09.07.2007

Real verpflichtet Bernd Schuster.

Madrid: Bernd Schuster hat den Olymp erklommen. Und das als verhältnismäßig unerfahrener Trainer. Nach international unbedeutsamen Teams darf er sich bei dem Klub mit dem wohl größten Namen im Weltfußball versuchen. Bei den „Königlichen“, den „Galaktischen“, bei Real Madrid. Welch eine Herausforderung.
Ein Mentalitätsproblem wie Jupp Heynckes, einer seiner unzähligen Vorgänger, wird der 47-Jährige nicht haben. Schuster hat einen Großteil seiner Karriere in Spanien verbracht, dort als Spieler seine größten Erfolge mit den beiden größten Klubs des Landes gefeiert. Er hat nicht nur bei Real und dem FC Barcelona gespielt – er hat beide Teams auf dem Platz angeführt und sich damit einen Bonus erarbeitet. Schuster, in Deutschland stets ein Reizthema, hat in Spanien einen guten Namen. Er wird liebevoll „blonder Engel“ genannt und genießt einen hohen Respekt. Seine Arbeit als Trainer des FC Getafe hat dieses Ansehen noch gesteigert.



Das wird ihm zumindest am Anfang helfen. Wie lange, das ist jedoch die spannendste Frage. Denn die „Königlichen“ müssen auch königlich auftreten, sonst zeigt der Daumen nach unten, zuerst bei den Fans und den Medien, dann ganz schnell auch bei den Verantwortlichen. Allein seit 2003 hat Real sieben Trainer verschlissen.
Schuster hat dennoch nichts zu verlieren. Solch eine Herausforderung bekommt er so schnell nicht wieder.


09.07.2007

BW Bilshausen: Beherzt und ehrgeizig Fuß fassen

Beherzt und ehrgeizig, so schätzt Stefan Margraf seine neue Mannschaft ein. Der gebürtige Göttinger betritt im Eichsfeld völliges Neuland, ist aber von seinem herzlichen Empfang ebenso angetan wie von den optimalen Trainingsbedingungen.
Der 37-Jährige betreute zuletzt die Bezirksliga-Crew des RSV Göttingen 05, verließ den Club allerdings vor Ende der Saison. „Es haben sich Leute ins sportliche Geschehen eingemischt, die es nicht tun sollten“, zog Margraf, der bei den D-Junioren in Weende mit Fußballspielen begann, seine Konsequenzen.



Über die A-Jugend von Göttingen 05 und einigen Jahren in der zweiten Herren des Vereins, verschlug es ihn beruflich nach Hannover, wo er eine Ausbildung absolvierte. Bezirksligist TSV Isernhagen und Oberligist Arminia Hannover waren dort seine Stationen, ehe er erneut in Weende und später dann bei der SVG Göttingen spielte. Eine Blessur, die erst als Sprunggelenksverletzung diagnostiziert wurde, sich dann aber als Arthrose herausstellte, ließ dann leistungsorientierten Fußball nicht mehr zu.
„Dieter Bilbeber sprach mich frühzeitig an. Die Kontakte waren sehr nett. Und grundsätzlich halte ich den Weg, den Bilshausen eingeschlagen hat, nämlich auf die Jugend zu setzen, für sehr sinnvoll“, erläutert Margraf seine Beweggründe, sich für die Blau-Weißen zu entscheiden.

Und so hat er in seiner neuen Truppe, die er in der Vorbereitungszeit vier- bis fünfmal die Woche bewegen wird, eine ganze Reihe Nachwuchsspieler dabei. Nils Hollenbach, Sven Heinrich, Robin Bilbeber, Stefan Meyer und Christopher Pötzl kommen allesamt aus der eigenen Bilshäuser A-Jugend. Einziger „auswärtiger“ Neuzugang ist Alexander Wagner, der zuletzt für Bad Gandersheim spielte.
Der Kader aus der vorangegangenen Meistersaison ist bis auf eine Ausnahme zusammen geblieben. Lediglich der aus Rhumspringe stammende Benedikt Mchalwat wagt den Sprung in die Bezirksoberliga und wechselt zum SV Germania Breitenberg.


