30.06.2025

Dünner Kader steht Aufstieg im Weg

Der SC Hainberg wird Dritter in der Fußball-Bezirksliga / Trainer Lars Willmann zieht Saisonfazit

Treffsichere Stürmer: Thierry Ngoudjou Patigo (re) erzielte 21 Tore, Perrin Willmann (li hinten) 22

Foto: Helge Schneemann

GT vom 25. Juni, von Emma Seifert

Die Fußballer des SC Hainberg schlossen die Bezirksliga-Saison mit 61 Punkten als Dritter hinter Meister FC Sülbeck/Immensen und dem Stadtrivalen SC Weende ab. Warum es für die Rückkehr in die Landesliga am Ende nicht reichte, wer der Spieler der Saison für Trainer Lars Willmann ist und wie es für ihn persönlich weitergeht, erklärt er im Saisonfazit.

Meine Bilanz zur Saison: „Wir haben einen wunderbaren dritten Platz belegt, damit bin ich sehr zufrieden. Ziel war es, unter die Top 5 zu kommen und das ist uns gelungen. Wenn man mal betrachtet, unter welchen Bedingungen wir teilweise die Punkte geholt haben, können wir sehr stolz sein. Unser Kader war manchmal sehr dünn besetzt, weil Spieler im Urlaub oder Auslandssemester waren, dazu kamen Verletzungen. Aber fußballerisch sind wir über die Saison trotzdem besser geworden, da haben wir als Trainer viel richtig gemacht. Es sind auch einige gegnerische Mannschaften nach Spielen auf uns zugekommen und haben uns gesagt, dass wir tollen Fußball gespielt haben.“

Meine Erwartungen an die neue Saison: „In dieser Saison gab es nur einen einzigen Spieler, der jedes Spiel mitgemacht hat. Viele sind im Schnitt bei 20 von 32 Spielen gewesen, das sind gerade mal zwei Drittel und das hat man auch gemerkt. Als Trainer ist es natürlich etwas schwierig, wenn dann wichtige Spieler nicht da sind, aber ich verstehe auch, dass die Jungs ihre Zeit ausnutzen wollen. Bela Noe und Lukas Pampe sind zwei solcher Fälle. Wenn die da waren, hatten wir deutlich mehr Stabilität im Spiel. Aber Lukas ist im Laufe der Saison Papa geworden und war auch immer mal angeschlagen. Bela war zwischendurch drei, vier Monate in Asien. Wir waren sehr froh, als er wieder da war.

Rückblickend betrachtet denke ich mir schon, dass, wenn bei manchen Spielen der ein oder andere Spieler da gewesen wäre, wir vielleicht gewonnen hätten. Ein paar Siege mehr wären schon drin gewesen. Ich habe so das Gefühl, dass, wenn alle Jungs über die gesamte Saison da gewesen wären, wären wir aufgestiegen.“

Mein Spieler der Saison: „Unser Stürmer Thierry Ngoudjou Patigo. Er ist im Sommer aus der zweiten Mannschaft zu uns gekommen. Wir haben in ihm Potenzial gesehen und gesagt, der braucht ein halbes Jahr und dann wird das was. So ist es dann auch gekommen. In der Hinrunde hatte er noch wenig gespielt, aber in der zweiten Saisonhälfte war er dann da und hat insgesamt 21 Tore für uns geschossen.

Thierry ist ein unglaublich fleißiger und intelligenter junger Mann, der hart arbeitet. Er ist schnell und athletisch. Nur im taktischen Bereich muss er noch einiges dazulernen, aber da ist er auf einem guten Weg. Er hat immer gesagt, dass er noch mal höherklassig spielen möchte, und das hat er jetzt wahrscheinlich auch geschafft. Es ist ziemlich sicher, dass er in die Landesliga zum FC Eintracht Northeim wechseln wird.“

Mein Highlight der Saison: „Das Rückspiel gegen Landolfshausen/Seulingen im April, was wir 5:3 gewonnen haben. Da hatten wir genau elf Spieler im Kader, plus einen, der angeschlagen auf der Bank saß. Vormittags hatten sich zwei Spieler abgemeldet und beim Aufwärmen noch mal drei. Eigentlich sollte unser Stammkeeper Justus Mühlhausen wie immer im Tor stehen, den haben wir dann aber im Feld spielen lassen, weil er von unseren beiden Torhütern der bessere Fußballer ist. Justus hat dann sogar eine Vorlage gemacht. An diesem Tag ist die Mannschaft über sich hinaus gewachsen.“

Meine größte Enttäuschung: „Das Spiel gegen Hettensen/Ellierode in der Rückrunde. Es ist unvorstellbar, dass wir da zu Hause vier Tore schießen und dann trotzdem mit 4:6 verlieren. Wir waren denen fußballerisch überlegen, aber die sind gelaufen, als gäbe es kein Morgen mehr. An dem Tag hat sich das Team nicht gut als Team verkauft. Generell haben wir uns eher gegen Mannschaften schwergetan, die weiter unten in der Tabelle standen.“

Meine persönliche Zukunft: „Ich werde in der kommenden Saison nicht mehr Trainer beim SC Hainberg sein. Tim Wünsch von der U19 wird zusammen mit Olli Hille die Mannschaft trainieren. Ich mache bei der U19 der JFV 37 weiter und freue mich sonst über ein bisschen mehr Freizeit.“

28.06.2025

Großes Transferupdate 1/2!

