15 gute Minuten reichen zum Heimsieg
Hart umkämpftes und am Ende glückliches 4:3 gegen SVG Göttingen
Augen zu und rein - Robin Maringelle köpft zum zwischenzeitlichen 4:1
(rm) 15 gute Minuten haben der C1-Jugend gereicht, um die SVG Göttingen im Kreisklassenderby nieder zu ringen.
Diese war bis zur Pause das bessere Team und führte vedient mit 0:1. Die Gastgeber, nahezu in Bestbesetzung angetreten, fanden keine konzentrierte Einstellung zur Begegnung, wohl auch weil man in der Vorbereitung die Gäste hoch besiegt hatte.
Nach dem Wechsel und ernsten Worten von Trainer Marcel Koenen kamen die Hainberger konzentriert aufs Feld zurück. Schon nach 5 Minuten gelang nach herrlicher Kombination und Vorarbeit von Judy Hussein über rechts das 1:1 durch Lev Berezjuk, der am langen Pfosten einschob. Josse Kopf mit feiner Einzelleistung zwei Minuten später und Robin Maringelle mit einem Doppelpack jeweils nach Standards schraubten binnen 10 Minuten das Ergebnis auf ein scheinbar sicheres 4:1.
Doch die Gäste gaben sich nicht geschlagen, kamen nach einem Missverständnis in der Hainbeger Defensive zunächst auf 2:4 und acht Minuten vor dem Ende dann auf einen Treffer ran. Während die Gastgeber vorn Chancen liegen ließen, waren sie hinten anfällig für die schnellen Spitzen der SVG.
Am Ende brachte das Team von Marcel Koenen den knappen Vorsprung aber über die Zeit. "Kommende Woche müssen wir uns steigern und über 70 Minuten performen" wünscht sich der Coach ein bessere Focussierung seines Teams im Spiel beim zweiten JSG Hoher Hagen nächsten Samstag.
Neue Trikots vom Pillenflitzer

Michael Maier, Dennis Hitzing udn Tobias Wagner mit einem Teil ihrer 2015er-KIcker, die sie schon in der G-Jugend betreut haben.
(jl) Nicht nur über neue Bälle, auch über neue Trikots durfte sich die F2 freuen. Die Kicker des Jahrgangs 2015 wurden von der Goethe-Apotheke mit neuem Wettkampf-Zwirn ausgestattet. Inhaber Tobias Wagner hinten rechts) überreichte die Spende dem Team um Trainer Dennis Hitzing und Michael Maier vor dem ersten Punktspiel. "Der Pillenflitzer bleibt, die Goethe-Apotheke wird es künftig nicht mehr geben" erzählt der Apotheker, der das Geschäft seinerzeit von seinem Großvater übernommen hatte. "Der Standort ließ sich nicht mehr halten" so Wagner, der stattdessen künftig das Hauptgeschäft von der Apotheke auf dem Hagenberg aus führen wird,
Starkes Team, starke Bälle, starker Sponsor
10 neue Bälle für die Fußballmannschaft F2 des SC Hainberg.

(eb) Dank der großartigen Spende von Stefan Wiegmann (Vater von Spieler Liam) hatten alle Spieler bei den Vorbereitungen auf das heutige Spiel gegen JSG Hoher Hagen einen Ball am Fuß. Die Trainer sind sich sicher, beim Training der F2-Raketen wird es ab jetzt noch mehr abgehen.
Eingefädelt wurde der Deal am letzten Samstag am Rande des Nachbarschaftsfestes, als Trainer, Spender und Jugendkoordinator auf ein Getränk dem bunten Treiben auf der Anlage zuschauten. "Ideale Kombination" so Jugendkkordinator Roman Müller. "Ein Team benötigt aufgrund des anhaltenden Wachstums Bälle und bringt die Finanzierung gleich mit" freute sich Roman Müller. Am Dienstag war die Spende überweisen, am Donnnerstag konnte Tobias wagner die neuen Bälle vom 11teamsports abholen.
"Die Spende ist auch ein Dankeschön, die der Hainberg hier leistet" so Stefan Wiegmann (hinten Bildmitte), der selbst nie so richtig die Fußballstiefel geschnürt hat.
Special Olympics - Zwischen Euphorie und Verzweiflung
der SC Hainberg bei den Nationalen Spielen 2022 - von Isabel Panzacchi

Zusammenhalt wird groß geschrieben beim Hainberger Inklusionsteam
Am Sonntag, dem 19. Juni 2022, machte sich das Unified-Team des SC Hainberg 1980 e.V. auf den Weg nach Berlin zu den Nationalen Spielen von Special Olympics Deutschland. Die Nationalen Spiele sind das größte Sportevent für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung in Deutschland mit Wettbewerben in 20 verschiedenen Sportarten.
Der SC Hainberg ging beim Fußball - genauer im Unified-Fußball - an den Start.
Zum Unified-Wettbewerb waren insgesamt 23 Teams angemeldet, dieser fand parallel zu den Fußballturnieren der Traditional Damen und der Traditional Herren auf dem Maifeld im Olympiapark direkt am Olympiastadion statt.
Die Eröffnungsfeier
Bereits am Sonntagabend fand die Eröffnungsfeier der Nationalen Spielen im Stadion Alte Försterei statt. Es war ein großes Highlight für die Spieler*innen im Heimstadion des 1.FC Union Berlin zu Gast zu sein.
Die Athlet*innen Parade, bei der jedes Bundesland mit all seinen Sportler*innen, Trainer*innen und Betreuer*innen in das Stadion einzieht, musste aufgrund unsicheren Wetters leider ausfallen - schade, da es das eigentlich Highlight des Abends hätte sein sollen.
Ansonsten konnte die Feier wie geplant stattfinden. Neben der Inempfangnahme des Olympischen Feuers und der Eröffnungsrede gab es Live-Musik verschiedener Bands und Musiker*innen, eine Licht- und Akrobatik-Show gefolgt von einem farbenfrohen Feuerwerk.
Der Wettbewerb
Am Montag, 20. Juni, begann das Turnier mit den Klassifizierungs Spielen. Die Klassifizierung (Schweizer System) dient dazu die Spielstärke aller Teams festzustellen, um sie in etwa gleichstarke Leistungsgruppen einzuteilen und so für alle Teams ein gutes und faires Wettbewerbserlebnis zu schaffen. Diese Spiele dauerten bei diesen Nationalen Spielen jeweils 8 Minuten, ohne Halbzeitpause. Jede dieser Leistungsgruppen wird unabhängig von den anderen bewertet und spielt im System “jeder gegen jeden” die Platzierung aus.
Wir trafen am Montag bei Regen auf dem Maifeld ein. Das Wetter konnte uns durch unsere Allwetterjacken aus der neuen Trainings - und Spielausrüstung aber nichts anhaben - An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Lebenshilfe Göttingen e.V. und die Göttinger Stiftung für Menschen mit Behinderung!
Die Klassifizierung begann für uns gegen die Lebenshilfe Wolfsburg mit einem starken Gegner, von dem wir etwas überrumpelt wurden - Endergebnis 6:0 für Wolfsburg.
Ab der zweiten Runde trafen wir mit dem ALS Meldorf (0:4), DJK Franz-Sales-Haus (0:2), Fröbelschule (0:3) und die Unicorns Wilhelmsdorf (0:2) auf Konkurrenz die eher unserem Spiellevel entsprachen und theoretisch bezwingbar gewesen wären.
Wir Trainer*innen des SC Hainberg sagten voraus, dass sich einige dieser Teams in unserer Gruppe für die Platzierungsspiele wiederfinden und wir eine zweite Chance bekommen würden.
Am Dienstag, 21. Juni fanden wir uns mittags wieder auf dem Maifeld ein um dort in Gruppe Orange die Platzierungsspiele zu bestreiten. Aufgrund der heißen Temperaturen entschied man sich für eine verkürzte Spielzeit von 2x 12 Minuten (ursprünglich: 2x 15 Minuten) und zusätzlich jeweils nach 6 Minuten Spielzeit eine Trinkpause.
Um 15:15 trafen wir zum zweiten mal auf den ALS Meldorf. Der Gegner war - wie bereits in der Klassifizierung am Vortag - fordernd. Insbesondere auf den linken Flügelspieler der Meldorfer bekamen wir schlecht Zugriff, welcher so ein ums andere Tor für sein Team erzielen konnte.
Aber dann Traumschuss aus der Distanz vom SC Hainberg, für den Torwart der Gegner unhaltbar. Tor!
Endstand: 1:9.
Am gleichen Nachmittag trafen wir auf die Unicorns Wilhelmsdorf - ebenfalls schon von der Klassifizierung bekannt.
Ein grundsätzlich stabiler Gegner, dennoch taten sich für uns durch gutes Zusammenspiel Räume auf, sodass wir gut in die andere Hälfte vordringen konnten. Dennoch taten wir uns schwer unsere Chancen zu verwerten. Die Unicorns aus Wilhelmsdorf schafften es das ein oder andere Tor zu erzielen. Und dann das - Handspiel eines Hainberger Verteidigers im Strafraum - 7-Meter für Wilhelmsdorf. Ein Schockmoment? Für mich ein bisschen, aber unser Keeper hat gejubelt. Endlich konnte er seine Qualitäten unter Beweis stellen.
Die Schützin bereitet sich vor, der Schiri gibt den Ball frei. Schuss uuuund GLANZPARADE!!! Der Jubel ist riesig - bei ALLEN!
Dieser Moment hat gezeigt, was Special Olympics wirklich ausmacht: miteinander Sport treiben und Erfolge feiern.
Letztendlich erspielten wir uns eine gute Schussposition aus dem Halbfeld, gefolgt von einem wunderbaren Abschluss in die obere rechte Ecke. Doch auch die Unicorns waren im Tor gut aufgestellt und die Torhüterin fischte diesen nahezu unhaltbaren Schuss aus der Luft. Der SC Hainberg hat auf dem Platz alles gegeben, Ehrgeiz bewiesen und viele Wege gemacht, für ein eigenes Tor hat es aber leider nicht gereicht.
Endstand nach 24 Minuten Spielzeit 0:4 für Wilhelmsdorf.
Es gibt eine Szene aus diesem Spiel die ich hier rekapitulieren möchte, da ich sie sehr bezeichnend fand:
Wir sind im Ballbesitz und spielen uns bis in die gegnerische Hälfte vor. Der Teamkapitän findet sich mit Ball im Halbfeld der Wilhelmsburger - nur ein Gegenspieler zwischen ihm und dem Tor, dann wäre die Möglichkeit zum Abschluss. Geht er in den Zweikampf? - für diesen Spieler mit absolut realistischer Erfolgswahrscheinlichkeit. Ein Blick nach links: ein Mitspieler, die Chance zum 2 gegen 1. Der Kapitän spielt den Pass, einen guten Pass. Der Pass kommt nicht an..
Reaktion meines Co-Trainers: “Neeein. Warum geht er denn da nicht alleine? Das wäre ein Tor gewesen.”
Ich hätte heulen können vor Freude. Der Pass war perfekt. Nur fehlten besagtem Mitspieler die Fähigkeiten diesem Pass sicher anzunehmen. Das war sicher nicht nur uns Trainern klar, auch dem Kapitän. Aber der Pass war richtig, es war in der Situation die richtige und in der Theorie auch die sichere Entscheidung. Das ist der Pass den man da spielt.
Diese Szene spiegelte sehr gut den Zusammenhalt und das Miteinander des Teams während dieses Turniers wieder.
Am Mittwoch, 22. Juni, trafen wir bereits am Vormittag zum wiederholten Mal auf das Team des DJK Franz-Sales-Haus. Vom spielerischen Level war dies der beste Spielgegner für uns und wir erwarteten ein spannendes Spiel.
Innerhalb der ersten Halbzeit gab es 9 Tore. Alle gegen uns. Es war ein schmerzhafter Anblick und die Köpfe der Spieler*innen hingen merklich unten. Vor allem war es ärgerlich. Zurückzuführen war diese Situation auf einen taktischen Fehler meinerseits. Unser Torhüter (Nr. 21) hat legendäre Reflexe in den Armen und steht wie ein Baum im Tor, seine Mobilität in den Beinen ist hingegen sehr eingeschränkt - eine Goldgrube für diesen Gegner: 8 der 9 Tore waren flache, kullernde Bälle. Für unseren Keeper unhaltbar.