Ein kleines Problem sieht Stefan Margraf in der kurzen Sommerpause, die seine Spieler gehabt haben. „Zwischen dem Pokalendspiel und dem Trainingsauftakt lagen ja nur drei Wochen Pause.“ Er will von daher versuchen, im Winter für die wichtigen Regenerationszeiten zu sorgen.
Doch jetzt warten erst einmal schweißtreibende Wochen auf die Bilshäuser. Bereits am kommenden Wochenende präsentieren sich die Blau-Weißen beim Clausen-Cup in Gieboldehausen, wollen dort natürlich eine gute Figur abgeben.


Saisonziel ist klar
Das Saisonziel ist für den neuen Coach auch bereits klar umrissen. „Natürlich wollen wir nicht absteigen. Ein ganz gutes Beispiel ist da für mich der Bovender SV, der sich nach seinem Aufstieg auch sehr gut verkauft hat“, so Margraf, der im ersten Jahr der Klassenzugehörigkeit auch noch ein wenig auf den Überraschungseffekt setzt.
Eine positive Überraschung gab es für die Bilshäuser schon einmal im Bezirkspokal. Denn in der ersten Runde zogen sie ein Freilos. So hat der Coach noch eine Woche länger Zeit, seine Mannen auf den Saisonstart gegen den SV Rot-Weiß Harste einzustimmen.


Ein Wiedersehen mit seinem Ex-Verein, dem RSV Göttingen 05, gibt es dann einige Wochen später. Am siebten Spieltag kommt der Meisterschaftsfavorit schlechthin ins Eichsfeld. Doch soweit denkt der beim Landkreis Kassel beschäftigte Betriebsleiter in einem Kompostierungswerk noch gar nicht. Konzentriertes Arbeiten ist zuerst für Margraf, der seine erste Trainerstation beim FC Niemetal ausübte, angesagt, um das ausgegebene Ziel auch letztlich zu erreichen.

09.07.2007

Nachfolger für Kreisjugendobmann Seidel gesucht.

Juli (10 Uhr im Niedersachsenhof in Gieboldehausen) alle Fußballvereine zum Jugendstaffeltag 2007 eingeladen.

Auf der Tagesordnung stehen die Ehrungen verdienter Vereinsmitarbeiter und der Staffelsieger. Es folgt der Bericht des Kreisjugendobmannes zur abgelaufenen Saison 2006/07 und die Vorschau für die Saison 2007/08. Hartmut Seidel ist seit elf Jahren Kreisjugendobmann und wird während des Jugendstaffeltages die Leitung in andere Hände übergeben. Seidel hofft, dass zur Neuwahl des Kreisjugendobmanns alle Vereine vertreten sind.
MB.

09.07.2007

Schwache Hainberger verlieren gegen Bremke mit 4:1

Mit einer auch in dieser Höhe verdienten 4:1 Niederlage kehrten unsere Hainberger Spieler aus Reinhausen zurück.

Viele Zuschauer aus Diemarden, Bremke, Hainberg und anderen Vereinen zeigten sich nach Spielschluss überrascht über des schwache auftreten der Hainberger Mannschaft. Ohne Siegeswillen, läuferisch den Bremkern unterlegen, mit vielen Fehlpässen beim Spielaufbau und auch im Abschluß ohne Glück, lag man schon zur Halbzeit mit 3:0 gegen die starken Bremker in Rückstand.

Erst nach der Halbzeit konnte der SCH das Spiel offener gestalten und kam gegen die Bremker zu Torschancen. Nachdem Dennis Steinmetz und Daniel Schwalm nur den Pfosten trafen, konnte Daniel Rust zum 4:1 durch einen Fernschuss verkürzen.


Fazit: Es kann nur besser werden. Um das zu zeigen hat der SCH schon am Dienstag gegen Sparta Göttingen Gelegenheit. Anstoss ist um 18.30 Uhr am Greitweg.

