05.12.2022

Nach ausgeglichener erster Halbzeit Einbruch nach der Pause

Landesliga-Herren unterliegen 1:6 bei Eintracht Braunschweig 2

Ensley Gariseb, hier eine Szene aus dem Hinspiel, erzielte das zwischenzeitliche 1:2

(GT/ kal) Während die Konkurrenz schon die Beine in der Winterpause hochlegt, muss Schlusslicht SC Hainberg in der Fußball-Landesliga noch Nachholspiele bestreiten. Die erste der beiden noch vor Weihnachten angesetzten Partien verlor der SCH mit 1:6 (1:2) bei der Reserve der Braunschweiger Eintracht. Damit wurde der Tabellensechste seiner Favoritenstellung auf dem heimischen Kunstrasen vollauf gerecht. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit, entschieden die Platzherren die Partie nach Wiederanpfiff und die Hainberger mussten wieder einmal ohne Punkte die Heimreise antreten. Ensley Gariseb erzielte den 1:2-Anschlusstreffer (24.).

Der Jahresabschluss steht für die Hainberger am kommenden Wochenende an. Dann empfangen sie am Sonnabend um 13 Uhr auf dem Kunstrasen im Sportpark Jahnstadion den VfL Wahrenholz.

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04.12.2022

D1 feiert Erfolg in Duderstadt

Platz 1 beim Hallenherbstturnier der JSG Radolfshausen/Eichsfeld

"Da ist das Ding!" Freude über den Siegerpokal

(rm) Mit einem Sieg ist die D1 aus Duderstadt zurückgekehrt. Sie gewann das Hallenherbstturnier der JSG Raddolfshausen/ Eichsfeld. Nach drei Siegen in der Vorrunde zog das Team von Eduard Hecht durch ein 4:0 im Halbfinale gegen die Gastgeber in das Endspiel ein. Das gewannen die Hainberger glatt mit 3:0 gegen die TG Münden, die man schon in der der Vorrunde mit 4:3 besiegt hatte.

02.12.2022

GT-Analyse: So gut waren die heimischen Landesligisten!

Von Eduard Warda und Manuel Kopp - GT am 30.11.22

Hainbergs junge Garde hat es schwer in der Landesliga

Göttingen. Fast alle Fußball-Landesligisten sind in der Winterpause – nur der SC Hainberg hat noch zwei Nachholspiele vor sich. Wir nehmen das zum Anlass, ein Fazit zur ersten Saisonphase zuziehen. Wie haben sich die heimischen Teams geschlagen? Wer hat überrascht, wer enttäuscht? Eine Analyse.

▶ SVG Göttingen

Die ersten 19 Partien liefen ganz nach dem Geschmack der SVG. Nach dem Abstieg aus der Oberliga gab es einen Umbruch, mit dem jungen Team – mit Neuzugängen meist aus der Bezirksliga – peilten die Göttinger vor der Saison einen Platz im oberen Tabellendrittel an. Jetzt geht die Mannschaft als Dritter in die Winterpause, ist bestes südniedersächsisches Team und damit voll im Soll. Trainer Dennis Erkner hat es geschafft, dass sich sein junges Team weiterentwickelt.

Zu Hause stellte der Oberliga-Absteiger eine bemerkenswerte Serie auf: Er blieb 2022 in allen Heimspielen ungeschlagen. Auswärts hat die SVG dagegen noch Luft nach oben. Auf fremden Plätzen gab es die bisher einzigen drei Niederlagen. Das 0:4 bei Spitzenreiter Vorsfelde war noch verschmerzbar, aber das 0:3 beim TSC Vahdet Braunschweig und das 0:2 beim TSV Landolfshausen/Seulingen waren schon etwas überraschende Punktverluste.

