Fussball macht Spaß - Hainberger A-Jugend nur 2:2 bei Fortuna Lebenstedt
Aus dem Büro 15.45 Uhr gehastet um bei Taxi Kulle den zweiten Bus zu holen. Woher ist der Bus? Taxi Kulle. Aha.
Hoch zu den Zietenterrassen, Spaghetti am Handy: " ... nein, nein, er muss vorher noch laden. Die Fuhre muss raus ...." Ein Speditionskaufmann als Trainer. Das ist alles viel zu früh, außer Nicky und Valle, die sind eher zu spät. Los geht's, nein, noch nicht. ".... er muss vorher die Papiere für die Ladung haben ... Wann? ....morgen um 04.30? ...das schaffe ich heut nicht mehr !" Manchmal werden wir Trainer durch unsere beruflichen Nebenverpflichtungen zu sehr in Anspruch genommen.
Zack, schon sind wir nach 70 min Fahrzeit da.
Seit wann tragen die blaue Trikots? "Habt ihr Ersatztrikots dabei? Ist, glaube ich, Sache der Gastmannschaft." Ach was, vielen Dank für die Belehrung. Seit hundert Jahren spielen die in rot und heute in blau?! Dann bieten sie uns netterweise Leibchen an, blaue! Witzig, aber was soll das?
Aber die Glücksgöttin (in Gestalt von Christian Dreher) hat uns glûcklicherweise unsere weißen Aufwärmshirts (was wir alles haben!) eingepackt. Die gehen, und wenn wir die Nummern noch draufmalen müssen. Aber nein, müssen wir nicht, der Schiri drûckt ein Auge zu. Leider nicht das letzte Mal an diesem Abend. Später hat er des öfteren nach unserem Eindruck sogar beide Augen zugedrückt. Dazu aber später mehr.
Auf dem A-Platz, auf den wir uns gefreut hatten, da er eine geschlossene Rasenfläche besitzt, können wir nicht spielen. Die 2. Herren spielt dort. Aber der Ausweichplatz - C-Platz - soll okay sein. Wir sind ja nicht verwöhnt. Und der Fortunentrainer erinnerte sich nicht ganz zu Unrecht an ein Spiel in der vergangenen Saison bei uns. Das war damals grenzwertig auf unserer Hainberger Savanne. Grenzwertig war es diesmal auf dem C-Platz nicht. Der war deutlich jenseits der Grenze. Vor meinem geistigen Auge war ich mit diversen Bänderrissen schon auf dem Weg ins Krankenhaus nach Salzgitter. Kann hier ein Hubschrauber landen?
Los gehts. Die Gastgeber kommen mit roten Stutzen, roten Hosen und ... und blauen Trikots. Hainberg mit blauen Stutzen, blauen Hosen und im weißen Hannover-Marathon Finisher Hemd ohne Nummer.
Natürlich hatten wir vor dem Spiel unsere Jungs mit einem halbherzigen "Jungs, der Platz ist völlig egal" motivieren wollen. Aber so richtig geglaubt hat uns das wohl keiner. Und aus meiner aktiven Zeit weiß ich, dass ich auf solchen Plätzen auch keine Lust hatte - und die anderen zehn um mich herum auch nicht. Egal, die anderen müssen ja auch darauf spielen. Also Anpfiff.
In der Folgezeit macht der Ball im Wesentlichen was er will. Wie der Schiri. Als Nicky Becker den Ball dann doch mal annehmen will kommt einer der Gastgeber parallel zum Boden angeflogen und landet ungebremst auf Nickys Knie. Adidas, Größe 44,5, kann man anhand der blitzsauberen Stollenabdrücke auf Nickys Knie sicher analysieren. "Ball gespielt", fällt dazu allein dem Schiedsrichter ein. Genauer nimmt er es, als Jonas Hille, etwa einen Meter vor dem Gegenspieler grätscht, um den Schuss abzufangen: "Draufgehalten". Gelb.
Viel Konstruktives kann vom Spiel nicht berichtet werden. Mehrmals sucht sich der Ball den Weg gefährlich vor unser Tor. Adrian Kuklinski verhindert wiederholt, dass er dabei einfach mal über die Torlinie springt. Wir kriegen nichts hin, aber irgendwann rollt der Ball dann doch ins Tor der Gastgeber. Jonas Hille hatte ihn zuvor als Letzter mit einem beherzten Tritt in Richtung Tor berührt.
Als dann in der zweiten Halbzeit unser Keeper Damon Mojaddad im Fünfmeterraum einfach mal weggecheckt wird und der Ball deswegen ins Tor fällt, wird von unserer Seite das "Augen zudrücken" des Schiris intensiv zur Diskussion gestellt. Augen zu und durch, denkt sich wohl der Referee.
Nach einer Ecke gelingt den Gastgebern dann auch noch der Führungstreffer. Unsere Stimmung ist unterhalb des Nullpunkts. Wie soll man hier ein Tor herausspielen? "Mault nicht rum, versucht alles" lautet die Devise von der Bank, wobei wir die Beantwortung der Frage, wie man hier ein Tor herausspielen soll, ersteinmal zurückstellen mussten.
Sarom Siebenhaar versuchte dann alles, traf aber nur den Pfosten. Fortuna für Lebenstedt. Die Antwort auf die soeben zurückgestellte Frage gab dann Marvin Oetzel: nicht herausspielen, sondern einfach reinschießen. 2:2 und noch fünf Minuten. Langer Ball vom Debütanten Dominik Timme vor das Tor. Alex Hafner kommt näher, kommt näher, kann den Kopf nehmen, nein, den Fuß, aber zu lang. Ende.
