher.

Quellenangabe: Göttinger Tageblatt vom 26.10.2024, Seite 25

Thomas Kopietz, Thomas Hitzlsperger, Gesa Husemann und Jörg Lohse (v.l.) beim Vorgespräch

26.10.2024

Göttinger Literaturherbst zu Gast in der Hainberger Funsporthalle

Thomas Kopietz im Doppelpass mit Autor Thomas Hitzlsperger

(rm) Thomas Kopietz hat schon viele Prominente interviewt und über sie geschrieben. Am Donnerstag ist mit Thomas Hitzlsperger ein weiterer hinzugekommen. "Es hat verdammt viel Spaß gemacht mit ihm", sagt "Kopi", der in den 90er Jahren für den SC Hainberg spielte.

Fast zwei Stunden führte er die knapp 400 Besucher*innen in der Hainberger Funsporthalle sehr unterhaltsam im Doppelpass mit dem Autor Thomas Hitzlsperger durch das Buch und somit auch das Leben des ehemaligen Fußballprofis.

"Die Chemie hat sofort gestimmt" erzählt Kopietz, der seinen Gast erst eine Stunde vor der Veranstaltung im Hainberger Bistro persönlich kennenlernte. Zuvor habe man natürlich auch telefoniert so der Redaktionsleiter der HNA in Göttingen.

So eine Lese-Interview-Veranstaltung vorzubereiten erfordere schon eine Menge Zeit: Buch lesen, Fragen zusammenstellen und Informationen recherchieren. "Hilfreich war für mich am Vortag auch die Lesung mit dem Sportjournalisten Ronald Reng in Heiligenstadt. "Der hat mir noch mal Insiderfragen verraten" berichtet Kopi, der ein gewisses Lampenfieber nicht verhehlte.

Für den SC Hainberg war es eine tolle Gelegenheit, seine Location Funsporthalle zu präsentieren. Drei Tage lang hatten Jörg Lohse, Andre Pfitzner und Niklas Pfitzner sowie Lars Willmann mit zahlreichen Helfern Bierzeltgarnituren aus Göttingen zusammengeholt, um Platz für 420 Personen zu schaffen. Am Ende hatten sie zwischen den festinstallierten Inline-Rampen und den Graffis an den Wänden der ehemaligen Panzerhalle eine Atmosphäre geschaffen, die sowohl den Zuhörer*innen wie auch Organisatorin Gesa Husemann vom Göttinger Literaturherbst gefiel.

21.10.2024

"Sport Meets Music" am 03. November in der Stadthalle

Hainbergs D1 bewegt sich zu Klängen des GSO

Am 03.11 findet in der Sparkassen-Arena das Event "Sport Meets Music" statt. Verschiedene Sportgruppen treten zur Musik des Göttinger Symphonie Orchesters (GSO) auf. Eine davon ist unsere D1-Jugend von den Zietenterassen.

Der SC Hainberg bedankt sich beim SSB für die Einladung und Organisation und freut sich über Zuschauer. Wir sehen in dem Event eine tolle Möglichkeit, dass sich die Kinder neben der fußballerischen Ausbildung auch menschlich weiterentwickeln.

Tickets für die Benefizveranstaltung, an dessen Gewinn die Vereine beteiligt werden, sind erhältlich unter https://www.reservix.de/tickets-sport-meets-music-sport-meets-music-in-goettingen-sparkassen-arena-am-3-11-2024/e2305834.

Pepe Huenges

D1-Jugend SC Hainberg

zum Ticketvorverkauf

Enges Spiel mit engen Zweikämpfen wie hier zwischen Santee Nimely (Gleichen, li) und Hainbergs Michel Ndahiro

Foto: Helge Schneemann, GT

21.10.2024

Ohne Tore keine Punkte!

„Erste“ verliert beim FC Gleichen mit 0:1

(rm) Hainbergs Bezirksliga-Elf hat ihr Auswärtsspiel beim FC Gleichen mit 0:1 verloren. Trainer Olli Hille fasst es kurz und knapp zusammen:  „Der Unterschied heute war: Gleichen hat ein Tor geschossen, und wir haben kein Tor geschossen, was auch damit zusammen hing, dass wir nach vorn etwas ungefährlich waren.“

Mit nur 13 Spielern waren er und sein Team nach Bremke gereist. Verletzte, Studienbeginn, Urlaubsreisen, Herbstferien. Die Gründe für die Ausfälle sind vielfältig. Trotzdem hätten die Hainberger die Partie durchaus erfolgreich gestalten können.