Mit nur 23 Gegentreffern hat die SVG die drittbeste Defensive der Liga. Tat sich der Tabellendritte zu Saisonbeginn mit dem Toreschießen noch schwer, kam er dann in der Offensive immer mehr in Schwung. Ein Beleg dafür: Die Göttinger erzielten 23 ihrer 44 Tore in den vergangenen sechs Partien.

▶ SSV Nörten-Hardenberg

Als Jörg Franzke zu Saisonbeginn den Job des Trainers von Jan Diederich übernahm, schauten sich viele an: „Jörg wer?“ Natürlich hatte er sich als Coach des FC Hettensen/Ellierode einen Namen gemacht, aber das war eben auch Kreisliga.

Mittlerweile muss konstatiert werden: Experiment geglückt! Und noch mehr: Franzke hat sich als Glücksfall für den SSV Nörten entpuppt, und dafür spricht nicht nur seine gute Bilanz von elf Siegen in 18 Spielen, sondern auch seine Akribie und sein behutsamer Umgang mit Rückschlägen. Beispiel gefällig? Nörten verlor am vergangenen Wochenende sang- und klanglos mit 0:3 beim I. SC Göttingen – und Franzke bringt Verständnis auf: Das Team habe eine gute Hinrunde gespielt, einen schwarzen Tag gebe es immer mal, und dass ein paar Körner fehlen, habe sich schon im Spiel zuvor angedeutet. Franzke hat ein Händchen für das Team, und das ist immerhin gespickt mit erfahrenen Akteuren mit Oberliga-Erfahrung – kein einfaches Unterfangen. Trotzdem hat Nörten lange Zeit wie aus einem Guss gespielt, und das trotz vieler verletzungsbedingter Rückschläge. Der SSV – so viel dürfte klar sein – wird auch in der Rückrunde eine gute Rolle spielen.

▶ I. SC Göttingen 05

Aus einem jungen Team mit viel Talent, aber auch viel Unerfahrenheit, ist ein junges Team mit Talent und Erfahrung geworden – und das schlägt sich in der Tabelle nieder: Mit bisher 32 Punkten rangieren die Schwarz-Gelben auf einem beachtlichen fünften Rang. Ein Segen für die „jungen Wilden“ aus dem Maschpark war, dass mit der Identifikationsfigur Gerbi Kaplan ein erfahrener und zudem enorm spielstarker und flexibel einsetzbarer Akteur geholt wurde.

Ansonsten profitiert das Team nicht mehr nur von den gut ausgebildeten A-Junioren, die das Gerüst der Mannschaft bilden, sondern auch vom Personalpool der starken Reserve, die nach dem Aufstieg in der Kreisliga auf dem Spitzenrang überwintert. Einen großen Anteil am Erfolg hat aber auch Trainer-Routinier Jelle Brinkwerth, der mit seiner ruhigen Art ein verlässlicher Partner der Spieler ist.

▶ TSV Landolfshausen/Seulingen

Schlecht gestartet und gut aufgehört: So lässt sich die Hinrunde des TSV La/Seu zusammenfassen. Lange Zeit haderte Trainer Florian Jünemann mit der Chancenverwertung, denn über weite Strecken der Hinserie war seine Mannschaft nicht das schlechtere Team, sondern das unglücklichere.

Symbolisch für den Aufschwung des TSV, der auf einem Platz im gesicherten Mittelfeld überwintert, steht der souveräne 3:0-Auswärtssieg bei Germania Wolfenbüttel am vergangenen Wochenende, denn das Hinspiel wurde noch mit 1:2 verloren. Bezeichnend war, dass nach einem Platzverweis eine Viertelstunde vor Schluss Feldspieler Lukas Tappe ins Tor ging, und im Anschluss der TSV aus einem 1:0 ein 3:0 machte: La/Seu hat wieder zu seiner alten Kampfstärke gefunden – die SVG, die als Favorit mit einem 0:2 vom Platz ging, kann ein Lied davon singen.

