Offizielle Einweihung des Flutlichts

Stolz über Flutlicht-Projekt: Mitglieder, Helfer und Vorstand des SC Hainberg haben mit Elan eine Flutlichtanlage gebaut. Doch der Fußballschuh drückt weiterhin: Deshalb schauten sich Politiker auf Einladung des Vorstandes um Jörg Lohse (vordere Reihe links) die Anlage an. Foto: Kopietz
(hna, Thomas Kopietz) Die Einweihung der Flutlichtanlage nutzte der SC Hainberg, um Politiker auf die Sportplatzsituation hinzuweisen. Der A-Platz des SCH auf den Zietenterrassen ist in einem erbärmlichen Zustand.
Vor allem mit viel Eigenleistung der Mitglieder, aber auch Unterstützung durch die Göttinger Sport- und Freizeit GmbH (GöSF) sowie Sponsoren ist die Flutlichtanlage auf den Kunstrasen-Kleinspielfeldern entstanden. „Die Anlage haben wir in etwa 500 Arbeitsstunden sowie mit Hilfe von Material- und Gerätespenden gebaut“, schildert André Pfitzner. „Darauf sind wir sehr stolz“, sagt Vorsitzender Jörg Lohse, der aber mit einem Stirnrunzeln zum Sorgenkind des Vereins schaut: den A-Platz. „Er ist ein Acker, ein nicht mehr hinzunehmender Zustand.“ Auch Spieler der Gästeteams beschwerten sich über eine Benachteiligung und die Verletzungsgefahr.
„Das hätte ich nicht erwartet, das Spielfeld sieht von oben ganz passabel aus“, sagt Finanzausschuss-Vorsitzender Christian Henze (SPD). Stadtsportbund-Vorsitzender Andreas Gruber schüttelt ob des Zustandes den Kopf: Mit Sand gefüllte Löcher, Traktorspuren quer über das Feld und ein Rasen der nicht mehr als solcher erkennbar ist: das ist das Spiel- und Trainingsfeld für alle Teams. Fazit Lohse: „Der Platz ist einfach runter.“
1995 beim Umzug auf das Ex-Kasernengelände gab es zwei Herren und vier Jugendmannschaften. „Jetzt sind es fünf Herren, ein Damen-Team und 14 Jugendmannschaften“, verdeutlichte Lohse die Veränderung beim SCH, der mehr als 800 Mitglieder hat.
Eine wichtige Rolle hat der Verein auch längst im sozialen Gefüge des jungen Wohngebiets übernommen. Darauf weist André Pfitzner hin. Aktuell hilft der Klub bei der Integration von Flüchtlingen in den Sportbetrieb. So soll es auch nach dem Bau des Flüchtlingswohnheims auf den „Zieten“ sein.
Die SPD-Politiker wollen sich auch deshalb für die Hainberger stark machen: „Beim SCH wird viel und mehr als in anderen Vereinen in Eigenleistung geschaffen, da muss eine Hilfe gewährleistet werden“, sagt Henze. „Hier am Platz muss sich schnell etwas ändern. Ich werde mit der GöSF sprechen.“
Keine kurzfristige Lösung
Für GöSF-Geschäftsführer Alexander Frey wird sich das Problem nicht kurzfristig lösen können. „Der Platz hat eine Übernutzung. Wir werden den Platz zwar wieder in einen guten Zustand bringen, mehr als viele andere Plätze in Göttingen, doch irgendwann wird er wieder durch die Überbeanspruchung schlecht sein.“ Frey spricht von einer unbefriedigenden Situation, zumal der Platz einen problematischen Aufbau besitzt.