MB.

09.07.2007

SC Hainberg im Pokal schon eine Runde weiter.

Der SC Hainberg hat sich im diesjährigen Bezirkspokal durch Freilos schon für die zweite Runde quallifiziert. Dann können wir uns ja auch mal ein anderes Spiel ansehen, so Hainbergs Betreuer Frank Wolany.



Hier die anderen Paarungen
Neun heimische Clubs gehen in der kommenden Serie beim Fußball-Bezirkspokal an den Start. Die erste Runde wird am 4. und 5. August ausgetragen. Bis auf den SC Hainberg, der per Freilos bereits in der 2. Runde steht, müssen alle anderen Teams ran. Spannend verspricht die Partie FC Grone gegen die SVG zu werden. Der RSV 05 muss zum Pokalsieger SV Gieboldehausen. Der Kreisligist darf als Kreispokalsieger im Bezirkspokal starten.
Die Partien am 5. August (15 Uhr): TSV Landolfshausen – Bovender SV, FC Grone – SVG, RW Harste – TSV Holtensen, SV Gieboldehausen – RSV 05, FC Hattorf – Sparta.

MB.

06.07.2007

Bundesligist ganz in der Nähe von Göttingen

Fußball-Bundesligist VfL Bochum hat am gestrigen Donnerstag sein Trainingslager auf Teistungenburg bezogen. Am Nachmittag absolvierte die Mannschaft trotz heftigen Regens bereits die erste Übungseinheit auf dem Sportgelände. Trainer Marcel Koller äußerte sich dabei lobend über den Zustand des Platzes.



Teistungen (mbo). „Wir wussten, dass uns optimale Bedingungen erwarten, und der erste Eindruck bestätigt das“, erklärte Sportdirektor Stefan Kuntz kurz nach der Ankunft. Zwar habe er das Quartier auf Teistungenburg nicht persönlich ausgesucht, aber Hotel und Anlage seien vorher natürlich gründlich unter die Lupe genommen worden, berichtete der Europameister von 1996.


Schweinefleisch verboten
An die Wahl von Victor’s Residenzhotels als Trainingscamp hatten die Bochumer Anforderungen geknüpft, doch handelt es sich nach Angaben von VfL-Pressesprecher Stefan Gruber um „keine herausragenden Dinge“. In erster Linie ging es um den Ernährungsplan: Schweinefleisch und Äpfel sind tabu, Bananen, Kräuter und stilles Wasser um so gefragter. Ein Leistungssportler sei grundsätzlich auf leicht verdauliche Kost angewiesen, so Gruber, und gerade im Trainingslager komme Energie spendenden Lebensmitteln eine große Bedeutung zu.

Während des Aufenthaltes bis 14. Juli zum werden die Kicker jeden Tag um 8 Uhr einen Lauf absolvieren. Jeweils um 10.30 Uhr soll das Vormittagstraining stattfinden, für die Nachmittagseinheit gibt es keine exakte Uhrzeit. Gruber: „Der Trainingsbeginn wird in Absprache mit der medizinischen Abteilung festgelegt.“
Das Trainingslager dient nach den Worten von Kuntz nicht nur zur sportlichen Vorbereitung auf die Saison, sondern auch zur Integration der Neuzugänge. „Wir sind den ganzen Tag zusammen und werden die Zeit zum Kennenlernen nutzen“, erläuterte der Sportdirektor. Allerdings sind nicht alle Neuen in Teistungen dabei.

Vier Zugänge sind erst gar nicht mitgekommen: Danny Fuchs und Mergim Mavraj fallen mit Muskelfaserrissen aus, Benjamin Auer fehlt wegen eines Mikroeinrisses in der Patellasehne, und Marc Sand weilt mit Österreichs U 19 bei der EM-Endrunde. Der neuverpflichtete Schlussmann Philipp Heerwagen soll nach einem operativen Eingriff nachreisen; für ihn ist zunächst Reservetorwart Andreas Luthe mit ins Eichsfeld gefahren.

06.07.2007

Göttingen bleibt ein weisser Fleck auf der Landkarte.

Göttingen bleibt ein weisser Fleck auf der Landkarte, jedenfalls im Fußball.



Die Enttäuschung war Organisator Helmut Latermann deutlich anzuhören. Da hatte er mit dem Freundschaftsspiel Dinamo Tiflis gegen Hajduk Split internationalen Fußball ins Jahnstadion geholt, doch es kamen nur 750 zahlende Besucher. „Wir sind unter unseren Erwartungen geblieben. Man muss ganz ehrlich sagen, nur wegen der kroatischen und georgischen Zuschauer sind wir einem Debakel entgangen“, stellte Latermann klar.




Das Jahnstadion, Bundesliga-Schiedsrichter Peter Gagelmann, all das sind die Kosten, die erstmal durch die Zuschauereinnahmen wieder hereinkommen mussten. Der erhoffte Gewinn sollte in die Vereinskasse des RSV 05 fließen. Daraus wird nun wohl nichts. „Nur dank einiger Sponsoren werden wir wohl kein Minus machen“, erklärte Latermann.


Organisation gelungen
Nicht gekommen sind die Zuschauer, die einfach hochklassigen Fußball sehen wollten, denn den boten Split und Tiflis durchaus. „Offensichtlich gibt es kein Interesse an höherklassigem Fußball in der Region“, ärgerte sich Latermann.
Organisatorisch lief das Spiel einwandfrei. „Ich kann mich nur bei der GoeSF, den Platzwarten, bei Sprecher Schacko Hahne, den Dolmetschern und allen bedanken, die Zusammenarbeit war hervorragend. Auch die Mannschaften haben den Zuschauern einiges geboten und sich richtig reingehängt“, fasste Latermann das Positive des Spiels zusammen.

06.07.2007

Fünf "neue" beim SC Hainberg.

Die Zugänge des SC Hainberg (hinten v. links): Max Zielhardt, Jan Lüdecke und Haydar Öztürk. Vordere Reihe (v. links): Maximilian Kazmierczak, Sven Sauermann und Trainer Bernd Jankowiak CR





Aus dem Gt. vom 06.07.
Mit vielen bekannten Gesichtern und verstärkter Offensiv-Abteilung geht der SC Hainberg in die neue Fußball-Saison. Neben Rückkehrer Jan Lüdecke lotste Trainer Bernd Jankowiak weitere vier Spieler zum Tabellenachten der abgelaufenen Bezirksliga-Spielzeit.


Über Lüdecke vom FC Grone freut sich Jankowiak ganz besonders. „Jan hat bei uns vor zwei Jahren mit Daniel Rust ein tolles Mittelfeld gebildet und alleine 16 Tore geschossen. Das hat uns in der vergangenen Saison gefehlt.“ Tatsächlich hatte der SC Hainberg mit 38 Gegentoren die drittbeste Abwehr der Liga. Im Sturm dagegen herrschte Flaute: Nur 30 Tore in 26 Spielen, das war die schwächste Ausbeute aller Bezirksliga-Teams.

Um das zu ändern, will Jankowiak Lüdecke im zentralen Mittelfeld einsetzen. Zudem soll Stürmer Max Zielhardt (kommt vom TSV Holtensen) für Tore sorgen. Einen Fang glaubt der SC-Trainer außerdem mit Maximilian Kazmierczak gemacht zu haben. Das „Riesentalent“ kommt von den A-Junioren des RSV 05 und kann in der Abwehr und im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. „Maximilian sieht bei uns einfach größere Chancen auf Einsatzzeit als bei 05“, so Jankowiak.

