21.06.2017

"Vielen Dank für eine wunderschöne Zeit"

Die 2004 des SC Hainberg sagen Tschau. An zwei gute Kicker Wir (der Verein) verliert zwei außergewöhnliche Kids sowohl sportlich, menschlich und auch sozial.

Nach 5 und 4 Jahren ist die Ära von Jannes Gremler und Hannes Aßmann beim SC Hainberg zu Ende. Wir haben gemeinsam unglaublich viele schöne Momente erlebt und Erfolge eingefahren. (3xStaffelmeister, 7x Pokalsieger) Vielen, vielen Dank für eine wunderschöne Zeit. Und natürlich wünschen wir euch alles Gute beim neuen Verein und weiterhin auch all die Erfolge.

20.06.2017

3. Hainberger Jugendtag

Liebe Hainberger,

bitte tragt euch den Sonntag, 20. August in euren Kalender für den 3. Hainberger Jugendtag ein. In der Zeit von 11-16 Uhr werden alle Jugend- und nach Möglichkeit auch Herrenteams dem Publikum vorgestellt. Gleichzeitig werden die neuen Teamfotos gemacht.

Um das Bühnenprogramm wird es zahlreiche Mitmachangebote unsere Abteilungen und Kleinturniere für G und F geben. Die 1. Herren wird an dem Tag ein Heimspiel haben genauso wie ein weiteres Herrenteam.

Für folgende Bereiche benötigen wir Unterstützung von Euch als Trainer bzw. den Eltern eurer den Teams: Kuchenspenden, Verkaufspersonal, ggf. Stationsbetreuung, Hilfe bei Auf und Abbau.

Die genaue Information über Angebote, Aufgaben sowie den Zeitplan für die Teamvorstellung erfolgt zum Ende der Sommerferien Ende August.

Save the date – 20. August, 11-16 Uhr!

Kalle Cremer, Lars Willmann, Denis Ische, Roman Müller

18.06.2017

Großer Abschied für Nelson Joseph als F1-Trainer

Ausbildung in Hannover geht jetzt erst einmal vor

emotionsreicher Abschied der Eltern

(rm) So etwas hatte vor ihm noch kein Hainberger Jugendtrainer geschafft. Nach nur einem Jahr als Trainer der F1-Junioren bekam Nelson Joseph-Chukudi  einen Abschied von einem Fanclub.

„Danke Nelson!“ prangte in bunten Lettern auf dem weißen Leinentuch, dass die (vornehmlich weiblichen) Elternteile vor dem letzten Heimspiel der 1. Herren gegen Bovenden in die Luft hielten.

Im letzten Sommer hatte Nelson nach siner A-Jugend-Zeit das Amt an der Seite von Co-Trainer Janni Koukiotis übernommen und mit seiner emotionalen und kompetenten Art sofort die Herzen der Spieler und  ihrer Eltern erobert. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Sowohl in der Halle als auch auf dem Feld landeten die Jungs des Jahrgangs 2009 unter den Top-3.

Nach seinem bestandenen Fachabitur beginnt Nelson, der in der B-Jugend vom RSV 05 Göttingen zu den Hainbergern kam, eine Ausbildung am Bundeswehr-Standort Hannover. Seine Karriere als Spieler der 1. Herren möchte er nach 17 Einsätzen in der Meistermannschaft auch in der Landesliga nach Möglichkeit gern fortsetzen.

17.06.2017

Der Pokalheld vom Hainberg

Luca Djuren trifft doppelt und pariert zwei Strafstöße

"Auf ihn mit Gebrüll" - die Hainberger B-Jungs auf dem Weg zum Elfer-Helden Luca Djuren

Text aus dem GT-Sportbuzzer

„Wir haben immer daran geglaubt, dass wir gewinnen können“, verdeutlichte Luca Djuren von den B-Junioren des SC Hainberg. Und dass es letztlich klappte mit dem Sieg im Pokalfinale gegen den SV Rotenberg, war vor allem ihm selbst zu verdanken: Der 15-Jährige rettete sein Team nämlich mit einem Treffer kurz vor Schluss zunächst ins Elfmeterschießen. Dort schlüpfte er dann für Yannick Suchfort in die Rolle des Torwarts, versenkte seinen eigenen Elfmeter, parierte zwei gegnerische Versuche und avancierte so zum Pokalhelden.