Zweite Halbzeite: neue Aufstellung inkl. Torwartwechsel. Schon war die endlose Torserie des Franz-Sales-Haus aus der ersten Hälfte gebrochen! Das gab uns die Chance selbst ins Spiel zu kommen und bis vor das Tor der Gegner. Für ein eigenes Tor reichte es leider nicht. Torverhältnis aus der zweiten Halbzeit: 0:2 - Kein Sieg, aber ein Ergebnis, mit dem sich gut Leben lässt.
Am Donnerstag, 23. Juni fanden wir uns zum letzten Mal auf dem Maifeld ein. Wir trafen hochmotiviert auf die KIWIS Kiel. “Die werden wir aushöhlen!” lachten meine Spieler*innen über ihren eigenen Spruch.
Diesen Plan konnten wir nicht in die Tat umsetzen. Die KIWIS waren ein schwieriger Gegner, aber mehr als alles andere fehlten einfach die Kräfte.
Endstand: 0:9.
Im Anschluss an dieses Spiel fanden wir uns mit allen anderen Unified-Teams gemeinsam zur Siegerehrung ein. Die Teams jeder Spielgruppe wurde nacheinander für ihre Leistung und ihren Einsatz geehrt. Die ersten drei Plätze jeder Gruppe erhielten Gold-, Silber- bzw. Bronzemedaillen, alle weiteren Spieler*innen wurden durch Platzierung-Schleifen mit einer Brosche der Nationalen Spiele Berlin 2022 ausgezeichnet. Der SC Hainberg erreichte den 5. Platz in der Gruppe Orange.
Freizeit + Athlet*innen Disco
Die freie Zeit am Mittwochnachmittag nutzen wir um in drei Gruppen Berlin zu erkunden. Wir besuchten das Special Olympics Festival am Neptunbrunnen. Dort stellten sich verschiedene Institutionen, Arbeitgeber*innen und Sponsor*innen vor. Man konnte miniatur Tischtennis ausprobieren, verschiedene kleine Gewinnspiele machen und am Glücksrad drehen. Einige nutzten die Chance um vom Berliner Fernsehturm aus den Blick über die Stadt schweifen zu lassen. Ein Spieler konnte in dieser Zeit seine Schwester wiedersehen.
Abends machten sich alle auf den Weg zum Brandenburger Tor wo die Athlet*innen Disco stattfand. Nach einer kurzen Eröffnung gab es durchgehend Musik unterschiedlicher Künstler*innen. Es wurde getanzt, neue Leute getroffen und bereits bekannte Gesichter der letzten Tage wiedergesehen.
Der Letzte Tag inklusive Abschlussveranstaltung
Am Freitag, 24. Juni, hatten wir keine sportlichen Verpflichtungen mehr, sodass wir die Chance nutzten die Hauptstadt weiter zu erkunden. Eine Bootsrundfahrt durch die Stadt, ein Ausflug zur Mercedes Benz Arena und Minidisko in einer Telefonzelle hielten uns bei Laune.
Abends fanden wir uns wieder beim Brandenburger Tor ein. Man traf ein letztes Mal auf alle Teilnehmer*innen der Nationalen Spiele. Unter Applaus, und der ein oder anderen Träne, erlosch das Olympische Feuer in Berlin. Die Woche wurde mit Musik, Tanz und einem abschließendem Feuerwerk klangvoll beendet.
Persönliches Fazit
Hätte ich gewusst wie hart dieses Turnier für uns spielerisch wird, hätte ich es dennoch genauso gemacht.
Die Ausschreibung von Special Olympics sieht vor, dass ein Team vom spielerischen Level her homogen ist. Insbesondere beim Unified-Sport wird darauf Wert gelegt - es sollen alle gemeinsam spielen, nicht die Unified-Partner*innen die Stärke des Teams ausmachen.
Nach dieser Regel war die Delegation des SC Hainberg zusammengesetzt. Die gemeldeten Spieler*innen waren jene die am meisten für die Teilnahme an den Nationalen Spielen gebrannt haben (emotional).
Ich hole zu diesem Thema aus zwei Gründen aus:
- Bei den anderen Teams war die Konstellation teilweise weniger homogen, was anteilig erklärt, warum wir uns im Turnier so schwer getan haben.