Kurze fachliche, aber intensive Diskussionen mit dem Schiri nach dem Spiel runden das uneingeschränkt unerfreuliche Bild der Veranstaltung ab. Wie immer hat es am Schiri natürlich nicht gelegen. Wir haben einfach nur schlecht .... na ja, gespielt kann man nicht sagen, wir haben schlecht ausgesehen. So lassen wir es mal stehen.
Bloß nach Hause jetzt. Zwei wichtige Punkte liegen gelassen. Gedrûckte Stimmung auf der Heimfahrt. Allein die Tatsache, dass Nicky Becker zwar eine schöne Stollentriplette am Knie hat, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nächste Woche wieder dabei sein kann und im übrigen mal keiner mit Brüchen oder Rissen vom Platz geht, meine Tagträume also nicht wahr geworden sind und der Christopherus Hubschrauber nicht kommen musste, versöhnt ein wenig. Das haben wir auch schon anders gehabt in den letzten Wochen.
Die Ladung wurde gegen 22.00 Uhr am Hainberg gelöscht. Der Bus zurück zu Taxi Kulle. Aufs Rad und ab nach Haus. 22.40 Uhr zu Haus.
Folgende Ladung wurde pünktlich in Salzgitter angeliefert und war auch für die Rückfahrt gebucht:
Damon Mojaddad, Adrian Kuklinski, Valentin Suchfort, Manuel Jerzyk, Konstantin Rammert, Dominik Timme, Alex "Capitano" Hafner, Robert Kerl, Jonas Hille, Marco Akcay, Niclas Becker, Ugur Özcan, Benni Duell, Sarom Siebenhaar, Marvin Oetzel
Fahrer: Michael Jerzyk (Express), Christian "Spaghetti" Dreher, Olli Hille
C hält in Weende lange gut mit!
Eigentlich wollte Mattis nur eine Halbzeit spielen, um morgen auf dem Rad nicht allzu müde zu sein. Doch bei Halbzeitstand von 1:1 stellte er sich in den Deinst der Mannschaft und spielte durch. Kurz vor dem Torreigen der Weender sah es nach einer Überraschung aus. Die Hainberger hatten die Anfangsphase mit etwas Glück torlos überstanden und sich dann in die Partie gearbeitet. Joshi Lützeler gelang auf Pass von Maciej Mundkowski mit einem sehenswerten Distanzschuss die Führung (12. Minute) und kurze Zeit später stand er erneut in aussichtsreicher Position, vergab jedoch das 0:2. Das wäre zwar unverdient gewesen, aber genutzt hätte es den Gästen unter Umstaänden schon. So kam Weende zum verdienten Ausgleich und vergab im Anschluss gleich zwei Foulelfmeter. Auf der andern Seite schob Maciej den Ball nach 25 Minuten am leeren Tor vorbei.
Im zweiten Durchgang verlief das Spiel ausgelichener und die Gäste zeigten Zeikampfstärke und Spielwitz. "Ihr habt euch aber stark verbessert" lobte Weendes Trainer Ged Müller die Hainberger während des Spiels, das seine Mannschaft dann mit vier Toren zwichschen der 50. und 62. Minute für sich entschied.
Bereits am Dienstag empfangen die C-Junioren um 18.30 uhr die JSG HöhBernSee.
Aufgebot:Tim Höbelmann - Mattis Holst, Jannes Bokeloh, Jasper Krebs, Rawi Kalantari - Toni Heppner, Julijan Grbavac - Julian Goerigk, Maciej Mundkowski - Joshi Lützeler, Phillip von Wallmoden; eingewechselt: Marc Minor, Kukas Klasen
SC Hainberg III gg. Bovender SV 1:6
Der glasklare Favorit aus der Kreisliga dominierte die vom jungen Schiedsrichter geführte Partie, ohne jedoch im spielerischen Bereich zu glänzen. Im Gegenteil, denn die Bovender wurden ausschließlich gefährlich, wenn es über die Ausnahmekönner Erol Saciri, Gerbi Kaplan sowie Ercan Beyazit ging. Das diese genannten 3 Kicker wohl die besten des gesamten Kreises sind, steht sicherlich außer Frage. Ob sich unsere Kicker der 3. Herren allerdings auch vom charakterlichen Auftreten der genannten Spieler was abschauen sollten, stelle ich in Frage.
Ich persönlich haben ein solches Auftreten einer Gastmannschaft am Hainberg noch nie erlebt. Als den Bovendern deutlich wurde, dass die 3. Mannschaft des SCH nicht ohne Gegenwehr vom Platz geschossen wird, wurde der Schiedsrichter permanent bearbeitet. Der Gipfel dieser Nicklichkeiten spielte sich vor unserer Kabine während der Halbzeitpause ab, als sich der Bovender Kaplan wohl mit einem starken Tritt an unsere Kabinentür mit dem Satz : " kommt raus, ihr Schwuchteln" eine Art von Respekt verschaffen wollte.
Unser Team spielte insgesamt eine konzentrierte und taktisch gute erste Spielhälfte. Durch aggressives Pressing wurden die Bovender permanent im Spielaufbau gestört. Die Tore erzielten aber doe Bovender. Das 1:0 erzielte Oldie Ercan Beyazit per Direktabnahme. Dann war es Erol Saciri mit einem tollen Solo mit dem 2:0.