▶ FC Eintracht Northeim

Das 3:5 gegen die SVG Göttingen am letzten Spieltag vor der Winterpause spricht Bände: Die Eintracht schießt relativ viele Tore, kassiert aber auch relativ viele. Coach Philipp Weißenborn gehört zu jenen Trainern, die ein Team entwickeln möchten und dabei nicht ausschließlich ergebnisorientiert denken. So gesehen liegt der Oberliga-Absteiger trotz eines formal dürftigen neunten Platzes durchaus im Soll, denn der direkte Wiederaufstieg war nie Saisonziel der Eintracht. Allerdings benötigt Northeim noch Konstanz – dann kann in der Rückrunde durchaus noch der Sprung ins obere Tabellendrittel gelingen.

▶ Sparta Göttingen

Die Spartaner starteten furios in die Saison, nahmen die Aufstiegseuphorie mit. Nach sechs Spieltagen hatten die Göttinger schon viermal gewonnen – und standen auf dem sechsten Tabellenplatz. Dann folgten allerdings zwölf Niederlagen in Folge. Die Personalsituation wurde immer brenzliger, die Ergebnisse immer deutlicher – 1:6 bei Vahdet Braunschweig, 1:8 gegen MTV Wolfenbüttel, 1:5 bei der SVG. Am Ende ging es für Sparta nur noch darum, möglichst unbeschadet in die Winterpause zu kommen. Mit acht Punkten Rückstand auf das rettende Ufer gehen die Göttinger allerdings mit einer großen Hypothek in die zweite Saisonphase.

▶ SC Hainberg

Schon im Sommer war klar, dass Hainberg nach den vielen Abgängen vor einer schwierigen Saison steht. Trotz teils deftiger Niederlagen – 0:10 in Northeim, dreimal kassierte der SCH sieben Gegentore – ließ sich das junge Team nicht entmutigen. Im Verlauf der Saison machte der SCH Fortschritte, war bei der 0:1-Niederlage beim I. SC 05 sogar nah dran an einem Remis.

Drei Zähler holte der SCH: Bei Acosta, in Bad Harzburg und gegen Vahdet Braunschweig spielten die Hainberger jeweils 0:0. Und zwei Chancen haben sie noch, um vor der Winterpause den ersten Saisonsieg einzufahren. Für das Schlusslicht stehen noch die Nachholspiele bei Eintracht Braunschweig II (Sonntag, 14 Uhr) und gegen den VfL Wahrenholz (10. Dezember) an.

02.12.2022

(rm) Ovengi Tuaandi und Lukas Lukas haben den SC Hainberg auf der Gala zur Preisverleihung des 'NDR-Ehrenamtspreises' vertreten. Zwar hatte der Hainberg die 'Top-Ten' knapp verfehlt, doch für beide war die Veranstaltung des Norddeutschen Rundfunks ein besonderes Erlebnis.

“Es war interessant zu sehen, wie viele Menschen oder Organisationen sich ehrenamtlich engagieren!” erzählt Ovengi. Von Lukas kam ein großes Lob für die Organisation und die Unterstützer des Preises: "Ein großes Dankeschön geht an die Sponsoren der Veranstaltung wie die Sparkasse, VGH und viele weiteren für die Unterstützung solcher Initiativen!"

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01.12.2022

Warme Winterjacken für die Trainer

Energieberater Stefan Krüger spendiert 11 Thermojacken

Warme Jacken für die Trainer - Stefan Krüger (Bildmitte)bei der Übergabe knapp über dem Gefrierpunkt im Jahnstadion

(rm) Sein Zweitberuf ist Energieberater, sein Hauptgewerbe Schornsteinfeger: Stefan Krüger hat aus dieser Kombination 11 schwarze Thermojacken für die Hainberger Trainer gezaubert, die mit Ihren  Großfeldteams ganzjährig draußen trainieren. "Den Jungs muss es draußen gut gehen!" sagt Stefan Krüger, seit rund 20 Jahren ein Wegbegleiter der Hainberger. Seine Söhne Niklas und Timo spielten einst in der Hainberger Jugend, eine Zeit, an die er sich als Spielervater immer gern erinnert. "Vor zehn Jahren habe ich schon einmal einen Satz Trikots finanziert, und in dem sind die C-Junioren damals unter Dennis Erkner zu drei Titel und dem Aufstieg in die Bezirksliga durchgestartet!" hatte Stefan Krüger sofort historisch relevante Fakten parat. 

