SC Hainberg für nachhaltige Entwicklung

Die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen sind Ziele für eine nachhaltige Entwicklung weltweit. Sie wurden als Bestandteil der Agenda 2030 beim Gipfeltreffen 2015 in New York von 193 Staats- und Regierungschefs verabschiedet. Bis zum Jahr 2030 sollen die Ziele erreicht werden.

Der SC Hainberg 1980 e. V. unterstützt die Nachhaltigkeitsziele und engagiert sich durch vielseitige Angebote und Projekte für eine nachhaltige Entwicklung auf lokaler Ebene. Unser Ziel ist es, Barrieren zwischen Menschen zu beseitigen, die Umwelt zu schützen und Gesundheit sowie Hilfsbedürftige zu fördern. Aus dieser Überzeugung heraus entstand dieses Projekt, um zu vermitteln, wofür unser Verein steht.

Es soll sichergestellt werden, dass niemand in unserer Gemeinschaft in extremer Armut leben muss. Alle Menschen sollten genug zu essen, ein sicheres Zuhause und Zugang zu Gesundheitsversorgung haben. Wir finden es wichtig, dass alle Menschen die Möglichkeit haben, am organisierten Sport teilzunehmen und sich das auch leisten können. Deshalb bieten wir zum Beispiel Menschen aus ärmeren Verhältnissen eine Mitgliedschaft im Sozialtarif für nur 6 € im Monat an. Im Extremfall kann man auch kostenlos Mitglied werden. Wir freuen uns, wenn alle Menschen mitmachen und gemeinsam Sport treiben, um etwas für ihre Gesundheit zu tun.

In allen Gemeinschaften auf der lokalen Ebene sollte niemand hungern müssen. Es sollte genug Nahrung für alle sichergestellt werden, indem die Landwirtschaft und der Zugang zu Lebensmitteln verbessert wird. Wir sammeln Geld und spenden es dann zum Beispiel an Organisationen, die sich um hungernde Menschen kümmern. Außerdem unterstützen wir seit einiger Zeit ein Patenkind in Indien mit Spenden. So kann es sich Schulmaterialien leisten und muss nicht hungern.

Für alle Menschen jeden Alters soll ein gesundes Leben gewährleistet und ihr Wohlergehen gefördert werden. Daher sollte jeder Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten, sauberem Wasser und gesunden Lebensgewohnheiten haben, ohne in finanzielle Nöte zu geraten. Dies soll Krankheiten verhindern und die Lebensqualität verbessern. Unser Verein setzt sich dafür ein, dass alle Menschen die gleichen Chancen auf Sport und Bewegung haben. Deshalb haben wir ein breites Spektrum an Sportangeboten im Programm. Wir sind vor allem für unsere Fußballangebote bekannt, aber wir haben noch viel mehr zu bieten, zum Beispiel Badminton, Tischtennis, Nordic Walking, Qi Gong, Yoga, Samba Tida und noch einiges mehr. Für die Inklusion von Menschen mit Behinderung haben wir ein Rollstuhltraining und eine inklusive Fußballmannschaft im Angebot. Außerdem bieten wir auch Rehabilitationssport und Rollator-Sport an. Letztlich wollen wir unsere Mitmenschen dazu bringen, selbstständig durch Sport und Bewegung etwas für ihre mentale und körperliche Gesundheit zu tun. Die körperliche Gesundheit umfasst viele verschiedene körperliche Fähigkeiten, zum Beispiel die Koordination und Kondition (Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit). Auch die mentale Gesundheit lässt sich durch Sport und Bewegung fördern. Dabei geht's um psychische, geistige und seelische Aspekte. Zum Beispiel kann man durch Sport sein Selbstwertgefühl steigern, besser entspannen, sich mehr motivieren und die eigene Willenskraft stärken. Außerdem kann man durch Sport und Bewegung die mentale und körperliche Belastungsfähigkeit verbessern.

