Techniktraining für Groß und Klein von Till
Hainbergs jüngster Juniorcoach organisiert Online - Training

Live aus dem Wohnzimmer - Till Krieft zeigt seinen Kickern Übungen mit dem Ball, Bruder Mats ist konzentriert dabei.
(of) Die G-Jugend des SC Hainberg bleibt trotz gesperrter Trainingsplätze am Ball. Co-Trainer Till leitet das Training über Tablet und bringt die Übungen virtuell in die Kinderzimmer der Spieler. Die begeisterten Kinder entwickeln ihre Technik am Ball weiter, die Eltern bekommen ein Techniktraining in Mediennutzung.
Bis zu 15 Teilnehmer sind bei den Trainingssessions eingeloggt und trainieren fleißig. Dass noch nicht alles perfekt beherrscht wird, merkt vor allem die Zimmereinrichtung. Da können Volltreffer schon mal teuer werden.
Andre Riethmüller vom REWE-Markt Reinhäuser Landstraße überreicht Spendenscheck
1843 € für Medienausstattung des Raumes Zukunft

Roman Müller, Andre Riethmüller, Jonas Koch (Trainer E3), Thorben Linne (F2) und Robin Schatzler (D2)
(rm) Andre Riethmüller, Betreiber des REWE-Marktes in Geismar an der Reinhäuser Landstraße hat den Jugendtrainern vom SC Hainberg am Wochenende einen Spendenscheck in Höhe von 1843,45 € überreicht. Der stattliche Betrag kam über eine Spendenaktion der Pfandbons zusammen, die über mehrere Monate lief. Nach Abschluss Ende Januar wurde der gespendete Betrag von Andre Riethmüller noch einmal verdoppelt.
„Die Jugendarbeit in unserem Ortsteil Geismar liegt mir sehr am Herzen. Wir arbeiten da sehr eng mit dem Ortsrat zusammen!“ betonte Riethmüller bei der Übergabe des Schecks an Hainbergs Jugendkoordinator Roman Müller und einige seiner Juniorcoaches. So kamen in der Vergangenheit schon mehrere Geismaraner Einrichtungen in den Genuss einer REWE-Unterstützung
Die Entwicklung beim Zietenclub beobachtet er aus der Ferne. „Ich kenne die Anlage, weil ein Kollege von mir oberhalb des Platzes wohnt“. Roman Müller versprach Riethmüller eine Führung bis zum Sommer, auch um ihm die Verwendung der Mittel zu zeigen. Die sollen in die Verbesserung der medialen Ausstattung des Raumes Zukunft investiert werden. Dieser Raum steht für Schulungen zur Verfügung und kann von den Trainern für Besprechungen genutzt werden.
Workshop zum Thema „Prävention von sexualisierter Gewalt im Jugendbereich“
Kooperationsveranstaltung zwischen dem SC Hainberg und dem NFV-Kreis Göttingen-Osterode

Beim Workshop waren die Teilnehmer aktiv mit eingebunden
(rm) 20 Hainberger Jugendtrainer und 12 Übungsleiterinnen und Übungsleiter aus anderen Vereinen haben in der vergangenen Woche einen Workshop „Gemeinsam gegen sexualisierte Gewalt im Jugendfußball besucht. Ausrichter waren der NFV-Kreis Göttingen-Osterode und der SC Hainberg.
„Der Begriff des Sexuellen Missbrauchs ist klar definiert!“ erklärte Jens Kamm, Referent des NFV Niedersachsen. Trainer sollten das wissen und sich über ihre besondere Verantwortung im Umgang mit Kindern und Jugendlichen bewusst sein.
Für Miran Hamza, Trainer der F2 beim SC Hainberg und selbst noch in der B der Hainberger aktiv, war der Workshop ein echter Gewinn. „Es war zwar lang, aber über manche Dinge hatte ich mir vorher gar nicht so richtig Gedanken gemacht“, so der 16-jährige.
Jens Kamm nahm die Teilnehmer deshalb auch über Cartoons konkreter Situationen mit auf den Weg durch das Arbeitsfeld von Jugendtrainern. Wenn sich ein Kind von sich aus auf den Schoß des Trainers setzt, sei das kein Missbrauch, doch erfordere dies vom Trainer auch ein klares Bewusstsein, wie man damit umgehen sollte.
„Stellt bei solchen Dingen immer eine Öffentlichkeit her!“ lautete die Botschaft des Referenten. Das bedeutet, Situationen und Umgangsweisen mit den Eltern aber auch mit den Kindern selbst offen zu besprechen und Grenzen abzustecken.
Für Vereine wie den SC Hainberg empfahl Kamm, das Thema konzeptionell anzugehen. Ein klares Leitbild als Basis, Klären von Verantwortlichkeiten über eine Vertrauensperson, die Überprüfung der Eignung von Trainern sowie deren Qualifizierung sowie das Aufstellen klarer Verhaltensregeln und die Verstetigung des Prozesses sind die Schritte, die auch der Landessportbund Niedersachsen empfiehlt.
Vor allem der Prozess bei Verdachtsfällen müsse geklärt sein, sagte Kamm. Hier gelte es eine Kultur des Hinschauens zu entwickeln und klare Grenzen zu ziehen. Zudem empfahl Kamm auch, sich bei konkreten Anhaltspunkten für einen Missbrauch im Verein professionelle Hilfe bei Beratungsstellen zu holen.
„Ich finde es gut, dass der SC Hainberg das Thema aufgegriffen hat“ meinte Thomas Hellmich, Qualifizierungsbeauftragte des NFV-Kreises Göttingen-Osterode am Ende des Abends. „Das Thema ist enorm wichtig und sollte von der Vereinen deshalb sehr ernst genommen werden!“ Zugleich bedankte er sich für die Gastfreundschaft der Hainberger, die nicht nur den Raum zur Verfügung gestellt hatten sondern auch für belegte Brötchen und Getränke gesorgt hatten.