29.11.2022

Hainbergs "Bob der Baumeister" heißt Ritchie

Gründungsmitglied Richard Jankowiak feiert heute Geburtstag

(rm) Hainbergs Gründungsmitglied Richard Jankowiak feiert heute seinen 74. Geburtstag. "Ritchi", wie er von allen nur genannt wird,, hat im Laufe seiner Vereinskarriere so gut wie alle Ämter vom Trainer bis zum Vorsitzenden bekleidet und steht dem Vorstand als Ehrenvorsitzender immer noch mit Rat und Tat zur Seite.

Obwohl als Fußballer in der Hainbeger Startelf (siehe Originalpass von 1980), verschaftte sich Hainbergs Mitglied Nr. 1 vor allem außerhalb des Platzes über seine Hartnäckigkeit und Baukompetenzen einen festen Platz in der Vereinsgeschichte. "Wir investieren in Steine und nicht in Beine" stammt zwar vom SC Freiburg, wie Ritchie vor kurzem zugab, doch fand dieser Leitsatz über ihn Eingang in das Leitbild des Zietenclubs, den er 1979 im Ebertal mit aus der Taufe gehoben hatte.

27.11.2022

Bambini-Trainingsruppe mit Lukas

Einstieg für die Jahrgänge 2017 und 2018

Lukas mit seiner Einsteigergruppe der Bambinis

(rm) Einmal in der Woche trifft sich die Bambini-Gruppe von Lukas donnerstags um 16:30 Uhr in der Zietenhalle. Im Mittelpunkt stehen Spiel mit aber auch ohne Ball.

Trainer Lukas hat im letzten Jahr die C-Lizenz für den Kinderfußball erworben. "Der Spaß an der Bewegung und die Ballkoordination fördern sind die ersten Ziele für die Einsteigergruppe.

Bei Interesse bitte vorab bei Lukas unter Lukas.Lukas@sc-hainberg.de melden.

27.11.2022

G - Jugend wächst und freut sich auf Zuwachs

Trainingsgruppe von Tomas Canelo und Hennes Gehringhoff trainiert montags und donnerstags

Hennes (hinten links) und Tomas mit ihren Spielern der G-Junioren

(rm) Die G-Jugend wächst. 10 Spieler gehören aktuell zur Trainingsgruppe von Tomas Canelo und Hennes Gehringhoff, deren Spieler im wesentlichen aus dem Jahrgang 2016 kommen, da sie im Sommer schon in die Altersklasse der F-Junioren wechseln.

Neben Tomas als Spielervater freut sich Jugendkoordinator Roman Müller auch über Juniorcoach Hennes Gehringhoff (16), der im Sommer die Ausbildung absolvierte und selbst in der B-Jugend spielt.

Trainiert wird montags und donnerstags ab 16 Uhr in der Zietenhalle.

Ihren ersten Auftritt vor großer Kulisse haben die Kinder und ihre Trainer am 30.12. in der Sparkassen-Arena beim Turnier des FC Grone.

Wer Interesse hat, meldet sich bitte vorab per Mail bei Tomas unter tomthe10@hotmail.de

27.11.2022

Hallenfußball: E2 souverän, E4 mit Kampfgeist

Viele Tore und gegenseitige Unterstützung beim Turnier in Diemarden

Die E4 (in blau) und die E2 sorgten für gute Hainberger Stimmung

(lw) Die E2-Jugend vom Trainerteam Ole Fröhlich, Frieder Behrendt und und Perrin Willmann  haben souverän und haben  als Gruppensieger mit 18 Punkten aus 6 Partien und 21 : 0 Toren verdient die nächste Runde erreicht. Spielerisch das stärkste Team, hätten es noch mehr Tore sein können. Viele schöne Kombination und ein entspanntes Trainerteam sorgten für einen tollen Erfolg und eine makellose Weste.