In einer ereignisarmen ersten Hälfte hatte der SC die erste vielversprechende Aktion, doch Jan König klärte vor Finn Zapkau zur Ecke (15.). Ein Schuss von Perrin Willmann wurde vom starken FC-Schlussmann Luca Kuhlemeier zur Ecke abgewehrt (30.).

Kurz danach klärte SCH-Keeper Justus Mühlhausen zunächst zur Seite und hatte dann etwas Glück, als eine Nachschuss-Bogenlampe von Maximilian Joost nur auf die Latte und nicht ins Tor fiel (34.).

Die Hainberger hatten eine Triple-Chance, als Perrin Willmann, Leonard Marks und Finn Zapkau den Ball in einer Situation im Fünf-Meter-Raum inklusive Nachschüssen zweimal an den Pfosten setzten, bevor auf der Linie geklärt wurde (41.).

Auf der Gegenseite bewies Gleiches Goalgetter Björn Denecke seinen Torriecher. Kudwiens Aufsetzer von halbrechts wurde von Justus Mühlhausen zur Seite abgewehrt, wo der Routinier am langen Pfosten goldrichtig stand und für den Gastgeber zur Führung traf.

Die zweite Halbzeit begann mit einer weiteren Großchance für Hainberg. Finn Zapkau marschierte allein in Richtung FC-Gehäuse, doch sein Versuch wurde von Tim Klein von der Linie gekratzt. (46.). Dafür Gelb-Rot für den SCHer Marks wegen Meckerns. Auch Jan König vom FC Gleichen sieht die Ampelkarte. Neun Minuten später war es der bereits verwarnte FCGer Anton Schmalenbach, der ebenfalls Gelb-Rot erhielt (59.).

Die Hainberger drängten die Platzherren in Überzahl bis in den eigenen Strafraum. Ein Treffer gelang ihnen allerdings nicht.

Noch mehr Raum, sich zu entfalten, erhielte. die Teams durch zwei weitere Hinausstellungen, wodurch in den letzten Minuten nur noch acht Gleichener gegen neun Hainberger spielten - und zwar durch zweimal glatt Rot: In einer unschönen Szene begaben sich die beiden 15er, Erden und der eingewechselte SCHer Johannes Rustenbeck, in den Infight, wobei seitens Rustenbeck auch die Fäuste flogen. Schiedsrichter Fabian Jung schickte beide Akteure vorzeitig zum Duschen.

„Die Situation mit den beiden Platzverweisen hat der Schiedsrichter richtig entschieden.“ sagte Olli Hille, der zusammen mit Trainerpartner Lars Willmann darauf hofft, dass sich der Kader zum nächsten Spiel wieder füllt.
 

15.10.2024

Literaturherbst am Hainberg

Thomas Hitzlsperger am Do., 24. Oktober in der Funsporthalle

(lw) Am 24.10.24 kommt im Rahmen des Literaturherbst, Thomas Hitzlsperger zu uns in die Funsporthalle und erzählt aus seinem Buch. Es geht viel über Fußball, über sein Coming Out und die ein oder andere Anekdote. Danach können noch Fragen gestellt werden. Der Termin ist am 24.10.24 um 19h in der Funsporthalle.

Tickets gibt es über den Göttinger Literaturherbst.

Eine einmalige Chance einen ehemaligen Weltspieler mal näher zu kommen und etwas über sein Leben zu erfahren.

Literaturherbst

Perrin Willmann (2. von rechts), hier bei seinem Jubel nach dem 2:0, traf zweimal

13.10.2024

Hainbergs "Erste" zurück in der Erfolgsspur!

3:1-Heimsieg im Südstadt-Derby gegen den RSV Geismar

(rm) Hainbergs Bezirksliga-Kicker haben in die Erfolgsspur zurückgefunden. Nach vier zuletzt sieglosen Spielen gewannen sie das Südstadtderby gegen den RSV Geismar mit 3:1 Toren.

Nach erstem Abtasten und vielen Fehlpässen auf beiden Seiten fanden die Gastgeber auf dem Kunstrasenplatz im Jahnstadion nach einer Viertelstunde Erste besser ins Spiel und zu einem spielerischen Übergewicht. Vor allem Finn Zapkau und Thierry Ngoudjou Patigo sorgten über die Außenpositionen für viel Gefahr. Was fehlte, waren die Präzision beim Zuspiel vor das Tor und die entsprechenden Abnehmer im Zentrum. Erst Perrin Willmann nutzt nach 26 Minuten eine dieser Gelegenheiten mit einem verdeckten Schuss aus zentraler Position zum hochverdienten 1:0. Kurz vor der Pause staubte Hainbergs „Zehner“ Willmann in einem seiner bisher besten Herrenspiele im Nachsetzen nach einem zu kurz abgewehrten Schuss von Leo Marks zum wichtigen 2:0-Halbzeitstand ab.

