14.05.2025

Hainberg baut Siegesserie im Topspiel gegen SCW aus

Fußball-Bezirksliga: SCH gewinnt Derby gegen Weende mit 2:1 und hat ein besonderes Ziel

Tim Strüver (SC Weende, schwarzes Trikot) beauptet sich hier gegen Michel Ndahiro, beobachtet von Perrin Willmann (links) und dem Torschützen Thierry Ngoudjou Patigo

(GT/ Eric Baumann) Im Fußball ist es unwahrscheinlich, über fast die komplette Spielzeit gegen einen Tabellenzweiten das dominante Team zu sein, selbst als Drittplatzierter. „Dass wir es 70 Minuten geschafft haben, zeigt, was für ein Potenzial in dieser Mannschaft steckt“, sagte Lars Willmann, Trainer des SC Hainberg.

Sein Team hatte soeben das Topspiel der Bezirksliga für sich entschieden und den SCW Göttingen mit 2:1 besiegt. Dabei zeigten die Hainberger eine über weite Strecken starke Leistung, einzig in den Schlussminuten stand das Spiel plötzlich auf der Kippe.

Zwar gaben die Gäste den ersten gefährlichen Torschuss ab, als SCW-Toptorjäger Lucca Sielaff den gut aufgelegten Justus Mühlhausen nicht überwand. Dennoch waren die Hausherren von Beginn an das spielbestimmende Team. Vor allem über ihre schnellen Außen, die oft die Seiten tauschten, erarbeiteten sie immer wieder gute Gelegenheiten heraus.

Beim 1:0 von Thierry Ngoudjou Patigo in der zwölften Minute war die Geschwindigkeit des Hainbergers dann aber gar nicht gefragt. Einen langen Ball in den Strafraum legte der eingelaufene Perrin Willmann direkt auf seinen besser positionierten Sturmkollegen ab, der den Ball wuchtig aus fünf Metern ins Netz beförderte.

Nach seinem 21. Saisontor lief der 26-Jährige direkt mit allen Mitspielern zur Coachingzone und feierte mit Trainern und Einwechselspielern. „Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihm. Er ist wirklich ein ganz feiner Kerl, der nie ein Training verpasst und sich unglaublich schnell bei uns entwickelt hat“, lobte Willmann seinen Spieler, der im vergangenen Jahr noch in der Kreisklasse spielte.

Die beiden haben auch ein besonderes Codewort: Ketchup. „Er weiß dann immer schon genau, was gemeint ist. Manchmal spritzt es sofort aus der Flasche, manchmal muss man mehr drücken, um etwas herauszubekommen – zumindest zu Beginn lief heute alles in einem Guss.“

SC Hainberg: Viele Chancen, wenig Profit

Die Gastgeber drückten weiter auf das zweite Tor. Patigo hatte noch drei weitere gute Chancen, aber erst war der Winkel zu spitz (19.), kurz darauf parierte der Weender Keeper Enno-Bendix Behrens (25.) und schließlich schob er den Ball nach starker Einzelaktion knapp am Kasten vorbei (27.).

Der SCW war mit dem 0:1-Rückstand gut bedient. Richtig gefährlich wurden die Weender in der ersten Hälfte nur einmal: Rico Simon hätte nach seinem Schuss vom Rande des Sechzehners am liebsten schon gejubelt, stattdessen sackte er auf die Knie zusammen und blickte verzweifelt in den Himmel, nachdem er in Mühlhausen vorerst seinen Meister gefunden hatte (33.).

Auf der anderen Seite vereitelte Behrens kurz vor der Pause die nächste Hainberger Großchance von Mahyar Nekuienia aus fünf Metern (42.). „Wir hatten uns viel vorgenommen, aber zu viel Respekt vor den gegnerischen Angreifern gezeigt und nicht mutig genug verteidigt“, sagte SCW-Trainer Jasper Frohn, der mit der zweiten Hälfte dann deutlich zufriedener war.

SC Hainberg macht den Deckel drauf, oder doch nicht?

Nach dem Seitenwechsel ging es zunächst unverändert weiter. Die Hainberger drängten auf das 2:0 und erfüllten die Hoffnungen der Heimfans in Person von Nekuienia (52.). Der Außenspieler zog vom rechten Strafraumrand ab und schweißte das Leder unter die Latte ins lange Eck.

Wer sich auf Hainberger Seite nun auf eine entspannte Schlussphase eingestellt hatte, wurde enttäuscht. Ab der 65. Minute zeigten die Gäste, warum sie zur Spitzengruppe der Liga gehören und erarbeiteten sich mehr und mehr Spielanteile. Den Freistoß von Erik Schaper entschärfte Mühlhausen noch (70.), beim Drehschuss von Simon zum 1:2 war er dann aber machtlos (78.). In den Schlussminuten ließ der eingewechselte Maikel König noch zwei Großchancen für Weende liegen (86., 88.), sodass die Gastgeber, die ebenfalls Konterchancen ausließen, das 2:1 über die Zeit retteten. „Nach der zweiten Hälfte war es dann doch ernüchternd, dass kein Zähler herausgesprungen ist“, sagte Frohn.