Das Team von Gabor Gyetvai (E4)  belegte mit 3 Punkten den fünften Platz und überzeugte mit Leidenschaft und Kampfgeist und steckte nie auf.

Mit Andrea (4 Tore) hatten sie einen tollen Sturmtank. Manchmal fehlte vorne das nötige Glück und hinten war Pech dabei.

Besonders schön war auch die Unterstützung beider Teams für das jeweils andere Team auch von Seiten der mitgereisten Eltern.

Für die E2 gibt es im neuen jahr dann noch eine weitere Runde. Ein Kreismeister wird allerdings nicht ermittelt

24.11.2022

NFV in Bestbesetzung beim SC Hainberg zum Vereinsdialog

Austausch über Maßnahmen des DFB-Masterplanes und Wünsche des SC Hainberg

Vereinsdialog mit besonderer Fotolocation: Hainbergs Gastgeber und die Gäste vom NFV

Oben v.l. Thore Hachfeld, Thomas Hellmich, Stefan Voth, Jan Baßler, Andre Pfitzner, Lars Willmann, Ralph-Uwe Schaffert

Vorn v.l.: Roman Müller, Richard Jankowiak, Dieter Seliger, Gustav Bode, Ole Fröhlich

(rm) Der Schmerz der 1:2-Niederlage der deutschen Fußballnationalmannschaft war noch ganz frisch, da trafen sich am Mittwoch Vertreter des Niedersächsischen Fußballverbandes und des SC Hainberg zu einem Meinungsaustausch über den Fußball an der Basis. Unter dem Titel „Vereinsdialog“ sucht der NFV seit fünf Jahren den Kontakt mit den Vereinen vor Ort. Jetzt kam er auch in Göttingen vorbei.

Und der NFV trat in Bestbesetzung an: Angeführt vom im Frühjahr neu gewählten Präsidenten Ralph-Uwe Schaffert waren vom NFV Vize-Präsident Stefan Voth, Direktor Jan Baßler, der Koordinator Masterplan Thore Hachfeld und Manfred Finger (Leiter Kommunikation und Marketing) dabei. Dieter Seliger (Kreisvorsitzender) und Thomas Hellmich als Beauftragter für Qualifizierung im Fußballkreis Göttingen-Osterode komplettierten das NFV-Team. Gesprächspartner auf Hainberger Seite waren Gustav Bode, Andre Pfitzner und Roman Müller vom Vorstand sowie Lars Willmann (Gemeinwesenarbeit Zietenterrassen), Richard Jankowiak (Ehrenvorsitzender), Ole Fröhlich, Jugendtrainer und Lukas Lukas, Spieler und Auszubildender. Hainbergs Vorsitzender Jörg Lohse schaltete sich per Videoschalte von einer Verbandstagung in Frankfurt zu Beginn dazu.

Über zwei Stunden dauerte das Treffen zwischen den NFV-Vertretern und Akteuren des SC Hainberg. „Der Austausch mit Euch lief anders als sonst und das war auch gut so!“ zog NFV-Direktor Jan Baßler ein Fazit am Ende des Treffens. „Normalerweise geht es um die typischen Probleme des Fußballs an der Basis: Mangel an Trainer und Schiedsrichtern und Mitgliederschwund. Hier ging vor allem auch mal andere Themen!“ Die Gäste zeigten sich dabei beeindruckt, von den baulichen Möglichkeiten, die sich der SC Hainberg in den letzten Jahrzehnten mit viel Eigenarbeit, aber auch mit starken Partnern erbaut hat.