Geismars Ortsbürgermeister Thomas Harms weiß um den „enormen Einsatz“ der Hainberger: „Das ist ein Verein handfester Typen, bei denen Reden und Handeln nah beieinander liegen. Der Platz muss schnell saniert werden.“
Stimmen, dass ein Kunstrasenplatz hier notwendiger sei als der zweite am Sandweg lässt SPD-Stadtverbandsvorsitzender Christoph Lehmann verstummen: „Wir lassen uns im Sport nicht gegeneinander ausspielen. Es geht nur gemeinsam.“ Die Platzsituation ist auch Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler bekannt: „Wir müssen und werden eine Lösung finden“, sagte er auf HNA-Anfrage. Mittelfristig sei Geld in der Planung für den SCH vorgesehen. (tko/gsd)
Funino-Turnier bei Hannover 96
Hainberger Jugend schnuppert Stadionatmosphäre

(jb) Am 24. und 25. Juni fand zum ersten Mal das Funino-Turnier „Kicken im Stadion“ der Hannover 96 – Fußballschuhe statt. Während bereits am Donnerstag die D-Junioren Stadionluft schnuppern durften, waren tags darauf die E-Jugendmannschaften von Stefan Ische, Lars Willmann, Jean-Pierre Florence und Jost Behrens nach Hannover gereist. Die Teams, die nach bekannten 96ern benannt wurden, spielten in Dreierteams auf einem 32x25 Meter großen Feld mit vier Minitoren. Ein Spiel dauert elf Minuten. Ziel dieser Spielvariante ist die Verbesserung der Spielintelligenz, die Antizipation und Analyse von Spielsituationen sowie die Spielverlagerung. Im Vordergrund stand zudem der Fair-Play-Gedanke. Die Teams sollten strittige Situationen selbst lösen. Nach dem Umziehen folgte der Einlauf durch den Tunnel in die HDI-Arena und das Turnier konnte beginnen. Gespielt wurde im WM-Modus mit 32 Mannschaften in acht Gruppen mit je vier Mannschaften. Die Gruppensieger und Zweitplatzierten qualifizierten sich für die K.O.-Runde, in der vom Achtelfinale bis zum Endspiel der Turniersieger ermittelt wurde. Unsere Mannschaften schieden leider spätestens im Viertelfinale aus, ließen sich aber dennoch den Spaß nicht nehmen und genossen die Gelegenheit in einem Bundesliga-Stadion zu spielen. Die Dritt- und Viertplatzierten der Vorrunde durften sich in einer Trostrunde duellieren. Besondere Überraschung war es schließlich noch, dass die 96-Spieler Manuel Schmiedebach, Ceyhun Gülselam, Artur Sobiech und Marcelo nach ihrem Training noch für Autogramme und Fotos vorbei schauten.
G2 erspielt sich Turniersieg beim RSV 05

(rw) Beim diesjährigen 13.JuTu-4you-Turnier des RSV Göttingen 05 am 14. Juni zeigten sich unsere G2 Kicker in ihrer seit Wochen anhaltenden Topform und krönten eine konstante Leistung über sechs Spiele á 15 Minuten mit dem Turniersieg in ihrer Altersklasse. Sie waren damit die erfolgreichsten Turnierteilnehmer des SC Hainberg.
Bei prächtigem Fussballwetter und einer tollen Turnier-Atmosphäre zeigten unsere Jungs den Zuschauern auf dem Platz hinter dem Jahnstadion ihr immer besser werdendes Teamplay und gesteigerten Torinstinkt. Gegen die Gastgeber gewannen sie mit 5:0 und (im Rückspiel) 2:0. SVG II und 05 III wurden ebenfalls deutlich besiegt.Die Jungs, für die in Kürze das Ende der Sommersaison
bevorsteht,sammelten reichlich Wettkampferfahrung, aber auch -und das war das Schönste zu sehen-stärkten sie ihren Zusammenhalt weiter und hatten viel Spass am gemeinsamen Fussballspiel.
Beim Turnier waren dabei: (v.l.: Jannes,Maxi,Joris,Emil, Jamie, Meo, Towa und Jakob)
Die G2 wird nach den Sommerferien geschlossen in die F-Jugend kommen. Mit den beim JuTu-4you-Turnier gezeigten Leistungen bringen sie sehr gute Voraussetzungen mit, um sich auch in dieser nächsten Altersstufe fussballerisch und als Team weiterzuentwickeln.
Nachtrag: Am 3. undletzten Spieltag der 1. Kreisklasse Staffel 22 am 27. Juni kann die G2 es in Ebergötzen der G1 nachmachen und den (inoffiziellen) Staffelsieg erringen. Bei den zuletzt gezeigten Leistungen ist dies durchaus realistisch und verdient.
F1 spielt um die Kreismeisterschaft
Finale gegen den RSV 05 am Sasmtag um 11.00 Uhr in Grone
Die F1-Junioren des SC Hainberg spielen am Samstag um 11.00 Uhr in Grone um dem Titel des Kreismeisters. Gegner sind die gleichaltrigen Jungs des RSV Göttingen 05.
Beide Tams haben sich in ihrer Kreisliga-Staffel souverän durchgesetzt. Die Hainberger gewannen in der Oststaffel gegen Mannschaften aus dem Vorharz alle acht Spiele und hatten am Ende ein Torverhältnis von 34:12 Toren. Die Geismaraner erzielten in der Göttinger Stadtstaffel bei sieben Siegen 62:9 Tore.
Für das SC-Team von Damon Mojaddad und Fredde Pense ist das Erreichen des Finals schon ein großer Erfolg. Sie spielen im wesentlichen seit den G-Junioren zusammen und wollen natürlich nun auch im Finale auftrumpfen. "Die Jungs freuen sich aus das Endspiel" heißt aus dem Trainerlager, das in dieser Woche noch einmal eine Extratrainingseinheit ansetzte. Verzichten müssen sie wohl auf Torhüter Antal Mimkes. Dafür rückt Moritz Kurz zwischen die Pfosten.