„Am Ende war die Ketchupflasche halb leer. Da haben wir kaum noch Druck drauf bekommen“, sagte Willmann, der dennoch zufrieden war: „Wir haben guten Fußball gezeigt und waren spielerisch die bessere Truppe.“

Neues Hainberger Ziel: Meister der Rückrunde

Auch Joschka Bettermann freute sich über den Auftritt seines Teams. „Wir haben zum Ende ganz schön geschwommen. Durch die Sicherheit, die wir aus den vergangenen Siegen gewonnen haben, hatte ich aber nie das Gefühl, dass es noch schief geht“, sagte der Hainberger Sechser.

Mit dem Titel werde die Mannschaft nichts mehr zu tun haben, aber ein anderer Preis ist noch in Aussicht: In der Rückrundentabelle steht der SCH auf Rang eins. „Da wollen wir auch am Ende der Saison stehen“, sagte Bettermann. – Tore: 1:0 Patigo (12.), 2:0 Nekuienia (52.), 2:1 Simon (78.).

Quellenangabe: Göttinger Tageblatt vom 13.05.2025, Seite 23

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06.12.2024

Hainberg empfängt am Sonntag im Jahner den Tabellenführer

Letztes Heimspiel der "Ersten" gegen SG Sülbeck/ Immensen um 14 Uhr

Perrin Willmann ist mit 11 Treffern aktuell der zielsicherste Hainberger

(rm) Zu letzten Heimspiel des Jahres empfängt das Bezirksliga-Team des SC Hainberg am Sonntag um 14 Uhr den Tabellenführer SG Sülbeck/ Immensen.

Die Leinetäler führen mit 30 Punkten aus 10 Spielen die Bezirksliga an. Anpfiff ist um 14 Uhr auf dem Kunstrasen im Jahnstadion.

Die Hainberger rechnen sich duchaus etwas aus. Am letzten Sonntag gab es einen fulminanten 8:3-Sieg gegen den FC Grone. Besonders Offensivakteuer Perrin Willmann ist aktuell in Top-Form. Der Herren-Rookie trifft in seinem ersten Herrenjahr regelmäßig und legte auch gegen Grone mit den ersten beiden Treffern den Grundstein für Saisonsieg Nr. 7.

Neben ihm trafen mit Daniel Petzke, Leo Marks und Thierry Patigo auch die anderen Offensiven der Hainberger.

Für beide Teams ist es bereits das dritte Aufeiandertreffen in der Saison. Das erste Saisonspiel sowie im Bezirkspokal siegten dabei zweimal die Gastgeber der SG. "Zeit, dass sich was dreht" meint Jasper Jungnitz, der mit seinen 23 Jahren hinter den Führungskräften Lukas Pampe und Joschka Bettermann neben Kevin Eckermann schon zu den "Routiniers" zählt.

 

 

 

aktuelle Tabelle

15.11.2024

Hainberger mit „Energie Kopfnuss“ bei der UNI-Liga

Paavo Gundlach, Leo Marks, Justus Mühlhausen, Carlos Klingebiel und Miran Hamza starten als Titelverteidiger

Die UNI-LIga macht's möglich: In der Bezirklsiga Konkurrenten, hier in einem Team: Paavo (Mitte) und Justus (rechts) mit Luca Uhlendorff (SCW)

Wenn auf dem Gelände des Hochschulsports an der Uni Göttingen wieder Fußballmannschaften wie „Fayer 04 Leberbluten“, „Hansa Hüfthochgrätsche“, „Balladasdarein Istanbul“ oder „Dynamo Durstig“ aufeinandertreffen, kann das nur eines bedeuten: Die Uni-Liga ist wieder da.

Nach einigen Jahren pandemie- und baustellenbedingter Pause können fußballbegeisterte Studierende auf den vier Kunstrasen-Feldern an der Gutenbergstraße endlich wieder in der Winter-Saison kicken.
Auch Hainberger sind dabei. So starten Paavo Gundlach, Leo Marks, Justus Mühlhausen, Carlos Klingebiel und Miran Hamza mit ihrem Team „Energie Kopfnuss“  als Titelverteidiger.

Einen großen Unterschied im Vergleich zur Sommer-Liga macht das für Paavo aber nicht: „Eigentlich ist alles gleich, außer dem kalten Wetter.“

Der Auftakt mit einem Unentschieden und einem hohen Sieg war, so Paavo, "ganz in Ordnung". Genauso wichtig sei das gemeinsame Kicken mit Spielern von anderen Vereinen aus Göttingen oder aus ihren Heimatorten. "Mal sehen, ob wir wieder einen für den Hainberg gewinnen können" sagt Hainbergs Bezirksliga-Kapitän. Im letzten Sommer lotste er über die UNI-Liga Finn Zapkau zum SCH: