FC Bayern holt Titel!
Durch ein 0:0 beim VfL Wolfsburg hat Bayern München vorzeitig seine 21. Meisterschaft, die 20. seit Bestehen der Bundesliga (1963), und zudem das Double perfekt gemacht.
Drei Tage nach dem UEFA-Cup-Aus von St. Petersburg (0:4) lieferten die Münchner beim torlosen Remis als Gast des VfL Wolfsburg erneut eine durchwachsene Leistung ab, sind aber bei zehn Punkten Vorsprung vor dem Zweiten Werder Bremen drei Spieltage vor Saisonende nicht mehr vom Platz 1 der Bundesliga zu verdrängen.
Früher als in dieser Saison machten nur die Bayern selbst zwei Mal die Meisterschaft perfekt. Die Bayern feierten zudem das siebte Double, nachdem sie das DFB-Pokalfinale am 19. April mit 2:1 nach Verlängerung gegen Borussia Dortmund gewonnen hatten. Bereits 1969, 1986, 2000, 2003, 2005 und 2006 waren die Bayern in einer Saison Meister und Pokalsieger geworden.
Ohne Franck Ribery und Oliver Kahn
Gegen überlegene Wolfsburger beschränkte sich die Mannschaft von Trainer Ottmar Hitzfeld, der seinen 17. Titel als Vereinstrainer und seine 7. deutsche Meisterschaft gewann, auf das Nötigste und hatte mehrmals Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Ohne ein halbes Dutzend Leistungsträger - allen voran Torwart Oliver Kahn, der zum Abschied seinen achten Meistertitel feiern kann, und der französische Nationalspieler Franck Ribery - fand der Rekordmeister zu keiner Zeit ins Spiel.
In der Offensive konnten die Münchner kaum einmal für Gefahr sorgen, während in der Abwehr immer wieder Abstimmungsprobleme zu Torszenen der "Wölfe" führten. Bayern-Präsident Franz Beckenbauer hatte in der Halbzeitpause sogar geunkt, dass die Bayern in diesem Spiel sicher nicht Meister werden".
Grafite mit guten Chancen
In der VW-Arena war die Chancenverwertung das einzige Manko der Gastgeber. Schon in der vierten Minute hätten die Niedersachsen in Führung gehen müssen, als Edin Dzeko völlig frei auf Ersatzkeeper Michael Rensing zulief, den Ball aber deutlich neben das Tor schoss.
Weitere gute Möglichkeiten vergab Kapitän Marcelinho mit einem direkten Freistoß (19.) und einem verstolperten Ball im Strafraum (21.). Glück hatten die Bayern auch in der 30. Minute, als Grafite, der in der 90. Minute noch eine große Gelegenheit hatte, sich dem Gäste-Tor bedrohlich näherte, den Ball aber parallel zur Torlinie am Kasten vorbeizirkelte.
Beste Chance durch Toni
Die Münchner kamen indes nur ganz selten in die Nähe des VfL-Tores. Die beste Chance vor der Pause vergab Torjäger Luca Toni, dessen Schuss nach Vorlage von Mark van Bommel noch vom Wolfsburger Jan Simunek abgeblockt worden (14.).
Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Platzherren das spielbestimmende Team. Kurz nach dem Wiederanpfiff hatte erneut Marcelinho das 1:0 auf dem Fuß, vergab die Chance jedoch aus 14 Metern (50.). Eine Schusschance des Portugiesen Ricardo Costa (70.) ging nur ans Außennetz des Münchner Tores.
Gandersheim fast weg, FC Weser gerettet
Northeim. Spitzenreiter Göttingen 05 baute seinen Vorsprung in der Fußball-Bezirksliga 4 durch ein 2:1 in Grone gegenüber Dostluk Spor Osterode weiter aus. Während Gandersheims Abstieg so gut wie fest steht, ist der FC Weser fast gerettet.
SVG GW Bad Gandersheim - SV Förste 0:0.
Die Gelegenheit, zu den ebenfalls um den Klassenerhalt kämpfenden Mannschaften aufzuschließen, hat die Truppe von SVG-Trainer Rudi Mahlke verpasst. Zwar startete Gandersheim auch sehr druckvoll, aber mehr als ein gefährlicher Schuss von Timo Guschewski kam dabei nicht heraus. Ganz anders dann die zweite Halbzeit, als der SV Förste nicht erwarteten Druck machte, mehr und mehr die Begegnung bestimmte und SVG-Torwart Marcel Cors mehrfach sein ganzes Können aufbieten musste, um Treffer der Gäste zu verhindern. Nach diesem neuerlichen Rückschlag wird die Aufgabe "Klassenerhalt" für die SVG immer schwieriger.
SC Hainberg bangt wieder
Göttingen (kal). Das 1:1 im Nachbarderby der Fußball-Bezirksliga gegen Adelebsen war ein achtbares Ergebnis für Schlusslicht Harste, der Punkt hilft den Rot-Weißen jedoch nicht weiter, zehn Punkte fehlen schon zum rettenden Ufer. Dort befindet sich der SC Hainberg zwar, muss nach der Heimniederlage gegen Bovenden aber wieder um den Klassenverbleib bangen.
SC Hainberg – Bovender SV 1:2 (1:0).
Verdient lagen die Platzherren zur Pause in Führung. SCH-Abteilungsleiter Jörg Lohse sah in seiner Mannschaft zu diesem Zeitpunkt das „klar bessere“ Team, das durch Kramer, Rust und Schweiger sogar noch höher hätte führen können. Nach Wiederanpfiff verloren die Platzherren allerdings den Faden, kassierten das Unentschieden. Kramer hätte fünf Minuten vor dem Abpfiff aus fünf Metern alles klar machen können, scheiterte jedoch am BSV-Keeper Orth. Der konnte schließlich noch das Siegtor seiner Mannschaft bejubeln.
SC: Peter – Förster, Suhr, Steinmetz – Kapelle, Lüdecke, Kramer, Rust, Dannenberg (45. Thiele) – Schweiger, Schwalm (58. Kazmierczak). – BSV: Orth – D. Dietrich, Ratsch, Arouna – Ha. Nourredine, F. Dietrich (45. Hosang), Vollbrecht (36. Senpf), Anschütz – John, Dellemann (78. Heyde). – Tore: 1:0 Rust (20.), 1:1 Ghazi (78.), 1:2 Hosang (89.).
FC Weser - TSV Seulingen 1:0 (0:0).
In der 87. Minute erlöste Sebastian Hennecke die 150 Zuschauer in der Weserkampfbahn mit seinem Treffer zum 1:0-Erfolg aus einer fast unerträglichen Spannung. Borchert, Heine und Gräbel vergaben bereits in den ersten 45 Minuten Möglichkeiten, die der langzeitverletzte FC-Torjäger Falk von der Crone nicht ausgelassen hätte. Die Begegnung verlief völlig ausgeglichen mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Der FC Weser überzeugte erneut durch seinen vorbildlichen kämpferischen Einsatz eines jeden Akteurs. Durch diesen neuerlichen "Dreier" dürften die letzten Bedenken des Aufsteigers um den Klassenerhalt ausgeräumt sein. SC Hainberg - Bovender SV 1:2 (1:0). "Das war mal wieder eigene Blödheit", ärgerte sich Hainbergs Fachwart Jörg Lohse über das späte 2:1-Siegtor der Gäste. In der ersten Halbzeit war der SC Spiel bestimmend, verlor nach dem Wechsel aber zunehmend den Faden. "Das 1:1 haben wir auf dem Silbertablett serviert", meinte Lohse. Danach hatte Kramer für die Gastgeber eine Riesenchance, schoss aber den BSV-Keeper an. Lohse: "Diese Niederlage kommt zum falschen Zeitpunkt, jetzt stecken wir wieder im Tabellenkeller mit drin." Tore: 1:0 Rust (20.), 1:1 Ghazi (78.), 1:2 Hosang (89.).
FC Grone - RSV Göttingen 05 1:2 (1:2).
Özkan Beyazit war erneut nicht zu stoppen! Der 05-Torjäger schoss seine Saisontore 22 und 23. Auch für das Groner Tor zeichnete mit Eike Schneemann ein 05er verantwortlich - von seinem Schienbein prallte ein weiter Einwurf ins Gästetor. "Wir haben uns in der Abwehr zeitweise aber selbst in Gefahr gebracht", räumte 05-Coach Latermann ein. Übrigens: Beyazits 2:1-Treffer war eine direkt verwandelte Ecke - dem Mann gelingt derzeit fast alles! Tore: 0:1 Beyazit (7.), 1:1 Schneemann (8., Eigentor), 1:2 Beyazit (16.).
RW Harste - BW Adelebsen 1:1 (0:0).
Ohne Trainer Bluhm (Magendarmgrippe) holte Harste endlich mal wieder einen Punkt. Stender staubte kurz nach der Pause aus zwölf Metern zur Führung der Harster, die mehrere Altherrenspieler einsetzten, ab. Nach einem Konter köpfte Zeibig den Ausgleich. - Tore: 1:0 Stender (46.), 1:1 Zeibig (76.). (afx/azx)
Hainberg verliert und kommt den Abstiegsrängen näher.
Der SCH verliert nach einer 1:0 Führung, noch mit 2:1 gegen Bovenden.
Alles schien nach einem schönen Sonntag Nachmittag für den SCH zu werden. Schon in der 23. Minute ging der SCH verdient durch Daniel Rust 1:0 gegen die Bovender mit 1:0 in Führung. Zur Halbzeit hätten die Hainberger deutlicher führen müssen als nur mit einem Tor, aber die besten Torchancen (Kramer, Rust) wurden leider nicht genutzt. So kam es, wie es im Fußball eben kommt; Nutzt eine Mannschaft ihre vielen Torchancen nicht, trifft eben der Gegner und man steht nach 90 Minuten mit leeren Händen da und versteht die Welt nicht. Nach zwei Unachtsamkeiten in der Hainberger Hintermannschaft, glichen die Bovender erst aus und kamen in der 84. Minute noch zum verdienten Siegtreffer.
Fazit: Der SCH rückt den Abstiegsplätzen bedrohlich nahe und hat nur noch 4 Spiele Zeit, die nötigen Punkte gegen den Abstieg einzufahren!
Am Sonntag Vormittag gewann die Hainberger Reserve in Bremke mit 6:1.
Dämpfer für Schalke
Schalke 04 hat erstmals unter Mike Büskens und Youri Mulder Federn gelassen und einen Dämpfer im Kampf um die direkte Champions-League-Qualifiaktion kassiert.
Nach zwei Siegen unter den beiden Interimstrainern kamen die Königsblauen gegen Hannover 96 nicht über ein 1:1 (1:1) hinaus und haben damit wieder zwei Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten Werder Bremen. Die Niedersachsen blieben zum vierten Mal in Folge ohne Niederlage und untermauerten ihre gute Form.
Die Gäste gingen schon in der achten Minute durch Spielmacher Arnold Bruggink, der sein fünftes Saisontor erzielte, in Führung. Halil Altintop (40.) sicherte den Schalkern mit seinem sechsten Treffer in dieser Spielzeit zumindest einen Punkt.
Freistoßtor durch Bruggink
Hannover war dem Vizemeister von Beginn an läuferisch und spielerisch ebenbürtig und ging nicht unverdient in Führung. Eine Freistoßflanke von Bruggink vom Strafraumeck flog an Freund und Feind vorbei ins Schalker Tor. Der Ex-Schalker Mike Hanke, der S04-Torwart Manuel Neuer die Sicht nahm, berührte den Ball nicht mehr.