Die beiden weiteren Zugänge, Haydar Öztürk und Sven Sauermann, sollen helfen, die Abwehrstärke des SC zu bewahren. Torwart Sauermann kommt aus Diemarden und ist als neue „Nummer eins“ gesetzt. Bis auf Christopher Manns, der zum TSV Seulingen wechselt, blieb der komplette Kader zusammen. „Christopher wollte eine Stammplatz-Garantie, die konnte ich ihm nicht geben“, bedauerte Jankowiak. Mit eingespielter Mannschaft und Betreuerteam sowie den gezielt ausgesuchten Verstärkungen geht er optimistisch in die neue Saison. „Wir können uns um zwei bis drei Plätze verbessern.“
Absoluter Favorit auf die Meisterschaft ist für ihn der RSV 05. „Die werden durchmarschieren“, ist Jankowiak überzeugt. „Da wird auch Lan-dolfshausen nicht mithalten können. Die haben im letzten Jahr über ihren Möglichkeiten gespielt.“

04.07.2007

Gelungener Trainingsauftakt beim SC Hainberg.

Einen gelungenen Trainingsauftakt auf dem Kunstrasen im Jahnstadion feierte die erste Mannschaft vom SC Hainberg. 21 Spieler, darunter auch unsere sechs Neuzugänge wollten sich das erste Vorbereitungstraining auf die Saison 2007/2008 nicht entgehen lassen. Es fehlten vom Kader nur Knut Thiele ( Leistenoperation) und Per Jansen ( Malediven). So kann es im Training weitergehen, so ein sichtlich zufriedener Trainer Bernd Jankowiak.



Wer unsere Mannschaft im Spielbetrieb sehen will, hat schon am Sonntag um 15.00 Uhr in Reinhausen gegen Bremke Gelegenheit dazu. Am Dienstag ist Niedersachsenligaabsteiger Sparta Göttingen unser Gegner. Anpfiff auf der Bezirkssportanlage am Greitweg ist um 18.30 Uhr.

MB

04.07.2007

135 526,67 Euro kamen für MfM zusammen.

Bei einer Spendengala am Samstagabend in der Göttinger Lokhalle kamen weitere 1666,31 Euro zusammen. Dazugerechnet Geld aus Sammlungen der örtlichen MfM-Gruppe sowie einer 5000 Euro Einzelspende konnte Karlheinz Böhm in der Lokhalle einen Scheck über 135 526,67 Euro entgegennehmen.


Südniedersächsische Schüler haben für die vom Schauspieler Karlheinz Böhm ("Sissi") gegründete Stiftung Menschen für Menschen (MfM). 123 794,39 Euro erlaufen. Damit haben sie das Ziel der Göttinger MfM-Gruppe und des Organisators der Aktion Schulen laufen für Äthiopien, Tomas Bode, von 25 000 Euro fünffach übertroffen.

Gesponserte Läufe

5905 Schüler von 28 Schulen in Südniedersachsen - neben Göttingen unter anderem auch aus Northeim, Osterode, und Duderstadt, hatten sich an der Aktion beteiligt und in den vergangenen sechs Wochen für MfM auf Sportplätzen und Pausenhöfen Rundenläufe absolviert. Sponsoren, die sie sich vorher gesucht hatten - zumeist Verwandte und Bekannte, zahlten pro Runde einen festgelegten Betrag. Am Schluss hatten die Kinder und Jugendlichen insgesamt über 26 000 Kilometer zurückgelegt. Das entspricht Zweidrittel einer Erdumrundung auf dem Äquator.

"Ich find das super", bedankte sich Böhm bei den Schülern. "Wollen wir das im nächsten Jahr nicht gleich wieder machen?"

Zuvor hatte der äthiopische Botschafter in Deutschland die Arbeit von Karlheinz Böhm und seiner Stiftung in seinem Heimatland gewürdigt. Er wünschte dem 79-Jährigen, dass er das Alter von Methusalem erreichen mögen. "Wir brauchen Sie", sagte er an Böhm gewandt.

MfM ist seit 26 Jahren in Äthiopien aktiv und leistet dort Hilfe zur Selbsthilfe. Das Geld aus Südniedersachsen soll beim Bau einer Grundschule im äthiopischen Abdul Kadir verwendet werden. 400 Schüler sollen dort unterrichtet werden.

