Sparkasse & VGH Cup
Beim diesjährigen Sparkasse & VGH Cup, einem der größten A Jugend Turniere in Europa, ist unsere A Jugend bereits in der Vorrunde ausgeschieden.
Erstmal als JSG Hainberg/Grone angetreten, waren die Erwartungen an unsere Jungs wohl zu hoch.
Aber der Reihe nach… Aus 24 mach 5!
Ja, genau… Aus 24 Spielern aus dem Hinrundenkader sollte man die richtigen fünf Spieler für dieses Turnier finden. Zu schwer? Dann streichen wir einfach erstmal 6 Spieler, denn mehr als 18 Spieler darf man eh nicht einsetzen.
Auch schwer? Oh Mann, nach welchen Kriterien sollen wir entscheiden?
Leistung, Teamfähigkeit, Trainingsbeteiligung, Form, Potential, jüngerer/älterer Jahrgang oder gar Länge der Vereinszugehörigkeit…?
Der Kader hätte ganz verschieden aussehen können, aber eins wäre sicher, man hätte es nicht richtig gemacht. Genug geklagt, es gab auch schöne Nachrichten. Die Auslosung zum Beispiel.
Wir hatten Donnerstags Training am Jahnstadion, während in der Soccer-Arena in Weende unsere Gegner gezogen werden sollte.
Kurz vorm Ende des Trainings, gegen 19:45, wage ich einen Blick auf mein Handy.
„Geil!“ „Hammer!“ „Die Insel-Affen haut ihr weg!“ Whatts-App in Verbindung mit meinem Freundeskreis kann so schön sein. Es war also Fakt. Auftakt gegen Manchester United am Donnerstag den 5.1.17 um 20:45 Uhr. Dazu noch Mainz und den HSV. Wir waren ehrlich zueinander, dass dies nur unsere Bonus-Spiele werden sollten.
Die regionalen Gegner waren aber keine Unbekannten.
Die JSG Nieste/Staufenberg aus der Kreisliga Kassel wurde letztes Jahr knapp mit 1:0 bezwungen, die JSG Weper hatten wir erst vor kurzem in unserer Liga (2:0) geschlagen und auch bei einem Vorbereitungsturnier in Uslar waren wir gegen sie ungeschlagen geblieben (4:1 und 1:1).
Die härteste Nuss sollte wohl Sparta Göttingen werden, die eine Liga über uns in der Landesliga spielen.
So ging es dann in die Vorbereitung auf das Turnier. Zunächst auf den kleinen Kunstrasenplätzen auf dem Hainberg und dann, als selbst diese Plätze vom Frost unbespielbar waren, in die Soccerhalle nach Weende.
Hier trainierten wir täglich 1,5 Stunden, sprachen über Abläufe, einfache Dinge wie das Umschaltspiel und forderten immer wieder den Teamgedanken ein, denn aus Trainersicht war nur so ein erfolgreiches Turnier möglich.
Gott sei Dank blieben wir von größeren Verletzungen verschont und so gaben wir am am Montag vor dem Turnierstart unsere Nominierungen für den Donnerstag (Manchester, Weper, Sparta), den Freitag (HSV, Nieste) und den Samstag (Mainz) bekannt.
Natürlich gab es hier einige Härtefalle, aber im Großen und Ganzen nahm es die Mannschaft an und konzentrierte sich auf die Generalprobe: Das Abschlusstraining in der Lokhalle!
Hier war sofort zu erkennen, dass man noch so oft in der Soccer-Arena trainieren kann. Der Unterschied zur Lokhalle war immens. Größe, Platzbelag, Tribünen, man musste darauf achten, dass die Jungs nicht zu hochdrehen oder übermotiviert agieren. Nach 90 Minuten hatten wir es geschafft. Einen Tag Pause und dann sollte es losgehen.
Am Donnerstag trafen wir uns bereits am Nachmittag im Vereinshaus bei Steffi und Kerstin, die uns Spaghetti Bolognese vom Allerfeinsten servierten.
Gestärkt fuhren wir also zur Soccer Arena, um uns beim lockeren Fünf gegen Fünf Warmzumachen und Anzuschwitzen. Dies war den Jungs und uns Trainern sehr wichtig, da wir nicht wollten, dass sie ihren ersten Ballkontakt an diesem Tag auf dem Hallenboden gegen Manchester United haben.
Als es dann in die Halle ging, war der Fokus nur auf dieses Spiel gegen die „Red Devils“. Umziehen, Ansprache (die Jungs hatten eh alles vergessen, als sie die volle Halle und den Gegner sahen) und hinter den Tribünen warmmachen.
Dann ging es auf den Platz und dan 12 Sekunden stand es 0:1. Ein 16-jähriger Holländer mit einem Marktwert von 1 Million Euro sprintete in unser Aufbauspiel und erzielte mit einem Schlenzer in den Winkel die Führung. In den nächsten Minuten fanden wir besser in die Partie und verkauften uns sehr gut. Es gab sogar ab und an Abschlüsse von uns und es stand nach sechs Minuten immer noch nur 0:1.
In den nächsten sieben Minuten bekamen wir noch fünf Gegentore, zwei davon in der letzten Minute, sodass am Ende ein 0:6 stand, was aber gefühlt wie ein 1:4 wirkte. Auch die Jungs gingen allesamt positiv mit dem Erlebnis und auch mit dem Ergebnis um, denn die entscheidenden Spiele sollten noch an diesem Abend kommen.
Die JSG Weper war unser nächster Gegner. Eine Pflichtaufgabe, da machten wir uns nichts vor. Wir spielten schlecht. Die Dinge, die uns gegen Manchester stark machten, wie mannschaftliche Geschlossenheit und gemeinsames Verteidigen, vernachlässigten wir gegen Weper so sehr, dass wir knapp an einem Remis vorbeischrammten. Am Ende gewannen wir 4:3 und hatten gegen Sparta die Chance einen wichtigen Schritt in Richtung Zwischenrunde zu machen.
Klar war, dass wir mit der Leistung gegen Weper keine Chance haben würden. Eigentlich waren wir auch alle davon überzeugt Sparta schlagen zu können. Zu intensiv war unsere Vorbereitung, zu stark unsere Mannschaft.
Leider brachten wir es einmal mehr nicht auf den Platz. Nach dem frühen 0:1 schafften wir es nicht uns Chancen heraus zu spielen. Zu oft wurden unnötigen eins gegen eins Situation im Offensivspiel forciert. Dabei kam leider nichts rum.
Am Ende verloren wir verdient mit 1:3 und standen somit, sollte kein Wunder passieren, vor dem Aus.
Und dieses Wunder passierte nicht. Am Freitag verloren wir sang- und klanglos gegen den HSV mit 0:7 und blamierten uns spät am Abend (Gott die Dank war hier die Halle schon fast leer) gegen die JSG Niestetal/Staufenberg mit 2:5.
Gerade das zweite Spiel war sehr ernüchternd und beschäftigte uns Trainer noch bis tief in die Nacht.
Was wir hier alles falsch machten war nicht in Worte zu fassen. Auch die Mannschaft merkte, dass es so nicht gehen kann und zeigte am Samstag eine Reaktion.
Gegen Mainz 05 führten wir nämlich nach 5 Minuten mit 1:0 und hatten zwei 100%ige Chancen zum 2:0. Leider konnten wir diese nicht nutzen und verloren am Ende dann wieder deutlich mit 1:6. Trotzdem war diese Spiel für uns kein Muster ohne Wert.
Die Jungs haben gezeigt, dass sie es eigentlich können. Natürlich hat man gegen Mannschaften wie den HSV, Mainz oder Manchester auch dann keine Chance, aber die regionalen Vertreter, wie Sparta hätte man mit der Einstellung gegen die Bundesligisten ärgern können.
Auch für uns Trainer war es ein Lernprozess. Man kann bei diesen vielen Entscheidungen, die man treffen muss, denke ich, nicht immer richtig liegen.
Manche Dinge hätte ich beim nächsten Mal ganz anders gemacht, manche Dinge genauso.
Wichtig ist uns jetzt, dass wir in der Rückrunde im „Tagesgeschäft“ an die Leistungen der letzten Monate anknüpfen. Dann ist nämlich auch hier einiges drin.
Einfach immer vorstellen, dass der Gegner eine Million Euro wert ist, dann klappt das schon…;-)
Bruno Kassenbrock
Trainer der JSG Hainberg/Grone
Tischtennis - für Junge und Junggebliebene!
Am 10. September hat sich auch die Tischtennis-Abteilung am SC-Hainberg-Tag beteiligt. Natürlich war der Andrang (noch) nicht so groß wie beim Fußball, doch haben einige Besucher die Gelegenheit genutzt, einmal zum Schläger zu greifen.
Unabhängig vom SC-Hainberg-Tag hat das Tischtennis-Team dem demographischen Wandel getrotzt - wir sind jünger geworden. Neben den "gefühlten" spielen nun auch vier "echte" Jugendliche mit: Lennart, Sascha, Lahual und Aucan.
Wir die F1 haben einen neuen Trainer...
...Nelson Joseph wir freuen uns ihn als Trainer bekommen zu haben. Nelson spielt selbst beim SC Hainberg und ist dort auch sehr erfolgreich Co Trainer und Vater von Eliah Koukiotis ( auch in der aktuellen F1) Janni Koukiotis ist seid bestehen dieser Truppe als Trainer und Betreuer dieser Mannschaft dabei.