Abschied von "Hainberg 2"
Eine Hoffnung endet mit einem 0:9

Hoffnungsträger nach dem Aufstieg in die Kreisliga vor zwei Jahren
(oh) Mit einer derben 0:9 Klatsche bei der Reserve von SVG beendete Hainbergs "Zweite" die
Kreisligasaison und steigt nach zwei gescheiterten Jahren nun wieder in die 1. Kreisklasse ab.
Das, was die "Zweite" beim Hainberg mal war, wird wohl so schnell nicht wiederkommen. In der
nächsten Saison werden "Zweite" und "Dritte" unter Basti Zitschers Leitung fusionieren und in der
1. Kreisklasse einen Neuanfang suchen.
Als der Hainberger "Zweiten" in der Saison 2012/2013 der Aufstieg in die Kreisliga gelang, war die
Mannschaft im Verein beliebt, die Hoffnungen für die Zukunft groß. Die "Erste" im Bezirk und die
"Zweite" in der Kreisliga war als Beleg für die sportliche Stärke des Vereins verstanden worden.
Ein Irrtum, wie sich zeigte. Nur sehr wenige Spieler hatten tatsächlich die Qualität, um in der
Kreisliga zu bestehen. Ein Konzept, wie die Kreisligaelf als Reserve für die "Erste" genutzt werden
könnte, würde nicht verfolgt. Ohne jede Durchlässigkeit zwischen den einzelnen
Herrenmannschaften "wurstelte" sich die "Zweite" durch die beiden Kreisligajahre. Hätte die
Mannschaft eigentlich Gelegenheit bieten sollen, Jugendspielern an der Seite erfahrener
Herrenspieler an den Herrenbereich heranzuführen, stellten sich insbesondere die Rückrunden in
beiden Jahren eher so dar, dass die Jugendspieler quantitativ und qualitativ die Lücken schließen
mussten. Und schließlich diente die Kreisligamannschaft sogar dazu, Jugendspielern, die sich in
der A-Jugend nicht als Stammspieler etablieren konnten, Gelegenheit zu geben, Spielpraxis zu
sammeln. Dass die Kreisliga deutlich mehr erfordert, haben wir im Verein nicht tatsächlich
wahrgenommen.
Aufstiegstrainer Christian "Spaghetti" Dreher hatte im letzten Winter enttäuscht das Handtuch
geworfen. Dennis Erkner übernahm und versuchte die Elf doch noch einmal zu motivieren. Aber
es fehlte einfach die notwendige sportliche Qualität. Aufgrund der Krise der "Ersten" rückte Dennis
dann in die Bezirksliga auf und zeigte dort, was er kann. Ich habe "den Laden" übernommen, weil
ich dachte, dass wir "die Jungs nicht im Stich lassen dürfen". Auch ein Irrtum. Nachdem Dennis für
die Rettungsaktion der "Ersten" zwei "Stammspieler" der "Zweiten" in den Kader der Bezirksligaelf
berufen musste, war mehr oder weniger das sportliche Ende eingeleitet. Verletzungen und Sperren
wichtiger Spieler erledigten dann den Rest. Nach und nach verabschiedeten sich die ehemaligen
Mitspieler angesichts der andauernden Erfolglosigkeit und Überforderung. Bis auf wenige
Ausnahmen mieden Spieler der "Ersten" Einsätze in der "Zweiten" mit allen Mitteln und setzten
sich lieber 80 oder 90 Minuten auf die Bank im Bezirk oder hörten ganz auf, als auch nur einen
Gedanken an eine Teilnahme in der Kreisliga zu verschwenden. Hätte die A-Jugend und die Dritte
nicht geholfen, hätte die Mannschaft vom Spielbetrieb abgemeldet werden müssen. Von den
Spielern der Hinrunde waren am Ende nur noch Philipp Werle ("Pipo") und Urgestein Daniel
Schalm dabei. Es gab keine "Zweite" mehr.
Und haben die Beteiligten mal darüber nachgedacht wieviel Einsatz, Herzblut und Geld Klaus Kolb
in "seine Zweite" gesteckt hat? Scheinbar hatten alle Spieler aus vergangenen und aktuellen
Zeiten vergessen, dass da jemand immer für sie da gewesen war. Sie waren jedenfalls nicht mehr
da, als sie gebraucht wurden.
0:9 zum Abschluss. Hat das noch irgendjemand, von den Jublern und Zaungästen des Aufstiegs
interessiert? Scheinbar nicht. Allein Otto Rusteberg war gekommen. Er ist kein "Erfolgsfan". Ihm
liegt der SC Hainberg am Herzen. Es tut mir leid, dass wir ihm so ein schlechtes Spiel geboten
haben. Die Jungs, die da waren, können eigentlich mehr. Aber die "Zweite" war schon tot, als das
Spiel begann.
Oliver Hille