In der 2. Hälfte konnte Daniel Schwalm einen Freistoß direkt verwandeln. Nach dem 2:1 Anschlusstreffer wurde die Partie nun deutlich hitziger. Durch einen wohl haltbaren Fernschuss wurde der alte Abstand jedoch wieder hergestellt.
Nach der gelb-roten Karte für Mittelfeldmotor Milan Volmer wegen Wegschlagens des Balles konnte das Duo Kaplan/ Saciri nicht mehr richtig verteidigt werden, sodass der Kreisliga- Spitzenreiter eher leichtes Spiel hatte, das Ergebnis in die Höhe zu treiben.
Man muss fairerweise erwähnen, das die Gäste in der Mitte der 1. Halbzeit mit 10 Mann gespielt haben. Der junge Schiedsrichter hatte ein Foul des Bovender Brendy Saciri in der 28. Spielminute mit einer direkten, jedoch auch unberechtigten, roten Karte geahndet.
Unsere Jungs haben sich in dieser Partie gut verkauft, auch wenn das Ergebnis wohl um 2-3 Tore zu hoch ausgefallen ist. Die Bovender stehen schließlich unangefochten sowie ungeschlagen auf Platz 1 der Kreisliga Göttingen.
Für den SCH haben gespielt :
Blank, Klähn - Schipper - Forward - Förster, Volmer- Postert- Pfitzner - Sange - Schlote, Schwalm
Eingewechselt:
Schatzler, Kolb, Siegmann.
Ebenfalls dabei : Mojaddad, Padovan, Lochow, Ansari, Helmut, Frosch & Martin Schwalm sowie Pablo Küppers.
Spaghetti ( oder Bolognese, wie die Bovender so schön sagen)
B-Junioren: 3 Spiele - 6 Tage - 9 Punkte
Vor dem Spiel schien der Nikolausberger SC sowas wie unser Angstgegner zu sein. Im Hinspiel gab es gegen den Vorletzten nur ein 0:0 und auch am Montag taten wir uns extrem schwer, obwohl wir uns einiges vorgenommen hatten. Dabei fing alles gut an: Bereits nach einer Minute hatte Patelouidis seine Farben nach einer Ecke in Führung gebracht. Es roch nach einem Schützenfest, aber wir spielten in der Folge unfassbar schlecht. Kombinationen, Systemfußball oder Kurzpassspiel gab es nicht. Die Bälle wurden lang nach vorne geschlagen und dann wurde wild gedribbelt oder unsauber gepasst bis der Ball weg war. Mangelndes Engagement kann man unserem Team nicht vorwerfen, aber es war nur ganz schwer anzusehen, was wir fabrizierten. Durch einen langen Ball, den unsere Viererkette unterlief und den Jan Schröder nicht mehr erreichte, glich Nikolausberg verdient zum 1:1 aus und so ging es in die Halbzeit. Eine Analyse fiel schwer, denn warum wir uns mit dem Leichtesten so schwer taten, war nicht nachvollziehbar.
Fragen über Fragen: Lag es an dem schlechten Hainberger Platzzuständen? Daran, dass die Beine schwer waren nach nur einem Tag Pause im Anschluss an das schwere Spiel gegen Lindenberg Adelebsen? Hatten wir den vermeintlich einfachen Gegner durch das unnötige Gegentor motiviert? Oder war unsere Sturmspitze Laith Mugames zu sehr aus dem Spiel genommen, da ihm sein leicht übermotivierter Gegenspieler nach fünf Minuten die Schuhe kaputtgetreten hatte? Fehlte Baban Goran zu sehr, der im Mittelfeld unsere ordnende Hand ist? Oder war es ein zu großes Risiko, Lasse Sager zunächst auf der Bank zu lassen, damit sich dieser etwas schonte? Vieles ist möglich, aber wir entschlossen uns in der Pause dazu, dass kein Grund triftig genug war, unsere bisher so gute Saison zu zerstören!
+
In der zweiten Halbzeit gaben wir daher ein besseres Bild ab: Die Einstellung war tadellos, die Defensive stand (jetzt mit Lasse) sicherer und ein Kombinationsspiel im Angriff wurde zumindest immer wieder versucht. Nach fünf Minuten erhöhte dann Ugur Özcan nach Zuspiel von Sergej Heckmann zum 2:1. In der Folge ließen wir nicht nach: Wir erspielten uns Chance um Chance, bekamen aber den Sack nicht zu. So musste wiederum Patelouidis herhalten, der nach einem Freistoß von Cedric Goldmann auf 3:1 erhöhte. Gute Torquote für einen Abwehrspieler, aber wenn man ehrlich ist, hätte Pashalis alleine fünf Tore in diesem Spiel machen müssen. Gut, dass er sich also noch Luft nach oben ließ. In der Schlussphase hätten wir dementsprechend, das Ergebnis noch 3-4 Tore nach oben schrauben müssen, wir scheiterten aber immer wieder an dem sehr guten Nikolausberger Torhüter. In einem schwachen Spiel, das aber verzeihbar und nach den Anstrengungen des Spiels davor auch nachvollziehbar war, verdienten sich demnach nur Lasse Sager, Pashalis Patelouidis und Cedric Goldmann (im Bild) durch seine extrem starken Standards Bestnoten. Auch die eingewechselten Leon Harms, Leon Haselmeyer und Fadi Omayrat brachten Biss ins Spiel. Insgesamt aber völlig egal: Wir haben gewonnen und nach dem Wie fragt in einer Woche eh niemand mehr.