„Wir sind unabhängig vom Fußball. Ohne Fußball ginge es uns finanziell besser, aber wir wollen ihn natürlich, denn er ist unsere Vereinswurzel!“ sagte Andre Pfitzner, der beim SCH für Vereinsentwicklung zuständig ist.

Thore Hachfeld machte deutlich, was der NFV in den letzten Jahren an Programmen zur Unterstützung seiner Mitglieder im Rahmen des DFB-Masterplans aufgelegt hat. Der Masterplan ist ein ganzes Maßnahmenpaket, das bis 2024 die Vereinsqualität verbessern und den Vereinsfußball an der Basis stärken soll, unter anderem durch eine gezielte Ergänzung der bisherigen Verbandsangebote für Vereine. Übergeordnetes Ziel ist es, das weltweit einzigartige, bundesweit flächendeckende Netz von Fußballvereinen und Klubs mit Fußballangeboten in Deutschland zu erhalten und zu stärken. Die Ausbildungen zum Juniorcoach ist eine von über 48 Einzelmaßnahmen. Dazu kommen mit dem Refugee-Coach, dem Projekt „Anpfiff für’s Lesen“ und  dem „Nachhaltigkeitspreis“ weitere NFV-Projekte.

Der SC Hainberg hat diese Angebote in den letzten Jahren regelmäßig genutzt und mitgestaltet. So findet Ende November ein neuer Refuge-Coach-Lehrgang am Hainberg statt. "Da haben wir schon von profitiert" gestand Lars Willmann, nachdem der NFV vorher einige Kritik hatte einstecken müssen. Willmann ist beim SC Hainberg u.a. für die NFV-Projekte wie für den Refugee-Lehrgang verantwortlich.

Zu den Einzelmaßnahmen zählen auch die Vermarktungsmaßnahmen wie z.B. die der Spielergebnisse. „Dafür benötigen wir die Meldung des Ergebnisses innerhalb von 60 Minuten nach Spielschluss“ erläuterte Jan Baßler und schaffte dabei bei Ole Fröhlich ein neues Verständnis für den Zeitdruck, „Nur knapp ein Zehntel des NFV-Etats wird von den Mitgliedsbeiträgen der Vereine und Gebühren gedeckt. Der Rest muss über Vermarktungserlöse und Zuschüsse des DFB finanziert werden“ erklärte Ralph-Uwe Schaffert. Da spiele das Abschneiden der Nationalmannschaft natürlich eine sehr große Rolle. „Wenn hier Erlöse wegfallen, müssen wir sparen oder die Ansätze für die Vereine erhöhen“ skizzierte der NFV-Präsident ein Szenario, das sich natürlich keiner Wünsche.

Unter den Wünschen des SC Hainberg ganz oben stand die politische Lobbyarbeit des Verbandes für das Ehrenamt und den Schutz der infrastrukturellen Rahmenbedingungen im Rahmen des Baurechts. „Vereinsarbeit ist Gesellschaftsarbeit und sollte auch als solche gewürdigt und vor Einzelinteressen geschützt werden“ so Richard Jankowiak, der den SC Hainberg 1979 mit aus der Taufe gehoben hatte.

Für neue Ideen aus Reihen der Vereine wie Unterstützung der Präventionsarbeit und Projekten zu Stärkung der personellen Nachhaltigkeit im Jugendbereich zeige sich der NFV jederzeit offen. "Eine direkte Unterstützung von als flächendeckende Förderung für alle der über 2600 Vereine, z.B. bei FSJ-Stellen, sei allerdings nicht möglich.

"Erfolge werden von Menschen gemacht" und deshalb waren sich beide Seiten am Ende vor dem gemeinsamen Rundgang durch die Vereinsräume und die Funsporthalle einig, dass das persönliche Kennenlernen der handelnden Akteure an diesem Abend für die nachhaltige Zusammenarbeit besonders wichtig war. Die Niederlage der DFB-Elf war zu diesem Zeitpunkt kein Thema mehr.

