21.02.2014

„Quo vadis“ SC Hainberg?

Workshop zur Vereinsentwicklung im Hotel Freizeit In

Dem alten römischen Philosophen Seneca werden folgende Worte zugeschrieben: „Wenn du nicht weißt, wohin du segeln willst, ist kein Wind der Richtige.“ Und auch, wenn sich der SC Hainberg - metaphorisch gesehen - zur Zeit weder in stürmischen Gewässern befindet, noch mit einer Flaute zu rechnen hat, so ist es dennoch eine Alltagsweisheit, dass der, der rastet auch schnell rostet.  

Und so hatte der Vorstand des Zietenclubs am 12. Februar zu einem gemeinsamen Workshop in das Hotel Freizeit In eingeladen, um gemeinsam den Blick in die Zukunft zu werfen. „Wir wollten den Teilnehmern einen angenehmen Rahmen für kreative Arbeit bereiten“, begründete Vorstandsmitglied Gustav Bode die Wahl des Veranstaltungsortes. Zudem erwies sich Freizeit-In-Chef Olaf Feuerstein als guter Gastgeber und übernahm für die Hainberger Zukunftsplaner das Essen sowie die Bereitstellung aller Medien.

Aufgerufen waren Mitglieder aus allen Abteilungen des Vereins und aus unterschiedlichen Hainberger Ehrenamts-Generationen. Junge Mitglieder, wie Lars Willmann, Dennis und Steffi Ische, Stefan Ische, Kerstin Jäger, Niklas Pfitzner oder Bruno Kassenbrock, solche, die seit gut zwölf  Jahren im Verein federführend tätig sind (Jörg Lohse, Roman Müller) sowie die „Hainberger Urgesteine“ Martin Burkert, Guido Hübner, Gustav Bode und , Andre Pfitzner, der die Idee zum Workshop vor einem Jahr angestoßen hatte. Björn Waltemathe und Tomas Bode, seit kurzem Unterstützer von Geschäftsführer Gustav Bode, ergänzten den Kreis.

Nach der Begrüßung durch den scheidenden Vorsitzenden Martin Burkert hielten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, moderiert von Hajo Rosenbrock, Prozessberater des Landessportbundes Niedersachsen, ihre Sicht der Gegenwart und Erwartungen vom aktuellen SC Hainberg und dem im Jahr 2025 in Bildern fest.

Auch wenn hier ein wenig „gesponnen“ werden durfte, knüpften die Wunschvorstellungen an den gegenwärtig gegebenen Bedingungen an. So wurden natürlich die Platzbedingungen für den in den letzten Jahren sowohl durch junge sowie ältere und inzwischen auch weibliche Akteure immer stärker frequentierten SC angeführt. Die zukünftige Energieversorgung, Kooperationen zu Universität, Politik und Umfeld wurden thematisiert ebenso wie die Ausweitung sportlicher Angebote. Häufig erwähnt wurde von den Teilnehmern die einmalige und vielfach von gegenseitiger Wertschätzung und Akzeptanz getragene Atmosphäre, die das Vereinsleben prägt, zugleich aber auch der Wunsch geäußert, daran aktiv weiter zu arbeiten, damit so die „Seele“ des Vereins auch für folgende Generationen spürbar und erlebbar wird.

In einer zweiten Arbeitsphase ging es dann darum, sich die Stärken, aber auch wahrnehmbare Schwächen zu vergegenwärtigen, um anschließend in einem dritten Arbeitsschritt mögliche Risiken und Chancen aus den externen Rahmenbedingungen (u.a. Sportgelände, Bebauungsdichte auf den Zietenterrassen, Zusammenarbeit mit Partnern und Politik) in Bezug auf zukünftige Vorhaben in den Fokus zu rücken.

Zum Abschluss fasste Hajo Rosenbrock die „Big Points“ dieses Abends zur Weiterarbeit in Einzelprojekten zusammen.  Im Frühjahr soll es in kleinen Projekten weitergehen. Trotz später Stunde herrschte am Ende beim gemeinsamen Abschlussbild ein große Zufriedenheit und vorsichtige Aufbruchstimmung. Immerhin ist jetzt schon das Ufer klarer, das die Hainberg-Flotte ansteuern könnte. Jetzt geht es darum genug Matrosen und Kapitäne zu finden, die Segel des Mutterschiffs und seiner Abteilungen richtig zu setzen und den Wind zu nutzen.  

Babba Kloppmann & Roman Müller