Am kommenden Samstag geht es nun gegen den RSV 05 und damit gegen einen sehr starken Gegner. Eine Leistungssteigerung unseres gesamten Teams ist dann nötig, um weiter den Anschluss nach oben zu halten.
Es spielten: Marc Lehmann - Jan Schröder (23. Leon Haselmeyer), Pashalis Patelouidis, Simon Scheuchzer, Cedric Goldmann (58. Fadi Omayrat) - Ugur Özcan, Sergej Heckmann - Jannis Rösing (40. Leon Harms), Felipe Sanchez (40. Lasse Sager), Timo Krüger - Laith Mugames (65. J. Rösing).
B-Junioren: 3 Spiele - 6 Tage - 9 Punkte
Vor dem Spiel schien der Nikolausberger SC sowas wie unser Angstgegner zu sein. Im Hinspiel gab es gegen den Vorletzten nur ein 0:0 und auch am Montag taten wir uns extrem schwer, obwohl wir uns einiges vorgenommen hatten. Dabei fing alles gut an: Bereits nach einer Minute hatte Patelouidis seine Farben nach einer Ecke in Führung gebracht. Es roch nach einem Schützenfest, aber wir spielten in der Folge unfassbar schlecht. Kombinationen, Systemfußball oder Kurzpassspiel gab es nicht. Die Bälle wurden lang nach vorne geschlagen und dann wurde wild gedribbelt oder unsauber gepasst bis der Ball weg war. Mangelndes Engagement kann man unserem Team nicht vorwerfen, aber es war nur ganz schwer anzusehen, was wir fabrizierten. Durch einen langen Ball, den unsere Viererkette unterlief und den Jan Schröder nicht mehr erreichte, glich Nikolausberg verdient zum 1:1 aus und so ging es in die Halbzeit. Eine Analyse fiel schwer, denn warum wir uns mit dem Leichtesten so schwer taten, war nicht nachvollziehbar.
Fragen über Fragen: Lag es an dem schlechten Hainberger Platzzuständen? Daran, dass die Beine schwer waren nach nur einem Tag Pause im Anschluss an das schwere Spiel gegen Lindenberg Adelebsen? Hatten wir den vermeintlich einfachen Gegner durch das unnötige Gegentor motiviert? Oder war unsere Sturmspitze Laith Mugames zu sehr aus dem Spiel genommen, da ihm sein leicht übermotivierter Gegenspieler nach fünf Minuten die Schuhe kaputtgetreten hatte? Fehlte Baban Goran zu sehr, der im Mittelfeld unsere ordnende Hand ist? Oder war es ein zu großes Risiko, Lasse Sager zunächst auf der Bank zu lassen, damit sich dieser etwas schonte? Vieles ist möglich, aber wir entschlossen uns in der Pause dazu, dass kein Grund triftig genug war, unsere bisher so gute Saison zu zerstören!
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In der zweiten Halbzeit gaben wir daher ein besseres Bild ab: Die Einstellung war tadellos, die Defensive stand (jetzt mit Lasse) sicherer und ein Kombinationsspiel im Angriff wurde zumindest immer wieder versucht. Nach fünf Minuten erhöhte dann Ugur Özcan nach Zuspiel von Sergej Heckmann zum 2:1. In der Folge ließen wir nicht nach: Wir erspielten uns Chance um Chance, bekamen aber den Sack nicht zu. So musste wiederum Patelouidis herhalten, der nach einem Freistoß von Cedric Goldmann auf 3:1 erhöhte. Gute Torquote für einen Abwehrspieler, aber wenn man ehrlich ist, hätte Pashalis alleine fünf Tore in diesem Spiel machen müssen. Gut, dass er sich also noch Luft nach oben ließ. In der Schlussphase hätten wir dementsprechend, das Ergebnis noch 3-4 Tore nach oben schrauben müssen, wir scheiterten aber immer wieder an dem sehr guten Nikolausberger Torhüter. In einem schwachen Spiel, das aber verzeihbar und nach den Anstrengungen des Spiels davor auch nachvollziehbar war, verdienten sich demnach nur Lasse Sager, Pashalis Patelouidis und Cedric Goldmann (im Bild) durch seine extrem starken Standards Bestnoten. Auch die eingewechselten Leon Harms, Leon Haselmeyer und Fadi Omayrat brachten Biss ins Spiel. Insgesamt aber völlig egal: Wir haben gewonnen und nach dem Wie fragt in einer Woche eh niemand mehr.
Am kommenden Samstag geht es nun gegen den RSV 05 und damit gegen einen sehr starken Gegner. Eine Leistungssteigerung unseres gesamten Teams ist dann nötig, um weiter den Anschluss nach oben zu halten.
Es spielten: Marc Lehmann - Jan Schröder (23. Leon Haselmeyer), Pashalis Patelouidis, Simon Scheuchzer, Cedric Goldmann (58. Fadi Omayrat) - Ugur Özcan, Sergej Heckmann - Jannis Rösing (40. Leon Harms), Felipe Sanchez (40. Lasse Sager), Timo Krüger - Laith Mugames (65. J. Rösing).