Die Gastgeber konnten nicht an die Leistung der 5:0-Gala gegen Energie Cottbus anknüpfen und spielten phasenweise wie in den letzten Spielen unter Coach Mirko Slomka. Schalke hatte vor dem Ausgleich nur zwei Chancen.
Zunächst scheiterte Altintop nach einer Kopfballablage von Kevin Kuranyi aus 16 Metern am glänzend reagierenden 96-Torwart Robert Enke (17.), nur eine Minute später verfehlte Kuranyi per Kopf das Tor nur knapp.
Sehenswertes Tor durch Altintop
Dem Ausgleich ging die einzig gute Szene von Ivan Rakitic voraus. Der Kroate ließ zwei 96-Spieler aussteigen und passte sehenswert auf Altintop, der frei vor Enke auftauchte und den Nationaltorwart keine Chance ließ.
Nach der Pause verflachte das Spiel. In der 57. Minute hatte Schalke sogar Glück, dass Hannover nicht in Führung ging. Bruggink traf mit seinem Flachschuss aus zwanzig Metern nur den Pfosten. Die Schalker drängten danach zwar auf den Siegtreffer, erspielten sich aber nur wenige gefährliche Szenen.
A-Jugend schlägt 05 II mit 8:3
Am Samstag empfingen die Nachwuchskicker des SC Hainberg die Reserve der 05er A-Jugend. Anders als im Bezirksliga-Krimi der Herren war Hainberg in der Favoriten-Rolle und dieser wurde man auch sofort gerecht.
Nach anfangs vergebenen Chancen war es Pablo Jones, der von der rechten Seite hereinstürmte und einen 05er dazu zwang, den Ball ins eigene Netz zu bugsieren. Nur wenige Minuten später war es Timo Wallkowiak, der nach toller Vorarbeit von Konstantin "Kosta" Junakow auf 2:0 für die Hausherren erhöhte. Von da an ließen es die Hainberger zwar gemütlicher angehen, kamen jedoch trotzdem noch sehr oft zu tollen Gelegenheiten. Das von Trainer Roman Müller geforderte Kombintionsspiel wurde wie gefordert umgesetz.
Das 3:0 und das 4:0 besorgte Mattihas Frosch, der von der Uneigennützigkeit Junakows profitierte. Das 4:1 resultierte aus einer Uneinigkeit in der Hainberger Defensive.
Halbzeit
Da man in den ersten 5 Minuten der zweiten Halbzeit durch Tore von Daniel Busch und Matthias Frosch in Führung ging und somit hoch genug führte,nahm das Trainergespann Roman Müller/Johann Frosch Torwart Nitsche, der sich kurz vor seiner Auswechslung noch das 6:2 fing , raus, da dieser sich unbedingt nach einem Feldeinsatz sehnte.
Das 7:2 besorgte wieder Mattias Frosch, der somit mit vier Toren bester Torschütze war. Für das 8:2 sorgte Kosta Junakow, nachdem er sich durch die gesamte Hintermannschaft der 05er tanzte und aus 14 Metern eiskalt einnetze. Das 8:3 fiel durch einen Elfer, zwar ahnte der als Torwart eingesprungene Timo Walkowiak das richtige Eck, bekam den Ball jedoch nicht zu halten.
Mit dem Sieg stellte die Mannschaft einen neuen Rekord für Trainer Müller auf. Nach Siegen gegen Höhbernsee (9:2), Holtensen (5:2), Grone (8:1) und dem o.g. Sieg hat die A-Jugend nun seit vier Spielen jedes Spiel gewonnen. Das konnte Trainer Müller noch mit keiner seiner gecoachten Mannschaften erreichen.
Hainberg spielte mit folgender Aufstellung:
Nitsche- Padovan, Heckmann, Kolb- Forward,Gotthardt- Walkowiak, Jones, Buhr- Junakow, Frosch
eingewechstelt:
Busch, Siegmann, Ansary, Korn