Saison 14/15 waren wir Staffelmeister und Saison 15/16 ungeschlagen ohne Gegentore in die zweite Hälfte gekommen was aber dann nicht zum Meister geführt hat.
Zur Zeit stehen wir im Halbfinale der HKM,erste Kreisklasse.
Die F1-Junioren unter Nelson und Janni, überzeugen durch ihr spielerisches Know-How und ihre Spielfreude. Kommt dieses ehrgeizige und siegeshungrige Team erst einmal in Fahrt, kann sie durch ihr Kombinationsspiel á la Barca jeden Gegner das Fürchten lehren und kaum zu stoppen sein. Neben ihrer geballten Trainerkompetenz kann diese „Elf“ durch ihre variable Einsetzbarkeit und ihre Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor auftrumpfen. Diese Mannschaft kann sich nur selbst schlagen.
Erste Saisonhälfte lief durchwachsen
Es dauerte einige Spiele, bis wir uns eingespielt hatten.
Unser höchster Sieg war ein 13:0 gegen JSG Leine/Friedland.
Wir haben unser Ziel, zur oberen Tabellenhälfte zu gehören, leider nicht erreicht. Wir haben uns das aber jetzt fest für die Rückrunde vorgenommen.
Bei der HKM lief es besser. Mit beiden Mannschaften sind wir in die Zwischenrunde gekommen und unser Ziel ist der Pokal.
Hainberg 2030 – Wie gelingt der erfolgreiche Weg von der Gegenwart in die Zukunft?

Wo steht der SC Hainberg in 10-15 Jahren und mit welchen Vorstandstrukturen kann der Prozess der zukunftsorientierten Vereinsentwicklung bewältigt werden, waren die zentralen Fragen eines Workshops des Hainberger Vorstands mit interessierten Neueinsteigern.
Noch immer wächst das Quartier „Zieten“ und damit die potentielle Zielgruppe, der Neubau eines Gesundheits- und Fitnessraumes zwischen Funsporthalle und Geschäftsstelle steht kurz vor der Umsetzung, die Integrationsarbeit gilt als Vorbild für andere Kommunen und Vereine, die Gaststätte sucht einen neuen Pächter und die 1. Herren klopft an die Landesliga; so liest sich die aktuelle Themenagenda des SC Hainberg im Winter 2017. Doch mit welcher Struktur können diese zukunftsweisen Projekte mittel- und langfristig bewältigt werden?
Moderator und Vereinsberater Hajo Rosenbrock (LSB/ TK Hannover) lenkte die Aufmerksamkeit der 12 Workshopteilnehmer_innen dabei geschickt von der aktuellen Situation über die Vision Hainberg 2030 hin zu den nächsten Schritten die der Zietenclub gehen muss.
Dazu gehören eine Analyse der aktuellen Aufgabenverteilung im Verein, die Finanzierung von haupt- und nebenamtlichen Mitarbeiter_innen, der Umbau eines großen Lagers zu einem Gesundheits- und Fitnessraum, die Suche nach einem neuen Gaststättenpächter sowie die Analyse und Planung der aktuellen Finanzsituation. Für alle Themen übernahmen am Ende jeweils zwei Teilnehmer die Verantwortung. Die Ergebnisse sollen bis Ende März vorliegen.
Beeindruckend waren die vorgestellten Visionsmodelle der drei Workshop-Gruppen, die alle von einem deutlichen Mitgliederanstieg bei einen verbesserten Sportangebot ausgehen. Im Zentrum stand bei allen das einzigartige Gelände auf den Göttinger Terrassen mit Funsporthalle, Gaststätte, Sonnenterasse, Rasenplatz, Kunstrasenplätzen, Beachanlage, Bouleplatz und Rasenspielfeld. Dazu steht die Sporthalle Zietenterassen in unmittelbarer Nachbarschaft. „Hainberg wird in der Lebenswelt der Quartiersbewohner eine wichtige Rolle als fairer und verlässliche Kooperationspartner spielen!“ so Andre Pfitzner, stv. Vorsitzender.
Einig waren sich alle darüber, dass für eine erfolgreiche Entwicklung eine attraktive Vorstandsstruktur mit einer transparenten Aufgaben und Entscheidungsstruktur entwickelt werden muss, die von Haupt- und Nebenamtlichkeit unterstützt wird, und die es auch Neueinsteigern schnell ermöglich Ideen und Motivationen in Vereinsangebote umzusetzen. „Der SC Hainberg genießt in Göttingen eine große Anerkennung, ist durch seiner Entscheidungsträger sowohl in der Politik als auch im Sport anerkannter Netzwerkpartern und hat dank seiner vielen Jugendmannschaften eine großartige Elternschaft. Diese Ausgangslage gilt es zu nutzen!“ formulierte der Vorsitzender Jörg Lohse in seinem Abschlussstatement.