Djuren habe sich „einfach mega gefreut“, als ihm in der 70. Minute der Ausgleich gelang. Nach einem Freistoß von rechts Außen stocherte der Hainberger das Leder aus wenigen Metern über die Linie und entfachte so lautstarken Hainberger Jubel. Dass die blau-weiße Hoffnungs-Flamme stets am Lodern gehalten werden konnte, lag auch daran, dass Rotenberg nach seinem Führungstreffer durch Moritz Erneste (20.) gleich mehrmals das 2:0 verpasste.

„Wir wussten, dass Rotenberg uns spielerisch überlegen ist“, kommentierte Hainberg-Trainer Yannick Broscheit das Chancenplus des Gegners. Er verwies aber zugleich auf „Herz und Leidenschaft“ seiner Hainberger. In der Pause habe er vor allem eines gefordert: ruhig bleiben!

Im abschließenden Elfmeterschießen überzeugten die Hainberger mit einer enormen Treffsicherheit: Neben Djuren trafen noch Paul Giese, Jona Willms und Jaron-Micha Herbst, bei keinem einzigen Fehlversuch. Weil Rotenberg hingegen zweimal scheiterte, durften die Blau-Weißen jubeln. Der Sieg im Elfmeterschießen kam für den Pokalhelden Djuren, der noch in der vergangenen Saison Stützpunkt-Torwart war, im Übrigen keineswegs überraschend: „Uns war klar, dass wir dort gute Chancen haben würden“, sagte er nach der Siegeshumba. Denn bereits im Winter, bei den Hallenkreismeisterschaften, hatte der SC Hainberg gegen Rotenberg im Finale nach Elfmeterschießen gewonnen. Und damals hatte der SCH-Torwart alle gegnerischen Schüsse gehalten. Der Name des damaligen Keepers? Luca Djuren!

Zum Team gehörten: Nick Fiedler, Tony Wehmeyer, Jaron Herbst, Jannis Heinemann, Johann Behrendt, Yannick Suchfort, Luca Rauhut, Paul Giese, Luc Dettmer, Luca Djuren, Jona Willms, Tom Hennings, Levin Gellrich, Alan Farag, Kauan Shuani, als Trainer Yannick Broscheit, Sergej Heckmann und Ralf Djuren

17.06.2017

"Ich bin sehr akribisch"

Meistertrainer Dennis Erkner im GT-Interview mit Eduard Warda

Foto Mischke

Wann haben Sie zum ersten Mal an die Meisterschaft geglaubt?

Teamintern hatten wir uns als Ziel gesetzt, um die ersten drei Plätze mitzuspielen. Öffentlich durften wir das aber natürlich nicht sagen, da uns dann alle für verrückt erklärt hätten. In realistische Reichweite kam der Titel, als wir vor der Winterpause acht Spiele in Folge gewonnen haben. Uns wurde immer mal wieder von anderen Vereinen bescheinigt, dass wir den besten Fußball der Liga spielen, und wir begannen, uns zu fragen: Können wir es wirklich schaffen?

Was zeichnet das Team aus?

Der Teamzusammenhalt ist gut, aber der ist immer gut, solange man gewinnt. Ich würde sagen, ausschlaggebend war die Disziplin und der Charakter der Spieler. Wir hatten eine super Trainingsbeteiligung, und ich als Trainer habe mir während der Spiele gedacht: Super, die setzen 1 zu 1 um, was wir vor dem Spiel besprochen und trainiert haben. Es gab wirklich niemanden, der eine Ego-Show abgezogen hat.

Wie wurde gefeiert?

Freitag und Samstag wurde gefeiert, am Sonntag haben wir gegen Bilshausen verloren, und danach wurde wieder gefeiert. Die Jungs sind am Abend immer wieder mit dem Vereinsbus im Kreis durch die Göttinger Innenstadt gefahren (den Teil mit der Gruppe und den Bildern kann man auch weglassen) und haben Bilder davon in unserer Gruppe gepostet. Auch die älteren Hainberger haben sich sehr gefreut, auch wenn sie nun in der Vereinskneipe nicht mehr erzählen können, dass sie die erfolgreichsten Spieler in der Geschichte des SC Hainberg sind. Aber damit können sie, denke ich, gut leben.

In welchen Bereichen wird nun Unterstützung benötigt?