 

 

DFB-Masterplan

0:2 in Nörten - Chancen zum Punktgewinn waren vorhanden

Erkner will auf der Einstellung aufbauen

"Nörten hatte nicht mehr Chancen, hat ihre aber besser genutzt als wir." Neu-Trainer Dennis Erkner war mit der Leistung und Einstellung seiner Mannschaft zufrieden.

Nach nur drei Trainingseinheiten, die Erkner mit der Mannschaft zusammen arbeiten konnte, entschied er sich dafür mit Yannick Broscheit einen A-Jugendlichen in der Viererkette zu bringen. Eines vorweg - er machte seine Sache sehr gut. Im Mittelfeld begannen die lange angeschlagenen und verletzten Lüdecke und Sange und "Boller" spielte ganz vorne im Sturmzentrum.

Und Hainberg legte los wie die Feuerwehr. Bissig in den Zweikämpfen und selbstbewusst im Spiel nach vorne erspielte sich die Erkner-Elf die ersten Chancen. Doch weder Gianni Weiß nach einem fulminanten Schuß aus 25 Metern an den Pfosten, noch Boller im Nachschuß hatten das Quentchen Glück auf ihrer Seite (4.). Nach etwas mehr als zwanzig Minuten musste der starke Frederic Pense (er steht auf http://goettingen.sportbuzzer.de/bezirksliga-braunschweig-staffel-4/artikel/wahl-zum-helden-der-woche-14/9337/8 zum Spieler der Woche zur Wahl) dann trotzdem hinter sich greifen. Nach einem Einwurf für Hainberg erkämpften sich die Nörtener den Ball und spielten ihn in ihrer gewohnt schneller Art und Weise zwischen die Viererkette. Thiele bedankte sich und schoss, noch von Erik Parusel abgefälscht, das 1:0 (23.).

Bis zur Pause passierte nicht mehr viel. Keseling schoss noch einen Freistoss aus aussichtsreicher Position in die Mauer. Dann ging es in die Kabine.

Nach dem Wechsel entwickelte sich eine hitzige, aber immer faire Partie. Steven Hühold gab das Comeback für seinen Heimatverein und brachte gleich viel Schwung auf die rechte Mittelfeldseite. Zu richtigen Torchancen reichte es aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Im Gegenteil: nach einem langen Befreiungsschlag der Hausherren war unsere Viererkette einmal nicht sortiert und Julian Keseling, Ex-Oberligaspieler vön Göttingen 05, spekulierte richtig und ließ Pense aus kurzer Distanz keine Chance. 2:0 (58.).

Aber wer jetzt erwartete das die Hainberger auseinander fielen, lag falsch. Immer wieder von draußen angetrieben (Erkner war emotional so engagiert, dass der Schiedsrichter ihn verwarnte) kamen sie nun zu echten Torchancen. Doch Paul Müller (73.) und Weiß (81.) vergaben aus guten Positionen. Und auch der Schiedsrichter spielte wieder einmal nicht mit. Nach einem klaren Foul an "Boller" im Sechzehner entschied der Referee das Spiel weiter laufen zu lassen (84.). Eine, später auch von Nörtener-Seite zugegebene Fehlentscheidung.

Seis drum. "Hainberg kämpft und lebt.", "Warum ihr da unten steht, versteh ich nicht!", "Ihr wart heute echt nicht nicht schlechter." waren nur einige Aussprüche von Nörtenern, Zuschauern und Presse.

Das wir uns davon nichts kaufern können, wissen wir auch. Trotzdem glauben wir noch an uns. Bis zum letzten Spiel, bis zur letzten Sekunde. Denn wir sind???     HAINBERG!!!!!!

 

Forza SCH

Bruno Kassenbrock

Yannick Broscheit aus der A-Jugend bekam von Neu-Trainer Erkner das Vertrauen und spielte über 90 Min eine gute Partie.