Dieses Ziel strebt an, inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung für alle zu fördern und sicherzustellen. Dies umfasst die frühkindliche Bildung, Grundschulbildung, sekundäre Bildung, berufliche Ausbildung sowie Hochschulbildung. Als Verein bieten wir in Kooperation mit verschiedenen Organisationen und Institutionen Aus- und Fortbildungen, Lizenzen und Seminare an. Alle Interessierten können daran teilnehmen, sofern sie die Voraussetzungen erfüllen. Wir stellen natürlich auch die Räumlichkeiten zur Verfügung. Bei uns finden zum Beispiel Schiedsrichterlehrgänge, DFB-Junior-Coach, JuLeiCa- und FaBeLo-Fortbildungen statt. In den Ferien organisieren wir als Verein die Ferienwelten mit Kindern aus sozialen Brennpunkten. Die Kinder kommen aus schwierigen Verhältnissen. Die Teamer kümmern sich um sie. Hier gibt es Sportangebote und auch Deutsch- und Matheunterricht. Der ist aber ganz anders als in der Schule. Wir versuchen also, die Kinder mit unterschiedlichen Inhalten regelmäßig zu sensibilisieren, damit sie in kleinen Schritten dazulernen. Für die Teilnahme und das Mittagessen entstehen den Kindern keine Kosten. Außerdem gibt es Fußballcamps für alle fußballbegeisterten Kinder, die eine Teilnahmegebühr zahlen. Wir haben bei den Camps auch verstärkt Themen wie Kinderschutz und Kinderrechte behandelt. Mehr Infos dazu gibt es hier(Verlinkung). (Link fehlt!)

Frauen, Männer und diverse Menschen sollten die gleichen Rechte und Chancen haben. Das bedeutet den Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und Arbeitsmöglichkeiten ohne Diskrimierung basierend auf dem Geschlecht. Wir setzen uns für die Geschlechtergleichheit ein. Bei uns hat jeder die gleichen Chancen, sich als Teil der Gesellschaft zu entfalten und akzeptiert zu werden – ganz gleich, ob Mann, Frau, divers oder etwas anderes. Wir alle sollten mehr Akzeptanz zeigen und jeden aufnehmen, damit sich alle wertgeschätzt fühlen.

Sauberes Wasser ist entscheidend für die Gesundheit, da es Krankheiten vorbeugt, während sanitäre Einrichtungen wie zum Beispiel saubere Toiletten die Ausbreitung von Krankheiten verhindern. Jeder Mensch sollte daher Zugang zu sauberem Wasser und Sanitäreinrichtungen haben. Wir stellen allen unseren Gästen frei zugängliches, sauberes Wasser und saubere Sanitäranlagen zur Verfügung. Die Kabinen, Duschen und Behindertentoilette sind begrenzt barrierefrei zugänglich.

Alle Menschen in unserer Gemeinschaft sollten Zugang zu kostengünstiger Energie haben, die bezahlbar und umweltfreundlich ist. Für saubere und erneuerbare Energie haben wir ein Projekt gestartet, in dem wir uns Solarplatten beschaffen wollen, um auf diese Weise klimafreundlichen Strom zu nutzen.

Jeder sollte Zugang zu sicheren Arbeitsplätzen und fairer Bezahlung haben. Dies fördert die individuelle Würde und trägt auch zum wirtschaftlichen Wachstum einer Gemeinschaft bei. Wir versuchen, Wirtschaftswachstum zu erzielen, indem wir bei Spielen der ersten Herrenmannschaft Einnahmen durch Eintrittsgelder sowie den Verkauf von Essen und Getränken generieren. Außerdem sind wir bestrebt, gute und sichere Arbeitsplätze zu gewährleisten, was jedoch nicht immer einfach für einen kleineren Verein ist.

Dieses Ziel zielt darauf ab, unsere Infrastruktur zu modernisieren und innovative Technologien zu fördern. Dies trägt dazu bei, die Lebensqualität zu verbessern und wirtschaftliche Chance zu schaffen. Bei uns kriegen die Spieler der ersten Herren keinen Lohn. Unser Vereinsgelände und die Sportplätze sind für alle sozialräumlich und zugänglich. Als sozial engagierter Verein investieren wir in unsere Projekte.

Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Dies bedeutet, dass sie gleiche Möglichkeiten und Rechte haben sollten, unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Orientierung, Behinderung, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Herkunft oder sozialem und wirtschaftlichem Status. Dennoch gibt es in unserer Gesellschaft häufig Ungleichheiten. Diese manifestieren sich beispielsweise in der Gesundheitsversorgung, im Zugang zu Bildung und zu Lebensmitteln sowie bei der politischen Teilhabe oder in der Lebenserwartung. Diese sind zu bekämpfen und es ist anzustreben, sicherzustellen, dass kein Mensch benachteiligt wird. Bei uns im Verein sind alle Menschen willkommen, egal wer sie sind oder woher sie kommen. Wir heißen jeden willkommen, ganz egal wo er oder sie herkommt, wie die persönlichen Lebensumstände aussehen, ob jemand eine Behinderung hat, welcher Religion man angehört oder wie alt man ist. Für Menschen mit Behinderung haben wir im Gebäude eine Behindertentoilette, die begrenzt barrierefrei ist, sowie einen Fahrstuhl, um vom Erdgeschoss in die erste Etage zu gelangen. Unsere Rollstuhlgruppe hat zum Beispiel das Projekt “Klapprampenaktion” initiiert. Mit der Unterstützung von Sponsoren finanzieren sie sich Klapprampen aus Aluminium, die sie an Einrichtungen in und um Göttingen verschenken. Mit einer Klapprampe kommt ein Aufkleber und eine Funkklingel, die die Einrichtungen jeweils an ihr Gebäude kleben müssen. Wir wollen unsere Mitmenschen dazu ermutigen, selbst aktiv zu werden und etwas gegen Ungleichheiten zu tun. Über das Projekt “Barriere Scouts”, das ebenfalls von der Rollstuhlgruppe durchgeführt wird, erfahren Sie hier.

Städte und Gemeinden sollten sicher, sauber und nachhaltig gestaltet sein. Dies beinhaltet die Förderung von öffentlichen Verkehrsmitteln, Grünflächen und bezahlbarem Wohnraum für alle Bewohnerinnen und Bewohner in einer Umgebung. Wir geben unser Bestes, um unsere Umgebung möglichst naturfreundlich und nachhaltig zu gestalten, und wollen, dass sie für alle zugänglich ist. Außerdem haben wir einen fairen und erschwinglichen Mitgliedsbeitrag, mit dem man alle unsere Angebote nutzen und auch langfristig daran teilnehmen kann.

In unseren Gemeinschaften sollten wir bewusster mit den Ressourcen umgehen, die wir herstellen und verwenden. Dies betrifft Recycling, Abfallreduzierung und die Förderung von umweltfreundlichen Produkten und Produktionsmethoden. Wir versuchen, verantwortungsvoll zu konsumieren und verwenden deshalb lieber weniger Einwegprodukte. Zum Beispiel geben wir Getränke nur in Gläsern oder in Glasflaschen aus, die wir anschließend wieder einsammeln.

Ohne die ökologische Umwelt und die darin stattfindenden Wechselwirkungen zwischen Biotop (Lebensraum) und Biozönose (Lebensgemeinschaft) gäbe es keine Möglichkeiten für uns Menschen zu überleben. Dem Klimawandel zufolge werden viele Umweltprozesse gestört. Beispielsweise steigt die Durchschnittstemperatur auf unserer Erde und die Anzahl an Naturkatastrophen sowie Unwetter nimmt zu. Dadurch verlieren zunehmend Lebewesen ihren Lebensraum, was letztendlich auch uns Menschen betrifft. Durch umweltschützende Maßnahmen wie Energiesparen, Förderung erneuerbarer Energien und Anpassung an den Klimawandel sowie die aktive Beteiligung am Schutz der Umwelt können wir Stück für Stück den Klimawandel vermindern und unsere Umwelt verbessern. Wie im Ziel 7) “Bezahlbare und saubere Energie” schon erwähnt, sind wir gerade dabei, Solarplatten für klimafreundliche Energie zu besorgen. Leider lässt sich Müll, der zum Beispiel bei Veranstaltungen entsteht, nicht immer vermeiden. Dennoch sind wir bestrebt, Müll nach Möglichkeit zu vermeiden. Deswegen verwenden wir zum Beispiel kaum Einwegprodukte wie Einwegbecher. Gleichzeitig versuchen wir, möglichst nachhaltig und in besserer Qualität einzukaufen. Wir kaufen z. B. weniger Fleisch, aber wenn, dann nur hochwertiges Fleisch aus artgerechter Haltung.