- Mir ist klar geworden, warum dieses Prinzip so wichtig ist. Ist das Niveau innerhalb des Teams ähnlich, ist jedes Mitglied ein*e wichtige*r Spieler*in. Das macht es möglich allen eine angemessene Spielzeit zukommen zu lassen und ein erfülltes Sporterlebnis zu haben.
Das Turnier hat uns viel abverlangt, jedes Teammitglied musste immer wieder an seine Grenzen gehen. Es wäre schön gewesen wenn dieser Ehrgeiz durch einen Sieg oder ein Tor gekrönt worden wäre, so musste der Trainer-Stolz ausreichen.
Die beeindruckendste Leistung des SC Hainberg in Berlin war es, in jedes Spiel mit neuer Motivation zu gehen, unabhängig davon wie die bisherigen Begegnungen verlaufen waren.
Innerhalb vieler Spiele konnte man (meist nach der Halbzeitpause) sehen, wie die Spieler*innen mit neuem Tatendrang auf den Platz zurückkamen und sich die Leistung im Verlauf von 24 Spielminuten verbesserte. Viele Spieler*innen haben mich positiv überrascht, da sie Fähigkeiten zeigten, die mir bisher nicht bewusst waren.
Nun möchte ich nicht sagen, dass ich mich nicht auch mal geärgert hätte. Spieler*innen die sich mit Ball nach hinten aufdrehen, gute Schützen die sich scheuen aus dem Halbfeld aufs Tor zu schießen und dem Gegner beim Fußballspielen zusehen - manchmal wäre ich fast wahnsinnig geworden.
Letztendlich ist fußballerisch halt da, was da ist. Entweder das reicht für den Sieg oder man sieht woran gearbeitet werden muss.
Das Feedback der Hainberger Delegation zu den Nationalen Spielen war sehr positiv. Das Turnier hat uns Freude bereitet und die Freizeit konnten wir nutzen um uns außerhalb des Sports kennenzulernen. Ein großer Punkt der Reise war, dass ein gutes Gemeinschaftsgefühl innerhalb des Teams entstanden ist (Feedback mehrerer Spieler*innen).
Auf Grundlage der Erfahrungen bei den Nationalen Spielen 2022 in Berlin nehmen wir uns für die kommende Saison viel vorn, aber jetzt ist erst einmal Sommerpause.
C2 siegt in Herzberg und ist Tabellenführer
2:0 im Spitzenspiel und zwei Punktspieldebüts

Zufriedene Gesichter Lev und Nour mit Trainer Lukas Klein nach dem Sieg in Herzberg
(jl) Mit einem 2:0-Sieg beim Spitzenreiter MTV Herzberg haben sich Hainbergs C2-Junioren selbst auf Platz 1 der 2. Kreisklasse geschoben. In einem auf Freitag vorgezogenen Spiel gewannen sie verdient nach Toren von Judy Hussein und Michal Bomushnov.
In der ersten Halbzeit taten sich die Hainberger auf dem holprigen Traditionsplatz sehr schwer und kamen kaum gefährlich in die Box. In der zweiten Hälfte schaffte ein von Judy im Nachschuss verwandelter Handelfmeter früh für mehr Sicherheit, zumal Michal nach Schuss von Oskar Bode den Abpraller kurz danach zum 2:0 reaktionsschnell einnetzte. In der Folgezeit leißen die Gäste bei zunehmender Dunkelheit zahlreiche Gelegenheiten zu einer Resultatsverbesserung aus. Hinten ließ die starke Defensive um Jakob Hasenkamp, Anton Bohlander, Paul Erasmus und Leo Stieben nichts mehr zu.
Ihr gelungenenes Punktspieldebüt im Hainberg-Dress feierten Lev Berezjuk und Nour Al Atou.
SC Hainberg von der Sportjugend Niedersachsen ausgezeichnet
Präventionskonzept gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen entwickelt
Johanna Sudbrack Thilo Gut und Reiner Sonntag (1.-3. v.l.) und Jan Gideon Stockhusen überreichten den mit einem Preisgeld versehene Auszeichnung der Sportjugend Niedersachsen an Hainbergs Vorsitzenden Jörg Lohse (Mitte) und Vertrauensperson Lars Willmann (rechts)
(jk) Der SC Hainberg ist für seine Präventionsarbeit gegen sexualisierte Gewalt seiner ihm anvertrauten Kinder und Jugendlichen von der Sportjugend Niedersachsen mit dem Präventionspreis ausgezeichnet worden.