Der eine kommt, der andere geht - ein Sieg, aber kein Grund zur Freude
Aber richtige Freude wollte bei den Beteiligten nach dem Spiel nicht aufkommen. Dabei hatten wir trotz einer sehr wechselhaften Leistung "einen wichtigen Sieg einfahren" können und damit unsere Position in der Spitzengruppe der Bezirksliga gefestigt. Aber die weniger erfreulichen Aspekte überschatten den Gesamteindruck so sehr, dass wir zwar den Erfolg zufrieden quittieren, das Spiel letztlich aber als unerfreulich bewerten müssen.
Uns Trainern drängte sich mit zunehmender Spieldauer die Erkenntnis auf, dass wir mehr oder weniger den ganzen Winter wohl die falsche Spielidee trainiert haben (zumindest mit denen, die beim Training waren). Schon gegen die JSG Rotenberg hatte uns der leise Verdacht beschlichen, dass das Bemühen um ein sicheres Passspiel und einen kontrollierten Spielaufbau auf unserem Platz nicht unbedingt das Mittel der Wahl sein könnte. Ohne ein einziges Mal zumindest den Versuch eines "kontrollierten Spielaufbaus" zu unternehmen waren die Rotenberger mit "langen Bällen" bei uns erfolgreich gewesen. Gegen die technisch unterlegenen Gäste des JFV Rhume-Oder, die wegen Verletzung seit längerer Zeit auf ihren wichtigsten Spieler verzichten müssen, offenbarte sich dann, dass es auch gegen scwächere Gegner einfach irrsinnig schwer und damit auch risikoreich ist, auf unserem trockenen Platz den Ball sicher und schnell von Position zu Position zu spielen. Der lange Ball ist angesagt! Englischer Fussball in Reinkultur, lang vorne rein und dann mal sehen! Wir werden - leider - als Trainer auf die Gegebenheiten reagieren müssen.
Deutlich schlimmer treffen uns allerdings die Verletzungen von Henrik Ziegner und Josip Grbavac. Gerade mal gute zwei Wochen ist es her, dass unserem Innenverteidiger Manuel Jerzyk im Spiel gegen die JSG Radolfshausen die Nase gebrochen wurde. Manuel wollte auf keinen Fall länger pausieren und lief gegen Rhume-Oder wieder auf. Und Josip Grbavac ging dann in der zweiten Halbzeit nach einer unglücklichen Aktion, an der neben ihm unser Innenverteidiger Valentin Suchfort und ein Spieler der Gäste beteiligt war, mit einem Nasenbeinbruch vom Platz. Zwei gebrochene Nasen innerhalb von weniger als drei Wochen! Vor zwei Jahren hatte sich Josip im Heimspiel gegen Bilshausen das Schienbein gebrochen, nun die Nase. Verdammter Mist!
Bereits in der ersten Halbzeit hatte sich unser Edeltechniker Henrik Ziegner bei einem Pressschlag eine Knieverletzung zugezogen. Diagnose nach Krankenhausbesuch noch unklar. Jedenfalls fällt auch Henrik erstmal aus. Glück sieht anders aus. Als dann in der 70. Minute auch noch Marco Akcay verletzt am Spielfeldrand liegenblieb, war die Laune komplett dahin. Seit längerer Zeit laboriert Marco mit einer Sprunggelenksverletzung. Auf unserem tendenziell eher unebenen Platz ist das natürlich - wie man so schön sagt - "tödlich".
Ach ja, wir haben auch Fussball gespielt. Einen schönen Angriff über die rechte Seite schließt Robert Kerl in der 21. Minute zum 1:0 ab. Robert hat ohnehin gut gespielt und gerade in der Zeit, in der wir nach Josips Ausscheiden irritiert und abgelenkt waren, dafür gesorgt, dass wir die Stabilität wiedergewonnen haben.
Beim 1:1 der Gäste sah unser Keeper Frédéric Pense nicht gut aus, aber das verunsichert ihn glücklicherweise nicht. Schwamm drüber und weiter geht es! Das 2:1 besorgte dann Nicky Becker auch noch vor der Halbzeit. Da war die Fussballwelt wieder in Ordnung. Und dann war es Marvin Oetzel, der uns nach seiner Einwechslung in der zweiten Halbzeit gezeigt hat, dass er es doch kann, das Toreschießen. Ganz cool zum 3:1 und 4:1 und die Sache war durch.
Wer war dabei?
Frederic Pense, Konstantin Rammert, Valentin Suchfort, Manuel Jerzyk, Robert Kerl, Adrian Kuklinski, Alex "Capitano" Hafner, Josip Grbavac, Jonas Hille, Niklas Becker, Marco Akcay, Benni Duell, Stefan Goderski, Marvin Oetzel, Sarom Siebenhaar, Damon Mojaddad
Christian "Spaghetti" Dreher, Klaus Kolb, Olli Hille
Feuertaufe der 1. Damenmannschaft
In Halbzeit 2 legte sich die Nervosität so langsam bei unseren Damen und es ging auch mal nach vorn in den Gegnerischen Strafraum. Anna war es das erste Feldtor für die Hainberger Damen zum 1:5 schoss. Am Ende der 2x40 min hieß es dann 6:1 für Bovenden . Der Sieg ging auch in der Höhe in Ordnung, wobei die Damen sich beim Schiedsrichter bedanken müssen, er hätte eigentlich 2 Damen vom SCH vom Platz stellen müssen.
