26.06.2016

Erlebnisturnfest 2016 – Fair Play: Wir waren auch dabei!

Zu den besonderen Highlights des vergangenen Jahres zählt das Erlebnisturnfest in Göttingen. Der SC Hainberg war in Kooperation mit Streetwear-Store Big Lebowski und dem Entwicklungspolitischen Informationszentrum (EPIZ) am 24. Und 26. Juni auch mit dabei: Am Fußweg Freibad Brauweg wurde von Groß und Klein eine 70m lange Wand mit Graffiti besprüht. Satte Musik, satte Farben und Knowhow kamen von Big Lebowski. Nach dem Motto ‚Fair Play‘ konnten sich die über 300 Besucher_innen nicht nur künstlerisch betätigen und verewigen, sondern sich auch am großen Infostand des Entwicklungspolitischen Informationszentrums (EPIZ) über Produktionsbedingungen von Sportequipment, Fairen Handel und wie man sich für Fairen Handel engagieren kann vielfältig informieren, denn: Fair Play beginnt bereits vor dem Spiel, nämlich bei coolen Sportklamotten und Bällen, die 100 % ohne ausbeuterische Kinderarbeit und z.B. mit existenzsichernden Löhnen für die Arbeiter_innen, die für uns das Sportequipment produzieren, hergestellt werden sollten.

Auch eine Mountainbike-Rallye wurde von uns angeboten. Wir hatten an diesen Tagen trotz Unwetters sehr viel Spaß und freuen uns auf kommende gemeinsame Aktionen mit dem EPIZ!

Vielen Dank nochmal an dieser Stelle für das Engagement all derer, die unsere Aktion unterstützt und ermöglicht haben! ... für die fair gehandelten Biobananen, gesponsert von Naturkost Elkershausen und verteilt von coolen Jungs vom SC Hainberg in Fairtrade-Bananenkostümen, für die günstigen Holzplatten von Holzhandel Becher, für die Atemschutzmasken von Malerprofis Ralph Bartoeck und natürlich für die tolle Orga und Unterstützung vom Erlebnisturnfestteam, allen voran Alena.

Die Graffiti-Kunstwerke sind übrigens in der Funsporthalle zwischengelagert und könnten bei einem Sportevent zu Gunsten eines Sportsozialprojekts versteigert werden… Leider wurde das professionelle Kunstwerk eines Graffitikünstlers entwendet; über die Rückgabe würden wir uns sehr freuen, um es in der Funsporthalle aufzuhängen!

15.04.2016

Chance für Sportplatz an den Zietenterrassen in Göttingen

Göttingen Zietenterrassen: Freies Stück an der Von-Ossietzky-Straße soll ein Sportplatz für Flüchtlinge werden. Geld dafür könnte auch aus Berlin kommen.

Göttingen. Auf den Zietenterrassen in Göttingen könnte ein Sportplatz entstehen. Das Besondere: Das Spielfeld könnte vornehmlich von Flüchtlingen genutzt werden. Hilfe kommt wohl aus Berlin.

Bundestagsabgeordneter Thomas Oppermann (SPD) hat sich vor den Karren Sportplatz gespannt. Nach Anfrage habe Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble (CDU) signalisiert, dass das Projekt vorrangig behandeln werden könnte.

Es geht um ein nicht bewaldetes Stück zwischen der Von-Ossietzky-Straße und Eberbach, etwa auf Höhe der ehemaligen Kasernen-Einfahrt Alva-Myrdal-Weg, heute eine Hauptzufahrt zum Wohngebiet Zietenterrassen. Oppermann hatte das Grundstück, das die Stadt als Sportfläche für Asylsuchende nutzen möchte, im Oktober 2015 besichtigt: „Die Fläche an der Von-Ossietzky-Straße eignet sich hervorragend für eine sportliche Nutzung. Es wäre schade, wenn man sie ungenutzt lassen würde.“

Der Bundestagsabgeordnete nahm einen Beschluss im Koalitionsausschuss zum Anlass, bei Schäuble anzufragen: Im Ausschuss hatte es geheißen, den Kommunen sollten „verbilligt Bundesliegenschaften für den Flüchtlingsbedarf zur Verfügung gestellt werden“.

