06.12.2013

Finnenbahn am Hainberg

Bild: Kann als Vorbild dienen: Finnenbahn auf dem Außengelände der JVA Rosdorf – hier beim Mini-Marathon am vergangenen Wochenende. Heller

Aus dem GT vom Freitag
Göttingen. Ein komplett neues Gesicht soll die Sportanlage auf den Zietenterrassen in den kommenden Jahren bekommen. Als weiteren Baustein der großen baulichen Veränderungen hat das jüngst neu geschaffene Kunstrasen-Kleinspielfeld Flutlicht bekommen. In Kooperation mit dem auf den Zietenterrassen ansässigen SC Hainberg plant die Göttinger Sport und Freizeit GmbH (GoeSF) einschneidende Veränderungen. Unter anderem wird die sanierungsbedürftige 400 Meter lange Kunststoff-Laufbahn einer wesentlich längeren Finnenbahn weichen.

„Mit der Neugestaltung des Kleinspielfeldes ist dort oben schon einiges gelungen. Die Flutlichtanlage soll noch bis Weihnachten in Betrieb genommen werden. Der Kunstrasen, den wir von Lutz Renneberg abgekauft haben und der früher beim Internationalen A-Junioren-Fußball-Turnier in der Lokhalle zum Einsatz gekommen ist, wurde ja bereits 2012 verlegt. Die Trainingsbeleuchtung bringt nun den Jugendspielbetrieb mächtig voran“, sagt GoeSF-Geschäftsführer Alexander Frey.

Eine Architekten-Planung liegt für die Umgestaltung des Geländes vor. „Wir sind mit den SC Hainberg so verblieben, dass dies ein mittelfristiges bis langfristiges Projekt wird. Stehen Mittel und Man-Power zur Verfügung, wollen wir die Pläne gemeinsam nach und nach umsetzen“, so Frey. Das könne schon einen Zeitraum von fünf Jahren umfassen. Im Fokus stehe der Bau einer sogenannten Finnenbahn. Die bestehende 400 Meter lange, aus Bundeswehr-Zeiten stammende Kunststoffbahn werde zurückgebaut. Eine 100 Meter lange sechs oder acht Bahnen umfassende Strecke soll als Tartanbahn am Hang vor dem Klubhaus neu entstehen. „Künftig soll sich eine etwa zwei Meter breite Finnenbahn über das Gelände schlängeln, auch die Hänge sollen mit genutzt werden“, gibt Frey die Pläne preis. Das Material der sehr weichen und gelenkschonenden Bahn wird wohl aus einer Art Rindenmulch bestehen (siehe nebenstehender Text). „Die Bahn wird dann länger als 400 Meter sein und wir können sie immer weiter ausbauen. Ein Vorteil ist auch, dass sie sehr leicht zu pflegen ist“, sagt Frey.

Ideen gibt es auch für die noch freien Flächen. So stehe derzeit das Thema Fußball-Golf hoch im Kurs. „Gut möglich, dass dort oben demnächst eine Anlage entsteht“, so Frey.

05.12.2013

Generation Hainberg sagt "Danke"

Der Hainberger Jugendfußball mit seinen aktuell 15 Feldteams und rund 250 Spielerinnen und Spielern
sowie 27 Trainerinnen und Trainern wurde in diesem Jahr bisher von vielen Partnern gefördert - und einige haben sich noch besonders ins Zeig gelegt.
Die Generation Hainberg sagt "Danke" für diese tolle Unterstützung, ohne die unsere Jugendarbeit nicht so ein Niveau haben könnte!

Unsere Unterstützer und die Jugendmannschaften im Überblick

26.11.2013

Weihnachtsfeier beim SC Hainberg

(mb) Am 14.12. findet beim SC Hainberg wieder eine große gemeinsame Weihnachtsfeier statt. Vereinsmitglieder und Freunde sind herzlich dazu eingeladen.
Für das reichhaltige Bauernbüffet, Musik etc. wird eine Pauschale von nur 10 € erhoben.
Anmeldungen im Vereinshaus zu den Öffnungszeiten, oder bei Frank Jäger 71412.