Die rund 150 Zuschauer sahen nach der Pause zunächst ein druckvolleres Gästeteam, das mit dem Wind in Rücken das Spielgeschehen in die Hainberg Hälfte verlagerte. Die Hainberger hatten viel Platz zum Kontern, gingen mit ihren Gelegenheiten aber sehr fahrlässig um. Allein der ungmein wendige Thierry Ngoudjou Patigo hatte zweimal freistehend die Vorentscheidung auf dem Fuß.

So geriet der Sieg der Zietenkicker durch ein unglückliches Eigentor von Carlos Klingebiel Tor nach einer scharfen Hereingabe von Außen (von Simeon Dähling) noch einmal in Gefahr. SC-Torhüter Justus Mühlhausen bewahrte sein Team in dieser Phase mit guten Stellungsspiel und noch besseren Reflexen vor einem weiteren Gegentreffer. Gefährlich wurde es vor allem nach ruhenden Bällen.

Finn Zapkau belohnte sich und sein Team mit dem erlösenden 3:1 in der Nachspielzeit. Michel Ndahiro hatte in passgenau in Szene gesetzt.

Mit 14 Punkten liegen die Hainberger in der Bezirksliga nun auf Platz 8, einen Platz und zwei Punkte hinter dem RSV Geismar.

 

zu fussball.de

Marian, Tim und Carlos Klingebiel

10.10.2024

Klingebiel-Connection

Bruder-Trio Carlos, Tim und Marian beim Bezirkspokal-Krimi der Ersten

So etwas hat es beim SC Hainberg seit den Zeiten der Jankowiaks in den 80er Jahren nicht mehr gegeben: Drei Brüder stehen im Kader der Ersten Herren.

Senior Carlos (2002) stand zusammen mit Tim (2004) beim Pokalkrimi beim FC Sülbeck/Immensen in der Startelf.  Youngster Marian (2006), noch Spieler der JFV U19, war als Back-Up kurzfristig in den Kader gerutscht, kam aber nicht zum Einsatz

Bis aus dem Trio ein Quartett werden kann, dauert es noch mindestens vier Jahre, denn Klingebiel-Nr. 4 (Enno) spielt noch in der JFV U15.

Das Spiel verloren die Hainberger übrigens knapp mit 2:3.

Die Führung im Blick: Leevi Gerberding nimmt Maß!

Foto: Holger Koch/ Gökick

26.09.2024

U15 des JFV 37 gewinnt Landesliga-Stadtderby gegen den SC 05 mit 1:0

Leevi Gerberding sorgt mit seinem ‚Tor des Monats‘ für die Entscheidung

(rm) Es gibt Siege die sind besonders schön, auch wenn es sich nur um ein knappes 1:0 handelt. Einen besonderen Eintrag in der Saisonchronik verdient sich ein solches Ergebnis, wenn es ein Erfolg im Lokalderby der aktuell beiden besten Göttinger C-Jugend-Teams des Jahrgangs 2010 ist.

Dank eines Treffers von Leevi Gerberding gewann die U15 des JFV Göttingen ihr Spiel gegen den SC Göttingen 05 mit den knappsten aller Vorsprünge und zog in der Landesliga an den Schwarz-Gelben vorbei auf Platz 3

Bei herbstlichen Bedingungen sahen die rund 100 Zuschauer auf dem Kunstrasen im Krügerpark ein bis zum Schluss spannendes Spiel. Der Auftakt gehörte den Gästen vom Maschpark. Die Gastgeber standen tief aber sicher und wurden erst im Lauf des Spiels mutiger, so dass bei einem ausgeglichenen Chancenverhältnis zur Halbzeit ein 0:0 der guten Sorte notiert wurde.

Nach der Pause meldeten sich die 37er gleich mit einer Druckphase richtig im Spiel an. Innerhalb von sechs Minuten gab es drei gute Torchancen und drei Ecken für die Platzherren. Die dritte landete schließlich bei dem am 16er lauernden Leevi Gerberding, der das Leder unhaltbar rechts oben in den Knick schweißte.

Die Führung verlieh den Veilchen zusätzlichen Auftrieb. Sie pressten hoch und 05 hatte Probleme in der Spieleröffnung. Viel lief über die gut besetzten Flügel. Was fehlte waren die erfolgreichen Abnahmen zu weiteren Treffern im Zentrum. So blieb es bis zum Ende ein enges und intensives Spiel mit acht gelben Karten, davon fünf für die Gastgeber. Die mussten kurz vor dem Ende noch einmal tief durchatmen, als die 05er nach einem Freistoß per Kopf die letzte Möglichkeit zum Ausgleich vergaben.