Überreicht wurde der mit 1000 € dotierte Preis vom Vorsitzenden der Sportjugend Niedersachsen, Rainer Sonntag, und Thilo Gut, Vorsitzender der Sportjugend Göttingen.
"Das Geld wird für die Präventionsarbeit im Verein eingesetzt" erklärte Lars Willmann, der zusammen mit Annabelle Hofmann die neuen Vertrauenspersonen des SC Hainberg sind. An sie können sich Eltern und Trainer bei Verdachts- und Problemfällen wenden.
Initiiert und begleitet worden war der Prozess seit 2020 von Jugendkoordinator Roman Müller, von 1998-2003 selbst einmal Angestellter der Sportjugend Niedersachsen, "Ich freue mich, dass wir das geschafft haben und mit Lars und Annabelle zwei Personen haben gewinnen können, die das Projekt in den nächsten Jahren zusammen mit dem Vorstand und interessierten Eltern weiter ausbauen werden“. So schwebt ihm ein modulares Präventionskonzept für seine Trainer und Mannschaften vor, bei dem Teams im Laufe ihrer Zeit beim SC Hainberg neben der Prävention gegen Sexualisierte Gewalt auch mit anderen Handlungsfeldern, wie z.B. Gewalt- und Suchtprävention sowie Partizipation in Berührung gebracht werden.
Thilo Gut betonte, dass der eingeschlagene Weg des SC Hainberg in der Region einmalig sei. „Schweigen schütze immer die Falschen und deshalb ist es gut, dass der SC Hainberg sich diesem so wichtigen Thema angenommen hat!“ so Gut, der den SC Hainberg beim einjährigen Zertifizierungsprozess begleitet hatte. Dazu gehörten eine Schulung der Trainer*innen und Übungsleiter*innen, die Ausbildung von Vertrauenspersonen sowie eine Verankerung der Prävention in der Vorstandsarbeit.
Die Auszeichnung wurde im Rahmen des Nachbarschaftsfestes überreicht, das Lars Willmann als Quartiersmanager Zieten zusammen mit vielen Partner*innen am Samstag auf dem Sportgelände Zietenterrassen organisiert hatte.
Connor Wenkel bringt B-Junioren gegen Bovenden "back in business"
Neuzugang trifft dreimal beim 3:3
(rm) Einen perfekten Einstand hatte Connor Wenkel (im Bild) in seinem ersten Spiel für die Hainberger B-Junioren. Der Neuzugang aus Grone egalisierte den frühen Doppelpack der Bovender noch vor der Pause.
Auch auf den erneuten Rückstand durch den Ex-Hainbeger Nathan Joumbi hatte Hainbergs Stürmer eine passende Antwort parat.
So hieß es am Ende verdient 3:3 im Kreisliga-Derby, sehr zu Freude seiner an diesem Tag nur 11 Mitspieler und seiner Trainer Lukas Lukas und Mo Taboure.
C2 gewinnt ihr Heimspiel souverän
6:0 gegen die JSG Radolfshausen/ Eichsfeld2
Milan Schindel erzielte sein erstes Tor für die C-Junioren
(rm) Über einen 6:0-Heimsieg durfte sich Hainbergs C2-Junioren am Samstag freuen.
Das Team von Trainer Lukas Klein war über die gesamte Zeit spielbestimmend und führte schon zur Pause mit 2:0. Nach dem Wechsel wurden die Torchancen dann besser verwertet und am Ende stand ein klarer Sieg.
Am meisten freute sich Coach Lukas darüber, dass sich mit Florian Feist (2), Jakob Knieps, Judy Hussein, Milan Schindel und Maxi Wedrins gleich fünf Spieler in die Torschützenliste eintrugen.
Weiter geht es schon am Freitag beim MTV Herzberg.
D1 von Egidius-Braun-Stiftung eingeladen...
Erlebnisberich von einer Woche in der Sportschule Grünberg - von Luc Dettmar

(ld) Dieses Jahr war die SC Hainberg D-Jugend und Fabio 😉 zusammen auf einem Trainingslager der DFB in Grünberg. Dort angekommen wurden die Zimmer bezogen und anschließend schnell ein kleines Funino Turnier mit allen Mannschaften zusammen organisiert. In den gemischten Teams mussten sich alle Hainberger mit unbekannten Spielern unter Beweis stellen.