MB

0:2 in Nörten - Chancen zum Punktgewinn waren vorhanden

Erkner will auf der Einstellung aufbauen

"Nörten hatte nicht mehr Chancen, hat ihre aber besser genutzt als wir." Neu-Trainer Dennis Erkner war mit der Leistung und Einstellung seiner Mannschaft zufrieden.

Nach nur drei Trainingseinheiten, die Erkner mit der Mannschaft zusammen arbeiten konnte, entschied er sich dafür mit Yannick Broscheit einen A-Jugendlichen in der Viererkette zu bringen. Eines vorweg - er machte seine Sache sehr gut. Im Mittelfeld begannen die lange angeschlagenen und verletzten Lüdecke und Sange und "Boller" spielte ganz vorne im Sturmzentrum.

Und Hainberg legte los wie die Feuerwehr. Bissig in den Zweikämpfen und selbstbewusst im Spiel nach vorne erspielte sich die Erkner-Elf die ersten Chancen. Doch weder Gianni Weiß nach einem fulminanten Schuß aus 25 Metern an den Pfosten, noch Boller im Nachschuß hatten das Quentchen Glück auf ihrer Seite (4.). Nach etwas mehr als zwanzig Minuten musste der starke Frederic Pense (er steht auf http://goettingen.sportbuzzer.de/bezirksliga-braunschweig-staffel-4/artikel/wahl-zum-helden-der-woche-14/9337/8 zum Spieler der Woche zur Wahl) dann trotzdem hinter sich greifen. Nach einem Einwurf für Hainberg erkämpften sich die Nörtener den Ball und spielten ihn in ihrer gewohnt schneller Art und Weise zwischen die Viererkette. Thiele bedankte sich und schoss, noch von Erik Parusel abgefälscht, das 1:0 (23.).

Bis zur Pause passierte nicht mehr viel. Keseling schoss noch einen Freistoss aus aussichtsreicher Position in die Mauer. Dann ging es in die Kabine.

Nach dem Wechsel entwickelte sich eine hitzige, aber immer faire Partie. Steven Hühold gab das Comeback für seinen Heimatverein und brachte gleich viel Schwung auf die rechte Mittelfeldseite. Zu richtigen Torchancen reichte es aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Im Gegenteil: nach einem langen Befreiungsschlag der Hausherren war unsere Viererkette einmal nicht sortiert und Julian Keseling, Ex-Oberligaspieler vön Göttingen 05, spekulierte richtig und ließ Pense aus kurzer Distanz keine Chance. 2:0 (58.).

Aber wer jetzt erwartete das die Hainberger auseinander fielen, lag falsch. Immer wieder von draußen angetrieben (Erkner war emotional so engagiert, dass der Schiedsrichter ihn verwarnte) kamen sie nun zu echten Torchancen. Doch Paul Müller (73.) und Weiß (81.) vergaben aus guten Positionen. Und auch der Schiedsrichter spielte wieder einmal nicht mit. Nach einem klaren Foul an "Boller" im Sechzehner entschied der Referee das Spiel weiter laufen zu lassen (84.). Eine, später auch von Nörtener-Seite zugegebene Fehlentscheidung.

Seis drum. "Hainberg kämpft und lebt.", "Warum ihr da unten steht, versteh ich nicht!", "Ihr wart heute echt nicht nicht schlechter." waren nur einige Aussprüche von Nörtenern, Zuschauern und Presse.

Das wir uns davon nichts kaufern können, wissen wir auch. Trotzdem glauben wir noch an uns. Bis zum letzten Spiel, bis zur letzten Sekunde. Denn wir sind???     HAINBERG!!!!!!

 

Forza SCH

Bruno Kassenbrock

Yannick Broscheit aus der A-Jugend bekam von Neu-Trainer Erkner das Vertrauen und spielte über 90 Min eine gute Partie.