22.11.2013

Manni Heyde sagt "Tschüss"

Von Rupert Fabig- Eine ganze Generation Göttinger Fußballer hat schon unter Manfred Heyde in der Kreisauswahl trainiert und gespielt. Spätere Profis wie Torwart Timo Ochs sind in die Schule des 72-Jährigen gegangen, der das Amt als Auswahltrainer der regionalen E-Junioren seit mittlerweile 18 Jahren ausübt. In diesem Winter wird der Göttinger aber letztmalig die von ihm gesichteten Nachwuchsakteure von der Seitenlinie aus betreuen. „Als die Fusion der Fußballkreise Göttingen und Osterode kam, ist mir aufgefallen, dass ich in dem Alter bin, in dem ich langsam mal aufhören könnte“, sagt Heyde.

Als er 1995 gefragt wurde, die Nachfolge von Arno Plumbohm als Kreisauswahltrainer anzutreten, sei für ihn gar nicht absehbar gewesen, welche überregional bekannten Akteure durch seine Hände gehen, so Heyde. Auch Eintracht Braunschweigs Jan Washausen wurde vom gebürtigen Berliner, der in Bremen aufwuchs, einst gesichtet. „Dabei war Jan gar nicht so talentiert, dafür aber klar im Kopf“, erinnert sich der zweifache Vater. Zwei weiteren Göttinger Kickern traut er ebenso den Sprung ins Profi-Lager zu: Mattis Daube und Manuel Mbom, die beide inzwischen ans Fußball-Internat zu Heydes Lieblingsklub Werder Bremen gewechselt sind. Dass er das Duo zuvor unter seinen Fittichen hatte, erklärt sich von selbst. In guter Erinnerung geblieben sind dem studierten Sozialwissenschaftler aber auch einige regionale Größen wie Björn Nolte, Spielertrainer und Torjäger des FC Lindenberg-Adelebsen, der damals noch als Rechtsverteidiger auflief, der Bovender Andreas Dellemann oder das SVG-Trio Florian Evers, Erdem Kazan und Nicola Grimaldi.

Bei den überregionalen Sichtungsturnieren hat sich Heyde über die Jahre mit seinen E-Junioren einen bösen Ruf erarbeitet: „Nämlich den, dass meine Mannschaften immer vorne dabei sind.“ Jahr ein, Jahr aus sichtete Heyde zunächst knapp 70 der besten Spieler aus den Regionen Göttingen, Hann. Münden und Duderstadt. „Es hat mir richtig Spaß gemacht, die Allerbesten raus zu suchen und daraus ein funktionierendes Team zu formen“, sagt der Fußballnarr, der in höchsten Tönen über die von ihm trainierten Spieler spricht. „Ich war immer sehr überrascht, wie gut das technische und taktische Grundgerüst der Jungs war. Über Passspiel und Ballannahme konnte ich häufig nur staunen.“

Von 1975 an ist Heyde bereits Coach im Herrenbereich gewesen, trainierte unter anderem Eintracht Northeim und stieg mit dem SC Hainberg von der Kreisliga in die Bezirksklasse auf, um nur eine Saison später den Durchmarsch in die Bezirksliga zu vollenden. In derart vielen Jahren hat Heyde ein besonderes Gespür für vermeintlich schwächere Spieler entwickelt. „Deshalb habe ich den schüchternen Auswahl-Spielern immer besonders viel Vertrauen geschenkt. Und oft haben die dann ihr Potenzial entfaltet, als das Selbstvertrauen durchkam“, betont der Rentner. Überhaupt schlug Heyde stets die ruhigeren Töne an. „Ich habe in all den Jahren nie geschimpft. Musste ich auch gar nicht, weil die Spieler ja auch von sich besser werden wollten.“

Seinem Nachfolger Daniel Otto traut der angesehene Trainer zu, seine Arbeit erfolgreiche fortzuführen. „Da bin ich zuversichtlich“, so Heyde. Zumal Otto mit Lars Kreitz ein Ex-Auswahlspieler Heydes als Co-Trainer zur Verfügung steht. Einen Assistenten benötigte Heyde übrigens nie. Sichtungen, Training und Turnierorganisation meisterte er mühelos im Alleingang. Der Grund seiner guten Organisation ist im Privaten zu finden: Während seine Frau tagsüber arbeitete, blieb er als Hausmann daheim, hütete Kinder und Haus. „Und wenn meine Frau abends kam, ging es los zum Fußball.“ Demnächst geht es für Heyde vor allem nachmittags los zum Fußball. Die interessanten Spiele im Nachwuchsbereich will er nicht verpassen. Solche Termine seien für ihn ebenso wichtig, wie jeden Sonnabend Bundesliga zu schauen.