„Es fühlt sich überragend ein, dieses Spiel so gewonnen zu haben“ sagte nach dem Spiel ein sichtlich stolzer Kapitän Enno Klingebiel. Auch vom Trainer Robin Blumenstein gab es ein Sonderlob: „Anfangs waren wir zu ängstlich, aber mit jeder Minute wurden die eigenen Aktionen sicherer. In der zweiten Halbzeit haben sich die Jungs unglaublich selbst gepusht! Super!“

 

 

zu fussball.de

Jascha Semmelroggen ist aktuell bester Scorer der U19

(Foto Ambs)

24.09.2024

Erfolgreiche Woche für die U 19!

6 Punkte und im Bezirkspokal eine Runde weiter

(rm) Begonnen hatte die Englische Woche mit einem knappen, aber verdienten 3:2-Auswärtssieg beim bis dahin punktgleichen VFB Peine. Michael Maier hatte sein Team schon in der 2. Minute in Führung gebracht. Die Gastgeber zeigten sich davon aber unbeeindruckt und meldeten sich mit dem Ausgleich (36.) im Spiel an. Das JFV-Trainerteam Timm Wünsch/ Pepe Huenges reagierte und brachte Alessio Schiliro und Konstantin Brockmann. Und der erfüllte seine Joker-Rolle perfekt: Mit einem Treffer kurz vor und einem kurz nach der Pause brachte „Konsta“ die Veilchen mit 3:1 in Front. Peine gelang lediglich eine Resultatsverbesserung.

Nach Elferkrimi ins Viertelfinale

Beim Bezirkspokalspiel unter der Woche in Heisebeck bei der JSG Weser/ Solling gab es schon zum zweiten Mal in der Saison ein Elfmeterkrimi, den die U19 letztlich mit 7:6 gewann. Christoph Bartels sorgte mit seinem zweiten Treffer zum 2:2 erst in der Nachspielzeit dafür, dass sein Team die Chance aufs Weiterkommen im spannenden Entscheidungsformat erhielt. In der regulären Spielzeit hatte er per sehenswertem Freistoß aus 35 Metern zum 1:1 getroffen. Das vom Bovender Abteilungsleiter Fußball, Daniel Vollbrecht, trainierte Team von der Weser wähnte sich nach dem 2:1 in der 80. Minute schon in der nächsten Runde, ehe Göttingens größter Spieler mit Wucht sein Team im Spiel hielt.

Keeper Jasper Kuhlmann bewies hier erneut seine Qualitäten als Elfmeter-Killer und hielt den fünften Versuch der Gastgeber, ehe Younes Mabrouk den letzten zur Entscheidung verwandelte. Möglicherweise hatten er und seine Mitspieler den Bericht in der Süddeutschen Zeitung ein paar Tage zuvor gelesen, „was man von einem Elfer fürs Leben lernen kann“.

Glatter „10er“ gegen Goslar

Für den dritten Sieg am Samstag gegen die JSG Goslar brauchte die U 19 deutlich weniger Adrenalin. 10:0 hieß es am Ende für die Göttinger, die sich die stark ersatzgeschwächten Gäste aus dem Harz mit gutem Passspiel und effektiver Quote zurechtlegten. Dabei war Ex-Keeper Jascha Semmelroggen der Mann der ersten Spielhälfte und erzielt mit den Treffern eins bis drei einen lupenreinen Hattrick. „Nicht schlecht für einen Fänger!“ lobte Pepe Huenges seinen Zentrumsspieler und ergänzte. „Er trifft beidfüßig, ist aktuell unser bester Scorer und hat durch seine Vorbereitung auf einen Marathon auch die nötige Ausdauer!“

Noah Grundmann sorgte für den 4:0-Pausenstand. Nach dem Wechsel machten Leo Walle (2), Nico Rode, Michael Maier, Ben Hennemuth und Ole Barrié die „10“ perfekt.

Mit dem dritten Sieg im vierten Spiel (zum Auftakt gab es ein Unentschieden) schob sich die U19 in der Landesliga auf Platz 2. Am Samstag geht es zum Viertplatzierten Eintracht Northeim (drei Siege aus drei Spielen) zum Derby. Anpfiff ist um 14 Uhr. Trainer Huenges hofft, dass dann alle von den zahlreichen Klassenfahrten gesund zurück sind.

U19 auf fussball.de