Nach der ersten Nacht ging es dann am Morgen wieder in den Bus und nach Gießen, wo wir durch die Stadt liefen und die Einkäufe für den Abend tätigten. Gegen Mittag ging die Fahrt dann weiter Richtung Frankfurt Stadion. Während der Ankunft wurden schon fleißig Bilder gemacht, so entstand dann auch das Teambild vor dem Museum. Im Stadion gab es dann eine Führung von dem Frankfurtadler aus dem alten Stadion, über die Pressetribüne und VIP-Plätze, bis in die Kabinen der Mannschaften.
Wieder in der Sportschule angekommen ging es dann auf die Zimmer, wo dann der Plan aus Gießen in die Tat umgesetzt wurde. Alle zusammen mit Eyepads zum Abendessen. Zwar wurden wir anfangs etwas skeptisch angeguckt, aber da wir uns davon nicht beirren ließen, wurde unser Teamgefühl nur noch stärker.
Da nun alle genug Zeit im Bus verbracht hatten war am nächsten Morgen erstmal ein Testspiel gegen eines der anderen Teams dran, bevor es am Abend dann einen Schiri Workshop gab. Beim Workshop wurde ein kleines Turnier veranstaltet, bei dem ein Ausgewählter der Mannschaften immer für zwei andere Teams der Schiedsrichter war und von allen Zuschauern bewertet wurde. Auf dem Feld stand der kleine Schiri dann natürlich nicht alleine, sondern war per Mikrofon mit den Assistenten am Spielfeldrand verbunden. Das Turnier hat der SC Hainberg auch souverän ohne Niederlage gewonnen.
Nachdem ganzen Fußball ging es am nächsten Morgen dann auch mal zum Teambuilding Workshop ohne Ball, bei dem alle Aufgaben zusammen gelöst werden konnten. Alle Spieler bekamen nochmal eine weitere Sicht auf die wichtige und hohe Stellung des Teams bei einem Teamsport.
Ganz ohne Ball haben wir es dann auch nicht ausgehalten und es ging nach dem Mittagessen auf den Fußballplatz zu einem Trainingsspiel gegen 2007er, welches 1:1 ausging. Auf dem Platz stand die Hitze nur so, weshalb es anschließend zur verdienten Erfrischung im Freibad ging.
Der nächste Tag startete mit dem DFB-Abzeichen und wurde abends mit dem Finalspiel der DFB-Frauen und einem Miniturnier beendet.
Am letzten Tag vor der Abreise gab es nochmal volles Programm! Es begann mit Rollstuhlfußball, wobei alle aus dem Team einen Einblick in die Schwierigkeiten eines Rollstuhlfahrers bekommen, aber auch die Sportarten, welche man trotzdem mit großem Spaß betreiben kann. Nach dem Abendessen kam dann der Special-Guest und Ehemaliger Bundesligaschiedsrichter Lutz Wagner, welcher dann auch das Finale des Miniturnieres pfiff. Nach dem Finale gab es dann die generellen Ehrungen über die Sieger des Miniturniers, bis zu den DFB-Abzeichen.
Der nächste Tag bestand dann nur noch in der Abreise.
Das Team von welchem hier berichtet wurde bestand aus: Betreuerin: Nadja Gerberding; Spieler: Bjarne Wiesenberg, David Lüthje, Fabian Rau, Fabio Zivkovic, Jorin Lux, Leevi Gerberding, Moritz Hörning, Paul Baumgart, Philipp Steinmetz & Yann Lorenz; Trainer: Luc Dettmar
Nachbarschaftsfest auf den Zietenterrassen
Am 17.09.22 von 11.00 bis 17.00 Uhr, auf dem Gelände des SC Hainberg

Es gibt tolle Aktionen…
- Haare flechten
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- E-Rennwagen der HAWK
- 11.00 bis 13.30Uhr Internationales Fußballturnier
- ab 17.00 Uhr ZabikuraHip Hop und Breakdance Tanzbattles in der Funsporthalle
…und vieles mehr!
Kommt vorbei und macht mit!