Fazit: Die Damen haben sich nach anfänglicher Nervosität super verkauft. Sie mussten gleich gegen 3 Gegner kämpfen: Den Bovender Damen, den Platzverhältnissen und den Mücken. Auf diese Leistung lässt sich aufbauen.
Aufgebot: Bernd Jankowiak (Co Trainer), Anika Müller Wüstefeld, Jaquelin Mönnich, Janine Jäger, Anna Pfitzner, Josefine Schwarzer, Lisa Dräger, Johanna Becker (Trainerin), Kerstin Jäger (Betreuerin); Katharina Bremer, Josefine Widmer, Sabrina Lorke, Denise Bornemann, Stefanie Ische, Jaqueline Hallert-Jütte, Sina Kopp; Es fehlte Sandra Mikolajek Christina Mönnich
B-Junioren gewinnen im Spitzenspiel
Die Ausgangslage war klar: Wer dieses Spiel verliert, wird Bovenden nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängen können. Der Zweite traf auf den Dritten und Lindenberg Adelebsen kam mit der beeindrucken Bilanz von nur einer Saisonniederlage auf die Zietenterrassen. Die einzige Niederlage gab es allerdings im Hinspiel gegen unsere Kicker (1:2). Lindenberg Adelebsen zeichnet sich dadurch aus, dass sie nur sehr wenige Gegentreffer bekommen. Dementsprechend versauen zwar ein paar Unentschieden die Bilanz, aber als Verlierer wird der Platz (wie bereits erwähnt) selten verlassen. Wir dagegen sind uns völlig sicher, dass wir gegen jeden Gegner ein Tor erzielen werden und so war die Marschroute klar: Dieses Spiel wird in der Defensive gewonnen. Bekommen wir keinen Gegentreffer, verlassen wir den Platz als Sieger.
Von Kapitän Sergej Heckmann aufs Spielfeld geführt, begann unser Team hochmotiviert und hochkonzentriert. Unsere Defensive ließ absolut nichts anbrennen und alle Angriffe der Gäste wurden im Keim erstickt. Auf der anderen Seite sprangen ein paar gute Chancen für uns heraus: Dreimal verpasste Pashalis Patelouidis (1x Freistoß, 2x Kopfball) den Torerfolg nur knapp. Immer wieder spielten wir uns gut bis zum gegnerischen Tor durch, verpassten den Torerfolg aber nur um Haaresbreite. An dieser Stelle sei auch der ausgesprochen starke Tormann der Gäste erwähnt, bei dem sich hinsichtlich der Körpermaße zu Recht einige Zuschauer fragten, ob er auch das Tor der 1. Herren hütet. Es dauerte daher bis zur 38. Minute: Laith Mugames ging nach einem langen Ball ins Laufduell gegen zwei Gästeverteidiger. Durch die gesamte Hälfte der Gäste schaffte er es, die gegnerischen Verteidiger die entscheidenden Zentimeter auf Abstand zu halten und vollendete aus acht Metern mit einem Schuss in den Winkel. 1:0. Durchatmen. Das eigene Tor war erzielt und die Hainberger Verteidigung bärenstark. Simon Scheuchzer, Pashalis, Sergej und Cedric Goldmann spielten eine super Viererkette und Lasse Sager und Ugur Özcan räumten im Mittelfeld alles ab, was sich ihnen näherte.
Die zweite Halbzeit gestaltete sich dann etwas offener: Lindenberg Adelebsen wagte sich etwas aus der Deckung und bei unseren Spielern kam langsam die Angst dazu, den einen, alles entscheidenden Fehler zu machen. Absolut verständlich und die Partie wurde zum Nervenspiel. Wenig Kombinationen, wenig schöner Fußball, dafür viel Kampf, viel Wille. Aber darauf waren wir durchaus vorbereitet. Die besseren Chancen blieben auf unserer Seite: Ugur traf per Kopf die Latte, und Laith leistete sich den Luxus einen Elfmeter samt Nachschuss zu vergeben. Der etatmäßige Schütze Timo Krüger gönnte sich da gerade seine traditionelle, kreative Pause auf der Bank. Die Gäste hatten dann nach einer Ecke auch eine große Chance per Kopfball, die Sergej aber von der Linie köpfte. Es dauerte bis fünf Minuten vor Schluss, bis der wieder eingewechselte Timo Krüger den Sack „zuköpfte“ und wir mit 2:0 in Führung gingen. Insgesamt ein völlig verdienter Sieg, da wir nicht nur entscheidend mehr Chancen hatten, sondern auch eine Einstellung an den Tag gelegt haben, die jedes Trainerherz höher schlagen lässt. Gewonnen aber hat das Spiel wie erwartet die Defensive, die an diesem Tag so sicher stand, wie die chinesische Mauer. Torhüter Marc Lehmann hatte, abgesehen von zwei Szenen, einen ruhigen Nachmittag. Dem gesamten Team ist (wieder Mal) ein großes Lob auszusprechen: Die Jungs kämpfen bis zum Umfallen, haben richtig Lust und zeigen sich als ein tolles Team. Die Reservisten akzeptieren ihre Rolle und marschieren bei der Siegesfeier vorneweg. Lange Gesichter sind Fehlanzeige. Auch haben wir uns sehr über die Zuschauerunterstützung seitens der C- und A-Junioren gefreut, die wir gerne zurückgeben werden.