Bei uns gibt es keine Meere, aber dennoch Binnengewässer wie Seen und Flüsse. Diese sollten wir schützen und ihre Ökosysteme erhalten. Dafür gibt es zu beachtende Maßnahmen wie die Erhaltung der Vielfalt der Meereslebewesen, die Gewässer sauber halten und die nachhaltige Nutzung der Ressourcen. Wir schätzen den Wert aller Lebensräume und Lebewesen unter Wasser. Allerdings können wir aufgrund unserer Lage nicht aktiv für das Leben unter Wasser handeln.

In Göttingen sollten wir unsere Wälder, Parks und Grünflächen sowie ihre Ökosysteme schützen und erhalten. Dies umfasst zum Beispiel den Schutz der Vielfalt der Pflanzen und Tieren, die Wiederaufforstung von Wäldern und die Förderung einer nachhaltigen Landwirtschaft, um die natürlichen Lebensräume zu erhalten und die Umwelt zu schützen. Wir haben aktuell eine Blühwiese für die Bienen auf dem Gelände. In Zukunft planen wir, dort einen Garten anzulegen. Ansonsten versuchen wir auf unserem Vereinsgelände, die Ökosysteme nachhaltig zu pflegen und zu schützen, damit Pflanzen und Insekten einen sicheren Lebensraum haben.

Nach diesem Ziel sollten wir uns für eine gerechte und friedliche Gemeinschaft einsetzen. Das bedeutet, dass alle fair behandelt werden und es gerechte Regeln und transparente Institutionen wie Schulen, Gemeinderäte und Nachbarschaftsgruppen gibt, um gemeinsam Frieden und Stabilität im Umfeld zu fördern sowie Konflikte zu lösen. Dies umfasst auch die Bekämpfung von Korruption, den Schutz von Menschenrechten und die Förderung von Rechtssystemen. Wir als Verein wollen klarstellen, dass wir gegen Krieg, Rassismus und sonstige Diskriminierung sind. Wir setzen uns für ein gutes Miteinander ein und wollen den Frieden zwischen Menschen im und durch Sport sowie außerhalb fördern.

Die Zusammenarbeit zwischen Menschen, Gemeinschaften, Unternehmen, Regierungen und Organisationen ist entscheidend für eine fortschreitende und nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft. Durch die Förderung von Zusammenarbeit können wir lokale Herausforderungen angehen und positive Veränderungen bewirken. Ein Beispiel hierfür wäre die Zusammenarbeit von Unternehmen mit Schulen, um Bildungsinitiativen zu unterstützen und so den Zugang zu Bildung und die Chance auf eine gute Ausbildung zu verbessern. Für alle Sportvereine sowie für uns sind Partnerschaften unverzichtbar. Sponsoren für Trikotsätze, Vereine, Organisationen und Institutionen für Veranstaltungen – das alles bringt Menschen zusammen und fördert das Wachstum des Vereins sowie unserer Partner. Dank der Gemeinwesenarbeit von Lars Willmann, Quartiersmanager der Zietenterrassen und Engagierter unseres Vereins, haben wir eine gute Vernetzung im Umkreis von Göttingen und außerhalb. Das Rollstuhl-Training wird von Marco Schnyder geleitet und hat auch Sponsoren und Partnerschaften mit Organisationen und anderen Vereinen. Die Rollstuhlgruppe veranstaltet zum Beispiel viermal im Jahr ein großes Treffen mit der Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke bei uns am Hainberg. Daran nehmen jeweils ca. 20 bis 50 Personen teil. Für ihr Projekt “Barriere Scouts” haben sie Partnerschaften mit den Vereinen Selbsthilfe Körperbehinderter und Wege zur Inklusion. Wir möchten uns im Namen des Vereins bei allen Vereinsmitgliedern und Partnern für ihr Engagement bedanken. Denn ohne dieses Zusammenwirken könnten viele Kooperationen, Begegnungen und ein Wachstum gar nicht zustande kommen.