Momentan bleibt sehr viel Arbeit an mir und am Präsidenten Jörg Lohse hängen. Da würde ich mich über mehr helfende Hände natürlich freuen. Roman Müller beginnt nach seiner Reise wieder damit, sich zu engagieren, was super ist. Auch Jugendleiter Denis Ische packt mit an. Da wir kein Geld an die Spieler zahlen und nur begrenzte Möglichkeiten haben, hilft uns natürlich auch jeder Sponsor weiter. Wir müssen es zwangsläufig und langfristig schaffen, die Rahmenbedingungen so attraktiv wie möglich zu halten, damit Geld für die Spieler weiterhin keine Rolle spielt. In puncto Trainingsbedingungen schaffen wir dies durch die ganzjährige Buchung des Kunstrasens im Jahnstadion schon heute, in anderen Punkten können wir uns aber noch verbessern. Geldzahlungen an Spieler wird es aber weiterhin nicht geben.

Auch so kann man Meister werden?

Wir sind Meister geworden, weil die Jungs so einen guten Charakter haben und das Geld ihnen nicht so wichtig ist. Ich selbst habe das als Spieler nicht geschafft, habe für Geld beim RSV 05, in Weende und bei Landolfshausen gespielt. Aber das hat mir irgendwann keinen Spaß mehr gemacht. Wenn ich in der zweiten Halbzeit denke "Wir brauchen unbedingt noch ein Tor, sonst bekomme ich nicht die volle Prämie", sollte ich mit Fußball aufhören oder was anderes machen. Dabei sind Geldzahlungen und Prämiensysteme absolut nicht zu verteufeln, wenn sie richtig durchdacht sind. Blöd wird es nur, wenn im Amateurbereich ein Spieler 500 Euro bekommt und sein Nebenmann 100 Euro. Das führt langfristig stets zu Problemen, meiner Erfahrung nach.

Wer hat sich in der Meistersaison in den Mittelpunkt gespielt?

Jonas Hille, Julius Bujara und Gianni Weiß als Kapitän haben eine tolle Entwicklung genommen. Keeper Aleks Stankovic ist bärenstark und André Kaufmann durch seine Erfahrung immer ein entscheidender Faktor. Aber eigentlich das gesamte Team, da darf man keinen rausnehmen. Zu kurz kommen immer die Ersatzspieler, die trotzdem voll durchziehen, auch wenn sie nicht im Mittelpunkt stehen. Sie sind die wahren Helden.

Bleibt das Team zusammen?

Bis auf Manuel Jerzyk, der aus beruflichen Gründen kürzer treten will und nach Bovenden geht, bleiben alle an Bord. Demnächst wird ein Bild vom Landesliga-Team im Vereinsheim aufgehängt. Ich habe gesagt: Wer nicht auf dem Foto drauf sein will und für 150 Euro woanders hingeht, ist selbst Schuld.

Auf welchen Positionen besteht Handlungsbedarf?

Mit Benna Mielenhausen vom DSC Dransfeld haben wir schon einen sehr guten Stürmer verpflichtet, Nico Bitzer vom FC Lindenberg-Adelebsen sehe ich auf der Außenverteidigerposition. Wenn das mit Viva Paramarajah vom 1. SC 05 klappt, haben wir einen offensiven Allrounder dazugewonnen. Dann brauchen wir nur noch einen zentralen Mittelfeldspieler, aber auch da sind wir bereits mit jemanden einig.

Sie gelten momentan als begehrtester Trainer der Region. Woran liegt das? Sind Sie schon öfter von anderen Klubs angesprochen worden?

Wir erreichen momentan mit wenigen Mitteln ein maximales Ergebnis, das weckt natürlich Begehrlichkeiten. Ich selbst würde meinen Erfolg darauf zurückführen, dass ich sehr, sehr akribisch bin. Es gibt meines Erachtens kaum Literatur über Fußball, die ich nicht gelesen habe. Ich bereite Spiele und Training langwierig vor. Ich hab mich sehr lange, sehr intensiv mit der Sportart auseinander gesetzt, eigene Ideen entwickelt, und nun lasse ich das alles raus. Glücklicherweise mit Erfolg. Anfragen anderer Klubs halten sich aber interessanterweise in Grenzen. Ich bekomme aus der Fußballszene ein tolles Feedback für meine Arbeit, Anfragen aber nur ganz wenige und auch nur lose formuliert. Solange meine Jungs aber den Sportplatz verlassen und sagen "Trainer, das war heute geil", bin ich ein glücklicher Mensch.