Am heutigen Montag geht es schon weiter, um 18.45 Uhr gegen Nikolausberg.
Es spielten: Marc Lehmann – Sergej Heckmann, Pashalis Patelouidis, Simon Scheuchzer, Cedric Goldmann (75. Leon Haselmeyer) – Ugur Özcan, Lasse Sager – Timo Krüger (55. Jannis Rösing), Baban Goran (75. Fadi Omayrat), Felipe Sanchez (65. Timo Krüger) – Laith Mugames.
Team 3 gewinnt! Der Trainerplan geht auf! 2:1 Auswärtssieg bei SG Drammetal
Abfahrt am SC Hainberg - Vereinshaus um 13:38 Uhr unter tönendem Musiklärm von Tyga.(Wer auch immer das ist?) Diesen Interpreten hatte sich Niklas Pfitzner ausgesucht. Die einzelnen Blicke der Hainberger- Zuschauer, welche sich das Damen- Auftaktmatch gg. Südharz Walkenried anschauten fand ich schon etwas peinlich. Aber naja, das sind halt die jungen Wilden. „Wenn meine Jungs so spielen, wie sie diese Musik hören und mittanzen, dann gibt’s heute einen klaren Auswärtssieg „ … so meine Hoffnung. Aber nun zum Spiel:
Mit einem starken 16- Mann Kader geht’s zur SG Drammetal. Im Hinspiel konnten wir einen 3:1 Heimerfolg erzielen. Damals verletzte sich unser Abwehrchef Matze Frosch. Es ist schon eine witzige Geschichte, dass der genannte Matze sein erstes Spiel nach seiner Verletzung gegen den gleichen Gegner macht.
In der engen Kabine werden die Jungs auf das Spiel eingestimmt. In der Startaufstellung gibt Neuzugang Christian Nitsche sein Debüt im defensiven Mittelfeld. Zusammen mit Milan Volmer sowie Niklas Pfitzner auf der 10er Position bieten wir ein Mittelfeld auf, welches definitiv mehr als Kreisklassen- tauglich ist.
Die gute Anfangsphase der Hainberger sollte sich schnell in eine verdiente Führung umwandeln. Als Christopher Kolb einen diagonalen Ball auf Daniel Schwalm flankte, erzielte der letzt genannte per Flugkopfball das 1:0.
In der Folgezeit verflachte das Hainberger- Spiel leider, sodass der Gastgeber zu einem leichten Übergewicht kam. Diese konnten die Drammetaler jedoch nicht in zählbares ummünzen.
In der Halbzeit wurde der gute Chrissy Kolb sowie Niklas Pfitzner ausgewechselt. Dafür kamen Fabi Postert und Oldie Dennis Steinmetz in die Partie.
Die Einwechslung von Dennis Steinmetz sollte gleich in der 49. Spielminute die ersten Früchte tragen. Einen guten Pass in die Spitze konnte Dennis clever und direkt auf Daniel Schwalm abklatschen , sodass dieser nur noch einschieben musste. 2:0.
Der Gegner fand zwar die gesamte Spielzeit kein probates Mittel, gegen unsere gute Defensive einen Treffer zu erzielen, jedoch nutzten die Hainberger in der Folgezeit die sich bietenden Chancen leider auch nicht.
In der 70. Spielminute sah dann der Assistgeber Dennis Steinmatz nach einem überharten und auch völlig unnötigen Foulspiel die rote Karte.
In Unterzahl hatte der Gegner dann gleich 2 klare Torchancen welche unser sonst völlig beschäftigungslose Keeper Blanky glänzend parierte.
Der Anschlusstreffer kam für die Drammetaler, übrigens angetrieben von ca. 150 Zuschauern, glücklicherweise zu spät.
Unsere 3. Mannschaft fuhr insgesamt einen verdienten 3er in einem schweren Auswärtsspiel ein.
Allen Spielern ist absolut klar, dass mit der gezeigten Leitung am kommenden Freitag im Pokalspiel gegen Bovenden ein Debakel aus Hainberger- Sicht entstehen könnte.
Das Team bedankt sich bei den zahlreich erschienen Zuschauern. (Familie Burkert Schwalm, Stefan & Melli Korn, Mareice Schwalm, Harry Siegmann, Artur Helmut, Patty Blank, Julian Slusarski & Knoppers-Killer Aryan Ansari.
Das schwarz- blaue Trikot durften tragen:
Blanky, Klähn- Frosch- Kolb- Forward, Volmer- Nitsche- Pfitzner- Schlote- Sange, Schwalm.
Eingewechselt:
Postert, Steinmetz, Schatzler, Padovan.
Spaghetti.
SCH tritt auf der Stelle.
Bild: Daniel von Werder trifft zum 2:3 vom Elfmeterpunkt.(FotoGB)
In der ausgeglichenen ersten Halbzeit hätte allein Junakov den SCH dreimal in Führung bringen können. Diese Fahrlässigkeit sollte sich in der zweiten Halbzeit rächen. Mit einen Hattrick brachte der Werrataler Kai Armbruster seine Mannschaft mit 3:0 in Führung. Die beiden Treffer von Daniel von Werder (65./69.) reichten nicht mehr, um die Heimniederlage gegen den Tabellenzweiten abzuwenden.
SCH: da Cunha – Kapelle, Wagner, Kahl, Esseling – Parusel, Rieck (72. Kowallik), Lüdecke (82. Maas), Schiller (18. Walter) – Junakow, von Werder. – Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Armbrust (50., 55., 60.), 1:3, 2:3 von Werder (65., 69./FE).