Verstärkungen für die Bezirksliga! 

Die Vorbereitungen für die neue Bezirksligasaison laufen beim SC Hainberg auf Hochtouren, und nun können die Verpflichtungen von sechs Sommerneuzugängen vermeldet werden. Folgende Neuzugänge sollen frischen Wind ins Team bringen und dem Trainerteam zusätzliche Optionen bieten: 

 

Erik Baumgartner wechselt vom FC Seebern auf die Zietenterrassen. Der 22-jährige Zentrumsspieler war insgesamt 15 Jahre bei seinem Heimatverein aktiv, gilt als technisch versiert, flexibel einsetzbar und wurde mit Teilen des Hainberg-Teams im Januar diesen Jahres deutscher Meister der Uniliga in Essen. 

Bene Fechner soll die Defensive des Teams stabilisieren. Der 187 cm große Innenverteidiger spielte, nachdem er 2022 nach Göttingen kam, bis zuletzt beim SV Puma. Nach knapp drei erfolgreichen Spielzeiten und einem knapp verpassten Aufstieg in der letzten Saison erfolgt nun der logische Schritt in die höherklassige Bezirksliga. 

Mit Tom Brille macht der Shooting-Star des JFV 37 Göttingen seinen Schritt in den Herrenfußball beim SC Hainberg. Tom erzielte in der letzten Landesligasaison 17 Treffer und wurde beim sagenumwobenen Rewe Junior Cup zum besten regionalen Spieler gekürt. 

Leighton Mc Galty kehrt nach einem Jahr am Sandweg zurück zum SC Hainberg. Leighton kam 2023 nach Deutschland und erzielte in der folgenden Saison dreißig Tore für den SCH in der Bezirksliga. Nach einem Abstecher zur SVG Göttingen möchte Leighton jetzt wieder an seine damalige Form im Hainberg-Dress anknüpfen. 

Munyurwa Boris und Ishimwe Idrissa sind (mal wieder) zwei FWDler des SC Hainberg, die auch die 1. Mannschaft fußballerisch und menschlich verstärken. Beide kommen aus Ruanda und während Boris (25 Jahre) als flexibler Angreifer gilt, zeichnet Idrissa (26 Jahre) sich als robuster Sechser aus. 

 

Der neue Trainer des Teams Timm Wünsch sagt: „Die Spieler haben Oli und mich in den Gesprächen überzeugt: menschlich passen sie perfekt zur Mannschaft und zum SC Hainberg und sportlich werden sie uns weiterbringen. Wir freuen uns, dass alle an Bord sind und gehen mit dem Ehrgeiz, guten Fußball zu spielen und gute Ergebnisse zu erzielen in die neue Saison. Dabei werden die neuen Spieler uns helfen!“ 

 

07.06.2025

Dank und Neubeginn!

Rück- & Ausblick 1. Herren

Timm Wünsch (l), Jörg Lohse (m) & Oliver Hille (r)

Der SC Hainberg kann auf eine herausragende Saison 2024/2025 zurückblicken. Die 1. Herren-Mannschaft sicherte sich dank einer beeindruckenden Leistung in der Rückrunde - als derzeit beste Rückrundenmannschaft - den 3. Tabellenplatz mit 38 Punkten in der Bezirksliga. Doch nicht nur sportlich war die Saison ein Erfolg: Als Fairnesssieger der Bezirksliga 4 demonstrierte die Mannschaft den gelebten Sportsgeist des Vereins.

Unser Dank gilt den Trainern Oliver Hille und Lars Willmann für ihre maßgebliche Arbeit an der Weiterentwicklung der 1. Herren in den vergangenen drei Jahren. Mit Beginn der neuen Saison wird es eine Veränderung im Trainerteam geben: Timm Wünsch wird gemeinsam mit Oliver Hille unsere Bezirksligamannschaft trainieren. Wünsch war zuletzt als junger A-Jugend Landesligatrainer beim JFV 37 Göttingen sehr erfolgreich tätig und wechselt nun in den Herrenbereich.

Wir bedanken uns ausdrücklich bei Lars Willmann für seine Arbeit als Trainer und freuen uns, dass er dem Verein erhalten bleibt und künftig in der JFV-Jugend (U19) die Talente weiterentwickeln wird.

Nach einer starken Rückrunde gilt es nun, den erfolgreichen Weg fortzusetzen, die Entwicklung voranzutreiben und weiterhin an der Spitze mitzuspielen. Wir sind motiviert und freuen uns auf die neue Saison!

Mit sportlichen Grüßen,

Jörg Lohse