Genau darum geht es laut Oppermann: Auf den Zietenterrassen gibt es zu wenige Sportmöglichkeiten, die Plätze des SC Hainberg sind überlastet. Eine Flüchtlingsunterkunft ist, nur wenige hundert Meter vom möglichen neuen Sportplatz entfernt, in Modulbauweise 2015 errichtet worden und soll noch auf Jahre hinaus bestehen.

Das Grundstück ist im Eigentum des Bundes. „Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben als Eigentümerin unterstützt die Erwerbsabsichten der Stadt Göttingen sowie das Vorhaben der Stadt, auf dem Gelände eine Sportfläche für Asylbegehrende und Flüchtlinge herzurichten“, berichtet Oppermann. Ein Ergebnis der beim Staatlichen Baumanagement des Landes Niedersachsen in Auftrag gegebene Wertermittlung werde im April erwartet.

Möglicherweise könnten bei der späteren Nutzung auch Sportvereine auf den Zietenterrassen dabei sein: das wären der ASC Göttingen und der SC Hainberg. Zu dem Projekt aber wolle man nichts sagen, bevor es nicht konkretere Informationen gäbe, war zu hören.

Die Stadt jedenfalls signalisiert: „Wir würden uns freuen, wenn aus dem Vorhaben etwas werden würde.“ Neue Informationen hätten sich nach dem Öffentlichmachen durch Oppermann, das überraschend gekommen sei, aber noch nicht ergeben, sagte Stadt-Pressesprecher Detlef Johannson. Aus Oppermanns Mund gerne hören wird die Stadt, dass die Bundesanstalt sich darum bemühe, den Verkauf schnell voranzutreiben und die Fläche zu einem günstigen Preis zu verkaufen.

21.12.2015

Gute Stimmung beim Flüchtlingstag in der Funsporthalle

Bericht aus der HNA vom 21.12.2015

Auf eines Clowns: Beim Welcome Day auf den Göttinger Zietenterrassen hatten alle Teilnehmer ihren Spaß.
© Schröter (HNA 21.12.2015)

„Oh mein Gott, sind die alle nett“, sagte eine ältere Dame zu ihrem Mann, nachdem sie sich gerade mit einer Gruppe junger Männer aus Syrien unterhalten hatte. „So höflich und so froh darüber, dass sie endlich in Sicherheit sind.“ Solche und ähnliche Erkenntnisse dürften viele Göttinger gemacht haben, die an diesem Tag die Gelegenheit nutzten, mit Flüchtlingen aus den verschiedenen Unterkünften zusammenzukommen und mit ihnen ein paar gesellige Stunden zu verbringen.

„Wir wollten einen Ort der Begegnung schaffen, bei dem Vorurteilsmauern eingerissen und Brücken der Solidarität und Freundschaft gebaut werden konnten“, sagt Mitorganisator Lars Willmann vom SC Hainberg. Es werde so viel berichtet, erzählt und kommentiert über die Flüchtlinge und wie sie sich verhalten. Und vieles davon ist einfach nicht wahr.

Eigenes Bild machen
„Daher wollten wir den Menschen die Gelegenheit geben, vorbeizukommen, sich vor Ort ein eigenes Bild von den Menschen zu machen und sie kennen zu lernen.

Um dafür den perfekten Rahmen zu schaffen, hatten die Veranstalter ein buntes Programm zusammengestellt. Von diversen Spielen wie Jakkolo, Tischkicker, Dame, Schach und „Mensch ärgere Dich“ nicht über eine Hüpfburg, Kinderschminken und den Auftritt eines Clowns bis zur Come-Together-Wand, an der jeder den Umriss seiner Hand zeichnen und darin seinen Namen verewigen konnte war für jeden Geschmack etwas dabei. Auch wenn es wegen der Sprachbarriere mit der Verständigung nicht immer so gut klappte, konnten doch alle miteinander Spaß haben.

„Das ist einfach traumhaft“, freute sich Göttingens Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler über das „großartige Engagement des SC Hainberg und des ASC, aber auch aus der Bevölkerung“. Dass die Flüchtlinge in Göttingen und speziell auf den Zietenterassen derart willkommen seien, das sei schon etwas ganz Besonderes. „Das liegt einzig und allein an den Menschen hier“, sagte er.

Bericht von HNA-online vom 21.12.2015 - herzlichen Dank dafür


10 Jahre Freiwilligendienste im Sport in Niedersachsen

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