Aus der HNA.
Eine Woche nach dem etwas überraschenden 2:0-Heimerfolg über den SCW Göttingen taten sich die Werrataler gestern zunächst schwer. „Der starke Gegenwind und die schlechten Platzverhältnisse machten uns zu schaffen“, berichtete Trainer Hellmich. Nachdem die Hainberger in der Anfangsphase zwei gute Chancen ausgelassen hatten, vergab Kai Armbrust kurz vor dem Seitenwechsel die beste Gelegenheit der gesamten ersten Halbzeit, als er den Ball aus kurzer Distanz am Tor vorbei schob.
Nach der Pause - nun mit dem Wind im Rücken - fanden die Gäste immer besser ins Spiel und Kai Armbrust endlich seinen zuletzt häufiger vermissten Torinstinkt wieder. Mit einem lupenreinen Hattrick (49., 53., 57. jeweils nach Vorarbeit von Marc Glatter) brachte der Stürmer sein Team auf die Siegerstraße.
Zwei individuelle Fehler auf Seiten der SG brachten die Platzherren dann jedoch schnell wieder ins Spiel zurück. Zunächst wurde Daniel von Werder bei einem Solo nicht konsequent genug angegriffen und konnte zum 1:3 verkürzen (59.). Dann konnte SG-Keeper Sebastian Hellmich acht Minuten später nur durch ein Foul für seine schlafenden Vorderleute klären, was von Werder zum 2:3 nutzte. Dabei blieb es dann aber und die Hellmich-Elf durfte den ersten Auswärtssieg seit dem 23. September (4:1 in Bilshausen) bejubeln.
0:2 in Nörten - Chancen zum Punktgewinn waren vorhanden
Erkner will auf der Einstellung aufbauen
"Nörten hatte nicht mehr Chancen, hat ihre aber besser genutzt als wir." Neu-Trainer Dennis Erkner war mit der Leistung und Einstellung seiner Mannschaft zufrieden.
Nach nur drei Trainingseinheiten, die Erkner mit der Mannschaft zusammen arbeiten konnte, entschied er sich dafür mit Yannick Broscheit einen A-Jugendlichen in der Viererkette zu bringen. Eines vorweg - er machte seine Sache sehr gut. Im Mittelfeld begannen die lange angeschlagenen und verletzten Lüdecke und Sange und "Boller" spielte ganz vorne im Sturmzentrum.
Und Hainberg legte los wie die Feuerwehr. Bissig in den Zweikämpfen und selbstbewusst im Spiel nach vorne erspielte sich die Erkner-Elf die ersten Chancen. Doch weder Gianni Weiß nach einem fulminanten Schuß aus 25 Metern an den Pfosten, noch Boller im Nachschuß hatten das Quentchen Glück auf ihrer Seite (4.). Nach etwas mehr als zwanzig Minuten musste der starke Frederic Pense (er steht auf http://goettingen.sportbuzzer.de/bezirksliga-braunschweig-staffel-4/artikel/wahl-zum-helden-der-woche-14/9337/8 zum Spieler der Woche zur Wahl) dann trotzdem hinter sich greifen. Nach einem Einwurf für Hainberg erkämpften sich die Nörtener den Ball und spielten ihn in ihrer gewohnt schneller Art und Weise zwischen die Viererkette. Thiele bedankte sich und schoss, noch von Erik Parusel abgefälscht, das 1:0 (23.).
Bis zur Pause passierte nicht mehr viel. Keseling schoss noch einen Freistoss aus aussichtsreicher Position in die Mauer. Dann ging es in die Kabine.
Nach dem Wechsel entwickelte sich eine hitzige, aber immer faire Partie. Steven Hühold gab das Comeback für seinen Heimatverein und brachte gleich viel Schwung auf die rechte Mittelfeldseite. Zu richtigen Torchancen reichte es aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Im Gegenteil: nach einem langen Befreiungsschlag der Hausherren war unsere Viererkette einmal nicht sortiert und Julian Keseling, Ex-Oberligaspieler vön Göttingen 05, spekulierte richtig und ließ Pense aus kurzer Distanz keine Chance. 2:0 (58.).
Aber wer jetzt erwartete das die Hainberger auseinander fielen, lag falsch. Immer wieder von draußen angetrieben (Erkner war emotional so engagiert, dass der Schiedsrichter ihn verwarnte) kamen sie nun zu echten Torchancen. Doch Paul Müller (73.) und Weiß (81.) vergaben aus guten Positionen. Und auch der Schiedsrichter spielte wieder einmal nicht mit. Nach einem klaren Foul an "Boller" im Sechzehner entschied der Referee das Spiel weiter laufen zu lassen (84.). Eine, später auch von Nörtener-Seite zugegebene Fehlentscheidung.
Seis drum. "Hainberg kämpft und lebt.", "Warum ihr da unten steht, versteh ich nicht!", "Ihr wart heute echt nicht nicht schlechter." waren nur einige Aussprüche von Nörtenern, Zuschauern und Presse.
Das wir uns davon nichts kaufern können, wissen wir auch. Trotzdem glauben wir noch an uns. Bis zum letzten Spiel, bis zur letzten Sekunde. Denn wir sind??? HAINBERG!!!!!!
Forza SCH
Bruno Kassenbrock